@Grinsekater - eine Teileliste des Aufbaus fehlt mir an diesem letzten Artikel noch zusätzlich zur Geometrie. Habe zwar alle Artikel gelesen und nehme an, dass du einen 35mm Vorbau, 780mm Lenker und 175mm Kurbel fährst, aber würde das hier zusätzlich zur zB Gabel- und Dämpfereinbaulänge, Sattelversatz, Gesamtgewicht, LRS, Reifenwahl (bauen unterschiedlich hoch) etc hier im letzten Artikel noch gut als Ergänzung finden.
120mm hinten mögen mega viel Spaß machen, aber ein Enduro mit 160-170mm ersetzt das nicht!
Glaube auch, dass es einen Unterschied macht, ob man so ein kurzhubiges Bike mit moderner Geo als einziges MTB hat oder ergänzend zu anderen. Auch spielt eine Rolle wie fortgeschritten die Anwendung ist und was man damit fahren will.
Hat man 2 oder mehr MTB, dann kann ich mir so ein Bike auf Anhieb vorstellen.
Wenn aber auch für 2-3 Wochenenden und 1-2 Kurzurlauben in den Alpen oder z.B. Gardasee auf S3-S4 Trails, die man nicht auswendig kennt und blind fahren will, Spass und Erfolg haben will, sowie auch 100.000 Tiefenmeter in Bikeparks mit dem einzigen Bike machen will, dann bin ich nicht sicher, ob man mit 120-130mm Fullys glücklich wird.
Ende der 90er und Anfang der 00er waren wir noch alle mit voller Ritterrüstung unterwegs, Knie-Schienbein-Knöchelschutz, Integralhelm etc. Jetzt haben wir eine Halbschale und Knieschoner an und sind schneller als damals. Wenn Bikes mehr Sicherheitsgefühl bieten, ist man oft auch sehr viel schneller damit unterwegs. Die Konsequenzen können da steigen. Man kann eigentlich nur an jedermanns Vernunft appellieren innerhalb des Limits zu fahren.
Dieses Bsp zeigt IMHO wie stark man vom Marketing und Vorbildern beeinflusst wird.
Meiner Meinung nach gibt es viel mehr Biker als früher, die am oder über ihren Limit fahren, aber mit zu wenig Schutzausrüstung. Am Trail haben die meisten nur Knieschoner. Dafür sieht man auf S1/S2 Trails immer mehr Leute mit Fullface. Im Bikepark lieber einen Nackenschutz als Ellenbogen- oder Schienbeinschoner. Schon klar, dass eine HWS-Verletzung nicht mit Schürfwunden/Rissquetschwunden an den Extremitäten vergleichbar ist, dennoch habe ich oft den Eindruck, dass hierbei mehr um das Styling geht als um die Sicherheit.
versteh auch nicht warum ein geometron im vgl. zum frankentrail eher was für high speed sein soll. Ich seh geometrietechnisch sehr wenige unterschiede...
Verstehe ich auch nicht. Vor allem werden das Geometron und Pole oft als spassmindernd beschrieben von dir, dein 29-Zoll Frankentrail mit den 450mm Kettenstreben und langem Reach kommen mir aber trotz des geringen Federweg auch wie die hier im Trend befindende "Ballermaschinen" vor...
Für mich ist das Frankentrail so geworden wie ich erwartet habe, bis auf die langen Kettenstreben. Hier hätte ich auf 435-440mm getippt.