Fox DHX 5.0 Dämpfung entlüften

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Hallo zusammen,

ich habe einen Canyon Torque 2012 mit einem DHX 5.0 Air. Nun habe ich beim Luftkammerservice bemerkt, dass ich einen Leerweg in der Dämpfung bzw in der Druckstufe habe was wohl auf Luft im Öl hindeutet.

Festgestellt habe ich es nur im ausgebauten Zustand bei abgelassener Luft aus der Luftkammer und Piggyback. Wird der Dämpfer zusammengedrückt und losgelassen fährt er langsam auseinander bis er das letzte viertel erreicht, dann geht es ohne Dämpfung weiter und natürlich viel schneller.

Ignoriert habe ich dies da die Zugstufe im Bike (bei vermindertem Luftdruck) fehlerfrei funktioniert.

Nun würde ich doch einmal den Ölkreislauf entlüften. Würde mich nach dieser Anleitung richten. http://www.mtb-news.de/forum/t/tuning-dhx-air-5-0.438309/#post-6674733

Frage nun: Gibt es offizielle Angeben welches Öl verwendet wird? Man liest viel unterschiedliches Zeug und ich würde gerne einfach das original Öl verwenden. Das Fox Suspension Fluid Green 10 WT hätte ich hier zB rumfliegen. Oder muss hier das Red verwendet werden wie in der Fit Kartusche?

Grüße
 
Hallo,

bei abgelassener Luft aus der Luftkammer und Piggyback. Wird der Dämpfer zusammengedrückt und losgelassen

Das ist schonmal ganz schlecht für einen luftfreien Ölkreislauf. Den Dämpfer immer nur mit Druck in der IFP- bzw. Piggy-Kammer komprimieren, sonst fehlt dir der Gegendruck gegen Kavitation im System.

Als Öl verwendet Fox meines Wissens noch das Red 10wt für die Dämpfer.

Viel Erfolg beim Entlüften ;)
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet:

Also, weißt du aus Erfahrung, nicht offiziell? Wenn ich das red noch besorgen muss würd ich mir ja fast gleich nen Service überlegen...

Denkst du, dass hier bei ein paar mal ein und ausfedern so viel Luft entstehen kann? Es stehen doch nicht alle Dämpfereinheiten in Gabeln zB unter Druck. Oder sehe ich hier was falsch?
 
Die Luft ist im System und bleibt dort.
Wenn man oft durchfedert wird das zu Schaum und man merkt es nicht so dolle.
Nach etwas Ruhe ist alles wieder beim Alten.

Rein kommt rotes 10er FOX oder das gelabelte Fuchs Silcolene RSF 10W.
Den grünen Schmierschleim auf keinen Fall!

Man kann das selbst machen, man muss aber wissen wie.
Sonst besser zum Service schicken damit auch alle Dichtungen usw. getauscht werden.

Und dann imm schön pürfen, ob der Mindestdruck von 125psi im Ausgleichsbehälter ist!
 
Ok, danke euch soweit. Dacht ich mir schon fast, dass ich das Rote brauche.

Die Entlüfungsprozedur habe ich soweit verinnerlicht und passt auch zu meinem Verständis der Dämpfung.

Aber mal sehen ob ich dann nicht gleich in einen Service investiere. Irgendeine Dichtung könnte ja einen Schatten haben sonst wäre ja keine Luft in den Kreislauf gekommen.
 
Hi,
da ich das auch schon gemacht habe, kann ich vielleicht noch etwas dazu beitragen. Wie einer der Vorredner schon angemerkt hat, kommt meist die Luft durch zu wenig Druck im Piggyback in das System (muss natürlich nicht die einzige Ursache sein).
M.M.n. lohnt sich das Selbermachen gerade bei diesem Dämpfer (Ein Service dürfte schnell den Wert des Dämpfers überschreiten), es ist, wenn man handwerklich nicht ganz unbegabt ist, eigentlich kein Hexenwerk. Man braucht zudem auch kein Spezialwerkzeug und es gibt einige wirklich gute Anleitungen im Netz. So sollte man sich z.B. so einen durchsichtigen Schlauch im Baumarkt besorgen, dieser (2 Stücke) wird über den Piggyback und das »Tauchrohr« gestülpt und dient als Überfüllungsreservoir (Erspart einem das offene Ölbad). Dann ein paar Tage stehen lassen damit wirklich die letzten Luftblasen raus gehen, sollte in der Jahreszeit auch kein Problem sein. Ausserdem könnte man auch gleich das vorgeschlagene Tunning aus dem verlinkten Thread vornehmen, ich empfand es zumindest als eine Verbesserung (auch ein Torque), aber an einen Vivid-Air kommt er nicht heran.
Grüße
 
Vom Gefühl her empfinde ich es so beim Lesen der Anleitung auch nicht schwerer als Bremsflüssigkeitswechsel. Wenn man auch noch weiß warum man welchen Schritt durchführt bewahrt es einen vor allem vor Fehler.

Ich habe heute einmal die Luftkammer abgenommen, das Piggyback mit 130psi gefüllt und den Dämpfer wieder komprimiert. Ich muss sagen, ich kann nichts ungewöhnliches mehr feststellen. Zugstufe funktioniert fehlerfrei, von Anfang bis Ende ohne Rucken über alle Geschwindigkeiten. Soweit man dies bei ganz offen beurteilen kann. Propedal / Auswirkung Druckstufe funktioniert auch tadellos ab 0mm Hub und durchgängig. Und der Ölkreislauf ist leise. Sehr leise. Es sind im mindesten Strömungsgeräusche kaum zu hören.

Ich glaube den Service oder die Arbeit kann ich mir noch mal sparen...
 
Hmm, probiere es halt aus, aber einfedern ohne Druck im Piggyback, da ist die Wahrscheinlichkeit das er Luft gezugen hat schon sehr hoch. Und nee, also Bremsen-Entlüften, vor allem mit den verbesserten Service-Tools etc. ist schon ne ganze Ecke einfacher. Man sollte vorallem Vorsichtig zu Werke gehen sauber arbeiten und Geduld haben und sich halt vorher gut in die Materie einlesen.
 
Vom Gefühl her empfinde ich es so beim Lesen der Anleitung auch nicht schwerer als Bremsflüssigkeitswechsel. Wenn man auch noch weiß warum man welchen Schritt durchführt bewahrt es einen vor allem vor Fehler.

Ich habe heute einmal die Luftkammer abgenommen, das Piggyback mit 130psi gefüllt und den Dämpfer wieder komprimiert. Ich muss sagen, ich kann nichts ungewöhnliches mehr feststellen. Zugstufe funktioniert fehlerfrei, von Anfang bis Ende ohne Rucken über alle Geschwindigkeiten. Soweit man dies bei ganz offen beurteilen kann. Propedal / Auswirkung Druckstufe funktioniert auch tadellos ab 0mm Hub und durchgängig. Und der Ölkreislauf ist leise. Sehr leise. Es sind im mindesten Strömungsgeräusche kaum zu hören.

Ich glaube den Service oder die Arbeit kann ich mir noch mal sparen...
Dann hat er auch nix.
 
Jo, wie probieren? Beim Fahren habe ich nichts ungewöhnliches bemerkt und bei dem abschließenden Test der auch in meiner angestrebten Entlüftungsprozedur die Wahrheit ob Luft oder nicht ans Licht bringen soll ist alles ruhig.

-> "Nun füllt ihr den Piggyback wieder mit dem vorgeschriebenen Luftdruck und macht einen ersten Einfedertest mit dem Dämpfer, indem ihr ihn mehrmals komprimiert und anschließend wieder ausfedern lasst. Sind leichte Strömungsgeräusche zu hören, so ist dies normal. Lautes Schlürfen deutet darauf hin, dass noch Luft im System ist."

mit den verbesserten Service-Tools etc

Wie lange ich mit den "professionellen Tools" von Avid manchmal am "entlüften" bin... naja, andere Geschichte...

Dann hat er auch nix.

Denke ich nun auch.

Aber damit ich nun nicht ganz dumm bleibe - ich habe, abgesehen von möglicherweise auftretender Kavitation, noch nicht verstanden wie ohne Luft im Piggyback Luft ins Öl kommen soll?
 
Man hört auch den Bypass der Luftkammer etwas zischen der Luftkammer.
Wen. Ja. Ohne Luftkammer nix feststellen kann hat er auch nix
 
kann mich keiner zumindest grob aufklären?
Habe deine Eltern wohl was versäumt?

Der IFP bewegt sich doch synchron zum Ein- und Ausfedern.
Das Öl kann dabei etwas Luft an den Dichtungen vorbei mit reinziehen.
Erst Recht, wenn der Druck im IFP nicht ausreicht.

Zudem können sich bei schnell bewegten Flüssigkeiten Gasblasen bilden.
Dem soll der Druck am IFP entgegenwirken.
 
Habe deine Eltern wohl was versäumt
warum erzählst du mir dann was von IFP und Öl ;)

Versteh ich noch nicht wie ein Luftdruck von 0bar es vermag mehr Luft an einer Dichtung vorbeizudrücken also bei über 8bar und mehr. Kavitation kann ich nachvollziehen. Wobei schnell relativ langsam ist bei einem Versuch an der Werkbank.

Sei's drum, halt ich mich beim Service dran und hinterfrage nicht.

Noch die ausgeglühten Scheiben wechseln dann kann die Session auch schon kommen.

Danke an alle für die Hilfe :winken:
 
Du kannst dir das mal durchlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation

Und dann im Hinterkopf behalten, dass das Öl durch die IFP kammer unter Druck gebracht wird.

Zudem auch bedenken, beim Ausfedern wird das Öl schlagartig wieder aus dem AGB gezogen.
Ist da kein Druck drin, dann kann der träge IFP Kolben nicht folgen, dann zieht sich gerne Luft am O- Ring vorbei ins Öl.
 
Dazu kommt ja auch noch, dass O-Ringe, die unter hohem Druck stehen besser abdichten als O-Ringe die unter geringem Druck stehen. Der hohe Druck presst den O-Ring in die Nut hinein. Und weil der O-Ring sich nicht sonderlich komprimieren kann, wird er gegen die Wandungen gedrückt. Hingegen kann bei einem unter geringem Druck stehenden O-Ring die Luft leichter an dem O-Ring vorbei in die Ölkammer gelangen.
 
Wenn man den Dämpfer während dem Service mit einem Fön erwärmt, steigen die Gasblasen leichter auf und der Entlüftungsprozess geht bedeutend schneller.
 
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