Fox Gabeln - Wie lange halten eure dichtungen?

Schade, bei mir hat es immer geholfen.
Habt ihr die Dinger ausgebaut oder nur hochgeschoben?
Ich habe die gabel auseinandergenommen, alles gereinigt und wieder zusammen gesetzt.
Dann hat es gefunzt, seit Jahren.
Seltsam
 
Uih, ne auseinandergenommen habe ich die Gabel nicht. Habe mit einer Fühlerlehre (kenn ich so aus dem Motocross) die Abstreifgummis gereinigt. Das Originalfett der Erstmontage war sogar noch vorhanden.

So sah es bei mir übrigends aus:

 
Bei mir sieht es auf der linken Seite so aus :heul:

Nee, auseinandergenommen habe ich die Gabel nicht,
denn dann hätte ich ja gleich neue Dichtungen verbaut.

Ich habe die Dichtungen, lt. Fox-Anweisung, mit einem Flachschraubenzieher
hochgeschoben, gereinigt, die Schaumstoffringe gereinigt und geölt.
 
Ok, es sieht nicht sonderlich hübsch aus, und z.B. Marzocchi kann das besser, aber: who cares? Meine Fox hat die ganze Zeit so gesifft, also nach jeder 2. Tour mal schnell mit nem Lappen den Öl-Rand am Standrohr abgewischt und gut ist's. Und dann eben alle 2 oder 3 Monate die Schaumstoffringe wieder mit Öl getränkt. Ist ja nicht so, dass es große Mengen Öl wären, die aus dem Dämpfer stammen. Es ist ja quasi eine Verlustschmierung durch die Schaumstoffringe.

MfG
Stefan
 
Naja wenn es so egal sein soll, frage ich mich, warum mein Hersteller mir ohne großes Wenn und Aber eine neue Gabel verbaut hat... ;) Normalerweise macht ein Hersteller dass ja nicht weil er meine Nase so hübsch findet. :D
 
An sich nicht, die Simmerringe sind asymmetrisch, die eigentliche Dichtung erfolgt von außen nach innen, d.h. es kommt kein Dreck rein, aber Öl raus.

An sich stimmt das schon grob so weit. Es handelt sich allerdings nicht um Simmerringe (die sind für die Abdichtung rotierender Maschinenelemente da) sondern um Stangendichtungen mit integriertem Abstreifer. Grundsätzlich ist keine bewegte Dichtung 100% dicht. Alle Dichtungen für bewegte System basiesen auf dem Prinzip, dass eine Förderrichtung gegen das abzudichtende Medium in die Dichtung einkonstruiert wird. Somit erfolgt ein Rücktransport der prinzipbedingten Leckage. Das Einfördern von Schmutz in das System wird duch die Staubschutzlippe verhindert. Zwischen der eigentlichen Dichtung (Simmerring oder Stangendichtung) besteht ein Hohlraum, der gerne mit Fett gefüllt wird um die Dichtungselemente zu schmieren und den Verschleiß geringer zu halten. Wer sich für die Theorie interessiert, dem sei diese Seite empfohlen :http://www.fachwissen-dichtungstechnik.de/index.html

Nun zum eigentlichen Thema:
Meine Fox 32 TALAS RLC hat auch nach etwa einem Jahr (2500km im Gelände) angefangen leicht zu ölen. Irgendwann war der Ölverlust so groß, dass die Gabel im oberen Bereich ca. 8 mm ungedämpft war. Hier hat man bei schnellem Ausfedern gehört, wie die Gabel auf den Anschlag rauscht. Da ich eh gerne meine Technik selber beherrsche, habe ich den Öl- und Dichtungswechsel selbst durchgeführt. Die Dichtungen habe ich bei http://enduroforkseals.com/ gekauft und war von der verhältnismäßig schnellen und unkomplizierten Lieferung überrascht.
Die Wartung habe ich nach der Anleitung auf der FOX-Homepage gemacht. Das ganze ging recht einfach und schnell, obwohl ich schon ein bisschen Respekt vor der filigranen Technik hatte. Naja, lange Rede kurzer Sinn; Mit den neuen Dichtungen bin ich jetzt schon locker 3500km im Gelände unterwegs und es funktioniert alles bestens. Es ist kein Tröpfchen Öl auf den Tauchrohren zu sehen und beim Ausfedern merke ich auch nichts von fehlendem Öl.
Ich bin der Meinung, dass die Dichtungen von Enduroforkseals wesentlich besser konstruiert sind und deshalb besser funktionieren. Die einteilige FOX-Lösung kann da nicht mithalten. Insbesondere die Funktion der Staubschutzlicppe ist bei der FOX-Dichtung eher zweifelhaft.
Jedem mit Leckage-Problemen kann ich deshalb nur empfehlen: macht es selber und setzt gleich die Dichtungen von den Amis ein.

Grüße Flippo
 
Ich bin der Meinung, dass die Dichtungen von Enduroforkseals wesentlich besser konstruiert sind und deshalb besser funktionieren.

Ich habe hier aber auch schon Gegenteiliges gelesen :rolleyes:
Die Forkseals sollen sehr stramm sitzen, dadurch das Ansprechverhalten
verschlechtern und z.T. die Eloxalschicht stärker abnutzen.
Wie geschrieben, dass habe ich nur hier im Forum gelesen.
 
Uih, ne auseinandergenommen habe ich die Gabel nicht. Habe mit einer Fühlerlehre (kenn ich so aus dem Motocross) die Abstreifgummis gereinigt. Das Originalfett der Erstmontage war sogar noch vorhanden.

So sah es bei mir übrigends aus:


Keine Panik, das hier ist völlig unkritisch. Das hängt mit dem Konstruktionsprinzip ( offenes Ölbad ) zusammen. Das verschlimmert sich allerdings, wenn man zu oft mit Gegenständen an den Dichtungslippen rumstochert. Ich wische meine Abstreifringe einfach von aussen ab, wechsele 1 x im Jahr das Gabelöl und säubere dabei die Dichtungen. Seit 3 Jahren habe ich an meinen beiden F80RLT damit keinerlei Probleme. Trotz vieler Schlammrennen sehen die Standrohre aus wie neu. Im nächsten Frühjahr wechsele ich dann doch mal die Schaumstoffringe. Ach so: Ich sprühe keinerlei Mittelchen an die Standrohre ( da gibt es aber viele verschiedene Meinungen dazu - jeder sollte das machen was er für richtig hält ).
 
Ich habe hier aber auch schon Gegenteiliges gelesen :rolleyes:
Die Forkseals sollen sehr stramm sitzen, dadurch das Ansprechverhalten
verschlechtern und z.T. die Eloxalschicht stärker abnutzen.
Wie geschrieben, dass habe ich nur hier im Forum gelesen.

Ja, stimmt schon, dass die ein bisschen strammer sitzen. Vielleicht kommt es aber auch daher, dass man eine ausgenudelte Orginaldichtung mit einer frischen Ami-Dichtung vergleicht. Ich hab den Eindruck, dass sie sich mit der Zeit ein bisschen eingelaufen haben.
Was die Abnutzung der Schicht angeht ist bei mir wirklich noch gar nichts zu sehen. Hier hatte ich eher den Eindruck, dass unter den orginalen Dichtungen ne Menge Dreck saß. Der ist auch teilweise schon im Inneren der Gabel gelandet, wo er dann zwischen Gleitbuchsen und Tauchrohren arbeiten kann. Ich werd bald mal wieder ne Inspektion machen, aber ich vermute, dass ich mit den Enduroforkseals weniger Dreck aufsammle.
 
Ich habe hier aber auch schon Gegenteiliges gelesen :rolleyes:
Die Forkseals sollen sehr stramm sitzen, dadurch das Ansprechverhalten
verschlechtern und z.T. die Eloxalschicht stärker abnutzen.
Wie geschrieben, dass habe ich nur hier im Forum gelesen.

Fairerweise sollte man erwähnen, daß bei dem Fall der 66 das Standrohr nicht durch den strammen Sitz der Dichtung beschädigt wurde, sondern durch ein Sandkorn unter der Dichtung.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=5201075
 
Vor ca. 2.100 km den Komplett-Service für € 120,-- an meiner F32 100 machen lassen
und nun fängt sie wieder auf der linken Seite leicht zu ölen an :mad:

Komischerweise ölt immer erst die linke Seite :confused:
 
In den meinsten Fällen ist nur etwas Dreck unter die Dichtung gekommen.
Entweder kurz auseinanderziehen und reinigen, oder mal 5- 6 Touren warten.
Manchnal geht es von selbst wieder weg.

Meine Dichtungen halten mehr als 10.000km.
 
Hab mir jetzt den kompletten Thread durchgelesen und ist shcon lustig zu sehen, dass RockyRider66 jedes mal dasselbe erzählt und es ihm dabei auch vollkommen egal ist, wem er das zum widerholten mal sagt :D

Ich hab meine F120 noch nicht lang 250km :p und gedenke sie hin und wieder mit brunox deo nur zu säubern und die Dichtungen nur vom dreck äußerlich zu befreien, mal schauen ;)
 
Nach zirka 7000km mit der Fox 32 Float kann ich sagen dass es die problemloseste Gabel ist die ich bisher in 18 Jahren Mountainbiking mit acht unterschiedlichen Federgabeln diverser Hersteller hatte. Sie bekommt nur minimale Pflege: Standrohre säubern und hin und wieder ein paar Tropfen Gabelöl auf die Dichtungen/Staubabstreifer. Kein Service, keine Inspektion. Funktion immer noch erste Sahne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, meine Fox F100X hat die ersten 4 Jahre ohne Probleme gearbeitet, habe auch immer fleißig gebrunoxt. Dann habe ich 2010 die neuen Dichtungen von Fox dranbauen lassen. Pünktlich nach einem Jahr, also nach Ablauf der Garantie bzw. Gewährleistung, sifft das Teil, zum ersten Mal übrigens. Ich habe das in dem seriösesten Laden machen lassen, den ich kenne (Pedalum mobile, Berlin Brunnenstr.). Von Fox anerkannter Laden. Da hat mir übrigens auch ein Spezi erzählt, daß Brunox der Tod sei für Federgabeln. Die Dichtungen sind per se staubdicht, um da irgendwie Dreck drunterzubekommen, braucht man einen dünnen Schmierfil wie von Brunox Federgabel Deo. Ist mir als Naturwissenschaftler übrigens einleuchtend.
Jedenfalls: kennt jmd. Alternativen zu Fox-Dichtungen?

PS: Faltenbälge haben übrigens genausoviel Dreck an der Dichtung dran gehalten, wie sie abgehalten haben. Desderwechen sind die out. Aber trotzdem eine berechtigte Frage.
 
Ich habe jetzt seit anderthalb Jahren eine Fox 100 RLC. Ich wische sie nach jeder Tour mit einem weichen Tuch sauber, sprühe dei Standrohre mit Ballistol ein, lasse die Luft ab und federe die Gabel ein paarmal hin und her. Das überschüssige Ballistol wische ich wieder ab.
Im April habe die Tauchrohre dann mal abgezogen und mir die Dichtungen und Schaumstoffringe angeschaut. Sie waren von dem Ballistol getränkt, alles sah aus wie neu. Ich habe die Schaumstoffringe dann in Getriebeöl getränkt und alles so wieder zusammengebaut.
Nach kurzer Zeit hat das Ansprechverhalten der Gabel nachgelassen, habe auch auf den ersten Touren nach dem "Service" die Gabel nur oberflächlich gereinigt.
Vor der letzten Tour habe ich die Prozedur mit dem Eintauchen mal wieder gemacht und siehe da: Die Performance passt wieder!
Die Gabel ist die beste Fork, die ich in fast 20 Jahren MTB gefahren bin. Nächsten Winter bekommt sie wieder neues Öl und das Innenleben wird kontrolliert.
Es ist alles nur eine persönliche Erfahrung, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Viele Grüße Thomas
 
@To.S.: Danke für den Beitrag, ich denke 20 y MTB kann man durchaus als Referenz heranzziehen. Ich nehme Brunox Deo, die Unterschiede zu Ballistol werden wohl gering sein. Werde das jetzt in Zukunft selber so machen.
 
Die Unteschiede von Ballostol zu Brunox sind schon vorhanden und Getriebeöl ist schon etwas zu dick für die Tauchrohrschmierung, Motröl 10W40 häts auch getan.
 
Also ich hab mir mittlerweile einen mini kanister von Fox Float Fluid geholt.
Wenn ich nun das Gefühl habe, die Performance würde nachlassen, dann wisch ich sie ab damit der gröbste Dreck weg ist und danach nehm ich ein wenig (wirklich nur wenig!) von dem Zeug und bring es auf, funktioniert super :).


Und nein ich bin nicht Vermögend :lol: aber so wenig wie ich davon verwende hält das ne ganze Weile :)
 
Zurück
Oben Unten