Frage zur Qualität von Kugellagern

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Hallo zusammen,

die ständigen Fahrten durch Matsch und Pfützen haben meinen Nabenlagern stark zugesetzt. Die Lager sind schwergängig und machen Geräusche. Jetzt habe ich einmal eine grundlegende Frage: Es gibt passende, gedichtete Lager von beispielsweise SKF im Bereich von 4—15€ pro Stück, Zipp verlangt für die “Originallager“ stolze 26€ pro Stück. Wo liegt der Unterschied, gibt es diesen überhaupt und lässt sich der recht hohe Preis für Stahllager (61903) rechtfertigen?

Ich habe früher Lager auch mal geöffnet, gereinigt, neu gefettet und weiterbenutzt… spricht etwas dagegen solange die Lager kein Spiel haben?

VG Denny
 
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Nimm ruhig die SKF-Lager, die sind Qualitätsware und werden im Maschinenbau verwendet.
Damit machst du nichts falsch. Achte auf „2RS“ in der Bezeichnung, das bedeutet beidseitig abgedichtet.
Reinigen und neu fetten geht auch.
 
Es gibt passende, gedichtete Lager von beispielsweise SKF im Bereich von 4—15€ pro Stück, Zipp verlangt für die “Originallager“ stolze 26€ pro Stück. Wo liegt der Unterschied, gibt es diesen überhaupt und lässt sich der recht hohe Preis für Stahllager (61903) rechtfertigen?
Mitte der 80er Jahre habe ich neben einem Kugellager Fachhandel gearbeitet. SKF Lager für das VR meiner damaligen 125er KTM kosteten ca. CHF 30.--
Die absolut gleichen Lager - die SKF Nummer war ganz klein und verschämt in einer Ecke der Verpackung aufgedruckt - kosteten bei KTM einen guten 100er! Natürlich nur für den härtesten Einsatz des wackeren Kriegers gedacht. Auf der Schachtel ein furchtloser Recke auf seiner Maschine im Schlamm;). Soviel zu "Originallager".

Wider besseren Wissens habe ich letztes Jahr einen Satz Noname Chinalager für mein DH - ebenfalls VR - eingebaut, welche die Hälfte der SKF Lager kosteten. Dachte, dass sollte auch hinhauen. Nach drei Parkbesuchen waren die durch.

Fazit: Kauf Qualitätslager beim Kugellagermenschen und du hast Ruhe.
 
Mitte der 80er Jahre habe ich neben einem Kugellager Fachhandel gearbeitet. SKF Lager für das VR meiner damaligen 125er KTM kosteten ca. CHF 30.--
Die absolut gleichen Lager - die SKF Nummer war ganz klein und verschämt in einer Ecke der Verpackung aufgedruckt - kosteten bei KTM einen guten 100er! Natürlich nur für den härtesten Einsatz des wackeren Kriegers gedacht. Auf der Schachtel ein furchtloser Recke auf seiner Maschine im Schlamm;). Soviel zu "Originallager".

Wider besseren Wissens habe ich letztes Jahr einen Satz Noname Chinalager für mein DH - ebenfalls VR - eingebaut, welche die Hälfte der SKF Lager kosteten. Dachte, dass sollte auch hinhauen. Nach drei Parkbesuchen waren die durch.

Fazit: Kauf Qualitätslager beim Kugellagermenschen und du hast Ruhe.
So verhält es sich auch bei den lagersätzen für mtb hinterbauten. Völlig überteuert für standard lager. Aber da rechnen sie halt mit a: Ahnungslosigkeit der kunden und b: mit der faulheit sich die passenden lager in einem shop selbst zusammen zu suchen.
 
Klar sieht am im Netz Lager für ein zwei Euro die bei SKF ein zehner kosten.

Es gibt noch feinere Details wie nur die Größe, zbw. Material, Dichtung, Schmierstoff und Spiel (c1-5).
 
Tipp: Auch bei neuen Lagern kann es durchaus sinnvoll sein, diese zu öffnen (innere der beidseitigen Dichtungen) und etwas mehr Fett wie z.b. Castrol LMX hineinzugeben. Besonders wenn die schon im Neuzustand spürbar rau laufen.
 
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Tipp: Auch bei neuen Lagern sollte man die Dichtung öffnen und diese erst mit einer zusätzlichen Fettpackung versehen einbauen. Da wird leider auch gespart.
Was wiederum beweist, dass keine Lager extra für den Fahrradbereich produziert werden. Denn dann würde man diese Lager schon mit einer größeren Fettpackung ausstatten.
 
Tipp: Auch bei neuen Lagern sollte man die Dichtung öffnen und diese erst mit einer zusätzlichen Fettpackung versehen einbauen. Da wird leider auch gespart.
Nein da wird nicht gespart. Denn die Lager werden für einen anderen Einsatzzweck hergestellt und da wäre so viel Fett schlecht. Denn für hohe Drehzahlen "bremst" soviel Fett. Dann Überhitzen die Lager.
 
Tipp: Auch bei neuen Lagern sollte man die Dichtung öffnen und diese erst mit einer zusätzlichen Fettpackung versehen einbauen. Da wird leider auch gespart.

Da wir nicht gespart, das passt schon.
Die Lager werden in der Industrie verwendet z.B. im Maschinen- und Anlagenbau. Glaubst Du etwa vor dem Einbau in eine Maschine werden die Lager geöffnet und nochmals gefettet?
Zuviel Fett kann übrigens die Lebensdauer des Lagers verkürzen.
Zitat eines Schmierstoffherstellers:
Eine Überschmierung kann ebenso nachteilig wie eine Unterschmierung sein: Überfettung zum Beispiel kann zu erhöhten Start und Laufmomenten führen, bei schnellerdrehenden Lagern zur Überhitzung.
 
... und für die Dichtungen in Industrielagern ist es bestimmt auch kein Spass, fabrikneu mit dem Schraubendreher rausgehebelt und dann wieder reingepfriemelt zu werden.

Man kann das Lager nach Einbau ja trotzdem von außen nochmal mit Fett gegen eindringendes Wasser abdichten.

Konuslager hingegen mögen es, wenn man vor der ersten Tour mal reinguckt, ggf. nachschmiert und das Spiel passend zum Druck von Steckachse/Schnellspanner einstellt.

Gerade die OEM-Laufräder der Erstausstattung sind da oft erschreckend lieblos und komplett trocken zusammengetackert.
 
Da eine Radnabe keine solch hohen Drehzahlen und Anlaufzeiten, Standfestigkeiten etc. wie in einer Anlage im Maschinenbau überstehen muss, kann der Vergleich nicht ernsthaft herangezogen werden.
Genauso das eine zusätzliche Fettpackung in einem Lager das in einer Radnabe eingesetzt wird, schädlich sei.
Es sollte auch klar sein, das man nicht die Dichtung auf der Aussenseite aufmacht sondern die die nach innen kommt…

Ich habe nach einem Jahr die Lager hinten in meinen DT 1800er Spline tauschen dürfen, da dort so wenig Fett in den Lagern drin war und die rollten wie ein Sack Nüsse.
Die Ersatzlager hatten auch nur Fett in homöopathischer Dosis drin, daher kam da noch etwas Castrol LMX rein, da ich keine Lust habe jedes Jahr die Lager zu wechseln.
Aber es war nur ein Tipp. Muss man nicht annehmen, könnte man aber.
Für mich ist damit alles zum Thema gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da eine Radnabe keine Drehzahlen wie eine Anlage im Maschinenbau überstehen muss, kann der Vergleich nicht ernst gemeint sein
Es ging um die Aussage:

Tipp: Auch bei neuen Lagern sollte man die Dichtung öffnen und diese erst mit einer zusätzlichen Fettpackung versehen einbauen. Da wird leider auch gespart.
und es wird nicht absichtlich gespart weil die Lager eben für einen anderen Einsatzzweck hegestellt werden.
 
Übrigens fahre ich mehrere DT Swiss Naben und habe dort noch nie die Lager wechseln müssen und habe dort auch nichts nachgeschmiert. Ich kenne auch mehrere Bike die auch DT Swiss Naben fahren und dort auch noch nichts gemacht haben..........
 
Übrigens fahre ich mehrere DT Swiss Naben und habe dort noch nie die Lager wechseln müssen und habe dort auch nichts nachgeschmiert. Ich kenne auch mehrere Bike die auch DT Swiss Naben fahren und dort auch noch nichts gemacht haben..........
Na toll, das Ist doch super.
Und deshalb waren meine Lager auch nicht defekt, oder was?
Was willst du hieraus konstruieren?
Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die Lager länger gehalten hätten, hamse aber nich.
Nochmal, es war nur ein Tipp, es ist deutlich rüber gekommen das er dich und andere nicht interessiert, fertig.
 
Na toll, das Ist doch super.
Und deshalb waren meine Lager auch nicht defekt, oder was?
Was willst du hieraus konstruieren?
Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die Lager länger gehalten hätten, hamse aber nich.
Nochmal, es war nur ein Tipp, es ist deutlich rüber gekommen das er dich und andere nicht interessiert, fertig.
Ich wollte dir damit nur zeigen dass man nicht pauschalieren kann.

PS. Komm mal runter hier.
 
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