Fuhrparkerweiterung - Jetzt soll ein Renner her

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Hallo zusammen,

ich fahre mittlerweile ziemlich viel Straße und will jetzt endlich mal ein richtiges Rennrad.
Von meinem letzten Aufbauprojekt bin ich auch schon eine relativ gestreckte Sitzposition gewöhnt.
Leider fehlt mir beim Thema Rennrad immer noch der Durchblick.

Gestern war ich in einem Laden und habe dort nach ein wenig Beratung ein Cannondale SuperSix mit 54er Rahmen probegesessen und gerollt. Aber ehrlich gesagt, möchte ich schon erstmal eine ausgiebige Runde drehen, bevor ich in einem Jahr wieder was anderes kaufen muss.

Ansich stünde das Cannondale ja super da, hat mir auf den ersten Eindruck gut gepasst (Oberlenkerposition war vergleichbar mit dem hier) und würde mir sogar optisch gefallen:
http://www.bikelineshop.de/road-race-gravel-bike/cannondale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html
(ich kann langsam kein Mattschwarz mehr sehen)

Nur die Kurbelübersetzung wäre nicht das, was ich mir wünsche. Und System-LRS brauche ich jetzt auch nicht unbedingt. (bin eh kein Fliegengewicht).

Meine Fragen:

  • Welche Tipps könnt ihr mir denn mit auf den Weg geben?
  • Worauf muss ich als Umsteiger unbedingt achten?
  • Welcher Händler bietet denn die Möglichkeit auch mehrere Modelle einfach mal richtig auszufahren?
  • Gibt es vergleichbare Unterschiede zwischen 105 und Ultegra, wie bei SLX und XT?

Meinen Daten, falls das wichtig ist:
  • Größe: 175
  • SL: 81,5
  • Gewicht: 86
  • jährliche Fahrleistung bisher: etwa 8.000 KM

Meine Grundanforderung:
  • Bergtauglichkeit!
  • Geo sollte so passen, dass ich nach 5 Stunden Fahrt nicht zum Chiropraktiker muss
  • Alu oder Karbon, da bin ich relativ unvoreingenommen.
  • Meine oberste Schmerzgrenze liegt bei 2.500, aber ich bekomme auch keine Komplexe, wenn ich ein Rad für 1.500 oder weniger fahre.
  • Und die Wartung will ich selber machen, die Schaltung sollte also nicht zu kompliziert sein.
  • Das Rad sollte schon etwas leichter, als mein Starrbike (8,9 Kilo) sein.
 
Nur eine Sache:
Welcher Händler bietet denn die Möglichkeit auch mehrere Modelle einfach mal richtig auszufahren?
mei, Du kennst doch wohl deine (ich habe nur füher am Ammersee gewohnt und kann dort keinen RR-Händler empfehlen, vorallem da ich die großen Händler wie z.B. Rabe nicht so mag) Heimat am besten oder?
Das Problem (wenn man sein erstes Rennrad kaufen mag) ist, dass man erst nach etwa 50-100 km so langsam merkt, ob das Rad tatsächlich passen könnte und dass bei einem Rennrad die optimale Passung noch wichtiger ist, als beim MTB.

Ich kann mir bei meinen Händlern die Kandidaten auch übers Wochenende ausleihen, ansonsten gibt es je nach Hersteller diverse Testcentren (z.B. für Simplon, BMC,...) oder man leiht ganz offiziell beim Fahrradverleiher die Wunschkandidaten aus.

Bzgl. Gruppe: Bei Shimano (in Deinem Preisbereich wird wohl primär eine mechanische Shimano infrage kommen) ist der Unterschied zwischen der aktuellen 105 und Ultegra minimal (IMHO kleiner als zwischen SLX und XT).
Was aber häufig der Fall ist: Es werden keine kompletten Gruppen verbaut, sondern gerne bei den Bremsen (z.B. Tektro) oder dem Tretlager gespart.
Im Komfortbereich werden inzwischen eine Vielzahl von Rädern mit Scheibenbremsen ausgestattet, wobei hier häufig einfache mechanische Teile verbaut werden. Auch hier (ich bleibe bei meinen Rennern bei der der Felgenbremse) ist Vorsicht geboten.
Das Gleiche gilt für den LRS, auch wenn Du darauf keine großen Wert legst (mir ist dieser gerade für die Berge sehr wichtig).

Ansonsten: Ich fahre bei ähnlichen Körpermassen (176/81) als Zweitrennrad auch ein Cannondale CAAD12 mit 54er-Rahmen, was mir perfekt passt. Ebenso passt mir natürlich mein Hauptrenner (Simplon Pavo 3 mit 55er-Rahmen), während das Endurancependant (Simplon Kiaro mit 54-Rahmen) absolut nicht mein Ding ist.
Was ich damit sagen möchte: Nur weil Endurance/Gravel auf dem Schild steht, muss das Teil nicht passen und eine klassische Rennradgeometrie kann auf Dauer (auch mit entsprechender Sattelüberhöhung) durchaus sehr bequem sein.
 
Ok danke dir.

An eine elektrische Schaltung habe ich gar nicht gedacht. Was die Bremse betrifft, bin ich selber noch recht unentschlossen, tendiere aber auch eher Richtung Felge.

Bei dem Cannondale wären jetzt z.B. keine fiesen Sparfallen, soweit ich das erkennen konnte.

Das gäbe es halt in drei Varianten:
http://www.bikelineshop.de/road-race-gravel-bike/cannondale-supersix-evo-ultegra-3.html
http://www.bikelineshop.de/road-race-gravel-bike/cannondale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html
http://www.bikelineshop.de/road-rac...e/cannondale-supersix-evo-hi-mod-ultegra.html

Angeblich wäre die Ultegra etwas pflegeleichter bzw. leichter einstellbar.

Testcenter konnte ich leider für Renner keins finden. Nur Alpha verleiht zwei verschiedene Renner (nur Specialized).

Ich befürchte schon. Es wird am Ende wohl doch auf Kaufen und hinterher schlau werden, rauslaufen.


Dieses Wort weckt Befürchtungen in mir (und meiner besseren Hälfte).
 
Angeblich wäre die Ultegra etwas pflegeleichter bzw. leichter einstellbar.
das ist IMHO so nicht richtig, d.h. die aktuellen Gruppen schenken sich da wirklich wenig, bzw. allein ein paar Gramm...
Ansonsten ist in Deinem Preisbereich Ultegra eigentlich Standard, was allerdings nicht für einigermassen hochwertige LRS gilt.

Die angegebenen Cannondales sind schon ok (täte aber durchaus auch z.B. die Cube Attain in Betracht ziehen).
Wenn Du viel in die Berge möchtest ist m.E. eine Kompaktkurbel (50-34) und ein mittlerer Käfig (so dass man auch eine 11-32 Kassette einsetzen kann) sinnvoll.


Das Zweitrennrad (habe dazu auch noch drei MTBs) ist primär für den Winter und Rollentraining gedacht --> muss Dir nicht so gehen...
 
das ist IMHO so nicht richtig, d.h. die aktuellen Gruppen schenken sich da wirklich wenig, bzw. allein ein paar Gramm...

Sorry, da habe ich meinen Gedanken nicht ganz zu Ende geschrieben. Gemeint war Shimano vs sram vs Campa.
Also bzgl einfach einzustellen und zu warten.

Die Hauptentscheidung (falls ich mich doch einfach für das Cannondale entscheiden sollte) wäre zwischen der Variante mit Ultegra oder SRAM red.

Letzteres hätte ne Compactkurbel aber den (wesentlich) billigeren Spider. Dafür aber bessere Laufräder, Anbauteile und Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Shimano oder Campa ist Geschmackssache (auch bzgl. Schaltlogik), wobei ich persönlich eher zu Shimano tendiere, welches i.d.R. billiger (Ersatzteile) zu erhalten ist.
Viel wichtiger ist aber der Rest; gerade ein ordentlicher LRS kann so richtig viel Geld kosten...
 
Ich fahr auch ein Caad 10, 1,84m in Grösse 56/87SL. Zu beachten ist, dass die Cannondales relativ lang ausfallen...würde daher auch zum 54er raten. Ansonsten bin ich mit dem Rad sehr zufrieden. Habe es mir seinerzeit vor 3 Jahren selbst aufgebaut mit einem mix aus Dura Ace Shiftern und einer FSA Kurbel, aktuell hinten ein Ultegra-SW...fährt sich alles sehr komfortabel.

Probegefahren bin ich das bike als Standardausführung mit 105er und Systemlaufrädern und muss sagen, dass das völlig ausreichend war und gute funktioniert hat.

Zu den Hebeln sei gesagt, dass dies aber nicht nur Geschmackssache, sondern auch eine Frage der Ergonomie ist. Kumpel von mir hat relativ kleine Hände und kurze Finger und kam mit Shimano überhaupt nicht klar aber dafür mit Srams Double Tap, was besser zu erreichen ist. Der Rest ist meiner Meinung nach Geschmackssache.

Zum Thema Laufräder würde ich erstmal empfehlen: Komplettbike kaufen und ggf. einen hochwertigen dazukaufen und den zweiten als Ersatz/Trainingslaufradsatz weglegen. Ich fahre aktuell einen Easton Circuit aber es gibt da diverse Meinungen zu diesem Thema...

Mein Tip wäre...(und ein Kumpel hat dort auch bestellt und war sehr happy)...ist der Versender und das Caad 8...(gleicher Rahmen):
http://www.biker-boarder.de/shopwar...e/shopping/Bikes/Rennrad/CAAD8-105-5/272879_1

Würde mir also dazu einen leichten individuellen Laufradsatz als upgrade bauen lassen..damit hat man mehr Freude.
 
Danke für den ganzen Input.

Das hier:
besser zu erreichen

ist eine ganz wesentliche Information für mich (Stummelfummel).

Das spräche ja doch eher für die Variante mit SRAM red.
Meint ihr das hier wäre erstmal viel zu viel des Guten?
http://www.bikelineshop.de/road-race-gravel-bike/cannondale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html

P/L ist ja schon extrem verlockend.
Was mich nur abschreckt, sind die eventuellen Folgekosten, falls es mich mal legt und ein Hebel geht kaputt.

Was haltet ihr von dem Ksyrium-LRS, der da drauf ist?

Ansonsten hätte ich vielleicht so Richtung Fulcrum Racing 3 geschielt, wenn ich jetzt ein günstigeres Komplettbike mit Mavic Aksium nehmen sollte.
 
Die Ergos von Campa sind auch gut geeignet für kleine Hände wenn man gerne Oberlenker fährt. Vorteil bei Sram ist die Griffweiteneinstellung und die Verfügbarkeit an Komplettbikes. Griffweite verändern ist ganz easy mit Inbus:
https://www.sram.com/sites/default/...-005-000_rev_a_sram_22_shifter_dual_pivot.pdf

Die Ksyrium Equipes sind völlig okay...haltbar. Ich bin die Aksiums jahrelang gefahren und aktuell immer noch am Crosser. Die unterscheiden sich nur geringfügig von den Kysrium und sind generell beide sehr robust. Bei Aksium versus Fulcrum, würde ich mich aber für die letztere entscheiden, weil mehr Speichen und leichter.

p.s.: bevor ein Hebel kaputt geht, muss aber einiges passieren...da würde ich mich nicht verrückt machen. Generell empfehle ich immer: STIs handfest montieren, damit sie sich beim Sturz verdrehen können.
 
Danke für den ganzen Input.

Das hier:


ist eine ganz wesentliche Information für mich (Stummelfummel).

Das spräche ja doch eher für die Variante mit SRAM red.
Meint ihr das hier wäre erstmal viel zu viel des Guten?
http://www.bikelineshop.de/road-race-gravel-bike/cannondale/cannondale-supersix-evo-sram-red.html

P/L ist ja schon extrem verlockend.
Was mich nur abschreckt, sind die eventuellen Folgekosten, falls es mich mal legt und ein Hebel geht kaputt.

Was haltet ihr von dem Ksyrium-LRS, der da drauf ist?

Ansonsten hätte ich vielleicht so Richtung Fulcrum Racing 3 geschielt, wenn ich jetzt ein günstigeres Komplettbike mit Mavic Aksium nehmen sollte.
Das SuSi mit Red finde ich klasse. Ich mag auch, nachdem ich mich eine Weile von Campa umgewöhnen musste, die Schaltlogik der Doubletaps richtig gerne. Shimano funktioniert auch gut, war aber am Renner noch nie mein Fall (reine Geschmackssache).

Allerdings ist das doch ne Red-Gruppe, die keinen Trimmschritt für den Umwerfer bietet, sondern das ganze über "YAW" lösen will. Da könnte es in der Tat fummelig sein, den Umwerfer sauber einzustellen. Das finde ich bei meiner 10-fach besser. Sind aber nur Mutmaßungen, die auf angelesenem Wissen beruhen, ich bin noch keine solche Red gefahren. http://212.8.200.231/showthread.php...Gibt-es-jetzt-ein-Umwerfer-Problem-oder-nicht

Was die Laufräder angeht: Ich würde auch eher an einen Individualaufbau denken.
 
auch bei Shimano lässt sich bei der 5800/6800 problemlos mittels Schraubenzieher

Das hab ich auch noch rausgefunden.

Aber mittlerweile is der Kaas eh scho bissen...



Letztendlich hat das geile Dekor vom Rahmen gewonnen.
(hab die finale Entscheidung meine dreijährige Tochter treffen lassen :D)

Dazu gab´s noch ne passende Mütze.
Und das Gewicht hat mich echt erstaunt.
Habe vorher gefragt, was das Teil denn real auf die Waage bringt.
Antwort: 7,3 KG.

Waage sagt:




Vielen Dank euch.
 
So und weil ich selber nicht mag, wenn nach einer Kaufberatung kein Feedback kommt, hier mein erster Eindruck.

Bin heute ne ganz kurze Runde mit 45 km geradelt. (Mehr war wegen Familie gerade ned drin)
Die Geo ist tatsächlich vergleichbar mit meinem Allwetterflitzer. Für mich war es sportlich, aber ziemlich bequem. Nach 35km kam ein leichtes ziepen in den Lendenwirbeln, war aber ok. Vielleicht irgendwann mal mit dem Vorbau spielen.
Jedenfalls habe ich mittlerweile gelernt, dass ich besser mit einer etwas gestreckten Position klar komme.
Ich konnte es sogar eine Weile in der unteren Lenkerposition aushalten.

Das Handling ist halt ungewohnt.

Die Red und ich sind allerdings noch keine besten Freunde geworden. Mir fehlt vor allem das Instandrelease von der XT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir übrigens noch aufgefallen ist: Man wird auf der Straße plötzlich ernst genommen.
Mag zwar nicht generell zutreffen, aber eine Tendenz ist erkennbar.

Autofahrer flippen nicht so schnell aus, wenn man auf der Straße fährt (auch wenn mein Schnitt eigentlich nur minimal höher ist, als vorher).
Mountainbiker bekommen keine Komplexe, wenn man sie überholt und Fußgänger schätzen einen schneller ein.

Was mir auch aufgefallen ist: plötzlich denke ich über Flaschenhalter und Pedale aus Carbon nach... Allein auf die Idee wäre ich früher nie gekommen.
 
Von mir aus auch Herzlichen Glückwunsch...die Tochter hat einen guten Geschmack!!! Nur so als Tip...zu Anfang mal Lenker etwas mehr nach oben, dass Du besser vorne rankommst, Oberlenkerhaltung-radfahrn üben und Sattelspitze leicht nach unten geneigt, falls der Hintern meckert...kann in der Anfangsphase helfen, sich an den Dackelspalter zu gewöhnen. :)
 
Danke

Oberlenkerhaltung

Meinst du oben an den Hebeln oder innen? Innen, also nahe am Lenker fällt mir in der Tat sehr schwer.
Außerdem hab ich Muskelkater im linken Oberarm bekommen.


Na immerhin Amselspalter hätte es sich heute fast nennen dürfen.


Welche Pedale könnt ihr eigentlich empfehlen? Shimano wäre jetzt irgendwie Stilbruch.
Ich schwanke zwischen Look und Time.
Wobei mich diese beiden reizen würden:

http://www.bike-discount.de/de/kaufen/time-rxs-carbon-157195/wg_id-433
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/time-x-presso-12-titan-carbon-488233/wg_id-433

Die RXS würden mir sogar optisch besser gefallen. (auch wenn sie etwas schwerer wären)

Kann es sein, dass die beiden Pedale ein leicht unterschiedliches Bindungssystem haben, oder sieht das nur so aus?

Und sind eigentlich alle RR-Schuhe mit allen RR-Pedalsystemen kompatibel?
Da hätte ich momentan Modelle von Sidi, Giro, Shimano und Northwave im Auge.
Wichtig für mich sind möglichst breite Schuhe (Senk/Spreizfuß)
 
Haltung mal so...oder näher an die Bremsgriffe:
9_e162eeadcc.jpg


Bindungssystem ist erst Mal egal...für Anfänger empfehle ich immer normale beidseitige MTB-Pedale von Shimano und MTB-XC-Schuhe.

Ansonsten bevorzuge ich Speedplay aber das hat was mit meinen Knien zu tun (mehr Bewegungsfreiheit)...andere Pedalsystem wie Time oder SPD-SL hat mehr Aufstellfläche und ist fixierter....Geschmackssache.
Wenn breite Rennradschuhe, dann kann ich Gaerne und Northwave empfehlen.
 
Ist ja zügig gegangen und jetzt musst Du halt mit der Red zurechtkommen :D.
Das wird aber sicher...
Auch fahre den Lenker lieber etwas nach oben geneigt, doch das ist vieles Geschmacks- und Gewohnheitssache.

Bei Pedalen bin ich nach einigen Versuchen (fahre jetzt schon über 40 Jahre Rennrad) immer wieder zu Shimano zurückgekehrt.
Wenn es stilecht sein soll muss es natürlich SPD-SL (fühle mich damit auf der Strasse durchaus besser, als mit SPD).
Bei Shimano ist die Bewegungsfreiheit abhängig von den benutzten Cleats.

Für meine Senk- und Spreizfüsse setze ich aktuell Schuhe von Giro und Northwave ein.
Bei Sidi wird es wohl zu eng werden und bei Shimano kommt es massiv aufs Modell drauf an.

Achja, viel Spass beim unfallfreien km und hm "fressen". RR kann übrigens süchtig machen :).
 
Ja klar, warum nicht. Eigentlich hatte ich mich schon darauf eingeschossen.
Es hat mir niemand massiv von Cannondale oder dem Modell abgeraten, sondern eigentlich eher dazu geraten.
Also warum nicht einfach machen?
Ich persönlich hasse nichts mehr, als wenn sich jemand tagelang von mir beraten lässt und dann das Thema einschlafen lässt.
Bzw. ein halbes Jahr später irgendeinen Scheiss kauft, den ich ihm nie empfohlen hätte und nachher beleidigt ist,
wenn ich ehrlich meine Meinung zum neuen Rad sage...

Ehrlich gesagt, ja ich habe schon genau DIE bekannten Probleme mit der Red, aber nachdem ich nochmal daran rumgeschraubt habe und dann der Moritz von Bikeline, der mir auch die Einstellung nochmal erklärt hat, scheint es jetzt zu klappen.

Wegen den Pedalen: ich bin ja kein Klick-Neuling. SPD fahre ich seit Jahren und vielen tausend Km.
Aktuell fahre ich an meinen Rädern: PD-M324, PD-T780, PD-A530, Ritchey Pro Paradigm und Xpedo M-Force 4 (Xpedo würde ich aber nicht mehr kaufen)

Sidi und Shimano (letztere fahre ich auf dem MTB) habe ich deshalb angeführt, weil die manche Modelle auch in extra breit haben:
Bei Sidi haben die den Zusatz Mega, bei Shimano einfach breit.
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/sidi-genius-5-fit-carbon-mega-rennradschuhe-503266
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-sh-rp3l-rennradschuhe-breit-501330

(und ehrlich gesagt, wäre Sidi bissl so ne optische Entscheidung bzw. wegen dem Coolnessfaktor...)
 
Ich fahre seit Jahren 12 Jahren begeistert Speedplay am Rennrad..vorher SPD-SL, davor Look und zwischendurch SPD.

Vorteile Speedplay:
Definiertes Ein- und Ausklicken
Guter Stand im Pedal
Definierte Begrenzung
Seitliche Bewegungsfreiheit (gut bei Knieproblemen und damaliger Kaufgrund..ich kann
stundenlang damit fahren und nichts zwickt)
Keine breite Bauweise (man kann auch schon in der Kurve durchtreten/beschleunigen)
Geringer Abstand zur Schuhsohle
sieht gut aus

Nachteile:
Kein gutes Laufen mit den Schuhen
minimal mehr Pflegebedarf notwendig als bei SPD-SL
eventuell Adapter für Schuhmontage notwendig

Generell ist Speedplay halt toll für diejenigen, die erhöhte Ansprüche an die Einstellbarkeit der Fuß-Fahrrad Schnittstelle stellen, oder, so wie ich, einfach ein Pedal mit völlig freier Rotation bevorzugen. Bin wie bereits beschrieben vorher SPD-SL gefahren. Würde nie wieder wechseln wollen...fühlt sich total angenehm an in eingeklicktem Zustand...nicht so eingegrenzt.

Zum Thema Schuhe....Geschmackssache...Northwave baut auch breit...bin aber auch schon Shimano gefahren....vor knapp 40 Jahren als Jugendlicher noch mit Haken und Sportschuhe :)..da gings los mit dem Radsport. Speedplay gibt mir ein ähnliches Gefühl. Fahr deshalb mittlerweile ja auch seit Jahren wieder Plattform statt Click am MTB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodala, am Sonntag hab ich die erste Runde mit 150 KM gedreht. Erstaunlicherweise macht mir der Sattel überhaupt keine Probleme.
Außer, dass der Dammbereich leicht Wund ist. Ich hab die Sattelspitze jetzt ein kleines Bisserl nach unten geneigt. So fahre ich eigentlich fast alle meine Räder. Mal sehen, was sich dadurch verändert.
Ich sitze allgemein auch etwas aktiver auf dem Renner, ist mir aufgefallen.

Was mir Probleme bereitet: der linke Oberarm fängt nach 40 Km an, weh zu tun. Und zwar auf der Unterseite. Nicht am Trizeps sondern weiter vorne, kurz vor dem Ellenbogen.

Irgendwann hat sich meine rechte Wade leicht verkrampft und kurze Zeit später hat sich das Knie gemeldet. Eventuell hab ich aber auch einfach am Anfang zu viel Druck auf´s Pedal gegeben und zu spät Pause gemacht.

Was gestern und heute dazugekommen ist, ist ein Muskelkater bzw. eine Verspannung in Nacken und Schulter (tendenziell auch mehr links).

Nach 120 Km war dann auch die Luft raus. So lange Strecken fahre ich sonst nur in relativ gemütlichem Tempo. Mein Schnitt war auf die ersten 105 km 25,1 (lt. Garmin ohne Autostopp) bei 826 hm und auf die letzten 45 km bei 24,8 mit 290 hm. (Zwischendrin hab ich versehentlich gespeichert >:().
Wenn ich sonst solche Strecken fahre, komme ich maximal auf einen 21er Schnitt. Wenn überhaupt.
Daher dann wohl auch das Aua am Knie.

Auch fahre den Lenker lieber etwas nach oben geneigt

Das habe ich heute morgen mal ausprobiert. Macht es zwar in Griffposition bequemer, dafür komme ich in Unterlenkerposition nicht mehr an die Hebel. :(
Ein kleines Bisserl ist er jetzt nach oben gedreht.

Für weitere Tipps und Anregungen bin ich jederzeit offen und dankbar. Als nächstes probiere ich mal nen Trittfrequenzssensor. Vielleicht hilft das auch meinen Knien?
 
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