Mein Radl basierend auf einem Drössiger-Rahmen ist auf dem folgenden Bild zusehen. Bei dem fast vollendeten Rad handelt es sich um ein gefedertes Fitnessrad (90% der Strecke) mit dem evtl auch mal Cyclocross-Strecken befahren werden sollen. Der Rahmen ist deswegen ein Drössiger XC-Rahmen. Diesen Rahmen konnte ich im Netz günstig erwerben.
Da zum großen Teil vorhandene (von anderen Projekten übrig gebliebene) Komponenten verwendet wurden, blieb der finanzielle Einsatz überschaubar.
Die Federung aus dem Mtb-Bereich wurde deswegen gewählt, damit die Steifigkeiten dem Einsatzzweck angepaßt werden können.
Die Schutzbleche sind speziell für diesen Rahmen modifiziert. Die am Mtb-Rahmen normalerweise nicht vorhandenen Ösen wurden durch die Cat Eye-Schellen nachgerüstet.
Die Schutzbleche (45 mm) sind aus zwei hinteren enstanden und mit am Markt erhältlichen Überlaufstreben ausgerüstet.
Das Radl bringt im abgebildeten Zustand 12,2 [kg] auf die Waage. Es ist kein Rad des Teuro-Leichtbaus, wie es die Eisdielenposer gerne vorstellen
, aber auch kein Rad, bei dem nicht ein bißchen auf das Gewicht geachtet wurde. Das Innenlager ist 0815-
Shimano und soll mit Sicherheit durch ein leichteres ersetzt werden (dann, wenn die Kettenlinie festgelegt ist). Ob der Lenker so bleibt, ist eine Frage der Erprobung. Auch hier könnte man am Gewicht noch abspecken. Größtes Problem ist derzeit die Bauraum-Freiheit zwischen Kettenblatt und Kettenstrebe. Bei montiertem Chainglider Open (= Kettenführung) ist die Bauraum-Freiheit gleich Null und damit unfahrbar ! Eine zu weit außen liegende Kettenlinie würde die Schaltbarkeit negativ beeinflussen.
Da werde ich die Kettenstrebe mit der von vielen Rahmen bekannten Sicke ausstatten müssen.
Für die Quetschung der Kettenstreben-Sicke werde ich eine Vorrichtung und ein Quetschwerkzeug bauen. Ich geh mal davon aus, daß der Streben-(Rahmen)-Werkstoff Al 7005 ist und die notwendige Umformdehnung (~15%) bereitstellt. Auch über weitere Lösungen (Ausschnitt plus Stegblech einschweißen oder Auschnitt und Stützklotz einkleben) habe ich schon nachgedacht. Die Sicke ist aber Favorit. Auf eine Wärmebehandlung habe ich eigentlichen keinen Bock.
Etwas Support (Ratschläge) von geigneter Stelle wäre wünschenswert. Natürlich übernimmt der Diplom-Ingenieur (= BE) jede Verantwortung über das, was letztlich gemacht wird.
MfG EmilEmil