Galerie klassische Reiseräder (MTB)

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Angeregt von Vintage MTB racks ( Gepäckträger ) ... eine Galerie für klassische Reiseräder auf MTB-Basis würde doch auch im classic forum noch fehlen, würde in Galerien in den Bereich SPEZIELLE RÄDER / SPECIAL BIKES fallen.

Reiseräder auf MTB-Basis 26 Zoll waren für mich schon lange ein Thema, ich fahre seit langer Zeit ein Hardo Wagner. Würde mich aber freuen hier mehr von den MTB Brands zu sehen, ein Yeti (mit schief angebrachtem Gepäckträger), ein Salsa und ein Germans haben wir ja schon. Was gab es noch? Frühe MTB Cycletech Papalagnis usw. wo sind die geblieben?

LG
Michael
 

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Re: Galerie klassische Reiseräder (MTB)
Was wir aus dem erwähnten thread schon haben:

Bruce Gordon Cycles
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Das schiefe Yeti
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SALSA




Germans Hoggar (das erste 26" Zoll Reiserad von Germans lt. Webseite
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Ich hab hier noch zwei schöne Exemplare aus Japan.
Beide Räder sind gefeatured in der Cycle Sports 11/94 MTB-Touring-Spezial:

ein Monkey Works mit abgeknicktem Oberrohr, Dirt Drops und Schalthebeln auf dem Oberrohr

und ein Dobbats mit fillet brazed Rahmen aus Tange Prestige Concept und mit interessantem Knick im unteren Bereich der Sitzstreben der mehr Platz für den Gepäcktrager schafft


es sind dort noch drei weitere Räder gefeatured aber das sind zwei Randonneure mit 28" Laufrädern und ein 26er MTB von Haida ohne Gepäckträger
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant und verdächtig ist die Tatsache, dass - bis auf Salsa - keines der "Reise"räder Schutzbleche hat. Man reist scheinbar nur in Californien und nie auf matschigen Feldwegen.

Hier mal mein Ex - Nöll mit dem ich manche schöne Stunde durch Matsch gereist bin. Jetzt verkauft.
 

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"reiseräder auf mtb basis" liest sich für mich wie:
gepäckträger und schutzbleche dran, et voila da ist es!

müssten/sollten reiseräder nicht abweichende besonderheiten in der geometrie (z.b. lenkwinkel, kettenstrebenlänge etc.) haben oder ist das nebensächlich?

kann man im prinzip jedes mtb nehmen?

frage ist ernst gemeint und auch nicht für einen freund :D
 
"reiseräder auf mtb basis" liest sich für mich wie:
gepäckträger und schutzbleche dran, et voila da ist es!

müssten/sollten reiseräder nicht abweichende besonderheiten in der geometrie (z.b. lenkwinkel, kettenstrebenlänge etc.) haben oder ist das nebensächlich?

kann man im prinzip jedes mtb nehmen?

frage ist ernst gemeint und auch nicht für einen freund :D

Ich hab da an (klassischer) "MTB"-Basis gedacht, weil ich schon den Bezug zum Classic Forum wahren wollte und es gibt ja nebenan das Touren/Trekking/Reiserad-usw-Unterforum und auch Modelle mit anderen Laufradgrößen die ich dann mit Blick auf klassische MTB nicht als MTB sehen würde. Ausserdem hat mich ja der Gepäckträger thread inspiriert.

Ich glaube grundsätzlich ist ein klassisches MTB mit 26er-Laufrädern so versatil, dass man es gut als Reiserad nutzen kann, im Sinne von "es funktioniert". Was ich damit meine: Manch einer hat super Equipment, aber ich habe schon viele Bilder von untriebigen Reiseradlern gesehen, die wirklich um die Welt reisen aber eben nur ein umfunktioniertes MTB haben und es sieht dann natürlich nicht immer so detailverliebt wie in dieser Galerie hier aus. Und Optik spielt dann wohl zudem die geringste Rolle.

Aber spezialisierte Anbieter haben schon weitergedacht, so dass Themen wie die Geo, Kettenstrebenlänge (damit man nicht an die Packtaschen stößt bspw) für den Zweck optimiert wurden dass es sich auch mit viel Gewicht beladen fährt wie es soll (und das Gewicht auch aushält).

Michael
 
Boah Murat, da fragst du was.
So wie ich das sehe, war die Geometriefrage gegen Ende der 80er nebensächlich, z.B. waren die Kettenstreben alle eher lang und die Sattelüberhöhung nicht vorhanden (siehe Bilder hier oben).
Die Räder der 90er würde ich von der Geometrie her dann als nicht mehr geeignet betrachten, wobei man das heute teilweise wieder anders sieht, wenn ich so die Räder drüben bei den Conversions betrachte.
Also ich würde sagen die Klassiker aus den 80ern passen auch gut als Reiserad, die MTB's aus den 90ern größtenteils nicht.
 
Aber spezialisierte Anbieter haben schon weitergedacht, so dass Themen wie die Geo, Kettenstrebenlänge (damit man nicht an die Packtaschen stößt bspw) für den Zweck optimiert wurden dass es sich auch mit viel Gewicht beladen fährt wie es soll (und das Gewicht auch aushält).

Michael
Also sowas wie die 26er Trekking-ATB von Herkelmann mit z.B. längerem Hinterbau als der vergleichbare MTB-Rahmen? Beispielsweise im 94er Prospekt.
 
Interessant und verdächtig ist die Tatsache, dass - bis auf Salsa - keines der "Reise"räder Schutzbleche hat. Man reist scheinbar nur in Californien und nie auf matschigen Feldwegen.

Hier mal mein Ex - Nöll mit dem ich manche schöne Stunde durch Matsch gereist bin. Jetzt verkauft.
Welche Schutzbleche sind das? Ich suche schöne aus Metall für mein Projekt. Am liebsten in Schwarz.
 
Welche Schutzbleche sind das? Ich suche schöne aus Metall für mein Projekt. Am liebsten in Schwarz.
Das sind die glatten von Velo Orange für 26 Zoll, ich glaube es sind 60mm Breite. Damit gingen 2.1 Stollenreifen auch noch drunter. Die Bleche habe ich seit dem Verkauf von Nöll übrigens eingelagert. Falls du sie willst - melde dich gerne :)
 
Das Thema Reiserad hat mich vor 2-1/2 Jahren zu den Klassikern gebracht. Mein Kuwahara ist seither mein treuer Begleiter auf jeder Tour.

Ich finde, dass sich die frühen MTB/ATBs gut zu Reiserädern umfunktionieren lassen. Insbesondere die Modelle mit geradem Oberrohr sehen mit Gepäckträger auch klasse aus. Einige der damaligen Mountainbikes waren auch schon mit Low Rider Ösen an der Vordergabel ausgestattet.

Hier mal mein Lynx, das 1991 noch mit klassischer Geometrie und kurzem Vorbau daher kam- sich deshalb wunderbar für Reisen eignet.

IMG_5151.jpg


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Freue mich auf weitere Bilder von 26" Reiserädern
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant und verdächtig ist die Tatsache, dass - bis auf Salsa - keines der "Reise"räder Schutzbleche hat. Man reist scheinbar nur in Californien und nie auf matschigen Feldwegen.

Hier mal mein Ex - Nöll mit dem ich manche schöne Stunde durch Matsch gereist bin. Jetzt verkauft.
Meine Erfahrung ist, dass ich bei Radreisen keine Schutzbleche benötige, sondern eigentlich nur für das tägliche Pendeln…
 
Cool, ich wusste gar nicht, dass es von Gilles Berthoud nun auch schwarze Schutzbleche gibt. Ich fahre GB an allen meinen belbechten Rädern, bin sehr zufrieden.
 
"reiseräder auf mtb basis" liest sich für mich wie:
gepäckträger und schutzbleche dran, et voila da ist es!

müssten/sollten reiseräder nicht abweichende besonderheiten in der geometrie (z.b. lenkwinkel, kettenstrebenlänge etc.) haben oder ist das nebensächlich?

kann man im prinzip jedes mtb nehmen?
Die "MTBs" der 80er Jahre waren weitaus weniger spezialisiert als jetzt. Jedes Rad mit 26", dicken Rohren und breiten Reifen wurde als "MTB" bezeichnet (heute wären das auch City-Bikes). Die Hersteller haben dann auch mal ganz vorsichtig angefangen, z.B. das erste Hercules MTB (das ich damals gehabt habe) war auf Basis von einem normalen Herrenrad ("Reiserad") Rahmen, nur die Komponenten waren anders ausgewählt. Der Grund war unter anderem, dass damals die meisten Rahmen in Muffen gelötet wurden, und die Hersteller die vorhandenen Muffen verwenden wollten. Wegen den Muffen waren dann halt sowieso die Befestigungsmöglichkeiten für Gepäckträger und Schutzbleche dran. Daneben hat sich auch der Begriff ATB (für All Terrain Bike) gebildet (aber nicht durchgesetzt), was dem Gedanken vom stabilen Reiserad besser entsprochen hat. So eins hatte ich nach dem Hercules, ein Miyata Ridge Runner. Reiseräder waren sonst häufig das, was als "Randonneur" bezeichnet wurde, also eher eine gestreckte und verstärkte Rennradversion (schmale Reifen, "Rennlenker"). Läuft jetzt neu aufgebrüht unter dem Begriff Gravelbike.
Also ich würde sagen die Klassiker aus den 80ern passen auch gut als Reiserad, die MTB's aus den 90ern größtenteils nicht.
Ja, ist auch meine Wahrnehmung. Nach dem Miyata hatte ich ein Trek 8000, das erste "wirkliche" MTB für mich. Definitiv kein klassisches Reiserad mehr.
 
Was ich nicht ganz an deiner Ausführung verstehe, @ExcelBiker : Du hattest ein Koga Miyata Ridge Runner als reiserad? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Ich frage deswegen, weil das KMRR wohl eines der ersten “richtigen“ Wettkampf MTBs von koga war. Also von der Reiserad- Geo weit entfernt war.
 
Miyata hatte in Japan unter dem Namen "Ridge Runner" eine ganze Reihe an MTBs. Quasi als eigene Sub-Marke. Das umfasste Bikes in allen Preislagen und nicht nur das hier bekannte "Ridge Runner" Modell.
Dazu hatte ich hier mal Katalogauszüge gepostet:
https://www.mtb-news.de/forum/t/handbuilt-in-holland-die-koga-lerie.825593/post-17622845
Diese mit Ridge Runner gelabelten Bikes wurden aber wohl auch exportiert.
Wahrscheinlich war das noch vor der Zusammenarbeit mit Koga?
Übriegens war das gängige Praxis von Japanischen Radmarken, dass die MTB-Sparte eigene Sub-Marken
-Namen bekamen: z.B. hatte Araya Muddy Fox und Panasonic MTBs wurden in Japan als Mountain Cat verkauft.
 
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