Galerie: Mit dem 29er unterwegs

Aufstieg zum Petit Ballon
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Bei meiner Urlaubsplanung im Frühjahr hab ich auf solche schönen Tage gehofft. Also ab ins Auto und übermütig und zu optimistisch alle 3 Länder Enduro Trails fahren. Sind ja in der Theorie nur 46 km und paar Tiefenmeter. Wie gesagt übermütig, dazu noch nachwehen von der Magen-Darm-Grippe, aber ab morgen soll das Wetter schlechter werden.

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Mit der Bergkastelseilbahn hoch und über den Almtrail rüber zum Bunkertrail. Hier die erste Überraschung bereits, bin wohl zu sehr von Sölden und seinen "Murmelbahnen" negativ versaut. Der blaue (S1) Almtrail ist nett und schön gemacht, hatte aber kleine Stufen, nicht schwierig, aber hatte ich nicht erwartet ist doch angeblich blau, da denkt man an Waldautobahn.
Der Bunker und der Etsch Trail sind schöne und flüssige Trails. Der Untergrund steinig und an einer Stelle Steine die aussehen wie Rasierklingen die Reifen killen wollen. Aber langsam kommt mir hier die Erkenntnis, rot ist hier anders gemeint als an anderen Spots. Hier musst schon arbeiten auf dem Bike.

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Hoch zum Schönebentrail. Die Aussicht aus der Gondel herrlich. Das Wetter super, etwas frisch aber sehr angenehm.
Der Trail ist ebenfalls als rot (S2) gekennzeichnet, super spaßig und flüssig in meinen Augen.Hat mir gut gefallen. Aber auch hier wieder, Arbeiten auf dem Bike. Irgendwie kamen mir etwas bedenken wegen den schwarzen (S3) Trails.
Erneut hoch und rüber zur Haideralm mit den blauen Transfertrails. Diese Trails entpuppen sich als eher flach mit vielen kurzen Gegenanstiegen. Dabei zieht sich dieser deutlich in die Länge durch ständiges Auf und Ab. Technisch kann ich bis auf das geringere Gefälle kaum einen Unterschied ausmachen.
Der schwarze Haideralmtrail entpuppt sich an wenigen Stellen als etwas steiler, aber für mich als Schisser problemlos fahrbar. Ja macht Spaß.
Also erneut hoch und mit dem roten und blauen Trail erneut rüber zur Schönebenbahn.

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Der Trail beginnt wie immer ganz nett, jedoch eher flach. Die große Kunst besteht darin, nirgends die Pedale an zu ballern und genügend Schwung zu haben um nicht in den Wurzeln stecken zu bleiben. Zwischendurch mache im mal ein paar Bilder, wie immer mehr an den leichten Stellen, da man da einfach hält als in den technischeren Stellen.
Grundsätzlich sind die Trails hier deutlich mehr mit Wurzeln versehen als auf der anderen Seite mit dem Bunkertrail.

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Der Trail zieht sich durch ständiges Auf und Ab ohne wirklichen flüssigen Flow. Langsam werde ich genervt, auch wissend dass es durch die Transfertrails unmöglich wird alle Trails zu Fahren. Der schwarze Trail ging bergab, da hatte man Schwung und konnte überall drüber, der blaue Trail zieht sich wie Kaugummi und ist einfach nur langsam. Gefühlt mehr bergauf als bergab.
Bei meiner neuen Bikebekanntschaft streikt dazu die Schaltung. Also geht es ohne Kette nachher noch langsamer weiter.

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Aussicht klasse, meine Stimmung im Keller. Wir fahren direkt zur Bergkastellbahn rüber.

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Ein Schokokuchen hebt meine Stimmung, also beschließe ich um kurz vor 16 Uhr noch den Bergkasteltrail unter die Stollen zu nehmen.

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Am Ende des Almtrails erneut biege ich diesmal unterhalb die Bahn ab statt die andere Richtung zum Bunkertrail zu wählen.
Auch dieser Trail hat wieder einige kurze Gegenanstiege die das Tempo rausnehmen. Jedoch ist er zu meiner Überraschung der flowigste (falls man dies bei Reschen sagen kann) und gefühlt der leichteste Trail bisher.

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Meine Stimmung ist wieder deutlich besser. OK alle Trails an einem Tag ist eine echte Aufgabe. Da sollte man wirklich fit sein.
Mir hat Reschen super getaugt, aber die blauen Trails werde ich mir beim nächsten Besuch sparen. Technisch, ist zwischen rot, blau und schwarz nur die Neigung der Unterschied. Zu meiner eigenen Überraschung hatte ich in einem blauen und einem roten Trail die einzigen fahrtechnischen Überraschungen.
Hatte ich bisher häufig das Gefühl zu viel Federweg dabei zu haben, war es diesmal absolut passend. Endlich habe ich das passende Gelände gefunden für mein Federwegsspielzeug.
Reschen sind Enduro-Trails, also sehr viele Gegenanstiege und auch technische Trails. Auch der Zustand ist überraschen gut. Spaßig ja, aber alles andere als "Murmelbahnen".

Glaube es könnte mein aktueller Lieblingsspot sein. Aber es fehlen noch Livingo und Molveno. Nur da brauche ich länger als knapp über zwei Stunden hin.
 
@Orby Sehr gut beschrieben, wir waren heuer im September auch dort. Die Runde zieht sich tlw. echt und wir haben ein paar Sektionen kurz auf der Forststraße abgekürzt, weil wir die Zeit im Auge hatten. Wir sind von der Haideralm gestartet und bis Schöneben haben wir am Tag davor bei der ersten Befahrung schon 1,5 h gebraucht. Wieviel Federweg hast Du und ist das ein 29er? Ich war mit meinem 27,5er und 150mm tlw. am Limit, wobei ich einige Stellen kopfmäßig nicht fahren konnte. Mein Sohn mit 170mm und 30 Jahre jünger allerdings schon.:rolleyes::)
 

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@mtb1140 Ja die Beschreibung der 3 Länder Enduro Trails ist sehr verwirrend.
Ich bin ja bei weitem nicht alle Abfahrten gefahren und komme auf 47km, 4.200 Tiefenmeter und 200 Höhenmeter. Wobei sich die Höhenmeter gefühlt nach mehr als doppelt soviel anfühlen.
Gerade die Trails von der Haideralm zur Schöneben hatten 140HM, die sich aber ziehen und kaum flüssig fahrbar sind. Wie du schreibst, 1,5h sind absolut realistisch ohne Stress.

Bin ja eigentlich ein Schisserfahrer und eher ein schneller langsamer Fahrer, mein Selbstbewusstsein ist aber extrem durch mein Transition Sentinel geboostet. 160/140mm klingen nicht nach viel, der Federweg fühlt sich nach deutlich mehr an, jedoch ist die Kombination aus 64° Lenwinkel, 475 Reach in L und 29 Laufrädern in so einem Gelände eine absolute Macht. Mit dem 1,2kg Hinterreifen in softer Mischung ist es Grip in allen Lagen und absolute stoische Ruhe vom Bike.
Meine Bikebekanntschaft hatte 27.5 und hat deutlich mehr die Bremse offen gehabt, aber bei jedem kleinen Gegenanstieg war ich sofort dran. Durch die vielen kleinen Hindernisse war das bessere Überollverhalten der 29 deutlich spürbar.
Nachteil von meinem Bike, alles was flach ist macht wenig Spaß damit. Am Reschen war es dann endlich dort wo es anfängt zu Arbeiten und super funktioniert.
 
Tour Nr. 108 - stock_stein_starr_v3
Zum Tag der Deutschen Einheit zwischen Mauern hindurch, an Gräben entlang und auf steinigen Wegen unterwegs.
Ein 50-Kilometer-Ritt in Film und Bild durch die Osteifel (Rheinland-Pfalz /RLP).

VIDEO: stock_stein_starr_v3 (Länge: 9:57 / FullHD-HD-SD)

Achtung: Dieser Clip enthält ungefederte Wahrheiten, rutschige Angelegenheiten und ungewöhnliche Perspektiven o_O


Jeder Hügel ein erloschener Vulkankegel - Davon gibt es in der Region ungefähr 100 Stück.


Mit dem Rigid über Land.










Burgen prägen RLP - Circa 100 Burgen bzw Ruinen kann man besuchen.


Grüße
Stefan :bier:

ps: Mehr Einblicke in die Region um Koblenz, Rhein, Mosel, Eifel, Hunsrück, Westerwald gibt es übrigens hier:
https://fotos.mtb-news.de/s/86260
 
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ich muss mich mal outen. Dieses Jahr war ich nach viele Jahren des Bikens, das erste mal in Finale Ligure. :oops: Wenn etwas zu sehr gehyped wird, dann macht mich das immer skeptisch. Zumal die Anreise ja auch nicht die kürzeste ist. Nachdem mein eigentlicher Bikeurlaub im August buchstäblich ins Wasser viel, wollte ich auf Nr sicher gehen. Daher ab ans Mittelmeer. Uns was soll ich sagen, ich fand es super genial. Die Mischung aus Meer, Berge und italienische Lebensart hat schon was. Zwei Tage bin ich voll mit Finale Freeride geshuttelt, ein Tag komplett selber getreten und zwei Tage habe ich mich morgens hoch shutteln lassen, das dann zu einer größeren Abfahrt verbunden und bin dann spät nachmittags noch zu einer "kurzen" Tour aufgebrochen. Die Trails an der Nato Base fand ich zwar nett, aber so richtig gut fand ich die etwas technischeren Sachen, wo man halt nicht Knallgas runter stempelt. Aber die Mischung macht es halt und da gibts in Finale was für jedermann und -frau. Die selbst gefahrenen Touren habe ich zum Großteil hier im Forum gefunden, über Komoot auf den Wahoo Computer übertragen und alles problemlos gefunden. Im Zweifel hat einen dann Trailforks immer noch weiter geholfen, wenn die Wegfindung nicht ganz evident war.

Mein ganz persönliches Highlight war sicher der obere Teil des DH Donne, dann wieder ein Stück berghoch und hinter einem Campingplatz scharf links nach Finale Pia runter im schönsten Abendlicht! :love:

 
Endlich Herbst, endlich Matsch. Es ging vom großen B nach Eberswalde. Damit nichts rostet, wurde auf das neue Plasterad zurückgegriffen;)

Entlang des 66 Seenweges.
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Zwischendurch sah es etwas deprimierend aus,

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aber das gab sich zum Glück.

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Die Wege sind hier schon in Herbststimmung.

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Glückliche Kühe.

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Ahhhhhhhh, der schönste Moment dieser Tour.

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Ciao
Ampel
 

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