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Welche Daumies (und welche Schellenbreite) hast Du da verbaut. Schaltet es sich komfortabel so ? Hatte auch immer mal überlegt das am Rennlenker so zu verbauen.
Verbaut sind Shimano DA 10-fach Lenkerend-Hebel, adaptiert auf Pauls Thumbies (die einzigen, die für 31,8-er Lenkerklemmung passen). Schellenbreite in etwa entsprechend dem Sockeldurchmesser der Hebel.
Alternativ kann man auch VO Thumbies nehmen. die passen dann sowohl für 22,2 / 24 / 26 mm Lenkerdurchmesser.
Bei den Ritchey-Lenker ist der Bereich am Lenker, der definierte 24 mm Durchmesser hat, relativ weit von der Vorbauklemmung weg - und somit mitten in der Handauflage am Oberlenker. Deswegen die Pauls Thumbies in 31,8 ganz innen.

Was heißt "komfortabel schalten"? Das wirst Du letztlich für Dich selbst rausfinden müssen. Ich kann Dir nur meine Sicht dazu schildern:

Wie an jedem RR mit jedem Schalthebel: Man muss aus einigen Hand-Positionen am Lenker zum Schalten mehr oder weniger umgreifen. Egal, ob STI, Daumies, Lenker-End- oder Unterrohr-Schalter - bis auf UR-Schalter ist das oftmals auch abhängig vom verwendeten Lenker (Reach / Drop / Backsweep / Flare). Ab wann das Ganze als "unkomfortabel" empfunden wird, ist m. E. eine rein persönliche Angelegenheit.
Da ich mit dem Rad weder Rennen gewinnen noch Sekunde rausfahren will, komme ich mit der Schalterei an der gezeigten Position gut zurecht. Da ich auch die Übersetzung (und Kettenlinie!!) so gewählt habe, dass ich quasi alles bis hin zu Steigungen um 3 - 4 % auf dem großen KB fahren kann/könnte, muss ich im Ernstfall nur wenig am linken Hebel schalten - und rechts "plätschert" das in der Ebene so in den Gängen 5 - 7 vor sich hin, also mal einen Klick rauf oder runter.
Wenn man also eher einen ruhigen Finger am Abzug hat und nicht ständig im Getriebe vorne und hinten auf Suche nach dem passenden Gang ist, ist diese Schalterei nicht umkomfortabel, ansonsten sollte man bei STI bleiben, weil die aus der üblichen "Bremsgriff-Lümmel-Haltung" für Viel-Schalter dann kein umgreifen erfordern.

Matze
 
Ich fahre Lenkerendschalthebel und eigentlich viel in der Oberlenkerposition. Deswegen frage ich ... ;-)
Danke für Deine Ausführungen.
 
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Heute mal getestet ob man mit einem Lastenrad auch in die Berge kann, erster Tour de France Pass der 1. Kategorie mit dem Bullitt für mich. Ich kam mir schon etwas bekloppt vor, dann treffe ich auf den letzten paar Metern jemand mit Singlespeed-Fatbike ... danach 40km Umweg um meinen Cousin an der Französisch-Schweizer Grenze einzusammeln.
 

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Berlin Verwandschaftsbesuch ... (1) Hinfahrt

Abfahrt Freitag Nachmittag vom Buero ...
Bis hierher kenne ich mich ab Arbeits-Wahlheimat-Dorf noch aus. Ab jetzt muss I em Dschie Pie Ess hinterhaer fahrae :lol:



Es geht noch bis in die Nacht weiter, 158km stehen auf der Uhr fuer die Halbetappe nach der Arbeit ...
Am Samstagmorgen beweisen die Franken wieder mal, dass ihnen fuer vernuenftige IT-Arbeit der Ernst fehlt :aetsch: :lol:



Die Sonne geht auf :D



In Iphofen gibt es endlich ein Fruehstueck :)



Der Rest von Unterfranken wird durchritten, danach erreiche ich Thueringen, oder wie das bei Leuten meines Jahrgangs heisst, 'die DDR' :D



In Hildburghausen gibts kurz ein alkfreies Weizen. Ich treffe ein niederlaendisches Paerchen, die Richtung Prag weiter wollen. ER hat eine Schraube am Lowrider verloren, aber ich hab leider keinen Ersatz dabei.



Es geht ueber den Rennsteig



Dieses Ortsschild haette ich jetzt eher nach der Abfahrt vom Sylvensteinspeicher erwartet und nicht nach dem Rennsteig :ka:



Es geht noch weiter ilm-abwaerts durch Weimar. Am Ilmuferweg findet sich dann ein wunderbarer Schlafplatz. 248km stehen auf der Uhr, es ist noch nicht mal ganz dunkel, aber der Platz ist gut, mit Sitzgruppe und Wasserpumpe.
Ich schlafe hervorragend und ausgiebig, am Sonntagmorgen hat es 6.6°. Armlinge und Windjacke sind angesagt fuer die erste Stunde.



Zwischen Bad Bibra und Nebra hat ein Gasthof offen, es gibt Kaffee & Wurst mit Semmel fuer 3.30 Euro. Alles zusammen :daumen:



Hinter Nebra wird es 'Wildost' ... Auf der Openstreetmap bzw. bei GPSies war das ein Radweg, benannt als 'Mer-E' ... Ich will damit im Bereich Querfurt - Lutherstadt Eisleben die Bundesstrassen ersetzen.





Bei Koennern geht es ueber die Saale



Danach wird es <endlich> etwas flacher. Noch durch Koethen, einer Stadt, die gute Chancen hat auf den Sonderpreis fuer die beknacktesten und illegalsten Radwege im ganzen Land, und ein Stueck Elberadweg.



Dann wird auch diese bei Dessau-Rosslau ueberquert und es geht Richtung Mittelmark



In Wiesenburg ziehe ich mir in der Doenerbude ein Abendessen rein.
Die Stimmung ist super nett, am einzigen Draussen-Tisch bieten mir die Einheimischen sofort einen Sitzplatz an, nur mein Wunsch nach 'Alkoholfrei, ich muss noch fahren' wird belaechelt und ich ringe mich dann zu einem 'mit' durch. Auch dass ich noch nach Berlin will heute Abend, will mir mein freundlicher Tischnachbar nicht glauben. 'Da faehrsse jetz bis Bad Belzich und dann nimmse enn Zuch' ...

Aber ich fahre alles mit dem Rad, auch mit dem Treibsand mache ich im Bereich des Dorfes Kaehnsdorf Bekanntschaft ... Die 'Kaehnsdorfer Strasse' ist ein einziges Sandloch.

Am Ende komme ich aber gegen Mitternacht mit 282 Tageskilometern wohlbehalten in Wilmersdorf an 8-)
 
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Noch eine Anekdote vom letzten Abschnitt: Kurz nach Erreichen Berliner Stadtgebiets hole ich eine Familie ein, die in gleicher Richtung radln.
Ich unterhalte mich kurz mit dem Vater, und sage, dass ich nach Wilhermsdorf wolle. Das muss er erstmal aufklaeren, in Berlin heisst der fragliche Stadtteil Wilmersdorf - Wilhermsdorf gibts schon auch, ist aber was anderes, liegt auf meiner Verbindungsstrecke zwischen meinen beiden Standorten, hatte ich durcheinander gebracht.
Dann meint er: Dahin sei es aber noch weit o_O
Ich weiss nicht, ob er meine Antwort 'Ich dachte, ich haette den groessten Teil geschafft' richtig einordnen konnte :D :D
Die bogen dann ab, weil sie am Ziel waren.

Ansonsten sind natuerlich die neuen Laender fuer einen alten Wessi wie mich Abenteuer pur, ich sag immer, Frankreich ist einfach, da kenne ich mich (1) aus und (2) spreche ich die Landessprache :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
...Am Ende komme ich aber gegen Mitternacht mit 282 Tageskilometern wohlbehalten in Wilmersdorf an 8-)

Boah ey, so bepackt (wieviel kg sind das? 20?) knapp 300km am Tag zu machen ist schon heftig... Zu mal es am Vortag in BaWü -> Franken -> Thüringen auch nicht unbedingt flach gewesen sein dürfte. Hast Du mal ein *.gpx File von der Tour? Geht ja quasi durch alle meine ehemaligen Heimatstädte... Könnte so ne Home Town Revival Tour werden für mich :D
 
Ja die Tracks sind auf GPSies.
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=jjhswbsqebuxrmew
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=lbzdazjtcqsyiybb

Das mit dem Gepaeck taeuscht vermutlich. Ich wieg das aber auch nicht nach, weils mir wurscht ist.
Was hab ich sonst so ... 12-15kg vielleicht.
Ich hab einfach meine ueblichen vier Taschen drauf, wobei z. B. die hintere Linke (Nahrungsmittel) meist so gut wie leer war - ich konnte ja staendig nachkaufen. Das ist in Frankreich ganz anders, da gibts nicht so oft Einkaufsmoeglichkeiten.
 
Berlin Verwandschaftsbesuch ... (1) Hinfahrt

Abfahrt Freitag Nachmittag vom Buero ...
Bis hierher kenne ich mich ab Arbeits-Wahlheimat-Dorf noch aus. Ab jetzt muss I em Dschie Pie Ess hinterhaer fahrae :lol:


Auf dem Schild könnte auch stehen:

Ab hier Gegenwind! Habe ich nämlich noch nie anders erlebt...


Ansonsten echt ne starke Leistung.
Auch für mich schön anzusehen wo du so langgekommen bist. Start in der aktuellen Heimat mit Foto auf meiner Hausrunde, ab nach Sachsen-Anhalt wo ich aufwuchs und dann nach Wilmersdorf wo ich während des Studiums gelebt habe.

Sehr schön.
 
'Gegenwind auf dem Hinweg', das kenne ich eher von den Fahrten nach Frankreich. Aber da ist das auch logisch, in der Schule haben wir damals gelernt, dass unsere Klimazone 'Westwindzone' genannt wird weil die warmen Winde vom Aequator her infolge der Erdrotation in den fraglichen Breitengraden nun eben 'so rum abgelenkt' rauskommen (oder so aehnlich :D)
Das war auf dem Weg nach Berlin kein so grosses Problem.
Eher auf dem Rueckweg, aber auch nicht so ausgepraegt. Ging ja auch mehr Nord-Sued.
 
Berlin Verwandschaftsbesuch ... (2) Rueckfahrt

Es geht morgens um 2:00 los, um dem Berliner Verkehr bestmoeglich zu entkommen. Entgegen dem Track und der Hinfahrt fahre ich (nach erfolgreicher Ueberwindung des Kaehnsdorfer Sandlochs :D) erstmal auf der B246 (anstelle der Fernradwege) nach Bad Belzig, was dazu fuehrt, dass ich in eine Baustelle gerate. Dummerweise fehlt eine Bruecke ueber eine Bahnstrecke. Das beschert eine nicht im Detail dokumentierte CX-Einlage durch den Wald :D

Das hier war auch keine Absicht, aber irgendwie habe ich es geschafft, sogar hier einen 'Berg' zu finden o_O



Die Sonne kommt raus ueber Preussen :D



Es sind bisher aber nur die Rindviecher auf :lol:



Ich hab grundsaetzlich nicht mehr so viele Bilder gemacht, fotografierenswert fand ich noch dieses Thaelmann-Denkmal und eine Fassade im DDR-Stil in Nebra





Hier war ich jetzt nicht dem Track gefolgt (wo auf dem Hinweg die 'Offroad' Fotos entstanden waren), sondern habe die Bundesstrassen genutzt. Das ist hier wohl Pest oder Cholera.

Am Abend dieses ersten Rueckreisetages gerate ich bei Weimar noch in ein fettes Unwetter. Nach Abwarten desselben und Weiterfahrt zum Trockenwerden finde ich bei Stadtilm ein super Bushaeuschen zum Uebernachten. Es stehen 325km auf der Uhr. Schlaf ist kein Problem :D

Am zweiten Heimreisetag wird Thuerigen durchquert. Eine Rueckfahrt auf dem selben Weg hat halt fast schon was von Routine, aber fuer besondere spezielle Planung war das ganze doch etwas spontan.
Das ist alles, was vom eisernen Vorhang uebrig ist - Winterdienst-Wendepunkt ;)



Suedlich von Uffenheim improvisiere ich jetzt ein wenig, es geht ueber Rothenburg o.T. Richtung Schwaebisch Hall.
Nach ca. 230 km ist nochmal eine Uebernachtung faellig, und am Morgen eine freudige Ueberraschung: Die Baeuerin von nebenan hat mich nicht nur gesehen, sondern weiss auch von ihrem Bruder zu berichten, der bis in den Irak geradelt ist. Da weiss sie natuerlich genau, worueber sich ein Reiseradler morgens ganz besonders freut :D



Danach reicht die Motivation noch bis Sulzbach/Murr ... von dort dann mit dem OePNV durch Stuttgart (und diese Fahrt zum Schlaf-Nachholen nutzen :D)
 
Hier mal ein paar Bilder aus unserer 8 Tage Reise durch Italien. Lugano - Mailand - Genua - La Spezia - Parma - Bologna und natürlich mit Abstecher nach Modena / Maranello zu Ferrari, Pagani, Ducati, Lambo und co. An- und Abreise mit Zug, kleine Stücke in Italien auch mit Zug da uns die Höhenmeter zu viel wurden (teilweise 1800hm am Tag sind mit Reiserad einfach keinen Spaß mehr, finde ich).









 
Ich wollte nach über 10 Jahren auch mal wieder ein Radtour machen. Geplant war Rhein- und Ahrtal hoch, eine grosse Runde durch die Eifel nach Vianden /Luxemburg, dann die Sauer nach Trier und entlang der Mosel wieder nach Hause.

Rheintal, hier wird das Neuwieder Becken wieder enger.


Eine durchwachte Nacht in dem klaustrophobisch, viel zu kleinen Zelt.


Ergebnis, bereits am zweiten Tag war mein Akku total leer und das führte zum Tourabbruch. Merke: das Zelt vorher ausprobieren und täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren (2x7km) reicht nicht als Tourvorbereitung.

Dann bin ich in meinem verbliebenen Urlaub noch in ein Zeltlager gefahren. Moseltal




Seitental der Mosel, 21:15 Uhr, ich bin allein.


Viele Grüsse
 
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