"Gallisches Dorf" in Baden-Württemberg: Das Beilsteiner Vorzeigeprojekt der Trailsurfers BW

In ganz Baden-Württemberg ist Mountainbiking gesetzlich stark eingeschränkt … In ganz Baden-Württemberg? Nein! Eine mit Bikern bevölkerte Gemeinde baut zwischen Burgen und Weinbergen mehr und mehr legale Trails in die beschaulichen Hügel. Und alles im besten Einvernehmen zwischen Behörden und Bikern.


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Ein paar Locals haben sich einen Hometrail und drei Trailschnipsel gebaut, das ist alles! Tausendfach in jeden kleinen Wäldchen zu finden.

Die Trails liegen für meinen Geschmack viel zu weit auseinander, wäre das Wetter heute Morgen nicht so schön gewesen, dann würde ich sagen, Babylove schuldet mir einen Biketag.

Die Dorfbewohner sollten mal einen Blick über Ihren Dorfgrenzen wagen und vielleicht mal nach Freiburg fahren. Was dort gerade entsteht und schon entstanden ist, da kann man nur respektvoll seinen Hut ziehen.

Ein bisschen mehr Bescheidenheit würde dem „Projekt“ gut tun. So langsam keimt in mir das Gefühl auf, dass ein paar Schaumschläger nicht vielmehr als heiße Luft produzieren.;)
 
Jedem das Seine , euer Dogmatismus ist schon erstaunlich.
Wer in Saalbach biken geht, ist ein Egoist in Reinkultur:spinner:.
Ihr müßt dort ja nicht fahren, in keinem Bikepark ,sorry Ghetto, dieser Welt. Aber bitte lasst es andere tun ok. Bis Ihr die 2mR abgeschafft habt(wenn das überhaupt jemals passiert), fahren die anderen derweil weiter auf Trails oder / und in Bikeparks weil's einfach Spaß macht. :daumen:.
Es geht nicht darum, ob es Bikeparks oder Ghettos sind! Es geht darum, dass in Österreich Polizeistreifen Biker jagen, Securities im Wald Bikern auflauern, Besitzstandsstörungsklagen über mehrere 1000,-€ gegen Biker erhoben werden, nur weil sie Forststrassen befahren! Und Saalbach ist das alles nicht nur egal, nein sie arbeiten aktiv daran, dass dieser Zustand in Österreich erhalten bleibt, nur um ein Monopol zu haben. Ja das ist Egoismus, wenn ich solches Verhalten unterstütze, indem ich dieses Verhalten auch noch belohne. Es ist mehr als das, das ist asozial!
 
Sorry , die Trails dort waren noch nie legal!!!
Vor dem Woodi auch nicht!
Das ist eine Behauptung die einfach nicht stimmt.

Oh Mann, das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Fang endlich mal an, die Dinge etwas differenzierter zu betrachten, sonst lohnt sich die ganze Auseinandersetzung nicht. Mir ist vollkommen klar, dass ein Teil der Trails um die es beim Woodpecker-Deal geht, illegal angelegt wurden (andere sind übrigens ganz normale Wege!).

Dennoch sollen sie als Bestandteil des Deals jetzt offiziell gemieden werden, während sie bis dahin inoffiziell geduldet waren.

Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht legal, aber geduldet" und "explizit verboten, Teil eines Deals und unter Beobachtung". Verstehst Du das nicht oder willst Du das nicht verstehen? Du glaubst nur was Du siehst und solange Du überall fahren kannst, gibt es diesen Deal gar nicht, oder was?

Dass das bisher noch nicht großartig verfolgt wird steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Die Trailsurfer halten sich ja offensichtlich auch nicht an ihre Satzung.

Dennoch bleibt die Frage, warum sich Biker hier wie dort offiziell und schriftlich ohne erkennbare Not zu Sachen verpflichten, die über die bestehenden gesetzlichen Regelungen hinausgehen.

Meine Vermutung: einerseits Sorglosigkeit kombiniert mit Lokal-Egoismus und andererseits das Gefühl, dass man als Biker in BaWü schon froh sein muss, wenn man auch nur 300m Trail kriegt, weil Biker halt grundsätzlich diskriminiert werden.
 
Moin Jungs,

hab mir ja lange überlegt ob und wie ich mich als Local hier oute / äußere. Kurz zum Background: Ich habe jobseitig hier eine Zeit lang an der Wanderwegebeschilderung mitgearbeitet, versuche an allen Treffen mit dem Forstamt teilzunehmen und und habe mit Stefan "Pytze" lockeren Kontakt. Seinen Shuttleservice sehe ich auch sehr kritisch, aber nicht negativ. Ich kann dem Gedanken (auch aus eigener kommerzieller Betrachtung heraus) etwas abgewinnen, den uphill kommerziell zu nutzen. Insbesondere die Anfänge des Jonny Love Shuttelns haben sicherlich auch viel Erde verbrannt. Und ich denke, man muß schon sehr naiv zu sein zu glauben, Stefan hätte hier ohne kommerzielle Hintergedanken die Trailsurfers gegründet. Das sehe ich aber wie erwähnt nicht nur negativ. Und meine ersten Befürchtungen, er würde damit die jahrelange Vorarbeit vieler fleißiger und bescheidener Menschen torpedieren, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Stellenweise würde ich sogar behaupten, dass manche Türe einzutreten geholfen hat klar zu machen, dass es schneller gehen muß.

Die Trailsurfer leisten sehr viel gute Arbeit die wirklich gewürdigt gehört. Aber dabei so zu tun, als ob nicht vorher und parallel IVB, DAV, RC Pfeil, private Einzelpersonen und nicht zuletzt das Heilbronner Forstamt seit JAHREN an Lösungen arbeiten, um das komplette Wegenetz für alle nutzbar zu machen, ist nicht nett. Das Treffen mit dem Forstamt findet regelmäßig statt, meist abends und meist in der Nähe von Löwenstein. Schade, dass man da selten einen von den vielen Trailsurfern sieht. Die Pressearbeit vor diesem Hintergrund als "frech" zu bezeichnen, finde ich noch zu harmlos.

Das ist aber alles *Politik* - was bleibt, sind mit dem Forst aufwändig abgestimmten, toll geshapten Trails. Und ich freue mich dieses Jahr Stefans Tour auch mal mitzumachen und mir auch da dann eine eigene Meinung bilden zu können.

Und wer von Euch mag, schaut mal auf Facebook nach der Inititative Verantwortungsvolles Biken - IVB (leider noch kein eigener Webauftritt). Wir haben rund um HN leider nicht so geile Naturtrails wie Stuggi, nicht so nen Flow wie die Pfalz und leider auch kein kleines Beerfelden. Aber wer Bock hat große XC/AM Touren mit gelegentlichen Enduropassagen zu fahren, der kann von Neckarsulm über Heilbronn bis Wüstenrot seit diesem Jahr ganz legal ganz viele Strecke machen (und damit ist nicht die sowieso legale Waldautobahn gemeint). Die Streckenabschnitte der Trailsurfers sind da mit integriert und werden mit ausgeschildert sein.

Kommt und macht Euch ein eigenes Bild!

Happy Trails
Holger



Hier scheint aufgrund seiner jobseitigen Verquickung jemand ja tatsächlich über exklusives Insiderinformation zu verfügen, allerdings ist der von ihm kolportierte Background als „von gestern“ zu bezeichnen. Die ursprünglich dem Forst BW vorgeschlagene Strecke im Beilsteiner Stadtwald wäre nämlich fast ausschliesslich auf den vorhandenen mindestens 2m breiten Waldwegen verlaufen und lediglich mit einzelnen Fragmenten bereits jahrzehntelang befahrener Abschnitte geschmückt worden.

Der im Beilsteiner Gebiet vorhandene Trailwildwuchs wäre parallel zu einer offziellen Radwanderstrecke weiter vorangeschritten und der mittlerweile kanalisiert geführte de-eskalierende Dialog zur Konsensfindung zwischen den Verantwortlichen und Interessengruppen wäre ebenfalls ausgeblieben, mit der Konsequenz einer weiteren Frontverhärtung und Befeuerung der Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern der 2m-Regel.

In Beilstein stand die 2m-Regelung aber tatsächlich nie im direkten Mittelpunkt der Bemühungen des Vereins Trailsurfer-BW, daran arbeiten sich bereits wesentlich grössere und vermeintlich besser organisierte Initiativen mehr oder weniger erfolgreich ab – warum bitte sollte da ein Ortsverein mit aufspringen?

Mit ausschlaggebend für die Vereinsgründung war der Umstand, dass die Gemeinde Beilstein einen offiziellen Ansprechpartner benötigte, mit dem sie den Dialog über die Streckengestaltung führen konnte. Ein Beispiel was passiert, wenn Behörden keinen offiziellen Adressaten für einen verbindlichen Dialog haben, ist die EsNoS: nach gefühlt unendlich langem Hin und Her hat die Stadt die Strecke eben plattgemacht, weil sich die MTB-Community vor Ort nicht rechtzeitig strukturiert und organisiert hatte und gleichzeitig das Haftungsrisiko für die einzelnen Waldbesitzer eben zu gross geworden war – subjektiv sehr ärgerlich, objektiv legitim und gerechtfertigt. Nach dem Reset und Anschluss an einen örtlichen Verein entsteht nun in Absprache mit den Behörden eine neue Strecke, und das ist auch gut so!

In Beilstein ist es für die Stadt als Waldbesitzerin wenig nachhaltig, wenn sie versucht jeden einzelnen Waldbesucher in forst- und jagdwirtschaftlich sensiblen Wegabschnitten und Bereichen aufzulauern, um ihm dann eine entsprechende Ansage zu erteilen, wo dieser was und zu welcher Tages- / Nachtzeit darf – dieser nimmt das zur Kenntnis und sucht sich eben einen anderen Weg, siehe die individuellen Freigeister hier im Forum, die sich keiner von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz getragenen Regelung anpassen möchten.

Allerdings betrifft diese Problematik im Übrigen auch (wahlweise) abseits der Waldwege / des nachts behirnbirnte Jogger, Geocacher, nordische Läufer, etc., mit dem Unterschied, dass diese eben kein mechanisches Hilfsmittel zur Unterstützung der Fortbewegung einsetzen, jedoch nicht minder durch ihre olfaktorische Quellwirkung den Wilddruck zum Leidwesen der Förster beeinflussen sowie aufgrund ihrer physischen Präsenz den lokalen Waidmannsleuten die Abschussquoten versauen.

Dass die Beilsteiner Trails in ihrer jetzigen Ausprägung festgelegt und freigegeben worden sind, ist Verdienst der Trailsurfers-BW als Ergebnis des anfangs zwar mit Vorbehalten behafteten, mittlerweile aber auf gegenseitigem Vertrauen basierenden Dialogs mit der Gemeinde Beilstein als Waldbesitzerin sowie mit dem Forst BW und damit dem Land BW.

Falls dieses Konzept als Vorlage für andere Gemeinden und Landkreise mit ähnlichen Spannungsfeldern dienen und übernommen werden kann – bitteschön, das wäre zu toll und von Vorteil für alle Beteiligten. Allerdings sollte man soweit Realist sein zu akzeptieren, dass eine pauschale Übertragung dieses Modells auf jede vermeintliche / hochgekochte / akute Problemzone in anderen Gemeinden und Regionen aufgrund lokaler Befindlichkeiten / Interessen sehr wahrscheinlich nicht ohne Anpassung übertragbar sein wird, weshalb der Aufwand für den Dialog zwischen den Interessengruppen vor Ort immens hoch ausfällt und sich entsprechend mühsam gestaltet.

Vielmehr sollte dies als Ergänzung zu bestehenden Bemühungen gesehen werden: Einigungen auf lokaler Ebene wie dies in Beilstein / Sasbach / Alpirsbach geschieht ,werden den übergeordneten Bemühungen zur Abschaffung der 2m-Regel nicht entgegenstehen sondern diesen Prozess vielmehr aus anderer Richtung ergänzen.

Randnotiz: im Heilbronner Speckgürtel gibt‘s ein Unternehmen, welches einen mit grüner Schrift beklebten schwarzen Transporter zum shuttlen kommerziell nutzt … honni soit qui mal y pense, n‘est-ce pas!?
 
Es geht nicht darum, ob es Bikeparks oder Ghettos sind! Es geht darum, dass in Österreich Polizeistreifen Biker jagen, Securities im Wald Bikern auflauern, Besitzstandsstörungsklagen über mehrere 1000,-€ gegen Biker erhoben werden, nur weil sie Forststrassen befahren!
Das ist in der Tat kacke und komplett bescheuert - kenne mich mit der Rechtslage dort nicht aus !

Und Saalbach ist das alles nicht nur egal, nein sie arbeiten aktiv daran, dass dieser Zustand in Österreich erhalten bleibt, nur um ein Monopol zu haben. Ja das ist Egoismus, wenn ich solches Verhalten unterstütze, indem ich dieses Verhalten auch noch belohne. Es ist mehr als das, das ist asozial!
Jawohl! Total asozial ist das! Ich kenne die Profiteure dort nicht, aber der eine oder andere Bergbauer etc. der nicht mehr wußte wie es weitergeht ist evtl. dabei!
 
Hier scheint aufgrund seiner jobseitigen Verquickung jemand ja tatsächlich über exklusives Insiderinformation zu verfügen, allerdings ist der von ihm kolportierte Background als „von gestern“ zu bezeichnen. Die ursprünglich dem Forst BW vorgeschlagene Strecke im Beilsteiner Stadtwald wäre nämlich fast ausschliesslich auf den vorhandenen mindestens 2m breiten Waldwegen verlaufen und lediglich mit einzelnen Fragmenten bereits jahrzehntelang befahrener Abschnitte geschmückt worden.

es geht ja nicht um Beilstein um einzelne Gebiete , sondern um BW - und hier wird es keine pauschale Abschaffung der 2m Regelung geben, jede Wette.
 
Randnotiz: im Heilbronner Speckgürtel gibt‘s ein Unternehmen, welches einen mit grüner Schrift beklebten schwarzen Transporter zum shuttlen kommerziell nutzt … honni soit qui mal y pense, n‘est-ce pas!?

Hallo Anonymer,

du meinst den cyconsult Bus. Das ist mein Firmenfahrzeug und der taugt super als Fernshuttle :) Falls Du und die Traislurfers mal aus dem gallischen Dorf raus wollt, freue ich mich über Buchungen. Hole Euch an der Haustüre ab und und lasse Euch am Zielort raus. Dann gehen wir alle Biken und abends fahren wir zurück. Hatte ich erwähnt shutteln als solches aus aus eigenem Interesse ganz gut zu finden? Denke schon, kannst ja mein Post nochmals in Ruhe lesen. Ich will und werde hier in der Region aber nicht solche Shuttels anbieten wie Pytze das macht. Aber nicht, weil ich es verwerflich finde, sondern weil ich selber biken will. Deine eigentlich guten Ausführungen mit einem Seitenhieb gegen mich zu beenden, war nicht nett und hat Deine ganzen Bemühungen irgendwie wieder etwas abgeschwächt.

Kritisiert hatte ich die Darstellung wie Dinge zustande kommen, und wie es dann pressetechnisch dargestellt wird. Und leider machst Du das hier genau wieder so. Man braucht für meine Ausführungen kein Insiderwissen verquicken, die Einladung vom Forst ist öffentlich und jeder kann hin. Das letzte Treffen mit dem Forstamt war am 06.04.2017 in der Linde in Höslinsülz. Ich war dort und habe mir die aktuellen Entwicklungen angehört und wo die Kollegen stehen, die die Touren 1 - 4 betreuen. Ich habe auch explizit nachgefragt, wie das mit dem "Ludwigsburg spricht Vertrauen aus" entstand, wie es mit den Touren rund um Beilstein aussieht und wie der "Konfliktstand" der Trails ist. Euer Arbeitseinsatz und Engagement in Umbau und Rückbau wurde sehr positiv dargestellt. Mir wäre nicht bewusst, einen von den Trailsurfern dort gesehen zu haben, so dass Ihr noch aktuellere Infos habt als die von vor 3 Tagen?

Bezüglich der Notwendigkeit, dass Beilstein einen Ansprechpartner gebraucht hätte, habe ich tatsächlich keine Infos. Da verlasse ich mich jetzt auf die Richtigkeit Deiner Ausführungen. Ob jetzt andere Organisationen mehr oder weniger erfolgreich sind, kann ich auch nicht beurteilen.

Ich sags gerne wie in meinem ersten Post nochmals - Ihr macht da draussen einen geilen Job und steckt da viel Arbeit rein. Das (aus meiner Sicht) einzig kritikwürdige ist Eure populistische Öffentlichkeitsarbeit zum Nachteil Dritter - so wie auch Du an mehreren Stellen gegen mich schießt und Dinge suggerierst, die so nicht sind. Schade eigentlich - wir haben eigentlich alle das selbe Ziel.

Happy Trails
Holger
 
Die ursprünglich dem Forst BW vorgeschlagene Strecke im Beilsteiner Stadtwald wäre nämlich fast ausschliesslich auf den vorhandenen mindestens 2m breiten Waldwegen verlaufen und lediglich mit einzelnen Fragmenten bereits jahrzehntelang befahrener Abschnitte geschmückt worden.

War das in Beilstein so? Kann ich tatsächlich nichts dazu sagen. Sagen kann ich, dass in allen anderen Bereichen fast alles freigegeben wurde, was vorgeschlagen wurde. Sogar zuvor ausdrücklich gesperrte Wege wurden geöffnet und die Verbotsschilder durch die IVB Schilder ersetzt.

LG,
Holger
 
Dafür sind ja aktuell schon andere Trails gesperrt worden. Neuwirtshaus - Großbottwar z.B. so wird es vermutlich auch mit einigen anderen Trails passieren.
 
Die ursprünglich dem Forst BW vorgeschlagene Strecke im Beilsteiner Stadtwald wäre nämlich fast ausschliesslich auf den vorhandenen mindestens 2m breiten Waldwegen verlaufen und lediglich mit einzelnen Fragmenten bereits jahrzehntelang befahrener Abschnitte geschmückt worden.

Ich (als auswärtiger Wochenendpendler) habe die Motivation für die ausgeschilderten Touren 1-5 ehrlich gesagt auch nie verstanden: als touristisches Projekt uninteressant, für die Locals unnötig und für die Feierabendrunde zu lang...
Ich denke auch, das die Intention vom Forstamt HN eigentlich eine andere war. Die wollten schlicht die sowieso befahrenen Trails als Ausnahme von der 2-Meter-Regel definieren.

die sich keiner von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz getragenen Regelung anpassen möchten.

Da frage ich mich, wer denn die beiden Seiten sein sollen, die sich da begegnen. Die TS BaWü werden sich ja wohl nicht anmaßen, alle Mountainbiker, die das in Frage kommende Gebiet befahren wollen zu vertreten?

In Beilstein ist es für die Stadt als Waldbesitzerin wenig nachhaltig, wenn sie versucht jeden einzelnen Waldbesucher in forst- und jagdwirtschaftlich sensiblen Wegabschnitten und Bereichen aufzulauern, um ihm dann eine entsprechende Ansage zu erteilen, wo dieser was und zu welcher Tages- / Nachtzeit darf

Das ist auch anderswo nicht nötig.

Allerdings betrifft diese Problematik im Übrigen auch (wahlweise) abseits der Waldwege / des nachts behirnbirnte Jogger, Geocacher, nordische Läufer, etc., mit dem Unterschied, dass diese eben kein mechanisches Hilfsmittel zur Unterstützung der Fortbewegung einsetzen, jedoch nicht minder durch ihre olfaktorische Quellwirkung den Wilddruck zum Leidwesen der Förster beeinflussen sowie aufgrund ihrer physischen Präsenz den lokalen Waidmannsleuten die Abschussquoten versauen.

Aus wildbiologischer Sicht sind die größten Störquellen für das Wild a) die Jagd selbst und b) die (intensive) Forstwirtschaft. Der Einfluss der Erholungsnutzung ist nachweisbar gering.
 
Ich denke auch, das die Intention vom Forstamt HN eigentlich eine andere war. Die wollten schlicht die sowieso befahrenen Trails als Ausnahme von der 2-Meter-Regel definieren.

Das habe ich eigentlich schon immer so verstanden. Und den Auftrag dazu hat das Forstamt ja auch und gerade im Nachgang zur Kontroverse nach Beibehaltung der 2m Regel. Hier hat die DIMB sicher viel bewegt, ohne das dies jemand öffentlich zugeben möchte. Der Forst machte da, zumindest anfangs, sicher erstmal nur einfach seinen Job. Zwischenzeitlich habe ich schon das Gefühl, dass es mehr ist - und dass es ein richtig guter Arbeitskreis wurde. Die Gefahr besteht natürlich, dass nun behauptet würde, die 2m Regel könne dann ja bleiben. Das ist in der Tat ein Spagat - und ein paar Unbelehrbare in alteingesessenen Vereinen gibt es ja, die sich sogar weigern, mit an den Tisch zu sitzen. Andererseits steht aktuell im Raum die Erfahrungen auf den Bereich Zabergäu und Ludwigsburg auszudehnen - es sieht für mich nicht nach zurücklehnen aus.
 
Übrigens 70 km/1700 hm sind nicht besonders viel; meine normale Abendrunde kommt da dicht drann; an Wochenenden sind es dann deutlich mehr Höhenmeter und mit 54 bin ich auch nicht mehr ganz so jung.

naja das ist ja auch nix großes 70 km und 1700 hm zufahren

Ihr seid ja süß: “Wer hat den Längsten” und “wer kann am weitesten”?
Das sind mal echt Kindergarten-Diskussionen! :)
 
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Wie schafft man es, Grundeigentümer zu überzeugen? Oder spielt sich das in den Staatsforsten ab?

Das ist überwiegend im Beilsteiner Stadtwald. Die Stadt Beilstein ist einer der größsten Waldbesitzer im Landkreis Heilbronn.

Guter Punkt! Und genau das Thema ist ein weiterer Grund, weiterhin auch die Abschaffung der 2mR zu fordern und bei lokalen Legalisierungs-Projekten darauf zu achten, dass sie den 2mR-Befürwortern keine Argumente liefern (also z.B. keine freiwillige Selbstverpflichtung nur noch "explizit genehmigte Strecken” zu fahren, wenn es ja selbst mit 2mR erlaubt ist, auch ganz normale Wege zu fahren).
=> Sonst heißt es: "Wieso? Die Biker sind doch mit ein paar Ausnahmen happy und verzichten freiwillig auf die Wegefreiheit.").

An anderen Orten befinden sich die Wälder halt überwiegend in Privatbesitz. Mit noch so viel Engagement der Biker und sogar bei gutem Willen der Ämter ist eine solche Legalisierung dort oftmals nicht möglich. In diesen Regionen hilft den Bikern oft nur eine Abschaffung der 2mR, um zumindest legal ihren Sport ausüben zu dürfen. "Extra Bike-Strecken legalisieren" steht bei denen eben nicht an oberster Stelle der Prio-Liste.

Wir müssen echt aufpassen, dass wir den Bike-Kollegen in solchen Regionen das Leben nicht unnötig schwer machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür sind ja aktuell schon andere Trails gesperrt worden. Neuwirtshaus - Großbottwar z.B. so wird es vermutlich auch mit einigen anderen Trails passieren.

Ich denke mit der Maßnahme soll dem "wildwuchs" an "illegal" gebauten Trails einhalt geboten werden, dort sind einfach in letzter Zeit zu viele Trails parallel nebeneinander entstanden mit "zig" Abzweigungen welche fast wöchentlich mehr und mehr werden.
 
@Fritzle1968 - kannst Du mir kurz die Info geben wo da was genau gesperrt ist? Joehigashi80 hat bei der Begehung meines wissen nichts mehr gefunden. Eventuell war es eine kurze Sperrung wegen Holzeinschlag? Was genau meinst Du mit illegal gebauten Trails? Schaufeln da ausser Euch noch mehr? Und wie stimmt Ihr das dann ab bzw. wie unterscheidet Ihr zwischen (Wieder)Befahrung verdeckter Wege und Neuanlage?
 
Ich denke mit der Maßnahme soll dem "wildwuchs" an "illegal" gebauten Trails einhalt geboten werden, dort sind einfach in letzter Zeit zu viele Trails parallel nebeneinander entstanden mit "zig" Abzweigungen welche fast wöchentlich mehr und mehr werden.
Der Weg ist m.M. nach Grenzwertig (illegal)
Der Weg ist/wird nach meinem Kenntnisstand gesperrt .
 
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