Gang rutscht durch

Eben :) Is schon mal gut.

Mach doch mal das kleine Ritzel von der alten Kassette auf die neue, und fahr mal mit der NEUEN Kette , zum Testen, ob das Problem bleibt?
Gut das kann ich noch ausprobieren, aber hab die neue extra drauf gemacht weil es bei der alten bei den drei kleinsten Ritzel gesprungen ist.
 
Das hab ich befürchtet:heul:
Dann lass es lieber, bevor du dir damit die neue Kette versaust!
Ich sehe es wie Basti, eine um ein Glied kürzere Kette kann nicht das Problem verursachen.
Wenn alles neu ist außer die Kettenblätter vorne, bleiben ja nur noch die?
Auf dem kleinsten Ritzel ist das Schaltwerk ja maximal entspannt ggü. dem Rest der Kassette (beim Hochschalten), vielleicht springts deshalb nur in dem Gang und in den anderen nicht?
 
Dass die Kettenblätter nach einem Jahr schon so weit runter gefahren sind, dass die Kette vorne durch rutscht kann ich mir kaum vorstellen.
Ich würde eher auf eine falsch eingestellte Einstellschraube am Schaltwerk oder ein steifes Kettenglied tippen. Wie man ein Schaltwerk richtig einstellt, findest du im Internet und teste mal jedes Kettenglied, ob es sich leichtgängig bewegen lässt.
 
Habe momentan leider genau das gleiche Problem mit einer durchrutschenden Kette:
Fahre Shimano XT 2 x 11. Rad ist aus 2018 und gute 4000 km gefahren.
Vor einer Woche zeigte mir die Kettenlehre an, dass die Kette zu stark gelängt ist.
Bis hierhin funktionierte alles...
Also neue Kette aus der Schublade, Kette genau nach der alten abgelängt, und montiert.
Auf der nächsten Tour rutschte bei starkem Antritt mit Kette auf einem der kleinsten drei Ritzel der Tritt komplett ins Leere, Kette rutscht eine halbe Kurbelumdrehung über die Ritzel.
Da das nicht funktionierte, hab ich halt noch die neue XT Kassette montiert.
Leider mit gleichem Ergebnis: Die Kette rutscht bei starkem Antritt über die kleinsten drei Ritzel.
Lag gestern beim Versuch, die Bundesstraße zu überqueren auf der Seite...
Hat da jemand evtl. eine Idee zu? Kombination aus neuer Kette und Kassette funktionierte sonst immer problemlos!
 
Kette rutscht eine halbe Kurbelumdrehung
Das klingt aber eher, dass die Kette vorne vom Kettenblatt komplett abspringt. Also Kettenblatt verschlissen.
Das sieht man dem Kettenblatt nicht immer an!
Freilauf kanns theoretisch auch sein.

Hinten springt die Kette in Wirklichkeit gar nicht über, sondern es fühlt sich nur so an:
Die von unten kommende Kette trifft die Zahnmulde nicht, sondern bleibt am Zahn hängen.
Ein Glied steht ab :D und das spannt sich oben unter Last schlagartig und man hat das Gefühl, die Kette springe über.
 
Sers Basti,
Deine Theorie ist gut, kann aber aus folgendem Grund nicht sein: Wenns die Kettenblätter wären, würde das "Durchrutschen" ja auch bei Antritten in allen Gängen auftreten, tritt aber nur auf den kleineren drei Ritzeln auf. Zum Beispiel, wenn ich den Berg im ersten Gang im Stehen hochtrete. Da springt aber nichts. Das Durchrutschen der Kette auf dem kleinsten Ritzel kann ich schon auf der Geraden erzeugen, wenn ich im Sitzen mal kräftiger reintrete.
MfG, Martin
 
Nimm mal die Kassete vom Rotor ab. Wenn du dann sowas siehst, hast du das Problem gefunden.

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Sers Basti,
Deine Theorie ist gut, kann aber aus folgendem Grund nicht sein: Wenns die Kettenblätter wären, würde das "Durchrutschen" ja auch bei Antritten in allen Gängen auftreten, tritt aber nur auf den kleineren drei Ritzeln auf. Zum Beispiel, wenn ich den Berg im ersten Gang im Stehen hochtrete. Da springt aber nichts. Das Durchrutschen der Kette auf dem kleinsten Ritzel kann ich schon auf der Geraden erzeugen, wenn ich im Sitzen mal kräftiger reintrete.
MfG, Martin
Das wäre auch mein erster logische Gedanke, aber:
Du bekommst den starken Antritt evtl nur in deinen zwei, drei Lieblibgsgängen hin.
Das hatten wir hier schon öfters.

Es brauicht eine gewisse Drehzahl der Kurbel, die richtige Stelle - weil sich die Zähne nicht gleichmässig abnutzen, richtig Kraft. Und das bekommst du zum Beispiel im langsamsten Gang nicht reproduziert.
 
Sers Basti,
Deine Theorie ist gut, kann aber aus folgendem Grund nicht sein: Wenns die Kettenblätter wären, würde das "Durchrutschen" ja auch bei Antritten in allen Gängen auftreten, tritt aber nur auf den kleineren drei Ritzeln auf. Zum Beispiel, wenn ich den Berg im ersten Gang im Stehen hochtrete. Da springt aber nichts. Das Durchrutschen der Kette auf dem kleinsten Ritzel kann ich schon auf der Geraden erzeugen, wenn ich im Sitzen mal kräftiger reintrete.
MfG, Martin

Ich hab es gerade vor 2 Wochen durch... Auf den größten 2 Ritzeln konnte ich reintreten wie ich wollte und es gab keine Probleme. Ab dem dritten Ritzel gab's nur noch ein Krachen und die Kette hing Auf dem Kurbelarm... Kette und Kassette waren neu, so blieben als Fehlerquelle nur die Kettenblätter. Nach dem Austausch der Kettenblätter funktionieren wieder alle Gänge problemlos. Bastis Theorie kann ich somit praktisch bestätigen. :D
 
Das hatte ich vor Jahren bei ner ausgelutschten 3x7 mal am mittleren Kettenblatt. Exact das Gleiche, Kette mit Kassette neu. Das mittlere KB sah noch gut aus, von Haifischzähnen weit entfernt. "bassd scho"

Das Problem hatte ich nur bergauf vorne mitte und hinten in 5.
Weil ich mit Haken und Riemen in exact dem Gang maximale Kraft und maximalen Widerstand beim Treten bergauf hatte.
In langsameren Gängen war der Widerstand geringer und das Problem trat nicht auf.
Die schnelleren Gänge waren mir zu schwer.

Ich trat immer voll ins leere und die Kette ist konzentrisch vom KB abgeflogen und landete innen auf dem Rahmen.
Sowas ist übel :oops:



Häufiger ist aber das Problem, dass das verschlissene Kettenblatt unten die Kette nur widerwillig loslässt.
Unter Last spürt man eine Vibration - Das Schaltwerk federt ständig vor und zurück, um das auszugleichen.
Irgendwann kommts zum Chainsuck - die Kette will zwei mal rum.
 
Und es kann schön wehtun... :lol:

Bei mir war's auch 3x7 aber das sollte keinen Unterschied machen, denke ich.

Abgesehen davon, dass der ganze 3x7 Antrieb inkl. Kurbel weniger als ne 11-fach XT-Kassette gekostet hat.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Zur Theorie mit der Fehlerquelle Kettenblätter: Das Rad ist Mitte 2018 neu gekauft, es handelt sich um den ersten Wechsel der Kassette. Früher haben die Kettenblätter locker 5-6 Kassetten gehalten, ist heute hoffentlich auch noch so. Zudem rutscht die Kette auf dem kleinen Kettenblatt in Gang 9 bis 11 und auf dem großen Kettenblatt in Gang 20-22 durch. Das würde ja sonst nur auf dem kleineren Kettenblatt oder zumindest auf dem stärker verschlissenen passieren. Zudem sitzt die Kette nach dem Durchrutschen vorne noch brav auf den Kettenblättern, hinten auch normal drauf.
Zur Theorie mit dem Kettenschloss: Das Durchrutschen passier nicht "ab und zu" bei einer bestimmten Kettenkonstellation auf einem bestimmten Ritzel / Kettenblatt, sondern immer, wenn auf den kleinen Ritzeln stark angetreten wird.
Das mit dem Rotor auf der Hinterradnabe (DT SWISS 350) schaue ich mir an, scheint mit dem Problem gut zusammen zu passen. Habe allerdings nach 200 km mit dem Laufradsatzden Aluminium-Rotor (GRAFFI, sagen die Bayern) nach viel Stress mit DT auf Stahlrotor wechseln lassen, somit sollte der eigentlich auch nicht wie auf dem Foto aussehen.
Habe gestern Abend noch mal die Kette abgenommen, Lage der Kette und des Schlosses kontrolliert und nach Neumontage den Umschlingungswinkel soweit maximiert, bis es im ersten Gang fast rattert. Schaue mal auf der nächsten Fahrt, was das gebracht hat ;-)
 
Update: Selbst nach Maximierung der Kettenumschlingung bis zum dauerhaften rattern des oberen Röllchen am Schaltwerk springt die neue XT Kette auf den kleinsten drei Ritzeln der neuen XT Kassette.
Einziger Vorteil: Wenn man keine Klingel dabei hat oder Fußgänger erschrecken möchte, kann man jederzeit...
Quatsch - Scheißdreck! Habe jetzt noch die Kassette abgenommen, Verzahnung des Rotors ist es auch nicht.
Bin etwas ratlos, werde erst mal wieder eine neue Kette kaufen gehen, da es damit ja angefangen hat.
 
Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Ich habe jetzt am Sonntag die erste längere Tour mit meinem Rad gemacht, seit dem ich - in dieser Reihenfolge - Kette, Kassette und Freilaufrotor ersetzt hatte. Und seit dem Tausch der Kette habe ich das. Ich hatte auf der Tour auch 2x diesen Sprung mit infernalem Krach im Gebälk im schnellsten Gang, wenn ich aus diesem Gang heraus heftig beschleunigen will. Die wesentlichen Teile sind jetzt alles neu und es hat sich nicht wesentlich geändert.

ich glaube jetzt, mein verschlissener Alu-Freilaufkörper ist nicht Ursache des Problems, sondern das Ergebnis, wenn die Kette springt und sich wieder fängt, das könnte ziemlichen Druck vom Ritzel auf die Verzahnung des Freilaufrotors ausüben. Jetzt ist das bei mir aus Stahl.

Gibts eventuell eine Einbaurichtung bei der Kette, oder haben wir Montags-Ketten erwischt?

Edit: https://www.mtb-news.de/forum/t/shi...tenrollen-laufen-oben-auf-den-zaehnen.923371/ - demnach soll die Beschriftung der Kette nach Außen. Werde ich gleich mal checken... Hab noch garnicht gesehen, dass die Kette beschriftet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb hatte ich die Kette extra nochmal demontiert und neu montiert; das wars bei mir nicht...
Noch so als Tipp: Auch das Kettenschloss hat eine Einbaurichtung. EIn falsch eingebautes Kettenschloss hat bei mir auch mal am Rennrad zu so einem Verhalten geführt. Ich habe damals in den entsprechenden Gängen ganz langsam fahrend gegen die gezogene Bremse getreten und konnte so rausfinden wo es herkommt.
 
Wenn es das Kettenschloss wäre, würde es ja nur springen, wenn das Kettenschloss auf den kleinen Ritzeln steht.
Wenn es die Kettenblätter wären, würde es auf allen Ritzeln springen und wahrscheinlich nur auf dem kleineren Kettenblatt.

Die neue Kette ist bestellt - probiere erst nochmal die originale Shimano XT. Vorbei die gute alte Zeit, als man die XT Kette für deutlich unter 20,- € bekam (9-fach).
 
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