Gates Carbon Drive vs. Kette

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Wie schauts denn beim Vergleich Gates Carbon Drive vs. Kette aus.

Wo liegen die Vor / Nachteile der beiden Systeme ?
z.B. Gewicht, Wartung, Haltbarkeit....
 
Pro Riemen:
-elastische Kraftübertragung
-geräuschloser, stoßdämpfender Lauf
-keine Schmierung notwendig
- geringer Wartungsaufwand

Negativ Riemen
-Schlupf durch Dehnung
-zusätzliche Lagerbelastung durch notwendige Spannkraft

Pro Kette
-schlupffreie Kraftübertragung
-kaum empfindlich gegen Schmutz und Feuchtigkeit
-Übertragung größerer Kräfte möglich

Negativ Kette
-hohe Laufgeräusche
-Schmierung erforderlich
-Neigung zum Schwingen bei stoßartiger Belastung


nachzulesen in jedem Tabellenbuch ;)
 
War ja auch nur eine allgemeine Stellungnahme. Normal dehnt sich aber jeder Riemen in nem gewissen Maß.
Dazu müsst es ja aber Daten von Gates geben.
 
der gates carbon ist bocksteif. wird sicher nicht anders sein wie eine kette.

was mir nicht gefällt:
- rahmen muss dafür ausgelegt sein (für den einbau des riemens)
- vorspannung; lagerlast
 
der Gates(Nicolai) Carbondrive ist ja ein Zahnrimen. Somit sollte ja soweit kein Schlupf entstehen, auch das Vorspannen dürfte sich daher in Grenzen halten. Auch längt sich der CD im gegensatz zu einer Kette kaum. Genau da soll ja der grosse Vorteil sein, mit einer ca. bis zu 3x höherer Lebensdauer. Allerdings natürlich nur zu betreiben an einer Nabenschaltung.
Das ganze müsste man mal genauer bei Nicolai anfragen. Ich bezweifle allerdings, dass es dazu im Moment schon wirkliche Erfahrungsberichte dazu gibt.
 
Idworx hat hier folgende Vor-/Nachteile festgestellt:

http://www.idworx-bikes.de/de/vor-und-nachteile-riemenantrieb.php

... tendenziell pro Kette!:confused:

würde ich an deren Stelle auch sagen, wenn ich nichts vernünftiges im Sortiment habe. Konnte ein Nicolai BMXTB auf der letzen Eurobike mit Carbondrive testen, wirklich :daumen: da dehnt sich nichts. Nicolai bietet die Option auch fürs Argon an in Verbindung mit speziellen Rohloffausfallenden, also braucht man keine Spannrolle oder ähnliches. Der einzige Grund der gegen den Carbondrive spricht ist, dass man hinten eine bockschwere Nabenschaltung fahren muss - vielleicht kommt ja mal was leichteres auf den Markt. Alternativ könnte man auch das Ibis Tranny nehmen.
 
Muss ja nicht gleich ein teurer Rahmen von Nicolai sein. Habe ein Nicolai Argon TR mit Carbon Gates Drive und Alfine-Schaltung für 3.999.- Euros beim Händler gesehen. Bei solchen Preisen wird dies nie ein Renner.

Aber es geht wohl auch billiger:

Poison-MTB mit Alfine für 1.199,-

http://www.poison-bikes.de/frame.ph...1=2&lay2=1&lay3=2&lay4=0&prodid=201010116-118

mit Rohloff für 2.299,-

http://www.poison-bikes.de/frame.ph...1=2&lay2=1&lay3=2&lay4=0&prodid=201010113-115

Laut Poison-Bikes kostet der Rahmen alleine 399,- und der Riemen-Kit, also Riemen + 2 Riemenscheiben, 119,-.
 
Muss ja nicht gleich ein teurer Rahmen von Nicolai sein. Habe ein Nicolai Argon TR mit Carbon Gates Drive und Alfine-Schaltung für 3.999.- Euros beim Händler gesehen. Bei solchen Preisen wird dies nie ein Renner.

Aber es geht wohl auch billiger:

Poison-MTB mit Alfine für 1.199,-

http://www.poison-bikes.de/frame.ph...1=2&lay2=1&lay3=2&lay4=0&prodid=201010116-118

mit Rohloff für 2.299,-

http://www.poison-bikes.de/frame.ph...1=2&lay2=1&lay3=2&lay4=0&prodid=201010113-115

Laut Poison-Bikes kostet der Rahmen alleine 399,- und der Riemen-Kit, also Riemen + 2 Riemenscheiben, 119,-.

sind ja sehr interessante Angebote die Poison da hat ! Die 119€ für Riemen und 2 Zahnscheiben gehen aber voll in Ordnung, wenn ein Satz ja nur doppelt so lange hält wie die konventionelle Kette, wiegt sich das in etwa wieder auf. Das Schmiermittel, die Zeit zum ewigen Schmieren und die Sauerei mit der Kette/Schmiermittel ist ja auch nicht gratis.
Somit sind die von IDworx genannten Nachteile zum grossen Teil stark relativiert....
 
Zuletzt bearbeitet:
Anti-Riemen? Nein, aber wir setzen nur auf erprobte Technologie bei idworx.

Dies habe ich schon mal in einem anderen (Trekking!) Forum geschrieben:

Der Gates-Carbonriemen erschien mir zunächst nicht interessant, weil dies nur einer von zig Versuchen ist, ein Fahrrad mit Riemenantrieb auszurüsten, und ich der Meinung war, dass der Wirkungsgrad die Effizienz des Kettenantriebs sowieso nicht erreicht.
Nach vielen Diskussionen über den neuen Gates Carbon Belt Drive habe ich den Wirkungsgrad testen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass der Wirkungsgrad des Riemens bei Leistungen zwischen 100 und 200 Watt nahezu dem der Kette entspricht. In diesem Leistungsbereich bewegen sich auch die meisten Radfahrer. Unterhalb von 100 Watt verschlechterte sich der Wirkungsgrad des Riemens deutlich. Das gleiche geschah oberhalb von 200 Watt, doch hier nahm der Wirkungsgrad weniger stark ab. Für den "durchschnittlichen" Radfahrer geht die Sache also in Ordnung.
Damit gewann der Riemen an Attraktivität, denn bekanntlich kommt er ohne Schmierung aus; er muss nur ab und zu gereinigt werden.
Danach begannen wir dieses Jahr bei idworx, ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie Rohloff, mit Tests an diesem Antriebssystem.
Das "Durchtrennen" des Rahmens, was für die Montage des Riemens erforderlich ist, stellt ein lösbares Problem dar und ist damit keine große Hürde; optimal ist es jedoch nicht.
Bei den ersten Tests mit Mountainbikes hier in der Umgebung von Bonn, bis zu einer Höhe von etwa 470 Metern, begegneten wir jedoch dem ersten Problem: Der Riemen springt über die hintere Riemenscheibe. Dies wird von einem lauten "Peng" begleitet. Bei Rohloff entdeckte man dies ebenfalls. Bernd Rohloff schlug Alarm, denn sein technischer Sachverstand sagte ihm, dass es zum Riemenbruch kommen könnte, was zu einem bösen Sturz des Radlers führen kann.
Der Riemen ist aus Kohlefasern aufgebaut, denen der hohe Wirkungsgrad zu verdanken ist, die aber auch sehr große Nachteile mit sich bringen: idworx bietet keine Kohlefaserrahmen an, weil dieses Material unseres Erachtens für die von idworx gebauten Fahrräder nicht sicher genug ist. Es kann vorkommen, dass ein idworx einige Meter durch die Luft fliegt (Mountainbike) oder umfällt (falsch abgestelltes Trekkingrad mit Taschen). Das tut einem Kohlefaserrahmen gar nicht gut! Dadurch entstehen oft Schäden, die zu Brüchen führen können.
Dieser Carbonriemen hat das gleiche Problem: Beim Überspringen brechen die Kohlefasern, was ebenso wie bei einem Kohlefaserrahmen äußerlich nicht erkennbar ist. Eine Kette an einem Fahrrad mit Getriebenabe bricht normalerweise überhaupt nicht mehr. Gleiches gilt unter perfekten Bedingungen auch für einen Carbonriemen, doch derartige Bedingungen sind bei einem Fahrrad einfach nicht gegeben.
Das Springen des Riemens kann gelöst werden, indem man unter der hinteren Riemenscheibe eine Rolle montiert. Diese verhindert, insbesondere bei hohen Kräften, ein zu starkes Durchhängen des Riemens und sorgt auf diese Weise dafür, dass sich hinten genügend Zähne im Eingriff befinden. Durch diesen so genannten "Snubber" wird das System etwas schwerer und komplexer; der Snubber muss außerdem abklappbar sein, damit er beim Ein- und Ausbau des Hinterrades nicht im Wege ist.
Derzeit stellt sich noch eine andere Frage: Die Spannung des Riemens scheint sehr wichtig zu sein, doch eine korrekte Kontrolle gestaltet sich schwierig. Zwar gibt es dafür recht große Werkzeuge und Tensiometer, doch die finde ich nicht sehr praktisch. Der Riemen muss sich spannen lassen, denn er dehnt sich zwar selbst nicht, doch der Verschleiß der Riemenscheiben und der Riemenzähne führt zum Nachlassen der Riemenspannung.
Ein viel größeres Problem, das direkt mit den Kohlefasern zusammenhängt, ist der unsachgemäße Umgang mit dem Riemen durch den Benutzer, also den Radfahrer. Eine Kette verträgt eine Menge, auch von Leuten mit zwei linken Händen, solange die Nieten richtig angebracht sind. Die Frage lautet: Inwiefern leidet der Riemen unter den Folgen einer falschen Montage und Demontage des Hinterrades? Schon ein Knick im Riemen kann zum Bruch der Kohlefasern führen. Man muss den Riemen regelmäßig in die Hand nehmen, um dies zu kontrollieren. Das heißt, dass der Riemen immer kontrolliert werden muss, wenn ein Verdacht auf unsachgemäße Handhabung besteht! Außerdem passiert es oft, dass mir ein Zweig in die Kette gerät (im Offroad-Einsatz) oder dass die Pedale anderer Fahrräder gegen meine Kette drücken. Wiederum die Frage: Wie reagiert der Riemen darauf? Eine Kette verträgt sehr viel.
Für mich als Hersteller ist dies ein großes Problem. Nehmen wir an, jemand fällt nach einem Riemenbruch vom Fahrrad und zieht sich dabei erhebliche Verletzungen zu (es sind schon derartige Fälle bekannt, meines Wissens ohne Schwerverletzte); wer haftet dann? Ich, der Produzent des Fahrrads!
Bei einem Kettenbruch kann die Ursache des Ausfalls meistens genau festgestellt werden, zum Beispiel, dass das Material nicht richtig gehärtet worden war (der Kettenlieferant hat zu schnell gearbeitet) oder die Glieder nicht richtig vernietet worden sind (die Schuld liegt bei dem Händler oder dem Fahrradhersteller). Beim Riemen jedoch lassen sich die Ursachen im Nachhinein nur sehr schwer herausfinden. Möglicherweise hat der Eigentümer des Fahrrads den Riemen beschädigt; er weiß dann meistens von nichts.
Als wir damit anfingen, uns Gedanken über den Riemen zu machen, haben wir sofort die Anbieter in Europa, von denen der Riemen verkauft wird, nach den Riementoleranzen in Bezug auf den Rahmenbau gefragt. Darüber ist - noch - nichts bekannt... Meine Techniker fragen nach so etwas natürlich zuerst!
Und darin sehen wir ein weiteres großes Problem: Die Toleranzen des Carbonriemens sind nicht mit den Toleranzen des heutigen Rahmenbaus kompatibel. Wie schief darf der Rahmen sein, ohne dass es zu Problemen beim Riementrieb kommt? Wir glauben: ganz und gar nicht schief! Doch selbst den Herstellern, die sich nach Kräften darum bemühen, Rohloff zur Freigabe des Riemens in Kombination mit dem Speedhub zu bewegen, gelingt es nicht, solche Rahmen zu bauen. Bei mehreren Vorführrädern lief der Riemen nicht ganz gerade, wodurch Geräusche entstanden, der Riemen fast von der Scheibe gesprungen wäre oder ungleichmäßiger Verschleiß auftrat. Im letzteren Fall wird der Riemen gegen den Rand der Riemenscheibe gedrückt; die Folge ist einseitige Abnutzung.
Wie löst man dies nun? Selbst die Rahmen der bekanntesten Fahrradmarken sind nie ganz gerade. Dies hat keinen Einfluss auf das Fahrverhalten. Oft sind die Fahrräder der unteren Preisklasse deutlich schiefer, was man dann auch beim Fahren merkt.
Natürlich kann man es so machen, wie es die ersten Anbieter mit dem Carbonriemen getan haben: Man führt die Ausfallenden verstellbar aus. Dann kann der Riemen gerade ausgerichtet werden, indem man das Hinterrad verschiebt. Und wie Gates sagt, kann es sein, dass das Rad dadurch leicht schräg steht. Für mich ist das keine Lösung. Außerdem fallen dadurch die FIRM-tech-Bremsen weg! Bei idworx legen wir ganz im Gegensatz großen Wert auf jedes Detail.
Man könnte in diesem Fall eine Scheibenbremse auf dem verschiebbaren Mechanismus installieren: sehr kompliziert. Für eine hundertprozentig richtige Ausführung muss die Konstruktion noch komplizierter werden (will heißen: noch viel teurer und wiederum schwerer).
Weitere Nachteile, die bekannt sind: Der Riemen kann unterwegs nicht repariert werden. Und wenn man einen Ersatzriemen mitführt, muss dieser sehr vorsichtig behandelt werden, vor allem beim Auspacken.
Riemenscheiben und Riemen sind, ebenso wie die Rahmen, deutlich teurer.
Dazu frage ich mich auch, wozu der ganze Aufwand dienen soll. Der Vorteil des Riemens besteht darin, dass er ohne Schmierung auskommt. Dem stehen jedoch eine Vielzahl von Nachteilen und eine Reihe offener Frage gegenüber. So ist man denn doch geneigt, sich für die Kette zu entscheiden.
Und so kommen wir zur nächsten Frage: Verschleiß und Lebensdauer.
Darüber lässt sich noch nicht viel sagen. Eine Kette im Kettenkasten, die ungefähr zweimal im Jahr geschmiert werden muss, hält durchaus 20.000 Kilometer und mehr. Wie schneidet der Riemen in dieser Hinsicht ab? Zur Zeit liegen noch nicht genügend Daten vor. Wir haben einen Dauertester, der mit dem Carbonriemen fährt, doch wir können noch nicht viel sagen, denn der Test läuft noch. Die für den Riemen im Laborversuch angegebene Laufleistung von 20.000 Kilometern ist für die Praxis nicht relevant, weil der Test ohne Verschmutzungen und andere Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Temperaturunterschiede und/oder chemische Substanzen wie Salz durchgeführt wurde. Doch selbst wenn wir annehmen, dass der Riemen genauso langlebig ist wie die Kette, fallen die Kosten für den Riementrieb deutlich höher aus.
Ich glaube, dass wir diesem Riemen noch etwas mehr Zeit geben müssen, um zu sehen, ob er sich tatsächlich für das Fahrrad eignet. Ich bin bisher nicht überzeugt.
Oft wird ein Vergleich mit den Motorrädern von Harley-Davidson gezogen, in denen Riemen zum Einsatz kommen. Auf einer Harley kann ich mir schon eher einen Riemen vorstellen, denn der Fahrer selbst führt eigentlich keine Wartungsarbeiten an seinem Motorrad aus. Wenn zum Beispiel für einen Reifenwechsel das Hinterrad ausgebaut werden muss, dann geschieht dies bei dem Händler, einem Fachmann also, der hoffentlich weiß, was er tut, und für die geleistete Arbeit auch haftbar gemacht werden kann.
Hier ist ein interessantes Zitat: "There is NO Warranty On These Harley Davidson Rear Belts!! (No One Warranties Belts For Harley Davidson, Belts Can Break From Improper Adjustment, Installation, Or Abusive Riding, So Its Not Just Us, No One Warranties Harley Davidson Replacement Belts)"
Das Ende der Kette, so wie ich es sehe, naht mit Sicherheit noch nicht. Ich bin auch nicht gegen Riementriebe. Doch jeder von uns bei idworx ist sehr kritisch; wir setzen nur auf bewährte Technik und machen nicht anstandslos jeden Hype mit. Dass wir wirklich innovativ sind, haben wir in den zurückliegenden zehn Jahren bereits gezeigt, und das werden wir in Zukunft mit Sicherheit weiter tun.
Im Grunde geht es nur um die Wahl zwischen einem hohen Sicherheitsstandard und hoher Zuverlässigkeit (Kette) und einer minimalen Senkung des Wartungsaufwands (Riemen).
 
würde ich an deren Stelle auch sagen, wenn ich nichts vernünftiges im Sortiment habe. Konnte ein Nicolai BMXTB auf der letzen Eurobike mit Carbondrive testen, wirklich :daumen: da dehnt sich nichts. Nicolai bietet die Option auch fürs Argon an in Verbindung mit speziellen Rohloffausfallenden, also braucht man keine Spannrolle oder ähnliches. Der einzige Grund der gegen den Carbondrive spricht ist, dass man hinten eine bockschwere Nabenschaltung fahren muss - vielleicht kommt ja mal was leichteres auf den Markt. Alternativ könnte man auch das Ibis Tranny nehmen.

Nabenschaltung? Ne ich sehe bei dem System eher einen Platz bei nem SS. Da kann man auch sinnvoll leichte Bikes bauen. Oder Getriebekurbel bzw. G- Box.
Wenn die Riemenscheiben noch bissel offener gebaut wären, könnte ich auch das mit dem Schlamm abkaufen. So glaube ich eher, dass Sandkörner / Steine zwischen Riemen und Riemenscheibe gezogen werden.
 
Aus meiner Sicht gibt es noch einen weiteren Nachteil des Riemens gegenüber der Kette:

geht die Kette kaputt, kann man in jedem beliebigen Radlgeschäft weltweit eine Ersatzkette besorgen und kurz drauf weiterfahren. Weil Ketten in jedem Fahrradgeschäft vorrätig sind. Und bei Nabenschaltung (und nur um die geht's ja) ist's ja ziemlich wurscht, welche Sorte Kette - man kommt auf jeden Fall wieder mit dem Radl vom Fleck.

Wenn man mit Riemenantrieb fährt und der Riemen geht kaputt, muß man schon ziemliches Glück haben, um im nächsten Radlgeschäft Ersatz zu bekommen. (Das mag vielleicht in 10 Jahren anders aussehen, aber derzeit ist es halt so)
 
ein kumpel hat nen riementrieb am stadtrad ... der springt nun nach nichtmal 6000 km immer über ... naja solang fahr ich auch ne kette
 
ist gespannt, dass ist das was idje beschreibt. wenn man kräftig reintritt springt er über.
er ist verschlissen und müsste getauscht werden. nur führt kein händler im umkreis von 80 km sowas ...
 
[
Eine Kette im Kettenkasten, die ungefähr zweimal im Jahr geschmiert werden muss, hält durchaus 20.000 Kilometer und mehr. Wie schneidet der Riemen in dieser Hinsicht ab?

Wenn Du den Riemen in einen Kasten steckst, würden wohl die meisten genannten Probleme bezüglich der Anfälligkeit des Riemen wegfallen, und der würde dann wohl auch ewig halten.

Der Riemen ist aus Kohlefasern aufgebaut, denen der hohe Wirkungsgrad zu verdanken ist, die aber auch sehr große Nachteile mit sich bringen: idworx bietet keine Kohlefaserrahmen an, weil dieses Material unseres Erachtens für die von idworx gebauten Fahrräder nicht sicher genug ist. Es kann vorkommen, dass ein idworx einige Meter durch die Luft fliegt (Mountainbike) oder umfällt (falsch abgestelltes Trekkingrad mit Taschen). Das tut einem Kohlefaserrahmen gar nicht gut! Dadurch entstehen oft Schäden, die zu Brüchen führen können.

Es gibt ja doch eine ganze Reihe von Anbietern, die Rahmen und andere Teile aus Carbon herstellen, und die bei Tests hervorragend (auch in Hinblick auf Sicherheit) abschneiden.

Riemenscheiben und Riemen sind, ebenso wie die Rahmen, deutlich teurer.

Na ja, schon mal 'ne ROHLOFF-Kette, ROHLOFF-Ritzel, ROHLOFF-Ritzeladapter, ROHLOFF-Kettennieter und 'ne Kettenpeitsche (gibt's nicht von ROHLOFF) bezahlt?

Ich glaube, dass wir diesem Riemen noch etwas mehr Zeit geben müssen, um zu sehen, ob er sich tatsächlich für das Fahrrad eignet.

Das ist wohl wahr, obwohl es den Carbon Gates Drive Riemen ja wohl schon seit 2007 gibt.
 
@idje

vielen Dank für die ausführliche Info betreffend CD und IDWorks.

Mir erscheinen die technischen Einwände durchaus sehr realistisch, jedoch nicht so gross, dass sie nicht in näherer Zukunft vernünftig gelöst werden könnten. Klar stellt die konventionelle Kette in Verbindung mit einer Nabenschaltung an sich schon ein hervorragendes und bewährtes Antriebssystem dar, von daher muss der CD eben dann schon verdammt gut (oder besser) und zuverlässig arbeiten um das alleine schon toppen zu können. Alles in allem jedoch hoffe ich dass das CD System sich weiterentwickeln und etablieren kann. Vorallem dann wenn man so ein CD System nachrüsten könnte. Also geben wir der ganzen Sache doch noch etwas Zeit. Ich bin mir da recht sicher, dass es dann auch von IDWorks irgendwann CD angetriebene Bikes zu kaufen gibt.
 
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