Geldbuße für Specialized Europe: 378.000 € Strafe wegen Preisbindung

Geldbuße für Specialized Europe: 378.000 € Strafe wegen Preisbindung

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Nach einem rechtskräftigen Beschluss des österreichischen Kartellgerichts muss die Specialized Europe B.V. eine Geldstrafe von 378.000 € bezahlen. Nach Ansicht des Gerichts hat das Unternehmen von 2011 bis 2016 Händler in der Preisgestaltung und im Online-Verkauf eingeschränkt.

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Geldbuße für Specialized Europe: 378.000 € Strafe wegen Preisbindung
 
War vor knapp 2 Wochen in einem Expert. Habe mich nach einem Rabatt erkundigt, weil ich 2 Iphones, nen Laptop und nen Trockner kaufen „musste“... Aussage vom Verkäufer: iPhones absolut nix machbar, Laptop ein ganz ganz bisschen. Begründung: Die Händler haben von den Herstellern einen Minimalpreis vorgegeben, unter dem die nicht verkaufen dürfen. Da gerade in dem Bereich die Internetkonkurenz so hart wäre, würde die eh schon nahe an dem Minimalpreis verkaufen. Wäre das nicht dann genau das selbe wie das, wofür die Speci gerade verknackt haben? Oder bin ich aufm falschen Dampfer?
ein IPhone verkauft sich wenn es aktuelle ist auch ohne Rabatte, daher muss der Händler da nichts machen da dich nachfrage da groß ist.
 
Weil das mit dem Rabatt hier gerade aufkommt:

Bei dem Thema hat sich Speci gegen Ende des im Bericht angesprochenen Zeitraums auch nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert, als den Händlern "von oben" verordnet wurde, bestimmte Modelle mit einem von Specialized vorgegebenen Rabatt anzubieten.

Das ist für den Händler dann doppelt doof:
Seine Marge verringert sich, da das große S die Rabattaktion sehr kurzfristig angesetzt und ihm den zu gewährenden Rabatt nicht in irgendeiner Form erstattet hat und er verärgert - ohne es zu wollen - Teile seiner Kundschaft.
Beispiel: Kunde kauft ein Rad zum höheren Preis und kommt eine Woche später nochmal in den Laden, um Zubehör zu kaufen. Dabei sieht er, dass das gleiche Modell auf einmal x% günstiger ist und spricht den Händler darauf an. Dieser steht dann in einem ganz schlechten Licht da, weil er dem Kunden glaubhaft machen muss, zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nichts von der Rabattaktion gewusst zu haben.
Das stimmt so nicht, bei der Rabattaktion damals wurde kein Händler dazu gezwungen der Räder für diesen Preis an zu bieten, da der Händler das Rad ohne diesen Rabat bezogen hat. Der Händler stand aber vor dem Kunden als der Dumme da wenn der im Internet gelesen hat das auf das Model was er möchte laut Specialized 300€ Preisnachlas war und bei seinem Händler steht es zum alten Preis.
 
Das stimmt so nicht, bei der Rabattaktion damals wurde kein Händler dazu gezwungen der Räder für diesen Preis an zu bieten, da der Händler das Rad ohne diesen Rabat bezogen hat. Der Händler stand aber vor dem Kunden als der Dumme da wenn der im Internet gelesen hat das auf das Model was er möchte laut Specialized 300€ Preisnachlas war und bei seinem Händler steht es zum alten Preis.

Ich habe nur das wiedergegeben, was ich von einem Speci-Händler in dem Zusammenhang gehört habe.
Ist schon eine Weile her, von daher erhebe ich da keinen Anspruch auf völlige Richtigkeit. Aber wie du schon sagst, so oder so ist der Händler der Dumme. Gibt er keinen Rabatt, kauft der Kunde im Netz, gewährt er den Nachlass, leidet seine Marge.

Beides uncool.
 
@felixthewolf : Du kalkulierst beim Endpreis deiner Customräder natürlich nur strickt mit der UVPs der Einzelkomponenten.
Na was soll ich denn sonst machen? Wir rechnen alles zusammen, gucken was übrig bleibt um unseren Aufwand zu decken und entscheien dann über Rabatte oder Aufschläge für die Dienstleistung.
Meine Einkaufspreise werden von meinen Zulieferern an Hand der UVPs gerechnet. Ich kann da ganz schlecht dem Kunden für ne Gruppe den günstigsten Onlinepreis machen, wenn unser netto EK nicht drunter liegt. Die typischen -20-30% sind sonst die Händlermarge.

Felix
 
Na was soll ich denn sonst machen?
Eine klassische Preiskalkulation anhand der EK Preise und deiner individuellen Kosten?
Wir rechnen alles zusammen, gucken was übrig bleibt um unseren Aufwand zu decken und entscheien dann über Rabatte oder Aufschläge für die Dienstleistung.
Das heißt, Du nimmst eigentlich die UVPs, kalkulierst dann aber doch nochmal so Pi mal Daumen, um dann die falschen Materialpreise über einen rabattierten oder beaufschlagten falschen Dienstleistungspreis abzufangen?

Nur damit UVPs auf der Rechnung stehen? Oder warum?
Selbst dem Kunden gegenüber wäre es für dich doch andersrum einfacher zu argumentieren, wenn er einen (kleinen Rabatt) auf die Materialpreise sieht (die er sicher online schon verglichen hat), dafür aber für Deine unvergleichbare Dienstleistung etwas mehr bezahlt.

Würde es nicht mehr Sinn machen die Dienstleistung immer zum selben Preis (die Kosten hierfür ändern sich hier ja normalerweise nicht) und dafür richtig kalkulierte Materialpreise (unterschiedliche Händlerrabatte) zu nutzen? Als für Dienstleistung und Material falsche Preise anzusetzen?

Deine Begründung die ich hier immer wieder rauslese ist "gutes Geld für gute Arbeit".
Aber was hat das mit UVPs zu tun? Noch dazu wenn Du dann eine Anpassung über die Dienstleistung vornimmst?
Die Kosten unterschiedlicher Händler sind doch stark unterschiedlich?

Meiner Meinung nach ist dein Gedanke "gute Preise für gute Arbeit" werden dadurch erreicht, dass Hersteller ihre Händler, welche sich nicht an die Preisempfehlung halten aussortieren, mehr als kurz gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine klassische Preiskalkulation anhand der EK Preise und deiner individuellen Kosten?

Das heißt, Du nimmst eigentlich die UVPs, kalkulierst dann aber doch nochmal so Pi mal Daumen, um dann die falschen Materialpreise über einen rabattierten oder beaufschlagten falschen Dienstleistungspreis abzufangen?

Nur damit UVPs auf der Rechnung stehen? Oder warum?
Selbst dem Kunden gegenüber wäre es für dich doch andersrum einfacher zu argumentieren, wenn er einen (kleinen Rabatt) auf die Materialpreise sieht (die er sicher online schon verglichen hat), dafür aber für Deine unvergleichbare Dienstleistung etwas mehr bezahlt.

Würde es nicht mehr Sinn machen die Dienstleistung immer zum selben Preis (die Kosten hierfür ändern sich hier ja normalerweise nicht) und dafür richtig kalkulierte Materialpreise (unterschiedliche Händlerrabatte) zu nutzen? Als für Dienstleistung und Material falsche Preise anzusetzen?

Deine Begründung die ich hier immer wieder rauslese ist "gutes Geld für gute Arbeit".
Aber was hat das mit UVPs zu tun? Noch dazu wenn Du dann eine Anpassung über die Dienstleistung vornimmst?
Die Kosten unterschiedlicher Händler sind doch stark unterschiedlich?

Intern mache ich das natürlich. Dennoch steht auf der Rechnung ein Gesamtpreis aus Teilen und Dienstleistung. Denn das ist es, was unsere Kunden wollen - Ein rundes Gesamtpaket. So wie es bei jedem Komplettrad auch gehandhabt wird.

Hier von "richtigen oder falschen" Preise zu sprechen ist ja maximal subjektiv - was ist denn richtig, was ist falsch?

Für mich ist ein Preis richtig, aus dem ich genug Marge generieren kann um meine Kosten langfristig zu decken. Das ist mit einer üblichen Marge durchaus möglich.
Und so lange meine EKs auf dem VK basieren und damit meine Marge bestimmt ist, ist für mich der VK erst einmal meine Bemessungsgröße.

Oder anders ausgedrückt, für "gutes Geld für gute Arbeit" ist, da der EK gesetzt ist, der VK nötig.
Liegt der gezahlte Preis pauschal bei VK-20% bleibt dem Händler kein Geld für seine Arbeit.
Das setzt natürlich gute Abreit vorraus, aber das bereinigt der Markt.

Gruss, Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier von "richtigen oder falschen" Preise zu sprechen ist ja maximal subjektiv - was ist denn richtig, was ist falsch?
Das beantwortest Du dir doch schon im nächsten Satz selbst:
Für mich ist ein Preis richtig, aus dem ich genug Marge generieren kann um meine Kosten langfristig zu decken.
Und so gibt es eben einen "richtigen" Verkaufpreis für jedes Produkt (Material oder Dienstleistung) das Du anbietest.
Das "richtig" muss man doch deshalb nicht auf die Goldwaage legen. Wie man Verkaufspreise kalkuliert ist doch mehr oder weniger eindeutig definiert. Und ich versteh auch nicht so Recht, wie deine Definition eines "richtigen" Verkaufspreises mit UVPs zusammenpasst.
Fakt ist doch, dass jeder Händler unterschiedliche Kosten hat, warum solte dann ein vorgeschriebener Preis für alle am besten passen?

Sollen dann Deiner meinung nach UVPs so hoch sein, dass sie die Kosten der Händler die am schlechtesten wirschaften tragen? Auf Kosten der Kunden, welche keinen Service benötigen, Wert auf eine große Auswahl und schnelle Verfügbarkeit legen, die dann beim großen Onlinehändler kaufen? Welcher dann zu riesigen Margen kommt, weil die Kunden seine (was die Kalkulation betrifft) viel zu hohen Preise akzeptieren MÜSSEN?

Hast Du dann nicht Angst, dass die Kunden trotzdem online bestellen, weil die nun viel zu große Marge im Onlinehandel den Händlern erlaubt fast jede Konfiguration an Laufrädern auf Lager zu halten. Der Kunde es am nächsten Tag in Händen halten kann? Dann die Onlinehändler evtl in der Lage sind qualifizierte Mitarbeiter zur Kundenberatung einzustellen, evtl Laufräder oder Ganze Bikes zum testen verschicken usw usw.

Wie gesagt, ich denke das ist etwas kurzfristig gedacht von Dir und Du unterschätzt, zu was der Onlinehandel alles fähig wäre, wenn der Preiskampf wegfällt...

Intern mache ich das natürlich. Dennoch steht auf der Rechnung ein Gesamtpreis aus Teilen und Dienstleistung.
Ok, dann versteh ich die ganze Diskussion nicht. Wenn die Summe auf Deiner Rechnung nicht der Summe aus UVPs des Materials + kalkulierter Verkaufspreis deiner Dienstleistung entspricht verkaufst Du praktisch nicht zu UVPs...
Nur weil Du intern an irgendeinem Punkt deiner Preisfindung mal an die UVPs gedacht hast ändert daran doch nichts.
Ob Du deinen Rabatt/Aufschlag in Gedanken dem Material oder deiner Dienstleistung zuordnest spielt doch keine Rolle.
Und so lange meine EKs auf dem VK basieren und damit meine Marge bestimmt ist, ist für mich der VK erst einmal meine Bemessungsgröße.
Und bei den Herstellern mit größerer Marge gibst Du vermutlich eher einen Rabatt auf die Dienstleistung was sich nunmal indirekt auf die Materialpreise auswirkt.
Wenn ein Kunde bei dir ein DT Laufrad und ein Newmen Laufrad anfrägt, Du bei DT eine größere Marge hast, und hier deine Dienstleistung rabattierst, beim Newmen nicht, ist die Wirkung exakt diesselbe, wie wenn Du beides Mal einen fixen, realistisch kalkulierten Wert für deine Dienstleistung ansetzt, aber die UVPs bei DT rabattierst. :ka:

Wobei "der UVP ist meine Bemessungsgrundlage" nun ja auch schon wieder ganz schön entfernt von "Ich bin dafür, dass Hersteller, Händler welche den UVP nicht einhalten aussortieren dürfen" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beantwortest Du dir doch schon im nächsten Satz selbst:

Und so gibt es eben einen "richtigen" Verkaufpreis für jedes Produkt (Material oder Dienstleistung) das Du anbietest.
Das "richtig" muss man doch deshalb nicht auf die Goldwaage legen. Wie man Verkaufspreise kalkuliert ist doch mehr oder weniger eindeutig definiert. Und ich versteh auch nicht so Recht, wie deine Definition eines "richtigen" Verkaufspreises mit UVPs zusammenpasst.
Fakt ist doch, dass jeder Händler unterschiedliche Kosten hat, warum solte dann ein vorgeschriebener Preis für alle am besten passen?

Sollen dann Deiner meinung nach UVPs so hoch sein, dass sie die Kosten der Händler die am schlechtesten wirschaften tragen? Auf Kosten der Kunden, welche keinen Service benötigen, Wert auf eine große Auswahl und schnelle Verfügbarkeit legen, die dann beim großen Onlinehändler kaufen? Welcher dann zu riesigen Margen kommt, weil die Kunden seine (was die Kalkulation betrifft) viel zu hohen Preise akzeptieren MÜSSEN?

Hast Du dann nicht Angst, dass die Kunden trotzdem online bestellen, weil die nun viel zu große Marge im Onlinehandel den Händlern erlaubt fast jede Konfiguration an Laufrädern auf Lager zu halten. Der Kunde es am nächsten Tag in Händen halten kann? Dann die Onlinehändler evtl in der Lage sind qualifizierte Mitarbeiter zur Kundenberatung einzustellen, evtl Laufräder oder Ganze Bikes zum testen verschicken usw usw.

Wie gesagt, ich denke das ist etwas kurzfristig gedacht von Dir und Du unterschätzt, zu was der Onlinehandel alles fähig wäre, wenn der Preiskampf wegfällt...


Ok, dann versteh ich die ganze Diskussion nicht. Wenn die Summe auf Deiner Rechnung nicht der Summe aus UVPs des Materials + kalkulierter Verkaufspreis deiner Dienstleistung entspricht verkaufst Du praktisch nicht zu UVPs...
Nur weil Du intern an irgendeinem Punkt deiner Preisfindung mal an die UVPs gedacht hast ändert daran doch nichts.
Ob Du deinen Rabatt/Aufschlag in Gedanken dem Material oder deiner Dienstleistung zuordnest spielt doch keine Rolle.

Und bei den Herstellern mit größerer Marge gibst Du vermutlich eher einen Rabatt auf die Dienstleistung was sich nunmal indirekt auf die Materialpreise auswirkt.
Wenn ein Kunde bei dir ein DT Laufrad und ein Newmen Laufrad anfrägt, Du bei DT eine größere Marge hast, und hier deine Dienstleistung rabattierst, beim Newmen nicht, ist die Wirkung exakt diesselbe, wie wenn Du beides Mal einen fixen, realistisch kalkulierten Wert für deine Dienstleistung ansetzt, aber die UVPs bei DT rabattierst. :ka:

Wobei "der UVP ist meine Bemessungsgrundlage" nun ja auch schon wieder ganz schön entfernt von "Ich bin dafür, dass Hersteller, Händler welche den UVP nicht einhalten aussortieren dürfen" ist.
Genial geschrieben!
Marktwirtschaft und Geschäftssinn ist eben kein Pflichtfach.

In erster Linie geht es ja auch nicht darum, ob es zukünftig UVP Preise gibt oder nicht. Sondern ob ein Händler selbst entscheiden kann, wie und wo er Aktionsangebote machen kann.

Es verwundert mich schon ungemein wenn ein Geschäftsmann und Unternehmer überhaupt solche Aussagen tätigt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir grad beim lesen durch den kopf geht, warum wird denn hier an der preisgestaltung eines händlers rumdiskutiert dessen geschäft allem anschein nach gut läuft? Ich denke das es ihm einfach egal ist wenn jemand online kauft. Seine kasse scheint jedenfalls im plus zu sein also wayne :ka:
 
Genial geschrieben!
Marktwirtschaft und Geschäftssinn ist eben kein Pflichtfach.

In erster Linie geht es ja auch nicht darum, ob es zukünftig UVP Preise gibt oder nicht. Sondern ob ein Händler selbst entscheiden kann, wie und wo er Aktionsangebote machen kann.

Es verwundert mich schon ungemein wenn ein Geschäftsmann und Unternehmer überhaupt solche Aussagen tätigt...

bist du selbstständig?
 
Na ja wenn ein Unternehmer abgesprochene Fix-Preise für gut findet, passt das für dich demnach auch?

Nur weil einer es nicht geil findet, dass andere Händler zu dem Preis verkaufen, zu dem ich einkaufe, finde ich noch lange keine dauerhaft angesprochenen Preise pauschal gut.
Allerdings ist es für einen Händler unerlässlich dass er die Chance hat, eine positive Differenz zwischen Ein- und Verkauf zu erwirtschaften.
Beliefert ein Zulieferer wie z.b. Specialized Händer nicht mehr, die den Preis der Produkte in den Keller reißen, schützen sie damit letztlich nur ihre Händler.
Stell dir mal vor, ein Mitbewerber bietet die Dienstleistung, die dein Arbeitgeber anbietet, deutlich günstiger an und dein Job wird damit obsolet.
Würdest du da einfach mit den Schultern zucken, deinem Chef, der gerade alle deine Kollegen entlassen hat, beschwichtigen mit "so ist sie halt die Freie Marktwirtschaft"?

Gruss, Felix
 
Nur weil einer es nicht geil findet, dass andere Händler zu dem Preis verkaufen, zu dem ich einkaufe, finde ich noch lange keine dauerhaft angesprochenen Preise pauschal gut.
Allerdings ist es für einen Händler unerlässlich dass er die Chance hat, eine positive Differenz zwischen Ein- und Verkauf zu erwirtschaften.
Beliefert ein Zulieferer wie z.b. Specialized Händer nicht mehr, die den Preis der Produkte in den Keller reißen, schützen sie damit letztlich nur ihre Händler.
Stell dir mal vor, ein Mitbewerber bietet die Dienstleistung, die dein Arbeitgeber anbietet, deutlich günstiger an und dein Job wird damit obsolet.
Würdest du da einfach mit den Schultern zucken, deinem Chef, der gerade alle deine Kollegen entlassen hat, beschwichtigen mit "so ist sie halt die Freie Marktwirtschaft"?

Gruss, Felix
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es verstößt gegen das Kartellrecht, wenn Specialized Händler nicht beliefert, weil diese sich nicht an die Preisvorgaben halten. Du propagierst hier im Forum weiterhin offen den Rechtsbruch und verteidigst den Kartellrechtsverstoß von Specialized. Das ist echt der absolute Wahnsinn, was Du hier von Dir gibst. Dein Gefühl von Gerechtigkeit hat nichts mit geltendem Recht zu tun.
 
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es verstößt gegen das Kartellrecht, wenn Specialized Händler nicht beliefert, weil diese sich nicht an die Preisvorgaben halten. Du propagierst hier im Forum weiterhin offen den Rechtsbruch und verteidigst den Kartellrechtsverstoß von Specialized. Das ist echt der absolute Wahnsinn, was Du hier von Dir gibst. Dein Gefühl von Gerechtigkeit hat nichts mit geltendem Recht zu tun.

Nur weil es ein Gesetz gibt, muss man es doch nicht zwangsläufig gut finden. Offshore-Firmenkonstrukte zur "Steuervermeidung" sind auch gesetzlich legal - ich finde sie nicht gut. Nazis dürfen laut Gesetzt ungehindert demonstrieren - ich sitze ihnen trotzdem im Weg.
Jetzt musst du nur noch bereit sein zu unterscheiden, zwischen Gesetze doof finden und verstehen, warum andere sie auch doof finden und ggf versuchen sie zum ungehen und Gesetze tatsächlich brechen.

Felix
 
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es verstößt gegen das Kartellrecht, wenn Specialized Händler nicht beliefert, weil diese sich nicht an die Preisvorgaben halten. Du propagierst hier im Forum weiterhin offen den Rechtsbruch und verteidigst den Kartellrechtsverstoß von Specialized. Das ist echt der absolute Wahnsinn, was Du hier von Dir gibst. Dein Gefühl von Gerechtigkeit hat nichts mit geltendem Recht zu tun.

+1

Zumal ein Händler auch die Belieferung einklagen könnte und damit auch normalerweise Recht bekommt.

Felix Ansatz gleiche Vorraussetzungen als Händler haben zu wollen kann ich allerdings noch nachvollziehen - heutzutage in Zeiten von Onlineshops tritt ein kleiner Händler halt gegen Investor - gestützte Shops an, die teilweise mit Ziel der Marktanteilsvergrößerung jahrelang in Kauf nehmen Verluste zu machen oder über entsprechende Hebel verfügen Steuern zu vermeiden, Lohndumping zu betreiben etc PP ...
 
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es verstößt gegen das Kartellrecht, wenn Specialized Händler nicht beliefert, weil diese sich nicht an die Preisvorgaben halten. Du propagierst hier im Forum weiterhin offen den Rechtsbruch und verteidigst den Kartellrechtsverstoß von Specialized. Das ist echt der absolute Wahnsinn, was Du hier von Dir gibst. Dein Gefühl von Gerechtigkeit hat nichts mit geltendem Recht zu tun.

Nur weil es Recht ist, ist es noch lange nicht gerecht. Daher, was Felix sagt.

Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass Felix hier nichts propagiert, sondern erklärt, warum bestimmte Sachverhalte in der freien Marktwirtschaft für den Einzelhandel zu Problemen führen können. Ich habe zudem nirgends gelesen, dass er den Verstoß von Specialized verteidigt. Er weißt hingegen darauf hin, dass es Gründe gibt, die aus der Sicht einiger (vielleicht vieler) unabhängiger Einzelhändler, ein solches Verhalten rechtfertigen würden, auch, wenn es ein Rechtsverstoß ist.

Und so verstoßen auch viele Radfahrer gegen geltendes Landesrecht, wenn sie auf einigen Wegen unterwegs sind. Ich erachte das auch als nicht gerecht, obwohl es Recht ist.

Grüße
André
 
Zumal ein Händler auch die Belieferung einklagen könnte und damit auch normalerweise Recht bekommt.

das kommt sehr auf die Ausgetaltung der Verträge drauf an. Ein Liefervertrag über eine Voroder und klar definierten Lieferterminen ist juristisch sicherlich klarer zu bewerten als eine normale Auftragsbestätigung ohne fixe liefertermine.
Und nur eine Bestellung ist auch keine Liefervertrag.
Zudem muss der Händler erst einmal die juristische Möglichkeit haben, so ein Verfahren durchzustehen und es muss sich lohnen. Denn von einer Erfüllung des Vertragen nach einem halbem Jahr Prozess hast du dann recht wenig. Zum Spass wird ebenso keiner einen Prozess antreten - da geht es dann um Schadensersatz. Dieser muss aber auch begründet sein. Wirst du nicht beliefert, weil du nachweislich alles verramschst, ist der Schaden auch recht klein.
Specialized scheint juristsch so gut aufgestellt zu sein (das zeigen ja die div. Namensrechtsgeschichten die für viele ja auch ungerecht erschienen, obwohl sie durchaus nach geltendem Recht geführt wurden), dass die wohl genau wissen was sie tun. Und so könnte es für die Unternehmensziele durchaus fürderlich sein, lieber die verbliebenen Händler hinsichtlich der Verkaufspreise zu schüzten und eine Geldbuße zu zahlen, als das einfach so weiter laufen zu lassen, und am Ende als Marke an Wert zu verlieren.

Gruss, Felix
 
Nur weil einer es nicht geil findet, dass andere Händler zu dem Preis verkaufen, zu dem ich einkaufe, finde ich noch lange keine dauerhaft angesprochenen Preise pauschal gut.
Allerdings ist es für einen Händler unerlässlich dass er die Chance hat, eine positive Differenz zwischen Ein- und Verkauf zu erwirtschaften
Stell dir mal vor, ein Mitbewerber bietet die Dienstleistung, die dein Arbeitgeber anbietet, deutlich günstiger an und dein Job wird damit obsolet.
Würdest du da einfach mit den Schultern zucken, deinem Chef, der gerade alle deine Kollegen entlassen hat, beschwichtigen mit "so ist sie halt die Freie Marktwirtschaft"?

Gruss, Felix
Nochmal ich bin sicher nicht dafür, dass die Händler alles zum Nettopreis verkaufen, aber es soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Aktionen etc. frei und ohne Repressionen vom Hersteller anbieten zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei Bikes mit einer Marge von 30% (ev. auch mehr) kann sehr wohl ein Rabatt von 10% gewährt werden ohne dass die Bude gleich zu geht.

In der Automobil Industrie sind Händler Margen im einstelligen Bereich normal. Und wenn jetzt einer kommt und meint dass die Autos ja auch teurer sind, dann überlegt mal welche Infrastruktur eine offizielle Autowerkstatt mit Showroom hat und wieviel ein Fahrradhändler.

Garantie muss von jedem offiziellen Markenhändler an jeden gewährt werden. Da gibts dann nicht, dass habe ich nicht verkauft also mach ich nix
 
Nochmal ich bin sicher nicht dafür, dass die Händler alles zum Nettopreis verkaufen, aber es soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Aktionen etc. frei und ohne Repressionen vom Hersteller anbieten zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei Bikes mit einer Marge von 30% (ev. auch mehr) kann sehr wohl ein Rabatt von 10% gewährt werden ohne dass die Bude gleich zu geht.

In der Automobil Industrie sind Händler Margen im einstelligen Bereich normal. Und wenn jetzt einer kommt und meint dass die Autos ja auch teurer sind, dann überlegt mal welche Infrastruktur eine offizielle Autowerkstatt mit Showroom hat und wieviel ein Fahrradhändler.

Garantie muss von jedem offiziellen Markenhändler an jeden gewährt werden. Da gibts dann nicht, dass habe ich nicht verkauft also mach ich nix

Man sieht ja alleine am Margenbegriff, der hier immer wieder herum geistert, dass etwas nicht stimmt. Ich geben zu, dass ich nicht weiß zu welchen Preisen Specialzed verkauft. Aber 30% Marge wäre grandios - ist aber so illusorisch, dass ich bezweifle, dann Specialized da seinen Händlern gewähren kann und will. Ich rechne eher mit 20-25% Marge.
Gehen wir aber mal von deiner Kalkulation aus und ein Händler verkauft ein Bike für 5000€. So blieben 1500€ hängen. Und dabei bedeuten hängenbleiben nicht ab in die Tasche damit, sondern das wird noch einkommens- und gewerbeversteuert und alle Ausgaben des Händlers (Ladenmiete, Mitarbeiter, div. Kammer- und Versicherungungsbeiträge etc. Krankenversicherung und Altersvorsorge) müssen damit gedeckt werden.
Gibt selbiger Händler jetzt mal eben die so locker geforderten 10% Rabatt auf den Kaufpreis, hat er seine Marge im obigen Beispiel um knapp 28% verringert. Mit -20% auf den Kaufprreis um 56%, mit 30% Rabatt um 84% und bei 36% legt er drauf. Wohlgemerkt mit einer Marge, die höchst selten bei Komplettbikes anzutreffen ist und die man sich vorher hart und lange erarbeiten musste. Mir tun Händler leid, die so arbeiten müssen, um etwas zu verkaufen.
Auf deinen Job gesehen steht jetzt dein Chef vor dir und möchte, dass du deine gute Arbeit nur noch für 72/44/16% Lohn machst (deine Kosten bleiben natürlich gleich) - sonst holt er sich halt nen anderen...
Ich will weder jammern noch klagen, aber gern hätte ich ein bisschen mehr Verständnis wie und womit Händler ihre Brötchen verdienen und damit eben auch mit falschen Vorstellungen zur Marge etc. aufgeräuft.
Und wer jetzt fragt, wie dann die großen Shops sowas mit -40% hinbekommen? Tja, die kaufen a) anders ein, halten b) die eigenen Kosten klein und manche Zahlen mehr Geld an ihre Anwälte als Steuern im Land.

Gruss, Felix
 
Man sieht ja alleine am Margenbegriff, der hier immer wieder herum geistert, dass etwas nicht stimmt. Ich geben zu, dass ich nicht weiß zu welchen Preisen Specialzed verkauft. Aber 30% Marge wäre grandios - ist aber so illusorisch, dass ich bezweifle, dann Specialized da seinen Händlern gewähren kann und will. Ich rechne eher mit 20-25% Marge.
Gehen wir aber mal von deiner Kalkulation aus und ein Händler verkauft ein Bike für 5000€. So blieben 1500€ hängen. Und dabei bedeuten hängenbleiben nicht ab in die Tasche damit, sondern das wird noch einkommens- und gewerbeversteuert und alle Ausgaben des Händlers (Ladenmiete, Mitarbeiter, div. Kammer- und Versicherungungsbeiträge etc. Krankenversicherung und Altersvorsorge) müssen damit gedeckt werden.
Gibt selbiger Händler jetzt mal eben die so locker geforderten 10% Rabatt auf den Kaufpreis, hat er seine Marge im obigen Beispiel um knapp 28% verringert. Mit -20% auf den Kaufprreis um 56%, mit 30% Rabatt um 84% und bei 36% legt er drauf. Wohlgemerkt mit einer Marge, die höchst selten bei Komplettbikes anzutreffen ist und die man sich vorher hart und lange erarbeiten musste. Mir tun Händler leid, die so arbeiten müssen, um etwas zu verkaufen.
Auf deinen Job gesehen steht jetzt dein Chef vor dir und möchte, dass du deine gute Arbeit nur noch für 72/44/16% Lohn machst (deine Kosten bleiben natürlich gleich) - sonst holt er sich halt nen anderen...
Ich will weder jammern noch klagen, aber gern hätte ich ein bisschen mehr Verständnis wie und womit Händler ihre Brötchen verdienen und damit eben auch mit falschen Vorstellungen zur Marge etc. aufgeräuft.
Und wer jetzt fragt, wie dann die großen Shops sowas mit -40% hinbekommen? Tja, die kaufen a) anders ein, halten b) die eigenen Kosten klein und manche Zahlen mehr Geld an ihre Anwälte als Steuern im Land.

Gruss, Felix

Achso. Daher also immer die 1000 Kommentare unter den Neuvorstellungen von edel Bikes, sobald das gemotze über die Preise losgeht. :D

"wer kauft die schon zum UVP"
"mit dem üblichen Rabatt beim Händler sind die kaum mehr teurer als Canyon/YT"

Mögliche Lösungen:
a) die Händler ernähren sich nur von Butterbrot und Nudeln mit Tomatensoße, wenn sie überhaupt was zu essen haben
b) alle Käufer reden sich ihren Preis schön, obwohl es nur die 3% Rabatt mit Kundenkarte waren (und können nicht rechnen, wieviel billiger ein Versender dann doch ist)
c) die Marge auf Komplettbikes ist doch nicht ganz so dramatisch niedrig, wie du hier schreibst
 
In der Automobil Industrie sind Händler Margen im einstelligen Bereich normal. Und wenn jetzt einer kommt und meint dass die Autos ja auch teurer sind, dann überlegt mal welche Infrastruktur eine offizielle Autowerkstatt mit Showroom hat und wieviel ein Fahrradhändler.

Was denkst du, wieviel Prozent des UVP eines Autos die Herstellkosten sind?
 
Achso. Daher also immer die 1000 Kommentare unter den Neuvorstellungen von edel Bikes, sobald das gemotze über die Preise losgeht. :D

"wer kauft die schon zum UVP"
"mit dem üblichen Rabatt beim Händler sind die kaum mehr teurer als Canyon/YT"

Mögliche Lösungen:
a) die Händler ernähren sich nur von Butterbrot und Nudeln mit Tomatensoße, wenn sie überhaupt was zu essen haben
b) alle Käufer reden sich ihren Preis schön, obwohl es nur die 3% Rabatt mit Kundenkarte waren (und können nicht rechnen, wieviel billiger ein Versender dann doch ist)
c) die Marge auf Komplettbikes ist doch nicht ganz so dramatisch niedrig, wie du hier schreibst

Oder die Lösung liegt irgenwo dazwischen.
  • Jeder hat seinen Händler bei dem er einen besseren Kurs bekommt, Das kann der Händler bei seinen Sportsfreunden machen, weil er sonst gut verkauft.
  • am Ende des Jahres verkauft der Händler einiges auch ohne Marge ab, damit das Lager wieder frei und das gebundene Kapital wieder flüssig ist. Diese Angebote bekommen zuerst die Spezl der wirklich nur kauft, wenn die Händlerhose ganz unten ist , bevor man schweren Herzens das Preisschild fürs 2019er korrigiert und damit ein 2020er zum höherem Preis weniger verkauft
  • In "kaum teurer" liegt ein erheblicher Ermessenspielraum und durchaus mal ein emotionaler Aufschlag. Denn mit einem 2019er Yeti kannst du halt die Kumpel am Lift mehr beeindrucken als mit einem 2020er Versenderrad.

Felix
 
Fahrräder sind Saisonware - das ist hausgemacht von den Herstellern, die ja gerne jede Saison einen neue Sau durchs Dorf treiben. Ironischerweise habe ich sogar ein individuell aufgebautes 26 Zoll Specialized im Keller stehen, in dem Jahr gekauft als erstmalig 27,5er in den Markt gedrückt wurden. Die Margen sind im übrgien höher (zumindest vor einigen Jahren). Damals habe ich 2 HT von Specialized gekauft, die aus dem Vor-/Vorjahr waren. Der Händler gab mir damals seinen EK und mit damit 40% auf den UVP.
Saisonware bringt es mit sich, dass der Preis verfällt. Spätestens wenn die Händler wieder die neuen Räder in die Läden stellen müssen, müssen die Alten raus. Und kein Käufer kauft die vorjahres Räder zum gleichen Preis wie die aktuellen. Denn Specialized und alles anderen Hersteller hämmern uns ja ein, dass das alte Rad nix mehr taugt (Stichwort "moderne Geometrie").
Schönes Gegenbeispiel sind Hersteller wie Lupine oder Trickstuff, die hochwertige Produkte herstellen und sehr vorsichtige Produktpflege betreiben. Dann kann man sich dem Rabattwahnsinn entziehen. Bei Saisonware funtktioniert das nicht.
Deshalb ist das Verhalten von Specialized widersprüchlich, auf der einen Seite Preisstabilität bei den Händlern zu fordern, aber wie alle anderen Hersteller auch fast im Jahrestakt Bikes mit neuen Standards in den Markt zu pushen.
Einfach nachhaltige Produktpolitik betreiben, das wäre für Kunden, Hersteller und Händler die bessere Strategie
 
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