Geometrie älteres HT

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Ich hab nun endlich den Neuaufbau eines in die Jahre gekommenen HTs abgeschlossen. Der Rahmen stammt aus 2017, dementsprechend ist die Geometrie von vorn herein nicht ganz up-to-date. Rahmengröße ist M-L (sprich 175-180cm Körpergröße) mit 27,5" Laufrädern. Einsatzzweck dürfte genau zwischen XC und Trail liegen, 120 mm Federweg.

Die Entwicklung von alter zu modernen Geo hab Ich selbst nicht miterlebt, mir fehlt der Vergleich.

aber was meint ihr denn wie's aus heutiger Sicht auf dem Papier aussieht?
 

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Du kannst das ja mal mit einem modernen XC vergleichen.

Nehmen wir z.B. das Orbea Alma. Da fällt vor allem auf, dass das alte Bike ziemlich kurz ist. Der Reach entspricht beim Alma Größe S, die für 155-170 empfohlen wird. M und L sind 28,5mm bzw. 50,5mm länger, wobei Größe L den gleichen Stack hat wie das Bike. Für den Radstand gilt das gleich. Der Lenkwinkel ist gar nicht so schlecht (0,9° steiler als beim Alma), was aber im Vergleich zu einme Trail-HT trotzdem ziemlich steil ist. Der Sitzwinkel ist wiederum ziemlich flach (2.6° flacher).

Im Vergleich z.B. zum Radon Jealous ist der Lenkwinkel bei dir sogar um 0,7° steiler, aber der Sitzwinkel um 2,7° flacher. Bei Reach und Stack sieht es ähnlich aus wie beim Alma: Reach entspricht Größe 16" (empfohlen für 163-175cm), während Stack zwischen 18" und 20" liegt (empfohlen 170-180cm bzw. 177-188cm).
 
2017 ist nicht alt und man sollte die Geo fahren die zu einem passt und nicht die, die gerade im Trend liegt.
Volle Zustimmung. Was nützt mir die trendige neue (Trail) Geometrie, wenn ich auf den von mir befahrenen typischen XC-Singletrails/Trampelpfaden nicht mehr um die Ecke komme und der längere Radstand mit entsprechendem Lenkwinkel dafür die Ursache ist.
 
Volle Zustimmung. Was nützt mir die trendige neue (Trail) Geometrie, wenn ich auf den von mir befahrenen typischen XC-Singletrails/Trampelpfaden nicht mehr um die Ecke komme und der längere Radstand mit entsprechendem Lenkwinkel dafür die Ursache ist.
Natürlich. Schon genauso erlebt? Nicht mehr um die Ecke kommen wegen ein paar Millimeter mehr Radstand oder reach und einem flacheren LW…natürlich…oh man…

Ist das wirklich so? Hast du das genau so erlebt?

Empfinde ich als Internet-Wahrheit…
 
Aus heutiger Sicht ist das Bike eher kurz, unsere Kleine hat sich mit 1,58m ein günstiges 27.5 XC-HT ausgesucht was minimal länger ist als das Bike vor der Veränderung.
Der Trend geht zu integriert ins Bike, hier in diesem Fall ist es eher durch den flachen Sitzwinkel und den kurzen Reach das Gegenteil. Man sitzt mehr auf dem Bike, wenn man tatsächlich von 1,75-1,80m Körpergröße ausgeht sogar sehr extrem.

Wenn es dir so wie es ist taugt, dann passt ja alles und es ist komplett egal was hier wer schreibt. Also Fahren und Spaß haben.
 
Natürlich. Schon genauso erlebt? Nicht mehr um die Ecke kommen wegen ein paar Millimeter mehr Radstand oder reach und einem flacheren LW…natürlich…oh man…

Ist das wirklich so? Hast du das genau so erlebt?

Empfinde ich als Internet-Wahrheit…
genau so sehe ich das auch (aus eigener erfahrung). die reine länge kommt tatsächlich erst dann zum tragen wenn ich den lenker 90° eingeschlagen habe. davor geht alles - wenn auch mit einem etwas anderen fahrstil - mit einem längeren bike genauso. es fühlt sich anders an, man muss etwas anders agieren, aber "geht nicht" ist meiner erfahrung nach aus dem bereich der (nachplapper)mythen.

ein orbea alma würde ich nie als "modern" bezeichnen (daher: ganz schlechtes beispiel) wenn es um die geo geht (genau genommen ist das ding eher antik). das ding ist imho viel zu kurz um als "modern" durchzugehen. z.b. ein scalpel oder s-works sidn 3-4cm länger, ein ghost ist sogar 6cm länger.

das wichtigste wurde aber schon mehrmals gesagt: wenns bike so wie es ist spaß macht: fahren & noch mehr spaß haben. alles andere ist wurscht :):daumen:
wenn was neues ansteht kann man noch immer probefahren und für sich entscheiden ob was moderneres her muss.
 
ein orbea alma würde ich nie als "modern" bezeichnen (daher: ganz schlechtes beispiel) wenn es um die geo geht (genau genommen ist das ding eher antik). das ding ist imho viel zu kurz um als "modern" durchzugehen. z.b. ein scalpel oder s-works sidn 3-4cm länger, ein ghost ist sogar 6cm länger.
Ich finde beim Alma vor allem den Lenkwinkel verhältnismäßig steil. Bei Reach und Stack geben sich das Alma und das Scalpel HT aber nicht viel. Der größte Unterschied ist beim Reach in S, wo das Scalpel 15mm länger aber auch 10mm höher ist. In XL ist das Alma sogar länger und flacher:
SMLXL
Alma Reach395426448474
Scalpel Reach410430450470
Alma Stack593602612625
Scalpel Stack602612623635

Beim Epic (wenn du das mit S-Works meintest) sieht es ähnlich aus.
 
Reach ist aber doch nicht Radstand. Beim Radstand sind mehrere cm Unterschied & das Alma ist eben sehr kurz, in L: 114. 118 beim Scalpel.
Reach sagt ja nichts über die absolute Länge eines Bikes aus (sondern nur zum Teil über die "Sitzlänge") & ist auch immer in Zusammenhang mit dem Sitzwinkel zu sehen. Ob ein Bike lang ist kann man am Reach daher nicht (nur sehr bedingt) sehen.
 
Ok eure Antworten haben das Thema jetzt schon gut erklärt.

Es ist ein vergleichsweise kurzes, dafür aber wendiges Bike, genau so fährt es sich auch. Den geringeren Radstand spürt man bei hohem Tempo wiederum schon.

Ich frage hier übrigens nur aus Interesse an den Geo Unterschieden, nicht weil Ich unzufrieden bin. Das aufrechte Sitzen war wegen Problemen mit der HWS so gewollt. Der Nacken knickt stärker ein wenn man zu sehr "vorne drinnen hängt”.

Zum Reach: Der ist ca 3 cm kürzer als die meisten modernen Rahmen. Wie wirkt sich das abgesehen von der aufrechteren Position aufs Fahrverhalten aus? Weil mit entsprechenden Vorbau und Lenker Kombinationen kann man ja auch aufrechter sitzen, der Reach bleibt aber gleich.

Und wenn ich mich nicht irre muss man beim Sitzwinkel zwischen real und effektiv unterscheiden. Verbaut war ursprünglich eine Sattelstütze mit 2cm SB. Die neue hat keinen mehr. Der Sitzwinkel müsste rein deshalb schon steiler sein.
 
Und wenn ich mich nicht irre muss man beim Sitzwinkel zwischen real und effektiv unterscheiden. Verbaut war ursprünglich eine Sattelstütze mit 2cm SB. Die neue hat keinen mehr. Der Sitzwinkel müsste rein deshalb schon steiler sein.
Ja ohne Setback ist der Sitzwinkel steiler. 20mm dürften ca. 1,4° ausmachen, grob geschätzt.
Real ab Tretlager gemessen, effektiv meist auf Stack.

Was du beschreibst macht die Bikes von früher aus, Sattelstütze mit Setback, also über das Hinterrad gezogen und lange Vorbauten 90-110mm über das VR gezogen.

Ich frage hier übrigens nur aus Interesse an den Geo Unterschieden, nicht weil Ich unzufrieden bin. Das aufrechte Sitzen war wegen Problemen mit der HWS so gewollt. Der Nacken knickt stärker ein wenn man zu sehr "vorne drinnen hängt”.

Zum Reach: Der ist ca 3 cm kürzer als die meisten modernen Rahmen. Wie wirkt sich das abgesehen von der aufrechteren Position aufs Fahrverhalten aus? Weil mit entsprechenden Vorbau und Lenker Kombinationen kann man ja auch aufrechter sitzen, der Reach bleibt aber gleich.
Du darfst nicht einzelne Werte nehmen. Nur weil ein Bike mehr Reach hat, sitzt du nicht gestreckter darauf. In der Praxis ist dies meist gar nicht der Fall.

Der Reach ist gewachsen, der Lenkwinkel ist abgeflacht und damit der Vorbau kürzer geworden. Aktueller Trend geht 67-68° Lenkwinkel mit 50-70 Vorbauten.
Gleichzeitig hast steilere Sitzwinkel und wirst weniger nach hinten gezogen, bzw. kein Setback. Also ist die Position nicht gestreckter sondern meist sogar gleich.

Schau dir mal das Ghost Lector SF an was für 1,75m passend sein dürfte und auch eine 120mm Gabel hat.
476 Reach, aber gewaltige 652 Stack gepaart mit einem 45mm Vorbau falls ich mich nicht täusche. Dein Oberrohr ist mit 595mm angegeben, das Lector mit 652mm.
Wenn man den Vorbau reinrechnet ist der Unterschied nicht mehr so immens, aber 605 Stack vs 652 Stack. Im Endeffekt hast vielleicht 15-20mm mehr Länge aber dafür aber den Lenker um 47mm höher. Dazu eine Tretlagerabsenkung von 65mm, du sitzt also deutlich im Bike integrierter.

Das Ghost hat auch Setback, glaube 30mm. Thema realer Sitzwinkel bei kurzen Kettenstreben. Kein Knick im Sitzrohr der den Sitzwinkel bei Auszug versaut.

Klingt riesig von den Werten das Bike, aber das L empfand ich mit meinen 1,86m und SL 88cm für mich sogar einen minimalen Tick zu kompakt. Hätte das XL genommen mit Sattelstütze ohne Setback.
 
Verstehe was du meinst. früher hat man die kompakteren Maße mit längeren Vorbauten und Sattelstützen mit SB kompensiert, heute gehts genau in die andere Richtung. Und das trifft dann auch auf meinen Rahmen zu, der ist zwar aus 2017 hat aber damals nicht die modernen Anpassungen erhalten.


könntest mir vl noch bezüglich Fahrverhalten erklären wie sich "man sitz im Bike intergriert" unterscheidet zu "man sitzt auf dem Bike". Oder lässt sich das so pauschal nicht beantworten
 
Ich hab nun endlich den Neuaufbau eines in die Jahre gekommenen HTs abgeschlossen. Der Rahmen stammt aus 2017, dementsprechend ist die Geometrie von vorn herein nicht ganz up-to-date. Rahmengröße ist M-L (sprich 175-180cm Körpergröße) mit 27,5" Laufrädern. Einsatzzweck dürfte genau zwischen XC und Trail liegen, 120 mm Federweg.

Die Entwicklung von alter zu modernen Geo hab Ich selbst nicht miterlebt, mir fehlt der Vergleich.

aber was meint ihr denn wie's aus heutiger Sicht auf dem Papier aussieht?

Mit welchem Tool wurde die Geometrieveränderung berechnet?

Ich habe mir die wesentlichen Maße bisher selbst abgeleitet, aber das war sicherlich aufwendiger.
 
könntest mir vl noch bezüglich Fahrverhalten erklären wie sich "man sitz im Bike intergriert" unterscheidet zu "man sitzt auf dem Bike". Oder lässt sich das so pauschal nicht beantworten
Mit den geringen Überhängen kann man es sich vermutlich in der sitzenden Position gut vorstellen.

Im Stehen aber summieren sich die einzelnen Punkte zusammen.
29 haben mehr BB Drop als 27.5, mehr Reach + flacherer Lenkwinkel = mehr Radstand und vor allem Frontcenter d.h. vom Tretlager zur Achse vom VR ist das Bike gewachsen. Auch durch die größeren Laufräder.
Wenn du jetzt aufstehst auf deinem Bike und über dem Tretlager dich dich befindest, ist das Bike nach vorne länger geworden, gleichzeitig stehst etwas tiefer zwischen den Achsen bei 29. Das Überschlagsgefühl ist etwas geringer. Durch die Länge ist das Bike jetzt auch laufstabiler, ruhiger geworden und verlangt mehr nach Lenken mit Blick, Schultern, Hüfte und Gewichtsverlagerung. Deswegen sind die Lenker auch mit den kurzen Vorbauten und flacheren Lenkwinkeln in die Breite gewachsen.

Mein Nachbar ist ca. 1,88m und hat ein 10 Jahre altes 26 HT, ab und an Radler. Ich hab ihm mein Trail-HT mit 475 Reach und 65° Lenkwinkel sowie 29 Laufräder in die Hand gedrückt und er ist damit um den Block gefahren.
Als er zurück war, hat er von der Schaltung und der Bremse geschwärmt. Kein einziges Wort über die Größe 🤣 Subjektiv erscheint es mir als wäre es für Einsteiger leichter die Veränderungen zu akzeptieren, als für Biker die viel Zeit auf den bekannten Geos verbracht haben. Hier wird sicherlich die Gewohnheit wie man es seit Jahren kennt einspielen.
 
ok danke für die Mühe das alles zu erklären. wieder was dazu gelernt in punkto Theorie.

Wie gesagt Ich hab diese Entwicklung damals nicht miterlebt. Schon interessant zu sehen was sich über die Jahre alles geändert hat. Früher sind alle 26 Zoll gefahren ohne dass sich jemand beschwert hat.

Da haben sich die Hersteller scheinbar lange nicht getraut die Bikes so lang wie heute zu bauen, war die Sorge zu groß dass die zu schwerfällig für engkurviges Gelände werden. scheint aber irgendwie trotzdem zu funktionieren. Es hat eben alles seine vor und Nachteile. Heute wiederum wird einem vorgehalten ein Rad aus der Steinzeit zu fahren sobald der Lenkwinkel die 69 überschreitet 🙂
 
Reach ist aber doch nicht Radstand. Beim Radstand sind mehrere cm Unterschied & das Alma ist eben sehr kurz, in L: 114. 118 beim Scalpel.
Reach sagt ja nichts über die absolute Länge eines Bikes aus (sondern nur zum Teil über die "Sitzlänge") & ist auch immer in Zusammenhang mit dem Sitzwinkel zu sehen. Ob ein Bike lang ist kann man am Reach daher nicht (nur sehr bedingt) sehen.
Das ist mir alles schon klar. Wenn wir von Länge im Sinne von Gesamtlänge, dann stimme ich dir da auch zu :)
 
Ich hab nun endlich den Neuaufbau eines in die Jahre gekommenen HTs abgeschlossen. Der Rahmen stammt aus 2017, dementsprechend ist die Geometrie von vorn herein nicht ganz up-to-date. Rahmengröße ist M-L (sprich 175-180cm Körpergröße) mit 27,5" Laufrädern. Einsatzzweck dürfte genau zwischen XC und Trail liegen, 120 mm Federweg.

Die Entwicklung von alter zu modernen Geo hab Ich selbst nicht miterlebt, mir fehlt der Vergleich.

aber was meint ihr denn wie's aus heutiger Sicht auf dem Papier aussieht?
Der Umbau machts sogar teilweise schlimmer (Reach/SW). Wobei ich mich grade frage was den Reach so stark verkürzt, alleine die höhere Gabel kanns nicht sein. Und BB Drop müsste kleiner werden.
Einsatzbereich bei der Geo sehe ich da eher bei Touren ohne Gelände. So flache Sitzwinkel hat man eigentlich nur wegen Gepäckträger um das Rad hinten zu stabilisieren.
 
Der Umbau machts sogar teilweise schlimmer (Reach/SW). Wobei ich mich grade frage was den Reach so stark verkürzt, alleine die höhere Gabel kanns nicht sein. Und BB Drop müsste kleiner werden.
Einsatzbereich bei der Geo sehe ich da eher bei Touren ohne Gelände. So flache Sitzwinkel hat man eigentlich nur wegen Gepäckträger um das Rad hinten zu stabilisieren.

Nehme an du hast nicht alles gelesen, der Sitzwinkel dürfte so bei 73,5-74 liegen wegen Sattelstütze ohne SB + vorschieben des Sattels. Es fühlt sich beim treten eigentlich ziemlich dynamisch an. Und ja, der Reach war vorher schon kurz und ist jetzt nochmal kürzer. Scheine damit aber klar zu kommen. Die Größenempfehlung war zu hoch geschätzt, ist eher ein S-M Rad.

Hast recht mit der Tretlagerabsenkung, hab das minus vergessen. 38,6 kommt raus.
 
Ich fahr immer noch mit meinem Chameleon aus 2005, das ist wahrscheinlich - abgesehen vom Lenkwinkel - halbwegs vergleichbar mit deinem: kompakt, wendig, verspielt. Letztes Jahr hab ich mir ein 29er HT mit recht moderner Geo geholt.

Den mit Abstand größten Unterschied merke ich beim Bergauf(!)fahren. Durch den langen Sattelauszug beim alten Rad, dem flachen Sitzwinkel etc. ist im Sitzen der Körperschwerpunkt viel weiter hinten. Daher steigt bei steilen Anstiegen das VR viel schneller auf. Mit dem neuen kann ich absolut entspannt hochkurbeln.

Bergab ist es sicher etwas laufruhiger und fehlerverzeihender, aber da ich gefühlt im Stehen viel mehr Bewegungsspielraum habe, kann ich das recht gut ausgleichen. Ich gewöhne mich ziemlich schnell um. Allerdings, und das ist dann doch der Unterschied zu "deiner" Geo: das alte Rad hat schon einen LW von 67°, darunter würde ich nicht gehen wollen. Das hilft schon sehr, wenn es wurzelig / verblockt wird. Je steiler und hakeliger es wird, desto mehr merkt man das. Mit steilem LW muss man viel defensiver oder aktiver fahren (wenn/solange man es kann).
 
schön zu sehen dass du dein altes noch nutzt wenn's dir Spaß macht. Müsste von der Geo aber doch eine Ecke kürzer sein als meines. Also sogar noch agiler 😉
 
Nehme an du hast nicht alles gelesen, der Sitzwinkel dürfte so bei 73,5-74 liegen wegen Sattelstütze ohne SB + vorschieben des Sattels. Es fühlt sich beim treten eigentlich ziemlich dynamisch an. Und ja, der Reach war vorher schon kurz und ist jetzt nochmal kürzer. Scheine damit aber klar zu kommen. Die Größenempfehlung war zu hoch geschätzt, ist eher ein S-M Rad.

Hast recht mit der Tretlagerabsenkung, hab das minus vergessen. 38,6 kommt raus.
Reach ist unabhängig von der Sattelstütze
 
Hätte noch eine Frage zum Thema. Die Cockpit Situation passt noch nicht ganz. wegen der neuen Sattelpositionierung und dem kurzen Reach soll ein längerer Vorbau her. Auch welcher Lenker ist noch nicht sicher. 100mm Vorbau wurde getestet, war mir aber etwas zu gestreckt deshalb sollen es 90mm werden. Bei der Griffhöhe hat man jetzt mehrere Optionen: Spacer, Vorbauwinkel, Lenker mit Rise oder flat. Gibt's hier irgendwelche "Regeln" was man zuerst anpassen sollte.

Also z.B. wärs sinnvoller einen Vorbau mit +7 Grad Winkel zu verbauen und dafür einen Lenker mit nur wenig Rise, oder aber ein neutraler Vorbau und dafür Lenker mit mehr Rise. Oder ist's komplett egal? Bei den Spacern besteht kein Spielraum mehr nach oben.
 
Wenn man den Lenker mit Spacern höher macht, dann kommt er gleichzeitig näher an den Sattel, weil das Steuerrohr ja schräg nach hinten ist. Wenn man stattdessen einen Lenker mit mehr Rise nimmt, dann passiert das nicht (wenn man davon ausgeht, dass der Lenker nicht nach hinten gekippt wird). Ein Vorbau mit Winkel entspricht einem kürzeren Vorbau mit mehr Spacern.

In der Theorie kann man mit unterschiedlichen Kombinationen der drei Möglichkeiten das gleiche Ergebnis erzielen. Kann man sich auch gut bei Bikestats anschauen. In der Praxis ist das durch die verschiedenen Abstufungen der Teile beschränkt. Am Ende ist es aber eher Geschmacksache, was man wählt. Ich persönlich finde einen Lenker mit mehr Rise schöner als einen hohen Spacerturm. Dafür kann man mit den Spacern besser experimentieren, ohne ein neues Teil kaufen zu müssen.
 
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