Geschwindigkeitsunterschied zwischen MTB u. Rennrad?

Hey,

da habe ich auch was zu berichten: Letztens habe ich eine ca. 60km-Tour absolviert. Dabei gab es ein paar schotterige Pisten und sogar einen Waldweg, so einen, wie man ihn mit Trekkingrad befahren würde.

1. Beobachtung: Wenn ich nicht so einen Schiss um meine Felgen und die 23er Conti GPs gehabt hätte, wäre ich überall gerast :D Die GP 4-Season in 28 wären doch recht interessant
2. Man ist einfach schnell. Richtig schnell. Es war kein Problem, diese Tour innerhalb von 2:15 std (inlusive Zwischenhalten zur Orientierung) zu absolvieren. Auf dem heimischen EX-MTB Hardtail und der Uni-Stadtschlampe fühlt man sich wie aus allen Wolken gefallen.
3. Hab dann noch zum Ende hin einen offensichtlich eingefleischten RRler überholt, der mir dann gesagt hat: "Endlich überholt mich mal wer!" Der hatte aber auch 80km auf der Uhr, wo ich bei 50 war!
4. Die Rennradhaltung ist einfach geil. Man hat eine enorme Kontrolle und kann sich eine von ca. 5 Positionen aussuchen, die gerade passt. Ich kann jetzt ein wenig besser die Cyclocrosser und Leute, die krasse Stunts auf auf Carbonfeilen machen (ihr wisst schon, was ich meine ;) ) verstehen. Jedoch sind 4kg auf dem Rücken ein bisschen hart und ich empfehle Satteltaschen oder einen Kleinstrucksack.

Alles in allem bereue ich es nicht, mir ein 2011er Pro SL mit Ultegra zugelegt für 500€ zu haben, 7tkm gefahren. Rennräder sind, wie ich traurigerweise jetzt auch gerade in meinem Zahnmedizinstudium *schäm* feststelle, mit einem sooo unnötigen Prestige und Kult drumherum behaftet, da können wir MTBler mit unserem "Enduro" und so noch froh sein. Da hat man den Bekannten, der alles über 23mm-Reifen verteufelt, auf irgendwelche Kompenten dogmatisch schwört (Mavic baut tolle Laufräder, Open Pro blablabla), dem natürlich Disc nie ans Rad kommt und mich auf die Riesenkassette an meinem gerade erworbenen Rad anspricht (12-30, geht ja mal garnicht, schraubs dir lieber ans MTB) und die Komillitonen, die einfach ein Rennrad besitzen wollen um ein Rennrad zu besitzen (Sonst-XC-Fahrer kauft sich beim Fahrrad-XXL ein Carver für 1300€ und kommt garnicht dazu, es zu fahren, andere planen schon den Kauf)

Naja, man kann sich unabhängig davon für wenig Geld ein wenig gebrauchtes Rad kaufen, es gibt es gute Angebote von Leuten, denn dieses Hobby doch irgendwie nicht zusagt, oder aber alle 10tkm neue Räder brauchen.

Ich mein', die 11fach 105 und Ultegra sehen geil aus und man kann die Griffweite verstellen, aber sonst sehe ich da keine großen Sprünge nacht vorne. Immerhin müssen die Discs vorne nun auch gekreuzt sein :D und wer lustig ist, kann sich jenseits des Systemlaufradwahns etwas schönes für wenig Geld selber aufbauen.
 
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Re: Geschwindigkeitsunterschied zwischen MTB u. Rennrad?
@Mr.Penguin ist ja echt witzig.
Kaufst bei mir ein Rad, nachdem du in einem anderen Thread fragst welches (Radon oder RedBull Pro SL) du dir besser zulegen sollst.
Dann schreibst du einen Tag nach dem du das Rad bei mir gekauft hast, daß du auf Grund eines Unfalls mit Fraktur im Bereich des Ellenbogens das Rad doch nicht nimmst, da du erstmal kein Rad fahren kannst. Wobei deine Antworten mir so rüber kamen als wenn du es nicht verstehen könntest das ich sauer darüber bin. Und ein paar Tage später liest man hier das du dir das Pro SL gekauft hast...
Hätte ich das gewusst, wäre die Bewertung negativ ausgefallen.

Ich sag nur "Ehrlichkeit währt am längsten".
Man hätte auch mit der Wahrheit an mich ran treten können, ist manchmal der vernünftigere Weg.
 
@DasIch81 :
Ja du hast recht. Es war mir zu peinlich, einzugestehen , dass ich einem lokalen Privatkauf zugesagt habe und habe das dann in einen Lügengeschichte gepackt :( . Es ist einfach blöd und ich hoffe du hast dein Radon zwischenzeitlich verkauft. Ich habe dir ja auch aus schlechtem Gewissen 10€ überwiesen ( kA, irgendwie auch keine sinnvolle Entschädigung) und letztendlich möchte ich mich bei dir für das Verhalten enntschuldigen. Hab mir schon irgendwie gedacht, dass du über den Beitrag stolperst ;) ...

Mea culpa auf jeden Fall
 
@DasIch81 :
Ja du hast recht. Es war mir zu peinlich, einzugestehen , dass ich einem lokalen Privatkauf zugesagt habe und habe das dann in einen Lügengeschichte gepackt :( . Es ist einfach blöd und ich hoffe du hast dein Radon zwischenzeitlich verkauft. Ich habe dir ja auch aus schlechtem Gewissen 10€ überwiesen ( kA, irgendwie auch keine sinnvolle Entschädigung) und letztendlich möchte ich mich bei dir für das Verhalten enntschuldigen. Hab mir schon irgendwie gedacht, dass du über den Beitrag stolperst ;) ...

Mea culpa auf jeden Fall
Wie armselig :(
 
Hi, bin in Hamburg den Jedermann triathlon mit meinem 9 kg Carbon 29er Hardtail gefahren, Speed King Reifen drauf - ist echt gut gelaufen und habe einige "Rennräder" stehen lassen. Hat Spaß gemacht auf mehr, habe mir jetzt ein Rennrad zugelegt und bin mal gespannt wie der Unterschied ist!
 
Mein bisheriges Arbeitswegbike war ein HT (Marin Team Titanium) mit 1.9 Larsen TT bereift. Der Weg beträgt 21km wo für ich damit 46 - 47 Minuten gebraucht hatte. Nun vor 2 Wochen hab ich mir einen Chinacrosser dafür aufgebaut wo Conti Cyclocross Speed in 35mm Breite montiert sind. Damit wird nun die Strecke in 41 - 42 Minuten doch einiges schneller zurück gelegt.
 
Hi, fuhr die ganze Zeit ein Race Fully, Carbon 100MM FW, recht Straff eingestellt mit 29*2,2 X-King Race Sport mit Milch. Meine Abendrunde: 27km Strasse und Radweg immer so mit 1,12 - 1,14Std. gefahren. Heute mit neuer Carbon Rennradschleuder 7,0kg noch ungeübt und Bike nicht optimal eingestellt samt Gegenwind 1,04Std. aber noch mit Luft nach oben. Bin noch total perplex... dachte immer mit dem Mounty, wäre ich schon schnell!?
 
nö, der Ferrari ist rechts abgebogen und der Porsche hat eingeparkt.

Gib halt irgend so nem Vogel von der TdF ein MTB und er fährt uns hier alle damit in Grund und Boden... selbst wenn wir auf Rennrädern sitzen...

Die Vergleiche der eigenen (best)Zeiten auf Hausrunden ist ein recht guter Vergleich, aber das man Rennräder stehen gelassen hat ist jetzt nix womit man sich brüsten kann/muss.

Ich kenne auch Leute die öfter mal die Rennradler ärgern wenn ihnen einer über den weg läuft/fährt, aber der ist halt extrem fit und hat genug Power für sich da mal den Spaß zu erlauben. Genauso ist er an Rennradler geraten die ihn einfach ausgelacht und sind ihm dann weg gefahren.... o_O

Wat bringt einem ein leichtes Auto wenn es keine Leistung hat, da ist das schwerere mit deutlich mehr Leistung immer noch schneller.
 
Ich, habe auch mit dem Mounty schon RR'S stehen gelassen.... bin auch im Leben oft genug versägt worden. Aktuell nerven mich die E-Bike Spacken die sich auf ihr teure Hightechteile setzen und sich arroganterweise einen Grinsen. Auf der Geraden und wenn Sie Schiss haben, es bergab laufen zu lassen... kriegst die auch wieder. Finde gerade für ältere, kranke Leute oder Radwiedereinsteiger E-Bikes o.k. Überlegte sogar mal eines für die Frau mit Kinderanhänger an zu schaffen. (Kräfteverhältnis / Ausgleich).

Fanden für mich persönlich die Geschwindigkeitsdifferenz Mounty/ Renner, schon überraschend!

Und wenn dein Golf, bei MTM, Rothe Motorsport oder B&B war... kannst auch mit nem Porsche mithalten. ;)
 
Dass man mit einem Renner schneller ist liegt meiner Meinung nach nicht nur am Rollwiederstand. Es ist natürlich auch von der Geometrie abhängig wie man mit seinem Körper im Wind hängt. Ich merke schon einen Unterschied ob ich mit dem Cyclocrosser (recht rennradmässige Geo und Slicks) oder mit einem Rennrad unterwegs bin. Schon ein (zu?) breiter Lenker macht einen Unterschied. In der Oberlenkerhaltung bin ich schon etwas schneller als mit dem Bike, in der Bremsgriff oder Unterlenkerhaltung dann sowieso. Der Unterschied zum Hardtail ist ernüchternd, wenn ich mich für einen Strassenabschnitt aufs Race Fully setze bekomme ich die Krise mit dem Gewippe obwohl ich es straff gestellt habe und es ein recht leichtes 26er und kein 29er Klotz ist.

Ich finde die Mischung zwischen Race / MTB wählen zu können genial. Je nach Strecke die ich vor mir habe, oder je nach Stimmung wähle ich zwischen 3 verschiedenen Race oder zwischen MTB Hardtail und Fully. Langeweile kommt so nie auf.
 
Ich hab da von mir einen Vergleich, weil ich am RR(Stahlrenner) und MTB(29er Hardtail) mit einem Leistungsmessssystem fahre.

Hardtail normal sitzend, Maxxis Ikon 2.35 mit 2,0bar hinten, brauche ich ca. 220 Watt für 30 km/h
Rennrad Oberlenkerhaltung = 160 Watt für 30 km/h und zb. Unterlenkerhaltung 200 Watt für 35 km/h
Messstrecke war jeweils ein Stravasegment 11,7km lang, ein Radschnellweg ohne Kreuzung komplett flach, fahre ich täglich zur Arbeit.

Ich hab auch noch ein Crossbike, da sitze ich wie aufm Hardtail und da sind Rennradreifen in 28mm aufgezogen, schneller wie das Hardtail ist es auf jeden Fall, nur ich komme auch damit nicht an die Geschwindigkeit des RR ran.

Powermeter ist identisch, ich muss jeweils nur den Kurbelarm umstecken
 
Hi, fuhr die ganze Zeit ein Race Fully, Carbon 100MM FW, recht Straff eingestellt mit 29*2,2 X-King Race Sport mit Milch. Meine Abendrunde: 27km Strasse und Radweg immer so mit 1,12 - 1,14Std. gefahren. Heute mit neuer Carbon Rennradschleuder 7,0kg noch ungeübt und Bike nicht optimal eingestellt samt Gegenwind 1,04Std. aber noch mit Luft nach oben. Bin noch total perplex... dachte immer mit dem Mounty, wäre ich schon schnell!?
Oh.Was haste Dir denn nun geholt nachdem du wegen Canyon RR gefragt hattest aber die alle ausverkauft waren ?
 
Ich hab da von mir einen Vergleich, weil ich am RR(Stahlrenner) und MTB(29er Hardtail) mit einem Leistungsmessssystem fahre.

Hardtail normal sitzend, Maxxis Ikon 2.35 mit 2,0bar hinten, brauche ich ca. 220 Watt für 30 km/h
Rennrad Oberlenkerhaltung = 160 Watt für 30 km/h und zb. Unterlenkerhaltung 200 Watt für 35 km/h
Messstrecke war jeweils ein Stravasegment 11,7km lang, ein Radschnellweg ohne Kreuzung komplett flach, fahre ich täglich zur Arbeit.

Ich hab auch noch ein Crossbike, da sitze ich wie aufm Hardtail und da sind Rennradreifen in 28mm aufgezogen, schneller wie das Hardtail ist es auf jeden Fall, nur ich komme auch damit nicht an die Geschwindigkeit des RR ran.

Powermeter ist identisch, ich muss jeweils nur den Kurbelarm umstecken


Was für ein Messsytem fährst Du? Ich habe eine Polar V800... interessiere mich für das Polar/ Keo. Ist mir aber eigentlich zu teuer.
 
Ab etwa 25km/h zählt fast nur noch der Luftwiderstand. Da ist die Sitzposition aufm Rennrad ganz klar im Vorteil...
In der Realität kommen noch vieles anderes hinzu (Fitness, Streckenlänge, etc.), daher ist die Diskussion hier müßig.
 
Ich komme eigentlich vom Rennrad.


Mir hat sich erst vor Jahren erschlossen, wie schoen es sein kann neben der Strasse zu fahren. So bin ich dann zu einem Crosser-Fan geworden.


Als ich ueberredet wurde an einem MTB-Urlaub teilzunehmen musste dann ein MTB her.

Na ja, so ganz verleugnen kann der olle Bock meine Rennradvergangenheit nicht.

Das Rennrad ist auf Asphalt deutlich schneller, das MTB bei grobem Gelaeuf. Die Vielzahl meiner Strecken sind eine Mischung aus allem und ueber alles macht dann der Crosser das Rennen.

Wenn man mal grob Steiniges oder uebelst Wurzeliges weglaesst nehmen sich das MTB und der Crosser im Gelaende in puncto Geschwindigkeit nicht viel. das Fahrerlebnis ist aber ein gaenzlich anderes. Der Crosser muss elegant durch's Gelaende bewegt werden, damit er schnell ist, mit dem MTB kann durch vieles einfach kommod durchbrezeln. Degen versus Machete in etwa.

Ganz aehnlich faellt der Strassenvergleich zwischen Renner und Crosser aus - hier ist der Renner das feinere Geraet.

Die Unterschiede in der Geo und Federung habe ich ja weitestgehend eliminiert - der wesentlichste Unterschied der 3 Raeder ist eigentlich die Reifenbreite ;-)
 
wer ist schneller? passt mal auf, dass ihr nicht von euren rädern überholt werdet.
manche dieser räder sind definitiv selbst überholt.
 
Für gemischte Touren fahre ich einen ungefederten 29er mit Conti Racekings. Die Grundlagenausdauerrunden, die ich früher in der Rennradgruppe immer so mit nem 23-25er Schnitt gefahren bin, gehen mit dem Rad noch ganz gut. Aber wenns schneller wird, wird der Luftwiderstand zum Feind - aber ich habe auch nicht den Anspruch, mit dem Rad 'ne RTF fahren zu wollen.

Schön ist, dass ich im Gegensatz zu Rennrad auf ner Grundlagenrunde die Option habe, mal durch den Wald abzukürzen oder, wenn mich Asphalt nach einer Zeit nervt, mal in ein paar Trails abzubiegen. Diese Vielseitigkeit gefällt mir besser als die Frage, ob ich nur mit nem 26er oder 27er Schnitt nach Hause komme.
 
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