Nichts, das wird auch nicht behauptet. Der Beitrag ist zeitkritisch ohne Gleichen, er wertet kaum und vielmehr - es wird sich nicht empört. Ich will Dich nicht belehren, aber das muss man relativ sehen, Rubik. Und es ist nur realistisch, was Excelbiker schreibt. In Gänze auf tierische Produkte zu verzichten, ist für die meisten Menschen nahezu unmöglich. Irgendwo ist was vom Tier drin.
Vegetarisch leben ist doch toll! Klar, super. Gut für Dich und höchstwahrscheinlich deine Arztrechnungen. Du tötest fortan weniger Tiere, zumindest einige. Aber nicht wirklch viele - nämlich im Prinzip nur die, die Du nicht verdrückst. Wenn man das unter dem geforderten Aspekt des wirklichen Vegetarismus betrachtet, also der Verzicht auf das Töten von Tieren zum menschlichen Nutzen, dann ist der vegetarische Essende Mensch, der sich sonst nicht viel darum schert, was er trägt, in was er wohnt uswusf von diesem Ziel weit entfernt.
Es gibt einfach einen vielfach nicht mehr beachteten Unterschied zwischen Vegetarismus und vegetarischer Ernährung. In diesem Zusammenhang fällt doch auf, wie oft inzwischen das Ziel "Vegane Ernährung" ins Auge gefasst wird. Sicher man tötet vielleicht noch weniger Tiere. Ich gehe über Los und mache es gleich richtig. Alles stöhnt derzeit das Wort "vegan", die Leute werden von diesem Trend zu hauf gefoppt - aber bitte, was interessiert mich das?
Das stimmt, es ist nahezu unmöglich auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Das wäre wahrscheinlich nur mit der veganen Ernährung möglich. Ob mich dieser Trend interessiert? Ich mache es ehrlich gesagt nicht an den Trends aus, eher geht es mir um eine persönliche Einstellung zu der eigenen Ernährung. Das ich als Vegetarier weiterhin Milchprodukte ect. konsumiere, auch wenn Bio oder vom Bauern in der Nähe, macht die Haltung der Tiere nicht besser, hier ist und bleibt das Tier ein Nutztier.
Ich habe ehrlich gesagt auch ein schlechtes Gewissen aber ich weiß auch für mich, dass ich nicht von einen Tag auf den anderen mich
100% auf vegane Ernährung einstellen kann, denn es wäre ein großer Schritt, große Veränderung. Mit der vegetarischen Ernährung ist meiner Meinung nach der erste Schritt = der einfache Schritt und dann kann man sich mit der Zeit, mit immer mehr Wissen, dass man sich aneignet, je länger man sich mit der Ernährung beschäftigt, auf eine vegane Ernährung einstellen. Das wäre jedenfalls mein Ziel.
Allesesser vs. Vegetarier, vs. Veganer.
Solche Diskussionen sind nicht führbar.
Da treffen quasi Religionen aufeinander. Da kann nur auf die Tolaranz der anderen hoffen.
Meiner Meinung nach ist der Vegatarier nichts halbes und nichts ganzes ist. Zumindest nach meinem bescheidenen Verständnis der Materie. Auf Fleisch wird verzichtet, Milch Eier, Käse und Fisch geht aber. Warum verzichte ich dann auf Fleisch?
Der Allesesser kann auch versuchen "tierfreundlicher" zu leben. Fleisch muss nicht aus Massentierhaltung kommen, Eier auch nicht, Milch auch nicht. Zuviel Fleisch ist jetzt auch nicht wirklich gesund. Fleisch sollte ein Bestandteil der Ernährung sein, aber nicht wie es heutzutage ist ein Hauptbestandteil. Klamotten kann man auch versuchen ökologischer einzukaufen, genaus so Möbel (Leder). Das geht aber doch so extrem ins Geld dass es bei mir nicht funktioniert.
Der Veganer, wenn er es knall hart durchzieht hat wieder mein Verständnis. Quasi ein Leben ohne töten ohne Tierhaltung. Ein anderer Lebensentwurf eine andere Lebensphilosophie. Hat aber jetzt nichts mehr mit gesunder ausgewogener Ernährung zu tun.
Dann bitte aber auch den Allesessern nicht den tot wünschen und sie tolerieren.
Die vegetarische Ernährung liegt auch zwischen Allesesser und Veganer und ist praktisch eine Zwischenlösung.
Allerdings, wenn man auf Fleisch verzichtet und hier spreche ich jetzt für mich, unterstützt man nicht die Massentierhaltung usw.. Natürlich kann man jetzt sagen, aber ich kaufe das Fleisch vom Metzer meines Vetrauens (Bio, Haltund der Tiere bekannt ect.) aber machen das viele Menschen? Das ist nicht so. Und wir wissen, dass das Fleisch früher eher ein Luxusgut war, also nicht in der Menge und so günstig verfügbar wie heute. Demzufolge war auch der damalige Konsum deutlich niedriger, für jedenfalls die meisten Menschen. Damals wurde das Tier noch eigenhändig geschlachtet und verarbeitet und heute gibt es 1 kg Hackfleisch reduziert für 1,89 Euro, für jeden erschwinglich.
Was ich damit sagen möchte; Die heutige Menge, die konsumiert wird, ist problematisch, in jeder Hinsicht, nicht nur für die eigene Gesundheit. Und mir persönlich liegt der Anblick des Fleisches, egal von welchem Tier, eher der Abneigung, es sind für mich Leichen, die man dann verarbeitet und zu sich nimmt. Und das ist auch mit einer der Gründe, warum ich auf Fleisch verzichte.
Selbstverständlich darf jeder für sich selber entscheiden aber dann sollte man auch nicht die Veganer oder Vegetarier verteufeln oder es als Mode sehen, es ist eine Einstellung und Sicht zur Ernährung, der Umwelt und der Tierwelt. Ich begrüße dennoch etwas Bewusstsein, wenn über die eigene Ernährungsweise nachgedacht wird, mit dem Ziel, vielleicht irgendwann etwas daran zu verändern, in Richtung = weniger oder kein Fleisch, weniger oder keine tierischen Produkte.
Was heißt hier nichts ganzes und nichts halbes? Es gibt auch hier nicht nur schwarz und weiß, sondern dazwischen auch noch viele Grautöne. Fleischkonsum reduzieren und auf eine vernünftige Tierhaltung achten ist schon ein guter Anfang. Die nächste Stufe wäre dann eine vegetarische Ernährung. Würden das weltweit mehr Leute machen, dann wäre dem Planeten schon ein gutes Stück geholfen. Aber leider geht der Trend in Afrika, Asien und leider auch in Indien in die komplett andere Richtung. Von daher könnten auch alle Deutschen Hardcore-Veganer werden, unseren Untergang würde das auch nicht mehr verhindern können. Der Mensch hat es nicht anders verdient.
Wenn man die Möglichkeit hat, Milchprodukte und Eier von einer regionalen Quelle zu beziehen (wo selber Nachwuchs gezogen wird und den Hähnen nicht direkt der Hals umgedreht wird), wo man sicher sein kann das die Tiere ein glückliches Leben auf der grünen Wiese führen, dann spricht da nichts dagegen. Ansonsten würde ich eher die Finger von lassen. Denn auch in großen Bio-Ställen ist das Leben nicht wirklich lustig.
Kein Vegetarier isst Fisch. Hat sich leider noch nicht bis in die letzte Ecke herumgesprochen.
Das ist das gleiche Spiel wie bei diversen Umfragen: Bis zu 80% der Bürger wären dazu bereit. Und dann stell dich mal an eine x-beliebige Supermarktkasse und schaue, was die Leute so auf das Band legen. Für die Masse der Konsumenten haben Nahrungsmittel in Deutschland leider keinen Wert mehr. Deshalb wird auch so viel weggeworfen.
Dann lässt man das Leder einfach weg. Braucht kein Mensch. Genauso wie Pelz.
Bei Klamotten und Möbeln verhält es sich genauso wie bei den Lebensmitteln:
Das einzige was zählt ist billig. Wo der Schei** dann herkommt und wer es unter welchen Bedingungen produziert interessiert doch nur die wenigsten.
Volle Zustimmung. Wer das wirklich zu
100% durchzieht, vor dem ziehe ich meinen Hut.
Wäre mir persönlich aber ehrlich gesagt zu entbehrungsreich und zu aufwendig :-/
Volle Zustimmung! Und ja, Vegetarier essen auch kein Fisch. War mir auch neu, dass auch davon ausgegangen wird, es wäre nur der Verzicht auf Fleisch. Die nächste Stufe wäre die vegane Ernährung, die höchste Stufe und bis dort hin lässt sich auch in anderen Punkten viel verändern, wie; kein Leder, (Pelz sowieso), andere tierische Produkte in Bio Qualität und/oder vom örtlichen Bioladen (vom Bauern), weniger Verbrauch insgesamt und eine einfach bewusste Sicht zu den Dingen, die damit zusammenhängen.
Wie auch mit allen anderen Sachen, ja, den Verbrauchern fehlt mehr Bewusstsein für die Dinge, deshalb zählt heute nur noch = billig und in Massen. Das wird nicht lange gut gehen - die Ressourcen der Erde werden immer weiter aufgebraucht. Was kommt später? Wird niemand beantworten können aber man kann es sich schon vorstellen.
Siehste, das mit dem Fisch hat sich bei mir noch nicht rumgesprochen.
Aber im Ernst, wenn ich als Allesesser darauf achte woher ich mein Fleisch, meine Eier und Milch habe, dann tue ich schon einiges. Ich denke nämlich nicht dass er Vegetarier viel mehr tut. Denn auch Milchproduktion und Eier,.... können aus Massentierhaltung kommen. Gut keine rießen Rinderherden in Argentinien, diese benötige ich aber auch als bewußter Fleischeinkäufer nicht. Ich kenne den Hof aus dem mein Putenfleisch kommt und kaufe es im Hofladen.
Klar lässt man Pelz und Leder einfach weg. Aber auch sonst ist das extrem teuer. Man nehme mal so tolle Versandhäuser wie Hessnatur, oder Gründe Erde..... Das sind keine günstigen Produkte, nur so als Beispiel.
Faire nicht belastete Klamotten sind einfach nun mal nicht günstig. Und jetzt geh mal zu Hessnatur und kaufe für eine fündköpfige Famlie ein. Da wird der Gang zum Bioladen, Markt und Hofladen schon zu einer Belastung für den Geldbeutel.
Und bleiben wir mal etwas dem Forum treu, ob es Bikerklamotten als Fairtrade und unbelastet gibt habe ich noch nie geschaut. Und will man umweltbewußt bleiben sollte auch die Kunstfaser fehlen.
Alles geht nicht behaupte ich mal.
Es ist schon richtig, vor allem dann wenn es teuer und fast schon unbezahlbar wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemanden gibt (wenn dann nur wenige) die es wirklich schaffen, alles richtig zu machen. Es geht hier denke ich nur um den Ansatz, so gut es eben geht, etwas dazu beizutragen, es nicht noch schlimmer zu machen als es schon ist.
Schon mit nur einer Fleisch-Mahlzeit in der Woche oder im Monat tut man was gutes, schon mit weniger Konsum an Kleidung und anderen Sachen, tut man was gutes. Denken wir an z.B. Elektroschrott, okay, das geht natürlich am Thema des Threads vorbei aber das nur mal als Anregung bzw. Erinnerung. Es hängt so viel zusammen und nur wenn sich immer mehr Menschen dessen bewusst werden, sehe ich eine positive Veränderung. Ansonsten bleiben die wenigen Leute, die sich hier in all den Punkten bemühen, eine kleine Menge aber ich denke auch das kann von Erfolg sein. Und ich denke hier kann jeder auf sich stolz sein, auch wenn es nur mit kleinen Schritten nach vorne geht.
Hui, da habe ich was losgetreten ... . Vielen Dank an
@Rubik ,
@stevensed und
@Wubber für die ausführlichen Beiträge.
@Rubik , vielleicht sollte ich noch mal genauer schreiben, was ich da "in Ordnung" finde. Der vollständige Satz lautet:
Wichtig ist dabei das "und dabei ehrlich zu sich und seiner Umgebung ist". Dann finde ich die Ansicht in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger. Das heißt aber noch lange nicht, daß ich diese Ansicht auch teile, oder sogar unterstütze. Mir geht es darum, daß eine Ansicht konsequent zu Ende gedacht und schlüssig ist.
Wer meine Beiträge verfolgt, wird schon festgestellt haben, daß ich mich zu einem Großteil vegetarsich/vegan ernähre. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Dazu gehören nicht nur ein Verzicht auf das Töten von Tieren (ja, ich habe schon mal in die Augen von einer Kuh geschaut), sondern auch Ressourcenschonung und gesunde Ernährung. Ich selbst habe da noch keinen "Gleichgewichtspunkt" gefunden. Auf der einen Seite möchte ich nichts tierisches essen, auf der anderen Seite aber auch auf diese Produkte nicht komplett verzichten. Das Ergebnis ist, daß ich dann tierische Produkte mit einem schlechten Gefühl esse. Das ist einfach nicht konsequent von mir, und da ist noch einiges an Verbesserungspotenzial.
Ich möchte, wenn überhaupt, nur meine Argumente und Ansichten (gerade was die Tiertötung betrifft) darstellen. Was ich aber auf keinen Fall machen will, ist überreden/schlechtmachen/missionieren. Siehe
Welches ist die schönste Farbe? Was ist ein Traumurlaub? Was ist das beste Bike? Alles nicht beantwortbare Fragen, weil schon die Fragen falsch gestellt sind: die Fragen sind "absolut" gestellt, aber die Antworten wären "individuell". Richtig wäre also die Fragen Welches ist deine schönste Farbe? Was ist dein Traumurlaub? Was ist dein bestes Bike? Und genauso: Was ist Deine beste Ernährung / Deine Ansicht zu vegetarischem/veganem Leben? Alles individuell. Wer hat sich schon mal über solche Dinge mit einem Metzger unterhalten? Da kommen völlig andere Ansichten raus als die von mir.
Natürlich möchte ich "die Welt verbessern". Nur ist das, was ich dafür halte, sehr auf meine Sicht bezogen. Das, was ich am leichtesten verbessern kann, ist mich konsequent nach meinen Vorstellungen zu verhalten. Und da, glaube ich, bin ich auf einem guten Weg.
Vielen Dank für Deine Antwort. Jetzt habe ich es besser verstanden.
Es stimmt schon, wenn auch ich auf andere tierische Produkte wie Milch, Butter und Joghurt verzichte, fehlt mir auch etwas. Hier arbeite ich aber an einer Lösung.
Dennoch plagt auch mich das schlechte Gewissen. Auf der anderen Seite; mit der vegetarischen Ernährung ist man schon ein gutes Stück nach vorne gekommen und so schlecht kann es ja nicht sein, um jetzt trotzdem stolz und glücklich darüber zu sein.
Wir sollten uns hier die Zeit geben, daraus zu lernen, dazu zu lernen und es vom Tag zu Tag besser zu machen.
Ich habe in meiner Kindheit selbst beim schlachten unserer Schweine geholfen oder zugesehen und schon damals war es schlimm genug aber es war, zumindest für die Zeit und das Land, wichtig für das eigene überleben.
Heute, wo es hier so viele andere Alternativen gibt, macht es die Sache natürlich viel einfacher.
Und nein, ich möchte auch niemanden dazu überreden, schlecht machen oder missionieren, eher geht es mir um den Austausch und um Anregung zum Nachdenken.
Denn wenn ich mir um eine Sache, egal was es ist, keine Gedanken mache, werde ich es auch nicht hinterfragen, nicht überdenken oder gar verändern, richtig?