GetToGether - M97 (DAV Sektion München)

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Mal ein allgemeiner Faden zu den monatlichen Veranstaltungen von M97



GetTogether - Drohen uns Fahrverbote in Zukunft?

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"Das Thema betrifft uns alle: Es geht um „die ZUKUNFT des Mountainbikens und um FAHRVERBOTE in den Alpen“. Es gibt Aussagen von hochrangigen Vorsitzenden des DAV, die nicht nur das E-Biken einschränken wollen, sondern auch gleich Mountainbiker von Wegen und Routen verbannen wollen.

Käme es wirklich so, könnten wir fast sämtliche unserer M97-Touren nicht mehr als DAV-Veranstaltungen durchführen.
Deshalb seid Ihr gefragt: ZEIGT FLAGGE! Für unseren Sport und für das Befahren von Forstwegen und Wegen. Diskutiert mit Nico Gareis (Projektleiter Bergsport MTB und Nachhaltigkeitsbeauftragter des DAV) und Peter Dill (stv. Vorsitzender DAV Sektion München) und sagt, was Euch beim Biken in den Bergen wichtig ist. Wenn wir jetzt nicht die Diskussion aufnehmen, werden die Beschlüsse bald ohne uns gefasst.
Das G2G diesmal am DONNERSTAG (28.11.) und im ALPINEN MUSEUM ab 20:00 Uhr. "
 
Sehr gut, dass Du das aufgegriffen hast. Wollte es auch eben reinsetzen.

Gettogether von M07 sind wie immer offen auch für Nichtmitglieder. Gerade heute ist es umso wichtiger, dass alle interessierten/engagierten Biker und Bikerinnen HEUTE aus dem Münchner Raum kommen. Je mehr, desto besser.

Wer es nicht weiß: Das Alpine Museum ist auf der Praterinsel.
 
Für viele Mountainbiker war die Forderung aus der größten Sektion des DAV nach einem MTB-Verbot in den Alpen der Aufreger des Jahres. Erstaunlich, dass das "Manstorfer-Interview" hier jemand unbekannt ist und sogar nach Quellen gefragt wird.
Daher ist es schon von allgemeinem Interesse, mit welchen Worten der Vorstand versucht hat die hochgehenden Wogen zu glätten.

Also, wer war dabei,
wer kann von dem Diskussionsabend berichten?

DAV_Wegenutzung + Manstorfer.jpg
 
Erstaunlich, dass das "Manstorfer-Interview" hier jemand unbekannt ist und sogar nach Quellen gefragt wird.
Nein, das ist nicht erstaunlich. Ich bin in einer anderen Sektion (DAV Otterfing), deshalb habe ich die Äußerungen von Herr Manstorfer erst von euch erfahren. Noch dazu ist ja die Haltung vom Dachverein (wie du auch hier zitierst) eine ganz andere, sehr bikefreundliche.

Insofern kann ich mich nur dir anschließen:
Also, wer war dabei,
wer kann von dem Diskussionsabend berichten?
Das ist für mich auch von Interesse (auch wenn ich nicht in der Sektion München bin), weil die Sektion München mit Abstand die größte ist und deshalb durchaus ein anderes Gewicht hat als z.B. die Sektion Otterfing.
 
Auf der öffentlichen Facebookseite von M97 (soll die größte Gruppe innerhalb der Sektion München sein) bzw. der Opentrails von DIMB wurde am 7. bzw. 9. November folgendes Posting mit Bitte um Veröffentlichung geteilt:

Klarstellung des Alpenverein München & Oberland - DAV
So eben erreichte uns diese E-Mail der DAV Sektion Alpenverein München & Oberland - DAV mit der Bitte um Veröffentlichung. Wir freuen uns über diese Klarstellung und zitieren deshalb nachfolgenden Text.

"Bei den Aussagen des 1. Vorsitzenden der DAV-Sektion München, Günther Manstorfer, in der BR Abendschau vom 25.10. zum Thema Mountainbikes und E-Mountainbikes (Pedelecs) im Gebirge handelt es sich um persönliche Einschätzungen im Vorfeld der diesjährigen DAV-Hauptversammlung am 25.10.2019, wie diese Diskussion künftig in Lenkungsmaßnahmen münden könnte. Herr Manstorfer wollte damit in keiner Weise einem generellen Verbot oder einer Ausgrenzung von Pedelecs aus den Bergen Vorschub leisten und weder den Hauptversammlungs-Beschlüssen, noch den Ergebnissen mit dem Thema befasster Arbeitsgruppen vorgreifen.
Der derzeitige Sachstand stellt sich folgendermaßen dar: Die Delegierten der DAV-Hauptversammlung haben entschieden, dass der DAV Berg-Pedelecs und Mountainbikes in seinen Konzeptionen zukünftig unterschiedlich behandeln wird. Das betrifft zum Beispiel Ausbildungen, Kurskonzepte und Kommunikationsmaßnahmen.
In der Vorjahres-Hauptversammlung 2018 wurde mit 71 % Mehrheit folgender Appell an die Sektionen des DAV verabschiedet: "Die Hauptversammlung appelliert an die Sektionen, das Aufladen von Akkus auf ihren Hütten zu untersagen." Die DAV-Sektion München hatte bereits in ihrer Mitgliederversammlung im April 2018 beschlossen, auf ihren Hütten keine E-Bike-Ladestationen einzurichten.
Bei allen genannten Beschlüssen handelt es sich ausdrücklich nicht um Verbote von E-Mountainbikes (Pedelecs) oder deren grundsätzliche Ausschließung und auch nicht um Sperrungen bestimmter Wege für Mountainbikes. Vielmehr hat der DAV angesichts des weiter zunehmenden Booms des Mountainbikens (mit und ohne E-Unterstützung) im Gebirge und der daraus erwachsenden zunehmenden Nutzungskonflikte zwischen Wanderern und Mountainbikern unter anderem das Projekt "Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft" ins Leben gerufen, bei dem derzeit für zwei Modellregionen mit allen Beteiligten und Betroffenen Lösungsmöglichkeiten und ggf. Lenkungsmaßnahmen erarbeitet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sektion München des Deutschen Alpenvereins e.V.
PR, Assistenz der Geschäftsleitung"
 
Der Hinweis auf die Beschlusslage vor einem Jahr kann aber nicht die Antwort auf die Lage nach dem Interview sein, oder? Hält der Vorstand an der Verbotsforderung von Mountainbikes auf allen Bergwegen, auf denen Wanderer unterwegs sind, fest?
Warum wird das DAV-Projekt "Zukunft MTB" schon bevor es Erkenntnisse liefern kann, vom Vorstand durch Verbotsforderungen konterkariert?
Das ist doch ein klarer Hinweis auf einen schwerwiegenden Dissens in der Führung.

Hier noch mal meine bisher unbeantworteten Fragen an den DAV vom 8.11.2019

DAV Fragen hh.PNG
 
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass alle Aussagen, die hier zitiert werden, wahrheitsgemäß sind.

So stellt sich die Situation für mich dar:
1) Es gibt eine Linie vom DAV Dachverein. Diese ist MTB-freundlich (egal ob E- oder normal) und sucht mit anderen Vereinen und Organisationen ein gemeinsames Miteinander. Dazu werden auch entsprechende Geldmittel bereit gestellt.

2) Der Vorsitzende der Sektion München äußert in einem Fernsehinterview, dass er MTB (sowohl E als auch normal) auf jeden Fall verbieten will. Er verpackt das in "wir kommen nicht herum ...", um zu tun, dass es "alternativlos" wäre. Dabei spricht er klar als "wir", was sich so anhört, als ob er für den DAV-Dachverein spricht, mindestens aber für die Sektion München.

3) Die von @bfm zitierte "Klarstellung"
"Bei den Aussagen des 1. Vorsitzenden der DAV-Sektion München, Günther Manstorfer, in der BR Abendschau vom 25.10. zum Thema Mountainbikes und E-Mountainbikes (Pedelecs) im Gebirge handelt es sich um persönliche Einschätzungen im Vorfeld der diesjährigen DAV-Hauptversammlung am 25.10.2019, wie diese Diskussion künftig in Lenkungsmaßnahmen münden könnte. Herr Manstorfer wollte damit in keiner Weise einem generellen Verbot oder einer Ausgrenzung von Pedelecs aus den Bergen Vorschub leisten und weder den Hauptversammlungs-Beschlüssen, noch den Ergebnissen mit dem Thema befasster Arbeitsgruppen vorgreifen.
der Assistenz der Geschäftsleitung widerspricht ganz klar den Aussagen vom Interview. Herr Manstorfer äußert sich da eindeutig nicht als Privatperson, sondern als Sprecher vom DAV (eigentlich Sektion München, aber von der Wortwahl her eher als DAV Dachverein).

Wenn ich mir 2) und 3) anschaue, behaupte ich, dass die "Klarstellung" gelogen ist. Herr Manstorfer will hier sich aus Affäre ziehen. Was aber fehlt, ist ein klares "Entschuldigung, ich habe mich völlig falsch ausgedrückt".

1) und 2) widerspricht sich. Wenn Herr Manstorfer hier meint, mit seinen Meinungen im Fernsehen sich so krass gegen den DAV-Dachverein zu stellen, gehört er nicht an die Position eines Vorsitzenden der größten Sektion im DAV.

Wenn die Sektion München wirklich ein starkes Signal pro MTB (incl. E-MTB) geben will, dann soll Herr Manstorfer von seinem Vorsitz zurücktreten, und wenn er das nicht macht, sollte die Sektion per (außerordentlicher) Versammlung ihn abwählen. Genauso wäre eine entsprechende Klarstellung vom DAV-Dachverein und der Sektion München (sofern sie pro MTB sind) an vergleichbarer Stelle wie das Interview angebracht, sprich, in einem Beitrag im Fernsehen vom BR.
 
Aus dem Interview wurde wörtlich zitiert, das kann sich jeder anhören.
Auch alle anderen Quellen sind für jeden einsehbar.

DAV Entschuldigung.PNG
 
Nach zwei Wochen gibt`s hier leider immer noch keine Neuigkeiten zur Veranstaltung...
Der Anlass war wohl dieser Bericht des BR:
"Der Radlboom in den Bergen ist ungebrochen und für viele zu viel: Der Alpenverein, der sich neben seiner Tourismusfunktion auch als Naturschutzverein sieht, ist in einer Zwickmühle und einige halten Fahrradverbote zumindest für diskussionswürdig."
Nein, das ist nicht erstaunlich. Ich bin in einer anderen Sektion (DAV Otterfing), deshalb habe ich die Äußerungen von Herr Manstorfer erst von euch erfahren. Noch dazu ist ja die Haltung vom Dachverein (wie du auch hier zitierst) eine ganz andere, sehr bikefreundliche.
Man sollte vielleicht gar nicht so viel darauf geben, was der Vorzitzende der größten Sektion des Deutschen Alpenvereins von sich gibt, sondern viel mehr was der Präsident des Deutschen Alpenvereins Josef Klenner im Bericht der Abendschau (BR) sehr interessant und trickreich formuliert.
 
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