Gewindeloses Tretlager ersucht

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Hallo zusammen,

ich war bloede genug an meinem Bike die Gewindegaenge im Tretlagergehaeuse, sozusagen einzeln zu zerstoeren. Fragt nicht wie.... ist jedoch schon erstaunlich was einem nach 10 Jahren Ingenieurs-Jobs noch passieren kann.

Zum Nachschneiden fehlt das Fleisch. Nun habe ich von gewindelosen Tretlagern gehoert. Hierzu muss amn das Lagergehaeuse beidseitig 45grad anfraesen um das Lager montieren zu koennen.

Das Lager saehe ungefaehr so aus:
2373052422_20fbc3de82_o.jpg


Der Hersteller ist Stronglight.
Bevor ich jedoch weiter an dem Rahmen rummurkse wuerde ich gerne wissen ob jemand Erfahrungen mit diesen Lagern hat.

Wie sieht es mit dem Lagersitz aus?
Loesen sich die Dinger mit der Zeit?
Ist die Lagerqualitaet in Ordnung?
Wo sind solche Lager zu beziehen? (Leider habe ich noch keine Atwort vom Stronglight Handelsvertreter in Deutschland)

Ach ja, das Lager sollte in eine 73mm Lagerschale passen und die Achse sollte um 112mm sein.

Danke fuer Info

Oliver
 
Mavic und Point hatten meines Wissens nach auch solche Lager. Wenn du hier keine Antwort kriegst versuch es mal in den Klassikforen (hier bei mtb-news oder im tour-magazin) Vierkant ist ja schon etwas länger out.
 
Zum Nachschneiden fehlt das Fleisch.

Da würde ich zuerst an Einkleben denken. Besser aber nur einzelne Schalen kleben, keine ganzen Patronen, dann geht das auch besser wieder raus. Kommt halt drauf an, was du in Zukunft mit dem Rahmen vorhast, wieviel der fahren soll usw. Wenn der noch ewig fahren soll und noch mehrere Tretlager bekommen wird, würde ich das eher nicht machen.
 
Ich hatte mal einen Rahmen mit gepresstem Tretlager. Hab dann umgerüstet mittels Kunststoffdinger (Hülsen mit Gewinde), welche auf beiden seiten in das Tretlagergehäuse gesteckt wurden. Zur halbarkeit kann ich keine Angaben, da der Rahmen vor dem Tretlager den Geist aufgab. Vielleicht wäre das eine Alternative.
 
alles schwachsinn.

wenns nen bsa gewinde war. kann dir jeder radladen nen italienisches gewinde reinschneiden. das hat nen größeren durchmesser. hab ich bei kunden schon mind 20 mal gemacht die letzten 7 jahre.
 
alles schwachsinn.

wenns nen bsa gewinde war. kann dir jeder radladen nen italienisches gewinde reinschneiden. das hat nen größeren durchmesser. hab ich bei kunden schon mind 20 mal gemacht die letzten 7 jahre.

Richtig. So würde ich das auch machen.
Alles andere ist Murks.
Allerdings hat der fredersteller eine 73er - Gehäusebreite. 4-Kant ITA-Lager haben für gewöhnlich 70 mm.
Es fehlen also am Innenlager pro Seite 1,5 mm.
Die müßte man dann ausgleichend am Tretlagergehäuse entfernen, wodurch die Kurbelarme 1,5 mm näher in Richtung Hinterbau kommen.
Und dann gibts noch das Problem mit JIS und ISO - Vierkant.
Die Kurbel muß also auch nochmal befragt werden... .

kogafreund
 
Also das Schlumpf Getriebe-Lager finde ich so richtig toll.

Ne im Ernst, danke erst mal fuer euere Kommentare und Anregungen. Das nachschneiden auf Ital. Gewinde hoert sich doch gut. Allerdings muesste ich durch den Iso-Vierkant, die komplette 900er XTR zerreisen. Das werde ich wohl nicht ueber das Herz bringen.

Bei reset konnte ich bislang noch nichts finden das auf meinen Fall passen wuerde.

Die gewindelosen YST-Innenlager kommen da schon ehr in Frage. Sieht jedoch nicht so aus wie wenn es die fuer 73mm Gehaeusebreite geben wird. Und wenn ich nun das Gehaeuse auf 68mm runterfraese und die verlohren 5mm an der Achslaenge zugebe? Also statt 73/112 ein 68/118 fahre?
Funktioniert doch zumindet rechnerisch einigermassen.

Was meint Ihr?

Oliver
 
Welche Seite ist denn überhaupt kaputt?
Die Achslänge hat nichts mit der Gehäusebreite zu tun.

Wenn nicht beide Seiten kaputt sind, würde ich so ein Shimano-Patronenlager mit 2 einzelnen Lagerschalen nehmen und auf der kaputten Seite einkleben. Dann kannst du die Patrone immer noch jederzeit wechseln und wahrscheinlich sogar auf ein Oktalink-Lager wechseln.
 
Welche Seite ist denn überhaupt kaputt?
Die Achslänge hat nichts mit der Gehäusebreite zu tun.

Wenn nicht beide Seiten kaputt sind, würde ich so ein Shimano-Patronenlager mit 2 einzelnen Lagerschalen nehmen und auf der kaputten Seite einkleben. Dann kannst du die Patrone immer noch jederzeit wechseln und wahrscheinlich sogar auf ein Oktalink-Lager wechseln.

Richtig kaputt ist die linke Seite, wobei auch rechts in Mittleidenschaft gezogen wurde.
Das mit dem Kleben wurde mir nun schon an anderer Stelle empfohlen. Eigentlich mag ich die Loesung nicht, jedoch was fuer ein Klebstoff sollte verwendet werden?

Oliver
 
m.e. kommt am tretlager nur ein klebstoff in frage, der durch normale kräfte nicht mehr lösbar ist. dann kannst du es auch gleich einschweißen.
ich halte kleben nicht für die ideale lösung.
 
Schraubensicherung wird u.U.nicht halten, weil der Klebespalt zu groß ist, wenn das Gewinde weg ist. 2-Komponenten-Expoxidharzkleber hält da auf jeden Fall (evtl. nicht mehr demontierbar).

Was hast du überhaupt in Zukunft mit dem Rad vor? Immer Vierkantkurbeln fahren?

Eine Idee habe ich noch: Gehäuse auf 68 mm runterfräsen und so je 2,5 mm gesundes Gewinde gewinnen. Allein das wird wohl ausreichen, notfalls mit Schraubensicherung niedrigfest.
 
Was hast du überhaupt in Zukunft mit dem Rad vor? Immer Vierkantkurbeln fahren?

Ja natuerlich. Das Ganze dreht sich um ein 94ziger Zaskar im originalen Zustand. Da kann ich doch nicht irgenteine Oktalink oder X-Type ranknallen. Und fahren moechte ich mit dem Ding ja auch noch. Nicht jeden Tag. Aber eine kurze Hausrunde am Sonntag sollte das Bike schon noch abkoennen.

Wieso meinst denn du das die Innenlager-Gehaeuselaenge und die Achslaenge nichts mit einander zu tun haben? Oder was hinkt an meinem 73/112 zu 68/118 Vergleich?

Oliver
 
Die Achslänge hängt von der Kurbel ab, die Gehäusebreite - wer hätte es gedacht - vom Gehäuse.

Mal ganz ehrlich: Bei den Gegebenheiten würde ich die linke Schale (eines Patronenlagers) festkleben und gut. Wenn es wirklich mal zum Tretlagerwechsel kommt, bleibt sie eben drin. Ich finde das auch allemal originaler als mit nem ITA-Gewinde anzufangen oder mit nem Rep-Lager.

Ist das eigentlich schon ein Patronenlager oder noch ein einstellbares?
 
Hey TZR,

Gehaeuse und Achse, ja is klar.

Ich denke doch das die Achse links und rechts aus der Lagerpatrone, gleich weit herausschaut. Sprich die Mitte der Achse sich mit der Mitte der Patrone deckt.
Also, wenn ich vorher ein 73/112mm Patronenlager gefahren bin. Nun vom Innenlagergehaeuse links und rechts jeweils 2,5mm abfraese. Dann ein Patronenlager (gewindeloses) 68/118 nehme, sollte ich doch eigentlich die gleiche Kettenlinie wie zuvor hinbekommen (ok, 0,5mm weiter aussen), oder?

Oder befinde ich mich auf dem Holzweg?

Oliver
 
Ich denke doch das die Achse links und rechts aus der Lagerpatrone, gleich weit herausschaut. Sprich die Mitte der Achse sich mit der Mitte der Patrone deckt.

Die 112er Achse hat eben 2x 56 mm ab Rahmenmitte. Ob das Gehäuse bei 34 oder 36,5 ab Rahmenmitte endet, spielt keine Rolle. Die Kurbel gehört dann eben auf eine 112er Achse.
Darum gibt es ja auch unterschiedliche Tretlager für 68 und 73 mm.

Dann ein Patronenlager (gewindeloses) 68/118 nehme, sollte ich doch eigentlich die gleiche Kettenlinie wie zuvor hinbekommen (ok, 0,5mm weiter aussen), oder?

Das mit der Kettenlinie stimmt soweit schon, nur kommt dann die linke Kurbel viel zu weit nach links - unsymmetrisch!

Edit: echt blöd zu erklären. Wenn nicht klar, frag nochmal, ich krieg das auch noch besser hin... ;)
 
TZR, vielleicht sollte ich etwas mehr schlafen... oder wieder mal ein Bier trinken...
Hast natuerlich recht. Wenn beim 73er Gehaeuse 112mm Achslaenge ausreichen, dann reichen die auch bei runtergefraesten 68mm.

Wie gut das es beim IBC geduldige Leute hat.

Ich denke es wir in diese Richtung gehen. Auf 68mm runterfraesen um ein 68/112mm YST montieren.

Danke

Oliver
 
Kein Problem. Erzähl dann mal, wie es geworden ist. Habe nämlich selbst oft genug vergurkte Tretlagergewinde und bin an Lösungen immer interessiert.
 
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