Ghost PathRIOT: Kompromissloses Race-Enduro im Test

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Finde die Geo auch eher altbacken, zumal wenn man extra neue Formen fertigt (und dann noch auf ein echtes XL) verzichtet.
 
@SEB92 und @dick_her_off :

erklärt doch bitte mal, warum ihr, wenn das Rad kickt, die Lowspeed Zugstufe verstärkt und die Highspeed Zugstufe abschwächt.......
Wenn das Rad kickt, dann doch wohl, weil es im tieferen Federweg sehr progressiv ist...........dann würde ich erwarten, dass die Highspeed Zugstufe verstärkt werden muss ........
 
Vielleicht eine Kombination aus längeren Stages und kürzeren Dämpfern und entsprechend längerer Belastung, ist aber nur so dahingeraten.
Irgendwer (pro) hat ja auch mal sinngemäß gesagt, er fährt mit 20% sag weg und kommt mit 10% an bei air und coil passt halt einfach dauerhaft.

/Spekulation ende
 
Wie weiter oben schon geschrieben, fällt der Reach bei einem Bike mit niedrigem Stack immer länger aus - nur fährt man das bei aggressiver Fahrweise in der Praxis eben nicht so, weshalb sich der effektive Reach durch ein Spacertürmchen wieder verkürzt.

Also soweit ich mich an die Bikechecks erinnere, die ich bisher so überflogen hab, dann gab es da kein wirkliches Muster. Manche fahren die Front höher (Barel zB oder auch du) manche packen keine Spacer drunter (auch bei Rahmen ohne mords Stack)

Warum sollte man zum agressiven fahren einen höheren Stack brauchen? Ist doch eher so ne wohlfühl Sache würde ich meinen
 
Vielleicht eine Kombination aus längeren Stages und kürzeren Dämpfern und entsprechend längerer Belastung, ist aber nur so dahingeraten.
Irgendwer (pro) hat ja auch mal sinngemäß gesagt, er fährt mit 20% sag weg und kommt mit 10% an bei air und coil passt halt einfach dauerhaft.

/Spekulation ende


Würde ich auch so einschätzen.
Ein DH hat halt nur 3-5 Min, das packt der (größere) Luftdämpfer noch.
 
Hmm - ich meine, hmmmmm! Echt jetzt? :ka: Bist du mal einen modernen (Enduro-)Stahlfederdämpfer gefahren? CC DB Coil CS, ETX Storia, Push Ind. Elevensix oder eben den neuen Fox DHX2 mit X2-Hebel? Ich werde an meinem Enduro-Bike so schnell nichts anderes mehr fahren! Voraussetzung ist natürlich eine Kinematik, die mit der Charakteristik eines Stahlfederdämpfers harmoniert. Größter Vorteil: Kein Durchsacken mehr im mittleren Federwegsbereich wie bei soooo vielen Enduros. Es hat schon einen Grund, warum in der EWS immer mehr Profis auf Stahlfederdämpfer umsteigen. Stichwort: definierteres Fahrgefühl.

Hinten weniger Federweg als vorn? Wen stört´s, wenn sich das Heck dank einer ausgefuchsten Kennlinie nach mehr Federweg anfühlt als auf dem Papier stehend!?

Nicht der Federweg an sich ist entscheidend, sondern wie der Federweg genutzt wird!

Und zum Gewicht: Was soll an einem Enduro-Bike mit unter 13kg Gewicht unter super soliden Teilen schwer sein? Sorry - da komm ich nicht mit. Wir verbauen Reifen mit Super Gravity Karkasse sowie einen Stahlfederdämpfer (Titanfeder optional) und erzielen ein Gewicht das andere Bikes selbst mit Leichtbau, dünnen Reifen und Luftdämpfer nur schwer erreichen.

Da muss ich absolut zustimmen, in allen Punkten!

oder anders ausgedrückt: Der Hinterbau ist wahrscheinlich zu progressiv um mit den üblichen Luftdämpfern perfekt zu funktionieren. Beides (Luft und Stahl) lässt sich gerade bei relativ wenig Federweg schlecht in einem Rahmendesign vereinbaren in meinen Augen. Enduros mit nahezu linearer Kennlinie funktionieren sehr gut mit Luftdämpfern wie dem Monarch.

Und im DH werden immer mehr Luftdämpfer gesehen. Und nun? ;)
Wenn ein Endurorahmen mit Luftdämpfer verkauft wird und dann eine (zu) durchhängende Kennlinie hat, ist er m.E. einfach schlecht konstruiert bzw. der Dämpfer wurde schlecht dazugekauft.
Abgesehen davon fährt sich Stahl anders, aber m.E. nicht immer und/oder ausschließlich besser.

So lange das Übersetzungsverhältnis nicht zum Ende des Federwegs sehr deutlich zunimmt (fehlender Durchschlagschutz) fahren sich Stahlfederdämpfer so viel besser als Luftdämpfer. Im Vergleich Sacken immer noch sämtliche Luftdämpfer durch den Mittelbereich einfach durch. Das fährt sich in direkten Vergleich tod, gibt wenig Rückmeldung, nimmt dem Bike die Spritzigkeit die es haben könnte und nutzt den Hub nicht effektiv. Gerad im Enduro-Bereich kommt es auf genau auf diese Dinge an. Das ist auch der Grund weswegen an immer mehr Profibikes DHX2, CCDB CS, oder Öhlins TTX Dämpfer zu finden sind. Sie funktionieren einfach besser.
Ich hatte Testweise auch einen Stahlfederdämpfer in meinem Bike. Der war nicht mal besonders passend für das Rad abgestimt. Es war trotzdem so viel besser. Wenn ich wieder etwas Kohle rein Stecke, dann dahin.

Gleiches auch noch für DH Bikes. Hier werden öfter allerdings schlechte Progressionen mit Luftdämpfern kaschiert. Und wenn man hier auf Gwin oder Brosnan anspielt: Hier dürfte es niemand geben, der die Abstimmungen, die die Jungs fahren auch nur annähernd als gut oder überhaupt fahrbar bezeichnen würden. Einige Profis fahren dermaßen harte und extrem progressive Abstimmungen mit den der Hobbyfahrer überhaupt nicht klar kommt. Dazu werden Lufdämpfer genutzt. Das heißt aber nicht, dass sie für 99% aller Fahrer besser wären.

Hahaha - chapeau! :lol: Nein, mal im Ernst: Klar, Länge läuft und das fand ich schon immer geil - keine Frage. ABER: Meine All-Time-Favorites waren und sind noch immer das GT Sanction in Gr. L und das Mondraker Dune in Gr. M. Das GT hat einen Reach von ebenfalls exakt 460 (bei etwas geringerem Stack) und das Mondraker von 472 (bei erheblich niedrigerem Stack - weshalb ich einen ordentlichen Spacer-Turm unter´m Vorbau brauchte).

Der Radstand des GT (66° LW) ist 10 mm länger als der des PathRIOT (66,5° LW) und das, obwohl der Hinterbau des GT knapp 14 mm länger ausfällt (was mir persönlich sehr gut gefällt, da das Druck auf´s Vorderrad bringt und das Rad sehr berechenbar macht). Das Dune in M ist zwar 12 mm länger im Reach und 5 mm länger am Hinterbau, hat aber trotzdem nur einen 7 mm längeren Radstand. Wie weiter oben schon geschrieben, fällt der Reach bei einem Bike mit niedrigem Stack immer länger aus - nur fährt man das bei aggressiver Fahrweise in der Praxis eben nicht so, weshalb sich der effektive Reach durch ein Spacertürmchen wieder verkürzt.

Ich bin zudem der Meinung (und dieser Meinung ist auch so manch ein Enduro-Pro), dass ein Enduro-Bike keinen superflachen Lenkwinkel jenseits der 65.5° braucht. Ganz im Gegenteil: Laufruhe lässt sich auch über den Radstand generieren - also über einen langen Hauptrahmen und wenn nötig, auch über einen gestreckten Hinterbau. Da es im Enduro aber nicht immer nur bergab geht, aber auch selbst dann - da man ja quasi blind fährt und jederzeit manövrierfähig sein sollte), muss ein Enduro schnelle Lenkbewegungen präzise ausführen können. Ein flacher Lenkwinkel macht das Bike nur träge. Das vermittelt zwar viel Sicherheit - ist aber eben weniger effektiv.

Das SC Nomand ist ein super geiles Spaß-Enduro - ein echter Freerider eben. Als Race-Bike würde ich es allerdings nicht nutzen (wenn doch in Gr. XL und mit Angleset - 1° bei 170er Gabel). Übrigens: Mit normalem Monarch Plus hat das Nomad auch so seine Problemchen im mittleren Federwegsbereich. Auch so ein Bike, das mit Stahlfederdämpfer erst so richtig geil ist.

@Hasifisch Bezüglich der Rahmengröße von Franzi: Man kann eben nicht so pauschal Rahmengrößen zuweisen. Die richtige Größe hängt signifikant vom Fahrstil aber auch den Körperproportionen des jeweiligen Fahrers ab. Franzi hat mit ihren 1,75m nahezu genauso lange Haxen wie ich mit meinen 1,80 (88 cm Schrittlänge). Sie könnte mit ihren Beinen auch über´n Laufsteg spazieren. ;)

Fakt ist aber, dass gerade im Enduro Bereich viele Bikes in Wirklichkeit viel flacher sind, als die Hersteller angeben. Das von dir genannte Sanction, das ja oft mit 170er Fox gefahren wird (auch weil der Hinterbau in Wahrheit genauso viel Federweg hat), hat mit der 170er Gabel einen glatten 65° Lenkwinkel. Trek ist rund ein Grad flacher. Auch das Nomad liegt etwas unter 65°. Haltet einfach mal Winkelmesser dran, man wird oft überrascht. Ich glaube, dass einige Hersteller die Zahlen etwas verschleiern, das die Akzeptanz solcher recht radikalen Geometrien beim Kunden nicht so groß ist.
 
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Hahaha - chapeau! :lol: Nein, mal im Ernst: Klar, Länge läuft und das fand ich schon immer geil - keine Frage. ABER: Meine All-Time-Favorites waren und sind noch immer das GT Sanction in Gr. L und das Mondraker Dune in Gr. M. Das GT hat einen Reach von ebenfalls exakt 460 (bei etwas geringerem Stack) und das Mondraker von 472 (bei erheblich niedrigerem Stack - weshalb ich einen ordentlichen Spacer-Turm unter´m Vorbau brauchte).

Der Radstand des GT (66° LW) ist 10 mm länger als der des PathRIOT (66,5° LW) und das, obwohl der Hinterbau des GT knapp 14 mm länger ausfällt (was mir persönlich sehr gut gefällt, da das Druck auf´s Vorderrad bringt und das Rad sehr berechenbar macht). Das Dune in M ist zwar 12 mm länger im Reach und 5 mm länger am Hinterbau, hat aber trotzdem nur einen 7 mm längeren Radstand. Wie weiter oben schon geschrieben, fällt der Reach bei einem Bike mit niedrigem Stack immer länger aus - nur fährt man das bei aggressiver Fahrweise in der Praxis eben nicht so, weshalb sich der effektive Reach durch ein Spacertürmchen wieder verkürzt.

Ich bin zudem der Meinung (und dieser Meinung ist auch so manch ein Enduro-Pro), dass ein Enduro-Bike keinen superflachen Lenkwinkel jenseits der 65.5° braucht. Ganz im Gegenteil: Laufruhe lässt sich auch über den Radstand generieren - also über einen langen Hauptrahmen und wenn nötig, auch über einen gestreckten Hinterbau. Da es im Enduro aber nicht immer nur bergab geht, aber auch selbst dann - da man ja quasi blind fährt und jederzeit manövrierfähig sein sollte), muss ein Enduro schnelle Lenkbewegungen präzise ausführen können. Ein flacher Lenkwinkel macht das Bike nur träge. Das vermittelt zwar viel Sicherheit - ist aber eben weniger effektiv.

Das SC Nomand ist ein super geiles Spaß-Enduro - ein echter Freerider eben. Als Race-Bike würde ich es allerdings nicht nutzen (wenn doch in Gr. XL und mit Angleset - 1° bei 170er Gabel). Übrigens: Mit normalem Monarch Plus hat das Nomad auch so seine Problemchen im mittleren Federwegsbereich. Auch so ein Bike, das mit Stahlfederdämpfer erst so richtig geil ist.

@Hasifisch Bezüglich der Rahmengröße von Franzi: Man kann eben nicht so pauschal Rahmengrößen zuweisen. Die richtige Größe hängt signifikant vom Fahrstil aber auch den Körperproportionen des jeweiligen Fahrers ab. Franzi hat mit ihren 1,75m nahezu genauso lange Haxen wie ich mit meinen 1,80 (88 cm Schrittlänge). Sie könnte mit ihren Beinen auch über´n Laufsteg spazieren. ;)

Die Geometrie gefällt mir sehr gut nur beim angesprochenen GT Sanction gibt es immerhin auch XL und das fehlt dem PathRIOT und lässt leider eine - immer größer werdende (im doppelten Sinne) - Käuferschicht außen vor!

Ad extremum geführt wird diese Laufruhe natürlich von einem Nicolai Ion 16 Geometron, das ja quasi auch in einer Preisklasse mit dem PathRIOT spielt!
 
Das geometron müsste laut manchen Aussagen hier unfahrbar sein. Das gibt's jetzt auch in xl mit 540mm reach.

Testen würde ich das ja trotzdem mal zu gerne. Am Ende funktioniert es sogar :D.
 
Das geometron müsste laut manchen Aussagen hier unfahrbar sein. Das gibt's jetzt auch in xl mit 540mm reach.

Testen würde ich das ja trotzdem mal zu gerne. Am Ende funktioniert es sogar :D.

Ja würde halt unglaublich gern mal das PathRIOT fahren aber L ist definitiv zu klein auch wenn die Länge passt!

Hoffe Nicolai hat ein Geometron in Willingen dabei dann werd ich das mal testen! Leider doch ne Ecke bis zu denen ins HQ! Da wäre eins zum Testen glaube sogar in Longest! :D
 
Das geometron müsste laut manchen Aussagen hier unfahrbar sein. Das gibt's jetzt auch in xl mit 540mm reach.

Testen würde ich das ja trotzdem mal zu gerne. Am Ende funktioniert es sogar :D.

Die Leute, mit denen ich deswegen in Kontakt war, waren vom Geometron ziemlich begeistert. Der Mojo-Typ hat sich dabei ja auch einiges gedacht, was natürlich schon grundlegend über das gewohnte hinausgeht.
 
Der Tester, der ständig verschiedene Räder unterm Hintern hat und Fahren kann, war überzeugt...

Andere Zerreißen es, weil es nicht mit ihren Forentheorien entspricht, ohne es gefahren zu sein...

Ich fahr auf meinem Rose Uncle Jimbo von 2010 herum, hab Spaß und verstehe garnicht wie. Die Geometrie gilt als unfahrbar, dann noch das hohe Gewicht und die antiken Komponenten... Echt seltsam.
 
Quatsch.
Gibt halt unterschiedliche Vorlieben, Fahrstile und Erfahrungen. Und unterschiedliche Meinungen, wie ein "kompromissloses Race-Enduro" aussehen könnte. Alles ganz friedlich hier.
Ich komme mit lang/flach viel besser zurecht.
 
Es liegt sehr viel am Fahrstil. Es gibt sehr unterschiedliche Fahrstile und so etwas ist gerade bei extremen Geometrien auch nicht einfach zu adaptieren. Vielleicht sogar wegen sehr lange eingewöhnten Reflexen und Reaktionen fast unmöglich.
Ich bin noch keine Geometron gefahren. Ich kenne (mit meinen 1,80m) das GT Sanction in L und ich bin ein Mondraker Dune mal mit langen Kettenstreben gefahren, das waren die längsten Bikes vom Reach. Ich würde gerne mal ein Geometron probieren. Allerdings bin ich sehr skeptisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir gefällt. Bei mir war es bisher so, dass jedes Bike mit Reach Werten über 445-450mm mir nicht getaugt hat. Noch schlimmer, wenn es dazu Enduro-mäßige Lenkwinkel von 66° und flacher hat und dazu kurze Kettenstreben unter 430mm. Dann bekomme ich kein Grip auf die Front und fühle mich völlig unsicher und find´s einfach nur gefährlich. Das Sanction in L ging noch, da es sich noch ausgewogen fährt, dank relativ langer Kettenstreben und noch keinem extrem langem Reach. Dennoch kein Bike, das ich mir kaufen würde. Zu lang, zu schwerfällig, zu wenig Fahrspaß. Ich finde vor allem, dass der Fahrspaß bei den ganz langen Dingern flöten geht.
Das Dune wäre mir beispielsweise definitiv zu lang.
Wie gesagt, das Bike muss zum Fahrstil passen. Es gibt schon gute und schlechte Geometrien, aber auch eine Menge, die stark vom Fahrstil abhängen, ob sie taugen oder nicht.
Allgemein denke ich mir immer, ein Bike auf dem man sich sicher und wohl fühlt, von dem man den Eindruck hat, dass man selbst der limitierende Faktor ist und nicht die Geo vom Bike und das einem dabei aber keine Fahrweise aufzwingt, sondern man intuitiv das machen kann, was man instinktiv tut, ist ein richtig gutes Bike mit richtig guter Geometrie.
 
n Reach von 460mm bei L ist aber echt etwas kurz, zumal es das "größte" verfügbare ist
wie lang ist denn die einstecktiefe für die Sattelstütze? sieht mir recht kurz aus
 
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