Gibts noch V-Brake Fahrer ??

Die Shimano Beläge sind tatsächlich großer Müll, aber so was fährt man ja auch nicht.
Eine Bremskraftbegrenzung wie auch immer, habe ich nicht feststellen können, im Gegenteil, mit denn Ashima und auch Koolstop Bremsbelägen werden die Shimanos richtig gut.
Weiche Hülle ist zur Modulation auch nicht notwendig, das klappt auch mit Nokons, bei denen sich die Hülle quasi nicht stauchen lässt.
 
Ok, nochmal zur LX-Brake... 4mm längere Arme. Bringt das was? Handkraft habe ich mehr als genug!
Bringt schon was, muss aber nicht sein. Ich hab hier eine Leichtbaubremse mit 98mm Hebellänge: Die funktioniert auch vollkommen ausreichend.
P1020531.JPG
 
Sockelschraube rausdrehen (im Bild oben die große, rote) und Bremsarm abziehen. Mehr ist nicht nötig.
Manchmal sind die Bremsarme mit ihren Lagerbuchsen auf den Cantisockeln festgerostet, dann muß man z.B. mit einem großen Schraubenzieher von hinten Hebeln oder Klopfen.
 
Die muss man nicht ausrichten, einfach draufschieben und festschrauben. Einzig die Rückstellfeder mancher Modelle (ist heute eigentlich nicht mehr üblich), oder der kleine Haltezapfen bei z.B. den Shimano V-Brakes, muss in ein Loch in den Cantisockeln eingeführt werden.
Sieht man hier gut:
cimg342984oej.jpg
 
Nochmals danke! Ein letztes Problem: Die Cantisockel müssen dann neu gefettet werden? Das wirkt sich das direkt auf die Bewegung der Arme aus? Ich habe zur Zeit kein richtiges Lagerfett, nur normales Öl und Kettenfett. ;)
 
Fett und Öl nur in Ausnahmefällen an Bremsenteile. Auf die Canti-Sockel brauchste gar nix machen, die Bremsarme bewegen sich auf ihrer eigenen Ache.
 
Es gibt Bremsen, die sich direkt auf dem Cantisockel drehen, und solche, die eine eigene Gleitbuchse haben, auf der sich die Arme bewegen. Aber auch im letzteren Fall empfiehlt sich Fett, weil die Bremsen sonst im Lauf der Zeit festgammeln und sich nicht mehr vernünftig demontieren lassen.
 
Es gibt Bremsen, die sich direkt auf dem Cantisockel drehen, und solche, die eine eigene Gleitbuchse haben, auf der sich die Arme bewegen. Aber auch im letzteren Fall empfiehlt sich Fett, weil die Bremsen sonst im Lauf der Zeit festgammeln und sich nicht mehr vernünftig demontieren lassen.

Genau das meine ich ja! Ich werde zur Not was fettiges auftreiben können. :D

Aus Zeitgründen (im Winter habe ich wohl mehr Zeit zum basteln) bleiben die noch guten Hebel und Zügen erst Mal wie sie sind.

Wenn es dann eins einstellen geht nerve ich euch noch ne Runde! Ist manchmal gar nicht so leicht, und weniger Millimeter können den Unterschied machen zwischen bremst und bremst mal so gar nicht!
 
Das ist auch meine Erfahrung: Egal ob eine Bremse mit, oder ohne eigener Gleitbuchse verbaut wird, alles immer mit reichlich Fett versehen!
Hab gerade einen alten KLEIN-Rahmen im Keller stehen, da sind alle Cantisockelbolzen total verrostet, der Rest sieht fast aus wie neu. Passt irgendwie überhaupt nicht zusammen, so ein teurer, toller Rahmen und dann so billige Cantisockelbolzen, die nicht mal einen Oberflächenschutz haben.
 
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Eine Bremskraftbegrenzung wie auch immer, habe ich nicht feststellen können, im Gegenteil, mit denn Ashima und auch Koolstop Bremsbelägen werden die Shimanos richtig gut.
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Dann hast du bewusst oder aus Zufall eben nicht die M-System-Hüllen verbaut, sondern die "Normalen" von Shimano. Ich hatte die M-System-Dinger leider mal. Da steht sogar in der Anleitung, daß man nach der Montage die Hebel mehrmals bis zum Lenkeranschlag ziehen soll damit sich Alles setzt. Mit hartem Druckpunkt wäre das bekanntlich überhaupt nicht möglich. In einer steilen Abfahrt war dann tatsächlich der Lenker im Weg, und ich hätte die Hebel eigentlich noch weiter ziehen müssen. Für's Mountainbiken ist sowas völlig ungeeignet.
 
Auf der Bremshülle steht silbern "Shimano M-System". Weil eben gerade nix anders da war, habe ich sie einfach mal verbaut...
In den diversen Internetshops finde ich ich bei Shimano eigentlich nur M-System Bremshüllen. "Normale" sehe ich nicht..... :ka:
Da steht sogar in der Anleitung, daß man nach der Montage die Hebel mehrmals bis zum Lenkeranschlag ziehen soll damit sich Alles setzt.
Stimmt.
Laut der Anleitung von Shimano zum "Multi-Condition-Bremssystem" unter Punkt 6 soll man ungefähr 10mal den Bremshebel bis zum Griff ziehen und die richtige Funktion und den Bremsschuhabstand kontrollieren.

Es dient mA dazu, daß sich das ganze System "setzt", sich also die Bremshülle in den Endhülsen plan anlegt und auch der Bremszug etwas "vorgereckt" wird. Das kann im Neuzustand/bei der Neumontage schon mal einige Millimeter ausmachen.
Beim Verbauen habe ich die Enden der Hülle am Schleifbock plan geschliffen; die verwendete Schneidzange von **** ist nicht so toll; und anschliessend mal mit Silikonspray durchgepustet, um evtl. Späne zu entfernen.
Also bei meiner Bremse kann ich(richtige Einstellung voraus gesetzt) den Bremshebel nicht bis zum Griff ziehen. Druckpunkt ist auch ok und Dosierbarkeit sowieso. :)
Wenn dort etwas nachgibt, dann sind es die Bremsarme und die Cantisockel. Das ist aber fürs normale Bremsen irrelevant.

edit meint: Wenn Du mal in der Gegend von Dresden bist, darfst Du Dich gern davon überzeugen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub dir auch so. Ist nicht das erste Mal, daß verschiedene Benutzer verschiedene Erfahrungen machen. Vielleicht bin ich auch einfach zu schwer. :ka:
Ich find jedenfalls stauchfreie Hüllen besser.

Genau das meine ich ja! Ich werde zur Not was fettiges auftreiben können. :D

Aus Zeitgründen (im Winter habe ich wohl mehr Zeit zum basteln) bleiben die noch guten Hebel und Zügen erst Mal wie sie sind.

Wenn es dann eins einstellen geht nerve ich euch noch ne Runde! Ist manchmal gar nicht so leicht, und weniger Millimeter können den Unterschied machen zwischen bremst und bremst mal so gar nicht!
Deswegen empfehle ich Cartridge-Belaghalter. Da wird im Verschleißfall nur der Belag gewechselt, der Belaghalter bleibt montiert. Da muss man nur 1mal die perfekte Ausrichtung finden.
Kettenöl und Lagerfett sind die Basisausrüstung. Viel wichtiger als die diversen "Wunder-" und Putzmittelchen.
 
Kosten: https://www.tuning-bikes.de/XLC-Pro-SL-V-Brake-Bremsarme-Schwarz-BR-V05-150g
Die Bremsen sind im Moment allerdings nirgendwo mehr lieferbar, ich glaube gelesen zu haben, dass XLC sie nicht mehr im Programm hat.
Mich hat die XLC Pro SL BR-V05 vor fünf Jahren jeweils (für ein Laufrad) 55€ gekostet, ist also nicht ganz billig. Das Gewicht war um die 150g pro Bremse, also auch nicht sehr leicht. Auf dem Foto unten sind alle Stahlschrauben durch Alu oder Titan ersetzt, die Rückstellfedern sind durch eine selbstgedrehte Kunststoffbuchse abgedeckt.
large_P1030186.JPG


Das Rad mit dieser Bremse hat sicherlich noch keine 2000km gesehen, dafür habe ich zuviele Räder die alle mal mehr oder weniger bewegt werden.
Mit solchen Bremsschuhen (Extralite) könnte man noch ca. 10g herausholen:
cimg22565fpb1.jpg


Die mitgelieferten Bremsschuhe gefallen mir aber ausgesprochen gut, die bleiben! :D

Es grüßt Dich der Armin!
 
Nicht schlecht! Übergangsweise habe ich jetzt mal meine Hinterradbremse mit einem Brakebooster verstärkt.
Ist dadurch auch nicht leichter geworden ;)
Dauert noch ein wenig, bis ich mir irgendwas neues bestellen kann.

Ich weiß nach den heutigen Tests, auch wirklich nicht mehr, ob meine Bremshebel und Züge ausreichend sind.

Vom Innenleben der Hebel und von den Bowdenzügen habe ich wenig Ahnung, die habe ich nie ersetzen müssen. Habt ihr da Tipps, Videos usw.?
 
Hüllenbogen an der Bremse aushängen, Zug am Hebel aushängen, reingucken, sich drüber wundern daß ein Hebel wirklich nur ein Hebel und ein Drahtzug wirklich nur ein Drahtzug ist, Alles wieder einhängen, fertig. :D
Die Hohlschraube und Kontermutter kann man so drehen, daß sich ein durchgehender Schlitz ergibt durch den man den Zug fädeln kann. Die Hohlschraube spannt den Zug, die ist praktisch ein verlängerbarer Teil der Hülle. Längere Hülle + gleich langer Zug = stärker gespannter/gezogener Zug. Damit kann man den Belagverschleiß ausgleichen. Die Rändelmutter wird gegen das Gehäuse geschraubt und fixiert die Spannschraube.
 
Jetzt wo du das so schreibst... Ich habe das schon mal gemacht, dass muss aber ewig her sein. ;)
Ich muss weiter einstellen und testen, sonst nützen auch neue Bremsen wenig.

Ich hätte echt nicht gedacht, das V-Brake`s einzustellen so schwierig ist. Z.B. die Bremsschuhe ziemlich exakt parallel zu bekommen.
Vielleicht sind die Bremsen schuld, oder ich werde alt, wer weiß.

Am Sonntag ist erst Mal wieder eine Tour angesetzt, mal sehen ob die Bremsen jetzt besser funktionieren.

Aber neue Bremsen werden ich wohl früher oder später doch kaufen müssen. Die Montage ist im Prinzip leicht, hatte heute ja die komplette hintere Bremse abmontiert, aber ein Problem hatte ich dabei doch, schwer zu erklären, ich mach euch morgen mal zwei Bilder!

Ach und wie immer: Vielen Dank!
 
ch hätte echt nicht gedacht, das V-Brake`s einzustellen so schwierig ist. Z.B. die Bremsschuhe ziemlich exakt parallel zu bekommen.
Vielleicht sind die Bremsen schuld, oder ich werde alt, wer weiß.
Es dauert zwar 10Minuten länger, aber wenn Du die Reifen mal runter machst, dann siehst Du besser(von oben), wie die Bremsschuhe richtig zur Felge ausgerichtet werden müssen. (Fast) parallel zur Felge ist (meistens) optimal.
 
Grundsätzlich habe ich bei meine V-Brakes immer leicht schräg eingestellt. Sprich, die Vorderkannte der Bremsbeläge liegt etwas näher an der Felge. Durch den Toe In werden die dan beim bremsen gerade gezogen. Bei Belägen mit außermittigem Befestigungsbolzen dürfte das aber nicht ganz so ins Gewicht fallen
toe-in.jpg
 
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