Giro Montaro MIPS Helm im Test: Würdiger Nachfolger des Klassikers?

In gewisser Hinsicht ist Giro schuld: Mit dem Hex haben die Amerikaner damals den Trend der Enduro-tauglichen Cross Country-Helme ins Rollen gebracht. Der Montaro ist Giros aktuelle Interpretation eines Helmes, der nicht nur relativ leicht und gut belüftet ist, sondern auch tief in den Nacken gezogen und mit Goggles kompatibel ist. Ist Giro mit dem Montaro MIPS dieser Spagat gelungen?


→ Den vollständigen Artikel „Giro Montaro MIPS Helm im Test: Würdiger Nachfolger des Klassikers?“ im Newsbereich lesen


 
Ohne vergleichbare Crashtests finde ich dass solch ein Auswand für Helmtests nicht nötig ist.
Denn ob er auf meine Rübe passt, kann eh nur ich bei der Anprobe herausfinden.
Die Freeride mit Ihren Helmtest incl. Crashtests ist da für mich gerade, dass einzig vernüftige Testforum für Helme.
 
Wo ist jetzt der Vergleich zum Hex bzw. das Fazit aus der in der Einleitung genannten Frage zum gelungenen Spagat?

Ist der hohe Sitz in Verbindung mit den dünnen Polstern kein Widerspruch insich? Und warum stellt dieser Ausspruch den Helm als CC-Helm dar?

Oder bin ich einfach zu begriffsstutzig?

Danke für die Aufklärung
 
Also historisch und stilistisch gesehen würde ich Montaro ja eher als Nachfolger des XEN sehen. Dazwischen gab es noch den XAR, der aber irgendwie nie so recht gezündet ist. Der HEX war die günstigere Alternative zum XEN.
 
Ach wie schön. - mtb-news schreibt mal wieder ein paar Promotion - Artikel als Dankeschön für das Überlassen von ein paar Biketeilen.

Damit es sich dann besser in Klicks umwandeln lässt nennt man das Ganze nicht Promotion sondern eben Test - wer googelt auch schon nach "(Produkt XY) Test".

Leider werden auch hier mal wieder in keinster Weise die Gütekriterien eines Tests eingehalten.

Ansonsten findet man ja auch im Text selbst schon Hinweise, wie nutzlos dieser vermeintlich Test ist:

...... wenngleich die Passform eines Helmes immer subjektiv ist.
.....

Testablauf
Der Giro Montaro MIPS hat uns eine komplette Saison lang begleitet und den Kopf des Testers auf zahlreichen Trails geschützt. ....

Also Fazit: Wirklich getestet wurde ........ NICHTS.
 
Also Fazit: Wirklich getestet wurde ........ NICHTS.

Naja sie haben ihn gewogen und die Belüftung übers Jahr getestet, ausserdem die Materialien auf Abnutzung und defekte überprüft.
Denke mehr kann man hier nicht erwarten. Wenn der test kostenlos im Internet verfügbar ist und man nunmal nich über nen Testmaschinen Park verfügt wie diverse printmedien wird es mit objektiven Ergebnissen eh schwer.
Ich würde das also eher als fahrbericht/dauertest sehen.
 
Sorry, muss leider auch sagen, dass ich den Artikel eher als eine ausführliche, praxisorientierte Produktvorstellung empfinde

Natürlich ist es hilfreich Aussagen bezüglich Passform, Verarbeitung, Belüftung, Praxistauglichkeit etc. zu bekommen und dafür auch vielen Dank.
Hinsichtlich der Schutzwirkung eines Helms aber lediglich auf die bestandene Prüfnorm zu verweisen (und lediglich im Prolog), empfinde ich für einen echten Helmtest als nicht ausreichend.

Unterschiedliche konstruktive Ansätze mit tollen Versprechungen des Herstellers hin oder her aber spannend wird es doch erst, wenn man aufzeigt, wie hoch die von den einzelnen Helmen weiter gegebenen g-Werte im Falle eine Aufpralls tatsächlich sind.

Denn, ob ein Helm Werte von knapp unter 250 g (also gerade noch innerhalb der Norm) oder vielleicht gut 100 g weniger erreicht, macht doch gegebenenfalls den Unterschied zwischen Hirntrauma oder gerade noch mal gutgegangen aus.

Für mich ein maßgebliches Kriterium und entscheidend, welchen Helm ich mir überhaupt genauer ansehen will. Leider fehlt mir aber genau das. Deshalb ist das Ganze ganz nett aber aus meiner Sicht schade um Zeit und Mühe.
 
[...]
Unterschiedliche konstruktive Ansätze mit tollen Versprechungen des Herstellers hin oder her aber spannend wird es doch erst, wenn man aufzeigt, wie hoch die von den einzelnen Helmen weiter gegebenen g-Werte im Falle eine Aufpralls tatsächlich sind.

Denn, ob ein Helm Werte von knapp unter 250 g (also gerade noch innerhalb der Norm) oder vielleicht gut 100 g weniger erreicht, macht doch gegebenenfalls den Unterschied zwischen Hirntrauma oder gerade noch mal gutgegangen aus.

Für mich ein maßgebliches Kriterium und entscheidend, welchen Helm ich mir überhaupt genauer ansehen will. Leider fehlt mir aber genau das. Deshalb ist das Ganze ganz nett aber aus meiner Sicht schade um Zeit und Mühe.

Diesbezüglich finde ich diesen Artikel auf Pinkbike gerade sehr interessant, ebenso die Diskussion, die sich in den Kommentaren dazu entwickelt. Zwar keine quantitativen Werte, jedoch werden verschiedene Ansätze und Philosophien der Hersteller zum Schutze des Kopfes aufgezeigt und wie es mit der Sinnhaftigkeit der Prüfnormen aussieht.
 
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Danke für das Bild. Wie sind deine Erfahrungen mit der Halterung? Sitzt die Lampe sicher?

Erfahrung bisher gut, man muss halt wie immer darauf achten, das der Helm ordentlich fest sitzt. Das ist durch das MIPS etwas schwieriger, aber geht. Die Lösung ist etwas flacher als mit Adapter, der mit Klettbändern fest gemacht wird.
 
Für mich ist das auch mehr eine Produktvorstellung mit einigen Bildern und Hinweisen bzgl. Austattung und Preis.
Paßform muss jeder für sich selbst herausfinden.
Sicherheit/Crashtest, ich glaube kaum dass es hierbei großartige Unterschiede innerhalb einer Klasse gibt. Labortests spiegeln auch nicht unbedingt die Praxis wieder.
 
Die Sinnhaftigkeit von Crashtests erschließt sich mir hier noch nicht. Wenn man da ernsthaft was draus ziehen will, müsste man ja auch alle möglichen Winkel und Geschwindigkeiten testen und dazu am besten noch alle auftretenden Querkräfte. Dass man das von einem kostenlosen Artikel im Netz nicht erwarten kann find ich jetzt ganz verständlich, man kann sich ja nicht vom Hersteller 10-15 Modelle zum kaputtmachen ordern, abgesehen von den aufwändigen und teuren Testaufbauten.
Den Helm einfach von irgendeiner Höhe fallen lassen und einen Drucksensor reinkleben bringt doch so für sich überhaupt nix, dann weiß ich, dass Helm 1 bei der Geschwindigkeit und an der Stelle bei grader Belastung Kraft x auf meinen Kopf überträgt, während es bei Helm 2 Kraft y ist... wow!
Die ganze Diskussion um MIPS zeigt doch schon auf wie schwierig es ist so etwas wirklich zu belegen.
Letzten Endes ist man da auf die Hersteller Angaben und Prüfnormen angewiesen und auch etwas auf den eigenen Menschenverstand.

Zur Passform: Helme IMMER vorher anprobieren! Zudem sind Kopfformen absolut individuell, ich könnte jetzt nicht sagen ob mein Kopf überdurchschnittlich schmal ist oder nicht, woher auch. Und selbst wenn kann's einen noch an zig anderen Stellen drücken, was soll da denn eine Empfehlung bringen, dann passt er eben einem Tester mit vermeidlich schmalem Kopf, nur damit er dem nächsten selbsterklärten schmalköpfigen Leser am Hinterkopf drückt, dann ist das Geschrei aber groß.

Mein Vorgehen wäre ja so: Test lesen, wenn das Beschriebene gefällt in den Fahrradladen gehen, anprobieren und wenn es dann passt kaufen, ansonsten Pech gehabt und weitersuchen.
 
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Prüfstand bzw Messwerte aus vergleichbaren Testverfahren perse keinen Glauben zu schenken,weil Sie ja nur einen Bruchteil der möglichen Einschlagwinkel,Dauer,Stärke,Witterung etc. abbilden, und damit höchstwahrscheinlich nicht den persönlich benötigten halte ich für hochgratig ignorant.
Testverfahren müssen natürlich verfeinert und weiterentwickelt werden. Vorallen muss die Anwendbarkeit von Lobbygeprägten Standards kritisch hinterfragt werden - ein unabhängiges Medium kann das durchaus leisten - zB. nicht nur nach der ECE Norm für Fahrradhelme zu testen sonder auch nach der ECE Norm für Motorradhelme oder es können aus der Erfahrung der Tester bzw der User eigene Testkriterien ermittelt werden ( z.B 2.Aufschlag mit um 30° reduziertem Winkel ).

Ansonsten wurde es oben schon gesagt, ist diese MTB Testserie nur eine bessere Produktvorstellung.
 
Dass mich ein Helm im Falle eines Sturzes schützt, vertraue ich dem Hersteller und der ECE Norm.
Ist ja ganz nett einen Fahrradsturz im Labor zu simulieren, aber deswegen heißt es immer noch nicht, dass Helm X besser schützt als Helm Y.

Hatte schon viele Helme in meinem Radfahrerleben und eigentlich immer nur nach folgenden Kriterien gekauft:
1. Passform
2. Belüftung
3. Optik
4. Preis
 
Bin da bei Airhaenz. Auch wenn die Norm sicher nicht jeder Fahrsituation gerecht wird, so deckt sie zumindest halbwegs die beiden schlimmsten Szenarien - also zentral irgendwo vor und schräger Einschlag auf ein scharkantiges Teil - ab. Und wenn bei diesem Test deutlich unterschiedlich Ergebnisse (siehe letzter freeride Test) je Helm und Hersteller zu Tage gefördert werden, obwohl alle die gleiche Norm erfüllen, finde ich das schon einen guten Anhalt, welcher Helm in Frage kommt und welcher von vornerein nicht. Solche Prüfergebnisse einfach zu ignorieren oder als überbewertet zu bezeichnen, halte ich persönlich für fahrlässig.
 
Sehr gute Belüftung und das MIPS System sprechen für mich für ihn! Wenn er dann noch auf meinen 63er Schädel passt ideal! Aktuell mit dem TLD A1 ist nur die schlechte Belüftung ein Kritikpunkt! Optisch und vom Sitz ist der Helm der Hammer!
 
Prüfstand bzw Messwerte aus vergleichbaren Testverfahren perse keinen Glauben zu schenken,weil Sie ja nur einen Bruchteil der möglichen Einschlagwinkel,Dauer,Stärke,Witterung etc. abbilden, und damit höchstwahrscheinlich nicht den persönlich benötigten halte ich für hochgratig ignorant.
Testverfahren müssen natürlich verfeinert und weiterentwickelt werden. Vorallen muss die Anwendbarkeit von Lobbygeprägten Standards kritisch hinterfragt werden - ein unabhängiges Medium kann das durchaus leisten - zB. nicht nur nach der ECE Norm für Fahrradhelme zu testen sonder auch nach der ECE Norm für Motorradhelme oder es können aus der Erfahrung der Tester bzw der User eigene Testkriterien ermittelt werden ( z.B 2.Aufschlag mit um 30° reduziertem Winkel ).

Ansonsten wurde es oben schon gesagt, ist diese MTB Testserie nur eine bessere Produktvorstellung.

Gegen die Norm hab ich auch gar nichts und finde sie sicherlich nicht überflüssig, auch wenn ich zustimme, dass da einiges an Verbesserungsbedarf da ist. Aber hier wird nach Teststandarts geschrien die ich von so einem Bericht nie im Leben erwarten würde. 10-15 Versuche war ja auch eine übertriebene Darstellung, aber auch 2-3 sind schon ein enormer Aufwand.
Und was heißt hier Produktvorstellung, da werden eben Helme getragen und abschließend wird darüber ein Erlebnisbericht geschrieben, was erwarten denn alle hier. Sollen bei Fahrradtests zukünftig auch alle Rahmen und Anbauteile an irgendeiner Maschine auf Versagen getestet werden, oder wie soll man das verstehen?

Also um das klarzustellen: Mich würde prinzipiell auch interessieren wie Helme unter bestimmten Laborversuchen abschneiden, aber zu behaupten ansonsten gäbe es nichts Nennenswertes über einen Helm zu berichten und jeder Bericht ohne solche Laborversuche hätte den Namen "Test" nicht verdient und wäre aus Prinzip nicht lesenswert, DAS ist hochgradig ignorant.
 
Ich fahre den Helm nun auch etwas länger und kann dem Test nur zustimmen. Einzig der Hinweis auf das zu kleine Verstellrad und den Polster kann ich nicht nachvollziehen. Aber vielleicht habe ich auch mehr Haare auf der Rübe als der Testfahrer. ;)

Ansonsten macht der Helm einen super Eindruck. Mit einem Crashtest kann und will ich auch nich dienen.
 
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Wenn der test kostenlos im Internet verfügbar ist und man nunmal nich über nen Testmaschinen Park verfügt wie diverse printmedien wird es mit objektiven Ergebnissen eh schwer.
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Gegen die Norm hab ich auch gar nichts und finde sie sicherlich nicht überflüssig, auch wenn ich zustimme, dass da einiges an Verbesserungsbedarf da ist. Aber hier wird nach Teststandarts geschrien die ich von so einem Bericht nie im Leben erwarten würde. 10-15 Versuche war ja auch eine übertriebene Darstellung, aber auch 2-3 sind schon ein enormer Aufwand.
Und was heißt hier Produktvorstellung, da werden eben Helme getragen und abschließend wird darüber ein Erlebnisbericht geschrieben, was erwarten denn alle hier. Sollen bei Fahrradtests zukünftig auch alle Rahmen und Anbauteile an irgendeiner Maschine auf Versagen getestet werden, oder wie soll man das verstehen?

Also um das klarzustellen: Mich würde prinzipiell auch interessieren wie Helme unter bestimmten Laborversuchen abschneiden, aber zu behaupten ansonsten gäbe es nichts Nennenswertes über einen Helm zu berichten und jeder Bericht ohne solche Laborversuche hätte den Namen "Test" nicht verdient und wäre aus Prinzip nicht lesenswert, DAS ist hochgradig ignorant.

Labor-Tests braucht es doch gar nicht.

Aber diese vermeintlichen "Tests" erfüllen nicht im entferntesten überhaupt die Anforderungen an einen Test.

Einfach mal nach "Gütekriterien für Tests" die Suchmaschine anschmeißen.
 
Ich fahre den Helm nun auch etwas länger und kann dem Test nur zustimmen. Einzig der Hinweis auf das zu kleine Verstellrad und den Polster kann ich nicht nachvollziehen. Aber vielleicht habe ich auch mehr Haare auf der Rübe als der Testfahrer.
Ich hab den Montaro auch und bin der gleichen Meinung.
Das Verstellrad ist, wenn man nicht grad Fäustlinge an hat, gut zu verstellen. Auch weil die Rasterung sehr definiert ist.

Bzgl. der Polster bin ich der Meinung, dass die wenigen Polster einfach an der richtigen Stelle sind.
Ich hab im Sommer immer ziemlich kurze Haare und merke nichts von zu wenig Polsterung.
An den Stellen, an denen mein Schädel den Helm auch tatsächlich berührt (also Stirnpartie und der Übergang von Schädeldecke zum Hinterkopf) ist alles in Butter.

Die Polster sind übrigens extrem saugfähig (Giro wirbt glaube auch damit).
Im Gegensatz zum Bell Super, den ich vorher hatte, läuft mir beim Montaro auch auf langen Touren (ab 3 h) kein Schweiß in die Augen.

Das einzige was ich bemängeln muss ist, dass bei mir die Brillenbügel (getestet mit 100% Speedcraft und Alpina Lenyo) hinter dem Ohr auf der dünnen Kunststoffkonstruktion, die den Helm auf dem Kopf hält, kollidiert bzw. auf dieser aufliegt.
Man sieht auf den Bildern hier auch, dass ein Teil dieser Konstruktion diagonal hinter dem Ohr verläuft.
Das war beim Bell besser gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Labor-Tests braucht es doch gar nicht.

Aber diese vermeintlichen "Tests" erfüllen nicht im entferntesten überhaupt die Anforderungen an einen Test.

Einfach mal nach "Gütekriterien für Tests" die Suchmaschine anschmeißen.

Ist es denn so schwer zu verstehen, dass es hier um Kriterien wie Tragekomfort, Gewicht, besondere Features, wegen mir auch Optik, etc. geht. Dass ein in Deutschland zum Verkauf freigegebener Fahrradhelm die entsprechenden Prüfkriterien erfüllt, hier im speziellen die DIN EN 1078 (CE), sollte ja wohl klar sein. Dies nachzuweisen, bzw. zu widerlegen ist mit Sicherheit nicht das Ziel und die Anforderung dieses Tests.

Ich denke es lässt sich ganz gut vergleichen mit diversen Test aus dem Automobilbereich. Auch hier möchte ich Ernstfall eine Karosserie um mich herum haben, die mich schützt und dies durch Bestehen bzw. Erfüllen von StandarDs auch an anderer Stelle nachgewiesen hat.
Auf Deutsch: Wenn ich einen Daimler, BMW oder auch Opel oder KIA kaufe kann ich davon ausgehen, dass diese Autos diverse Crash-Tests absolviert und bestanden haben. Und zwar ganz ohne, dass Auto-Motor-Sport die Karren an eine Wand fährt und versucht mir das Gegenteil zu beweisen.
Die sollen sich, analog zu den oben beschriebenen Kriterien, auf den Test bzw. die Vorstellung von Komfort, Gewicht, besondere Features und wegen mir auch Optik, etc. konzentrieren.

Um zu meinem Eingangsstatement zurückzukommen: Ich glaube ich nicht, dass es hier ums "nicht verstehen können" geht, sondern ums "nicht verstehen wollen".
 
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