Gleitlager versus Industrielager

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Hallo zusammen,

plane die Anschaffung eines neuen Bikes :)

Jetzt habe ich aber folgende technische Frage:

Wie unterscheiden sich Gleitlager von Industrielagern? Welche Lager sind für die Federung des Bikes besser geeignet.

Ich habe hierzu von diversen Radhändlern völlig unterschiedliche Ansichten gehört.

"Gleitlager sind besser geeignet, da grössere Lagerfläche = haltbarer"
"Gleitlager machen nur Probleme wenn dann nur Industrielager" u.s.w


Was ist den nun richtig? Gleitlager oder Industrielager.


Thanx für eure Hilfe

Dirk
 

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Re: Gleitlager versus Industrielager
Hallo Dirk,

also im allgemeinen sind Gleitlager, wie der Name schon sagt, durch zwei aufeinander gleitende Flächen definiert. Die Reibung ist grösser, man muss es häufig schmieren, der Verschleiss im allgemeinen auch grösser.

Als Industrielager bezeichnet man eigentlich genormte Kugellager die man "überall" erwerben kann, also preisgünstig. Sind auf jedenfall vorzuziehen, wartungsfrei bis wartungsarm, langlebig, geringster Verschleiss, geringster Reibfaktor.

Auf jeden Fall müsste man wissen, für welches Teil es sein soll, Hinterradschwinge ganz klar Kugellager, Federgabel sind Laufbuchsen, also Gleitlager, ausser Cannondales Lefty oder Headshock-Gabeln, sind rollengelagert,
 
Ein kleiner Ausflug in die Mechanik:

Gleitlager sind geeignet für kleine Dreh/Verschiebegeschwindigkeiten und grosse Belastungen.

Kugellager sind geeignet für hohe Drehzahlen und verhältnismässig kleine Lasten(im Vergleich zu Gleitlagern).

Nun zur Situation bei den an Bikes verbauten Gleitlagern. Aus Kostengründen werden in der Bikeindustrie leider nur PA-Buchsen verarbeitet. Diese zeichnen sich durch Hygroskopie(aufquwellen bei Wasserkontakt) und total ungenügende Druckfestigkeit aus. Ebenso können diese Lagerstellen nicht wie erforderlich geschmiert werden. Daher wird vielfach bei hochwertigen Bikes ein Kugellager mit sogenannter Dichtscheibe (2RS) verwendet.

Bei meinen Bikes wechsle ich die verschlissenen PA Buchsen gegen selbst hergestellte Sinterbroncebuchsen. Diese Hinterbauten und Dämpferaufnahmen bekommen kein Spiel und klappern nie.

Gruss Fc
 
hamibiker1 schrieb:
Ein kleiner Ausflug in die Mechanik:

Gleitlager sind geeignet für kleine Dreh/Verschiebegeschwindigkeiten und grosse Belastungen.

Kugellager sind geeignet für hohe Drehzahlen und verhältnismässig kleine Lasten(im Vergleich zu Gleitlagern).



Gruss Fc



Äh, ich glaube umgekehrt. Bei Gleitlagern bildet sich erst bei hohen Relativgeschwindigkeiten ein hydrodynamischer ÖlfIlm, auf dem die Welle im Lager "schwimmt". Bei niedrigen Drehzahlen / Relativgeschwindigkeiten kann sich dieser Film nicht ausbilden und das Lager hat einen hohen Widerstand und Verschleiss
Kugellager sind eher für "geringe" Drehzahlen geeignet (wobei man auch diese geringen Drehzahlen nie beim Bike erreichen wird ;) )

Man muss bedenken, dass sich im Hinterbau das Lager maximal ein paar Grad dreht und nie eine volle Umdrehung vollbringt.
Aus diesem Grund, und weil ein gedichtetes Rillenkugellager wesentlich schmutzresistenter und vor allem wartungsärmer als ein Gleitlager ist, sind m.E.. Kugellager / Nadellager am Hinterbau eindeutig vorzuziehen.
Ausserdem haben Kugel/Nadellager im gegensatz zu Gleitlagern kein bzw ein sehr viel geringeres Losbrechmoment, was sich positiv auf das Ansprechverhalten der Gabel oder des Hinterbaus auswirkt

Christian
 
BertoneGT schrieb:
Äh, ich glaube umgekehrt. Bei Gleitlagern bildet sich erst bei hohen Relativgeschwindigkeiten ein hydrodynamischer ÖlfIlm, auf dem die Welle im Lager "schwimmt". Bei niedrigen Drehzahlen / Relativgeschwindigkeiten kann sich dieser Film nicht ausbilden und das Lager hat einen hohen Widerstand und Verschleiss
Kugellager sind eher für "geringe" Drehzahlen geeignet (wobei man auch diese geringen Drehzahlen nie beim Bike erreichen wird ;) )

Christian

Damit hast Recht - hydrodynamische Gleitlager benötigen eine gewisse Mindestdrehzahl, damit sich ein tragender Ölfilm bildet. Erst darüber laufen sie Verschleissfrei.

Man kann jedoch auch Gleitlager unterhald dieser Drehzahl einsetzten.
Der grosse Vorteil von Gleitlagern ist nämlich auch dann die grosse Auflagefläche, was sie sehr tragfähig macht. Ausserdem sind sehr unempfindlich gegen Stösse und Schläge, wenn auch nicht mehr verschleissfrei.
Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Baumaschinen wie Bagger oder Radlader - oder hat schon mal jemand einen Radlader mit Wälzlagern gesehen?? ;-)

Was "besser" ist kann man schwer sagen. Beides hat Vor- und Nachteile.
Entscheidender ist, wie gut die Lagerung durchdacht und konstruiert ist (z.B. Schmierbarkeit, Schutz vor Schmutz, Ein-und Ausbaubarkeit etc).

Happy trails,

Markus
 
BertoneGT schrieb:
Äh, ich glaube umgekehrt. Bei Gleitlagern bildet sich erst bei hohen Relativgeschwindigkeiten ein hydrodynamischer ÖlfIlm, auf dem die Welle im Lager "schwimmt". Bei niedrigen Drehzahlen / Relativgeschwindigkeiten kann sich dieser Film nicht ausbilden und das Lager hat einen hohen Widerstand und Verschleiss
Kugellager sind eher für "geringe" Drehzahlen geeignet (wobei man auch diese geringen Drehzahlen nie beim Bike erreichen wird
wink.gif
)

Man muss bedenken, dass sich im Hinterbau das Lager maximal ein paar Grad dreht und nie eine volle Umdrehung vollbringt.
Aus diesem Grund, und weil ein gedichtetes Rillenkugellager wesentlich schmutzresistenter und vor allem wartungsärmer als ein Gleitlager ist, sind m.E.. Kugellager / Nadellager am Hinterbau eindeutig vorzuziehen.
Ausserdem haben Kugel/Nadellager im gegensatz zu Gleitlagern kein bzw ein sehr viel geringeres Losbrechmoment, was sich positiv auf das Ansprechverhalten der Gabel oder des Hinterbaus auswirkt

Christian
ahjo äpfel, birnen und einfamilienhäuser...
wie dr einstein schon ganz sanft andeutete - sprichst du wahrscheinlich von "zwangsgeschmierten" hydrodynamischen gleitlagern. so eins würd ich gern mal an nem bike sehn :)

oder nein - magnetlager!
 
Da muss ich erstmal wieder den Schlaubischlumpf raushängen lassen:

Industrielager (im Fahrradjargon) sind nichts anderes als Wälzlager (das können Kugellager, Nadellager, Tonnenlager,... sein).

Und jetzt zur Frage.
Wälzlager haben zwar nicht die Tragkraft, im Allgemeinen aber durch das niedrigere Losbrechverhlaten (Stick-Slip) ein besseres Ansprechverhalten. Um dies bei einem Gleitlager zu erreichen, müsste es schon ein Trockenlager (Trockenschmierstoff) sein, die dann aber nicht so hoch belastbar sind. Denn der Schmierfilm wird sich so schnell nicht ausbilden können.
Bei Wälzlagern wälzen sich die Elemente auf einem Aussenring oder direkt ab, was eine meist geringere Reibung zufolge hat. Ist sie höher, ist das Lager verspannt oder schon kaputt.
Leider sind die wenigsten Wälzlager bei Hinterbauten gedichtet. Meist werden Axialnadelllager in offener, mehrteiliger Bauform verwendet. Und die brauchen dann auch regelmäßig ihr Fett.
Sind Gleitlager richtig dimensioniert, halten sie auf jeden Fall länger. Billiger sind sie meist auch noch. Nur sprechen Wälzlager sauberer an.

MfG,
Armin
 
Bin kein Techniker!? aber,
gut konstruierte Gleilager halten ewig! Mein FSR 98 hat nun schon fast 28000km auf dem Buckel un wird nicht geschont. Die Gleitlager sind absolut spielfrei und funtzen wie am ersten Tag. Wir haben in der Gruppe 5 FSR 98 und keinerlei Lagerprobs (ganz im Gegensatz zu den Eigelenkern mit Kugellagern liegt aber sicherlich an der Belastung im Biegebereich). Den grössten Fehler den man bei dieser Art von Lagern mit Kunsstoffbuchsen machen kann ist diese zu schmieren z.B. mit Kriechöl oder sie zu zerlegen und zu reinigen - das ist ihr schneller Tod!
Auch denke ich bei richtiger Konstruktion wird der Ein und Ausschwingvorgang etwas gedämpft, was das Bike weniger wippen lässt.
Bestes Beispiel - ein Bekannter hat seinem FSR einen Satz Industrielager verpasst nun ist es eine Affenschaukel und nur durch den Austausch des Dämpfers (Zug/Druckstufeneinstellmöglichkeit) wieder in Griff zu bekommen.
Noch was zu Gleitlager mit Brouncebuchsen - diese sind wesentlich anfälliger wie gute Kunsstoffgleiter da sie nicht so dicht sind, gefettet werden müssen und dadurch Schmutz in die Lager wandert.
Zu Industrielagern kann ich wenig sagen da ich damit noch keine eigenen Erfahrungen gemacht, noch machen werde.

Dafi
 
Also ich habe inzwischen ausgiebige Erfahrung mit Gleitlagern (RM Element 2000) und Industrielager in Form von Nadellagern (Cheetah). Zu den Gleitlagern kann ich nur sagen, daß die Reibung recht hoch erscheint, was sich in entsprechendem trägem Ansprechverhalten äußert. Wird besser wenn die Lager etwas verschlissen sind, dafür "wackelt" dann der Hinterbau :lol:

Zu den Nadellagern. Diese sind eine offene Konstruktion wie schon von einem meiner Vorredner erwähnt. Werden nur durch eine Gleitlagerscheibe und evtl zusätzlich durch einen O-Ring gedichtet. Ob Fett da die richtige Lösung als Schutz ist bezweifele ich mal. Jedenfalls reicht diese Form der Dichtung nicht aus um zB das Hauptlager zuverlässig vor Wassereintrag und damit vor Rost zu schützen.

Werde es bei meinem nächsten Rad mal mit gedichteten Industriekugellagern ausprobieren und schaun ob die Lager einlaufen. Der Ersatz sollte dann jedenfalls günstig sein. Man sollte sich vielleicht auch einfach daran gewöhnen, daß man Lager einfach wie ne Kette auch mal tauschen muß. Das macht natürlcih keinen Spaß wenn man sieht was manche Hersteller für ihre Gleitlager verlangen. Zum Glück kann man sich die Dinger auch anderweitig besorgen und dann auch gleich im 100er Pack :lol:
 
rsu schrieb:
Also ich habe inzwischen ausgiebige Erfahrung mit Gleitlagern (RM Element 2000) und Industrielager in Form von Nadellagern (Cheetah). Zu den Gleitlagern kann ich nur sagen, daß die Reibung recht hoch erscheint,

dann stimmt was nicht. falsch montiert? gegeneinader verspannt? schon durch die art der reibung ergibt sich ein besseres laufverhalten.

für die auswahl an lagern ist noch der belstungsfall relevant. gleitlager sind wenig für axiale bealstungen geeignet

wenn beides nicht wäre, sonst könnte man ja an laufrädern gleitlager verbauen.
 
Ich denke wie bei allen Dingen im Leben ist die Umsetzung das Entscheidene nicht die Technik.

Also, Gleit- oder Wälzlager völlig egal, solange es sauber funktioniert!

Meine Erfahrung ist bei Wälzlagern super, bei Gleitlagern weniger ( Giant NRS Hinterbau, AMP Fully, AMP Gabel ).

Ich würde mir nie wieder Gleitlager holen, da die Umsetzung bei den Bike Herstellern wohl nicht so maschinenbautechnsich gut ist wie es möglich wäre :ka:
 
Also meine Erfahrungen in beiden Richtungen sind sehr gut.
Bei meinem Rocky halten und funktionieren die Gleitlager seit 2 Jahren erstklassig sind spielfrei, dazu sei erwähnt, dass sie sehr gut ansprechen. Wobei ich Dafi hier eindeutig zustimme, da gehört kein Fett oder gar Öl dran, einfach die Finger davon lassen.:D

Ebenso verhält es sich bei meinem Enduro, welches aber wiederum mit Wälzlagern ausgestattet ist. Top Funktion, keine Probleme oder Einschränkungen.

Eine pauschale Wertung in die ein oder andere Richtung kann ich nicht tätigen.......allenfalls; Gute Konstruktion=gute Funktion unabhängig von der Lagerart.
 
Also wer sein RM Element Hinterbau für spielfrei hält, der sollte das Rad mal auf den Boden legen und mit Gefühl den Hinterbau nach unten drücken und nach oben ziehen. Hab noch keinen Element Hinterbau erlebt der da ned wackelt :lol: Ich sage jetzt nicht daß mich das beim fahren gestört hätte, aber doll kann das wohl ned sein. Das Hauptlager war nach 2 Monaten hinüber und wurde auf Garantie gewechselt. Inzwischen gilt die Devise, ned nachschaun einfach fahren und wenn es anfängt zu quietschen Brunox drauf das ält dann wieder ne zeitlang. Ich weiß, nicht fetten, schmieren etc aber besser als nervende Quietschen/Knarzen.
 
rsu schrieb:
Also wer sein RM Element Hinterbau für spielfrei hält, der sollte das Rad mal auf den Boden legen und mit Gefühl den Hinterbau nach unten drücken und nach oben ziehen.

Ich denke ich kann das schon ganz gut beurteilen ob der spielfrei ist...;)
Der knarzt und quietscht auch nicht, hat er auch noch nie.

.....mit Brunox ein Gleitlager zu schmieren ist dann doch etwas.... unbedacht. Wäre es da nicht einfacher die Lager auszubauen und mit dem Hammer drauf zu kloppen? Das ginge erheblich schneller!! :cool:
 
Hi Leuz,

also mein 99er RM Instinct hatte im Hinterbau immer knarzen (ohne Schmierung) Mit Teflonfett war dann immer für 2 Monate Ruhe. Auch mal länger es kam halt immer darauf an, wie dreckig es war.

Ich glaube schon, das Gleitlager ihre Vorteile haben, aber wie schon weiter oben gesagt, ist die Umsetzung (zumindest bei meinem RM) von der Abdichtung her schlecht gemacht. Mein Slayer 2003 (Mit Kugellagern, die einfach besser gedichtet sind) hat jetzt nach 2500km und 1 Jahr ohne Wartung des Hinterbaus/ und der Lager >>> kein Spiel, keine Geräusche und ein wesentlich besseres Ansprechverhalten. Auf die 100g Mehrgewicht ist dann absolut gepfiffen! :lol: :lol:

:bier:
 
aufstand schrieb:
Ich denke ich kann das schon ganz gut beurteilen ob der spielfrei ist...;)

Der knarzt und quietscht auch nicht, hat er auch noch nie.

.....mit Brunox ein Gleitlager zu schmieren ist dann doch etwas.... unbedacht. Wäre es da nicht einfacher die Lager auszubauen und mit dem Hammer drauf zu kloppen? Das ginge erheblich schneller!! :cool:


Gib mir Dein Rad und ich zeig Dir wie Dein Hinterbau wackelt :lol:

Der Tip mit dem Hammer hört sich gut an :bier: Die Lager sind einfach zu teuer um ständig zu wechseln, zumal man das Hauptlager nicht einzeln bekommt :mad: Außer man schaut sich nach alternativen Bezugsquellen um.

Im Ernst, Brunox oder Fett kommt erst dran wenn es zu Knarzen/Quitschen anfängt. Wenn Du nen alternativen guten Tip hast dann her damit. Klar ist das ned doll mit dem Brunox, aber die Geräusche sind sonst nicht auszuhalten. So fahre ich die Lager jetzt jedenfalls schon 2 Jahre :bier:

Vielleicht bist Du ja so ein Glücklicher der immer nur auf staubtrockenen Pisten unterwegs ist, aber Regen und Schlamm mögen meine Lager einfach ned.

Ich rate jedenfalls keinem mehr zu Gleitlagern wenn er bei jedem Wetter unterwegs ist. Dann doch lieber ORDENTLICH GEDICHTETE Industrielager.
 
rsu schrieb:
Gib mir Dein Rad und ich zeig Dir wie Dein Hinterbau wackelt :lol:

Der Tip mit dem Hammer hört sich gut an :bier: Die Lager sind einfach zu teuer um ständig zu wechseln, zumal man das Hauptlager nicht einzeln bekommt :mad: Außer man schaut sich nach alternativen Bezugsquellen um.

Im Ernst, Brunox oder Fett kommt erst dran wenn es zu Knarzen/Quitschen anfängt. Wenn Du nen alternativen guten Tip hast dann her damit. Klar ist das ned doll mit dem Brunox, aber die Geräusche sind sonst nicht auszuhalten. So fahre ich die Lager jetzt jedenfalls schon 2 Jahre :bier:

Vielleicht bist Du ja so ein Glücklicher der immer nur auf staubtrockenen Pisten unterwegs ist, aber Regen und Schlamm mögen meine Lager einfach ned.

Ich rate jedenfalls keinem mehr zu Gleitlagern wenn er bei jedem Wetter unterwegs ist. Dann doch lieber ORDENTLICH GEDICHTETE Industrielager.

Wenn schon schmieren, dann würde ich dir das Krytech von FinishLine empfehlen, damit gehen zumindest nicht die Lager kaputt.

Ich bin den ganzen Winter durch gefahren, eben teilweise mit dem Rocky oder dem Specialized.
In den letzten Monaten bin ich aber fast ausschließlich mit dem Element unterwegs und es quietscht und knarzt da nichts.....Kannst gerne vorbei kommen und überprüfen..:D....die 500 Km kannst du locker mal anreisen...:D

Mal ehrlich und offen (oder umgekehrt), wenn das Ding wirklich ständig Geräusche machen würde, hätte ich den schon lange verkloppt. Auf so was stehe ich echt gar nicht!!:mad:
Nicht vergessen, wir sind hier im Fahrrad-Fetisch Club und da sind Geräusche am Gefährt nicht zu ertragen...;)

Ich weiß, dass es hier und da Probleme mit den Rockys gibt, aber ich kann das nicht bestätigen.....vielleicht einfach Glück...:ka:

Grüße nach Münschen...:bier:
 
Rocky Element
sieben Lahre lang keine Lagerprobleme, keine Geräusche,kein Spiel,jährliche Alpencross und sonst viele Kilometer bei "kontinentalem" Wetter
..ach so ca. 95 kilo Lebendgewicht und lange Hebel
 
...und noch ein Beispiel für gute Gleitlager: Mein TrekY22 hat noch immer die ersten Lager, ca. 15tkm, vielleicht 2x im Jahr zerlegt, gereinigt und etwas Teflonfett drauf.
Hab' jetzt ein Scott G-Zero mit Industrielagern. Ebenfalls nach über 20tkm neuwertige Lager.
Kommt stets drauf an wie's gemacht ist.
Ich würde vor allem bei Mehrgelenkern schon im Neuzustand checken wie leichtgängig die Lager sind. Wenn der Hinterbau nicht ganz fluchtet verkannten die Gleitlager.

Gruß

Forest
 
Also, ich habe Spezialized FSR von 1997, jedes Jahr bin ich damit 5000km gefahren. Am Anfang war alles ganz einfach, heute ist der dritte Satz Buchsen drin, aber die Intervalle, in denen ich das ganze auseinander nehmen und fetten muss, werden immer kurzer. Mittlerweile sind fast alle Lagerstellen mit SKF-Nadellager versehen, nur das Hauptlager nicht. Hier aber treten die meisten Probleme auf. Ursache ist meiner Meinung nach der Mix aus Faserverstärkten Kunststoff - Alu. Die Kontaktstellen sind Werksmäßig immer Buchsen wobei die Alubuchsen Hartcoatiert sind. Das ganz ließe sich komplett erneuern wäre da nicht eine Stelle ohne Alubuchse. An dieser Stelle ist nucht das Kunststofflager verschlissen, sondern der Rahmen. Die Lagerbohrung ist mittlerweile über 1mm oval, die Quitschgeräusche beim Einfedern nicht zum aushalten.
Vor drei Wochen habe ich eine umfassende Erneuerung vorgenommen: Hardtailrahmen gekauft, jetzt ist wieder Ruhe ;)
 
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