Die GTA kann man nicht pauschal als fahrbar bezeichnen. Es kommt ganz darauf an, in welchem Bereich du unterwegs sein willst.
In der zweiten Hälfte zum Mittelmeer hin, etwa ab Susa ist vieles fahrbar, im ersten Bereich zwischen Domodossola und Susa fast nichts.
Da musst du gerade in Bergaufpartien sehr leidensfähig sein.
Schau dir mal
diese Seite an: Wenn du dir im
Verlauf der GTA auf der Karte die OpenCycleMap hineinlädtst, kannst du im detaillierten Zoom ganz gut ermessen, wo sich der GTA-Wegverlauf mit der blau gestrichelten Linie eines fahrbaren OCM-Weges deckt.
Drunter findest du die Tabelle
Etappen-Übersicht.
Meiner Meinung nach lohnt es sich für Biker erst ab dem Susa-Tal, d.h., die ersten 35 Etappen schiebst du bergauf praktisch alles und wieviel du bergab fährst, hängt stark von deinem Können ab.
In den Seealpen (Marcos Bericht) geht es ganz gut, davor ist es oft eine recht zähe Sache.
Wenn du auf
dieser Website die sehr detaillierten Anmerkungen zu den einzelnen Etappen genau studierst, wirst du anschließend keinerlei Lust mehr verspüren, die GTA mit dem MTB zu machen.
Unvergessen wird mir die Etappe im Canavese zwischen Quincinetto und Traversella bleiben, wo ich nach steilstem Anstieg zur Alpe Gugliasco mein Bike 800 Höhenmeter bergab schieben musste, weil mir das ungeschnittende Gras im Wanderpfad bis zum Bauchnabel reichte. Die Beschaffenheit des Weges, Steine, Hindernisse waren nicht mal ansatzweise zu erahnen..
Zur Frage nach der
Via Alpina: Da es 5 verschiedene Vie Alpine gibt: Die GTA ist stellenweise identisch mit dem "Blauen Weg".
Aber das Entscheidende bringt Klingenfuss auf den Punkt, den ich hiermit mal zitieren darf:
"Ein typisches "EU"-Projekt: der ganz gewöhnliche grenzenlose Pfusch der Superseckel, ohne jemals die tatsächlichen Fachleute vor Ort zu fragen. Das ganze natürlich zur gewohnt grotesken gloriosen globalen größenwahnsinnigen gigantischen Selbst-Rechtfertigung aufgemotzt durch die berüchtigten und gewohnt sinnlosen Soziologenkartoffelgrafiken ... mit dem üblichen Oberlehrer-Schrägstrich-Innen-Gelaber über Dutzende von Seiten. Dafür sind dann die essentiellen Informationen selbst, nämlich die Wegbeschreibungen für die Wanderer, gnadenlos oberflächlich, total unvollständig und more often than not grottenfalsch."
Mein Fazit: Wer sich auf die GTA einlässt, sollte wissen, was er tut.