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4. Januar 2020
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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Gravelbike zulegen, das ich auch als Reiserad verwenden kann.
Meine Prioritäten sind:
Stahlrahmen
Möglichst unkomplizierte Schaltung (1x Schaltung oder Nabenschaltung)
Gepäckträgeraufnahme
Nabendynamo (nicht zwingend)

Preislich sollte es sich grob im Bereich von 1000-2000 Euro befinden.

Dabei favorisiere ich aktuell diese beiden Räder:

Serious Voon

Taugt Serious als Hersteller was?
Hat jemand Erfahrungen zu den Alexrims und/oder den TRP Spyre mech. Scheibenbremsen?
Gerade die Bremsen sind schon in einigen Beitragen durchaus negativ bewertet worden.

Ansonsten wäre die Preis-Leistung m.M.n. recht gut bei diesem Rad.

Breezer Radar Pro
Erfahrungen zu Breezer? Finde dort im Netz leider auch recht wenig...
Ansonsten ist die Ausstattung m.M.n. auch soweit in Ordnung.

Leider haben beide keinen Nabendynamo welchen ich wahrscheinlich noch nachrüsten müsste.
Weiterhin überlege ich ob eine mech. oder hydraulische Bremse besser geeignet ist. Hydraulisch bietet zwar eine bessere Bremskraft, allerdings ist die Mechanische auf einer Radreise leichter zu reparieren.

Falls ihr mir bei meinen Fragen weiterhelfen könnt oder mir ein anderes Rad, welches grob diesen Kriterien entspricht, empfehlen könnt, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.

Viele Grüße
Jonas :)
 
Serious ist die Billig-Eigenmarke von fahrrrad.de (bzw internetstores). Das sind open-mould-Rahmen aus dem Katalog, also von der ganz einfachen Sorte.
 
Woher kommst du? In Köln kenne ich einen Laden, die Breezer führen und im Schaufenster stehen haben, da kann man bestimmt auch mal Probe fahren...
 
@Panoramajaeger Warum eigentlich Stahl?

Das Problem ist mM nach, dass du bei deinem Budget keine guten Stahlrahmen bekommst, sondern nur ziemlich schwere Billigkisten. Da wärst du aus meiner Sicht mit einem Alu-Gravel besser bedient.
 

Mal einen Stahlrahmen gefahren? Vor allem beim Einsatz als Reiserad lohnt sich das aufgrund der Dämpfungseigenschaften sehr. Ich wollte bzw. würde keinen Alurahmen fahren. Allein schon deshalb nicht, falls man im Ausland einen Bruch erleiden sollte. Am Rad, nicht am Arm. Der Stahlrahmen kann problemlos kostengünstig geschweißt werden.

@TE

An deiner Stelle würde ich das Rad selbst aufbauen. Dann kannst du dir einen vernünftigen Stahlrahmen kaufen, den du erstmal mit mitteklassigen Teilen bestückst. So hast du ein gutes Fundament, das du später aufwerten kannst.
 
Mal einen Stahlrahmen gefahren?

Ich bin da voll dabei mit Stahl als Material für Reiseräder...aber das macht mM nach nur Sinn, wenn es auch richtig guter Reynolds Stahl oä ist und wenn man auf die Qualität vertrauen kann.

Bei so einem serious hätte ich Angst, dass mir dass unter dem Hintern wegrostet.
 
Mal einen Stahlrahmen gefahren? Vor allem beim Einsatz als Reiserad lohnt sich das aufgrund der Dämpfungseigenschaften sehr. Ich wollte bzw. würde keinen Alurahmen fahren. Allein schon deshalb nicht, falls man im Ausland einen Bruch erleiden sollte. Am Rad, nicht am Arm. Der Stahlrahmen kann problemlos kostengünstig geschweißt werden.

@TE

An deiner Stelle würde ich das Rad selbst aufbauen. Dann kannst du dir einen vernünftigen Stahlrahmen kaufen, den du erstmal mit mitteklassigen Teilen bestückst. So hast du ein gutes Fundament, das du später aufwerten kannst.
Hi, Stahlrahmen sind heute viel mehr Mythos als alles andere. Lifestyle mit ein paar coolen Geschichten und Nostalgie drumherum.
Die tollen Feder/Dämpfungseigenschaften hat ein Stahlrahmen nur dann, wenn er aus teurem Pornogeröhr und gekonnt aufgebaut ist (teuer und heute recht selten). In diesem Fall kann ihn der berüchtigte Dorfschmied aber nicht mehr flicken (sehr dünnes Blech, Material, Wärmeeinflusszonen).
Reparierte Rahmenbrüche kenne ich übrigens einige. Keine Schweißreparatur hat sehr lange gehalten.

Richtig teuren Stahlrahmen als gemütliches Reiserad? Kann man machen.

Tolle Reparierbarkeit unterwegs? Ganz klar gegeben - bei einem 5 kg Rahmen aus alten, mystischeren Zeiten. Und nur relevant für jemanden, der eine echte Expedition macht. Für Radreisen in Europa oder in der Reichweite von Großstädten gibt es andere Lösungen für einen Rahmenbruch.
Wenn man auf Reparierbarkeit im Busch optimiert, dann sollte man sich übrigens auch fragen, ob man nicht Ersatzfelgen und eine Ersatztretkurbel mit auf Reise nehmen muss. "Ausfallwahrscheinlichkeit" ist hier das Stichwort.

Meine Empfehlung: Beim Rahmenmaterial nicht festlegen. Selbst, wenn einen das Lifestylepunkte kosten könnte oder die 80erjahre Reiseradler dem Alu nicht Recht trauen wollen.
 
Wenn heute (2020) jemand einen Stahlrahmen fährt/wünscht, bedeutet das gewiss nicht, dass er von vorgestern ist oder auf irgendeinen "lifestyle-bandwagon" aufspringt.

Zudem stellt sich die Frage, wer denn definiert, ob eine Expedition "echt" ist? Es soll ja tatsächlich noch Menschen geben, die auf Reisen unterwegs sind, ohne schnelle Anbindung an Großstädte, und dabei ganz frei von irgendwelchen Heldentaten agieren, die bspw. in einer Winterexpedition an der Annapurna über die Südwand gipfeln.

Verrückt, oder? Und der Oberhammer: es muss kein Reynolds 853 sein. Es gibt auch günstigere Stähle, die trotzdem taugen und kein Rahmengewicht von 5kg auf die Waage bringen. Sogar ohne Weihrauch, innere Einkehr und Gottesschau. Teilweise sogar recht günstig zu bekommen, weil die "echten " Abenteurer in der Zwischenzeit auf Aluminium gewechselt sind oder ihre Selbstfindung in der Natur abgeschlossen haben.
 
Wenn heute (2020) jemand einen Stahlrahmen fährt/wünscht, bedeutet das gewiss nicht, dass er von vorgestern ist oder auf irgendeinen "lifestyle-bandwagon" aufspringt.

Darm gehts hier doch auch gar nicht.

Gut gemachte, hochwertige Stahlrahmen sind cool und voll im Trend.

Billige Eisenschweine wie zB das Serious sind es nicht.
 
Schau Dir doch das mal an: Cotic Escapade (Empfehlung geht eher in Richtung 2.000,-, das Budget liegt ja bei 1.000,- - 2.000,-).
Die machen sehr schöne, moderne Stahlrahmen. Tatsächlich aus Reynolds-Stahl und sind phosphatisiert gegen Rost. Das Escapade hat auch Halterungen für Schutzbleche, Gepäckträger usw.
Wenn Selbstaufbau in Frage kommt, könnte man sich da was Individuelles mit priorisierten Teilen (z.B. Nabendynamo oder hydraulische Bremse) zusammenstellen.
Gibt es aber auch als Komplettrad in diversen Preislagen. Leider nur in England. Ist aber kein Problem.
 
Darm gehts hier doch auch gar nicht.

Gut gemachte, hochwertige Stahlrahmen sind cool und voll im Trend.

Billige Eisenschweine wie zB das Serious sind es nicht.

Bitte nochmal lesen, was ich schrieb, damit das Warum klar wird. Es gibt auch günstigere Stahlrahmen, die etwas taugen. Wenn der TE 2000€ ausgeben kann/will, muss er sich keinen Alu-Rahmen holen, weil ein einzelner Forenuser mit den von mir zitierten Begriffen um sich schmeißt und damit einseitge Meinungsbildung betreibt.
 
Bitte nochmal lesen, was ich schrieb, damit das Warum klar wird. Es gibt auch günstigere Stahlrahmen, die etwas taugen. Wenn der TE 2000€ ausgeben kann/will, muss er sich keinen Alu-Rahmen holen, weil ein einzelner Forenuser mit den von mir zitierten Begriffen um sich schmeißt und damit einseitge Meinungsbildung betreibt.
Das argumentlose Geschwurbel da oben über Annapurna im bräsigen Tonfall verstehe ich nicht - wohl dein persönliches Problem/Lernfeld.

Wenn ich einseitige Meinungsbildung betreibe, dann geh doch bitte sachlich auf meine Sachargumente ein. Es müsste ja leicht sein, mich zu widerlegen, wenn der aktuelle Stahltrend mehr als Marketing, schönes Geröhr und Nostalgie wäre.

Den zentralen Punkt meines Beitrages hast du wohl leider übersehen. Ich bin gar nicht gegen Stahl als Rahmenmaterial. Stahl ist toll. Ich empfehle nur aus guten Gründen, sich die Rahmenauswahl nicht durch dieses Kriterium einzuschränken. Alu oder Stahl geben sich fast nichts und umrunden beide locker den Globus. Da ist kein Expeditionslatein aus dem Ohrensessel über feuergeschweißte Rahmenbrüche im mongolischen Hinterland nötig (während der Threadstarter höchstwahrscheinlich die Donau runterfahren oder die Alpen durchqueren will - immer eine Tragestelle und längere Taxi-Zugfahrt vom nächsten Specialized Store entfernt).
 
Bei Gravel, Reisen und Stahl fallen mir, ohne jetzt nochmal Preis und Ausstattung und so weiter recherchiert zu haben, Kona Rove ST (https://www.konaworld.com/platform_rove.cfm) und Specialized Sequoia (https://www.rennrad-news.de/news/test-specialized-sequoia-elite-best-for-bikepacking/) ein. Oder ein Salsa?

Das waren jedenfalls die Stahlvarianten die mir bei meiner Gravelbike-Suche aufgefallen sind. Alles mögliche dranschrauben und reisen kann man damit bestimmt super. Haben mir gewichtsmäßig und preisleistungstechnisch damals nicht so zugesagt, am jetzigen Votec VRX fehlen mir aber schon die Ösen manchmal.
 
Das argumentlose Geschwurbel da oben über Annapurna im bräsigen Tonfall verstehe ich nicht - wohl dein persönliches Problem/Lernfeld.

Wenn ich einseitige Meinungsbildung betreibe, dann geh doch bitte sachlich auf meine Sachargumente ein. Es müsste ja leicht sein, mich zu widerlegen, wenn der aktuelle Stahltrend mehr als Marketing, schönes Geröhr und Nostalgie wäre.

Den zentralen Punkt meines Beitrages hast du wohl leider übersehen. Ich bin gar nicht gegen Stahl als Rahmenmaterial. Stahl ist toll. Ich empfehle nur aus guten Gründen, sich die Rahmenauswahl nicht durch dieses Kriterium einzuschränken. Alu oder Stahl geben sich fast nichts und umrunden beide locker den Globus. Da ist kein Expeditionslatein aus dem Ohrensessel über feuergeschweißte Rahmenbrüche im mongolischen Hinterland nötig (während der Threadstarter höchstwahrscheinlich die Donau runterfahren oder die Alpen durchqueren will - immer eine Tragestelle und längere Taxi-Zugfahrt vom nächsten Specialized Store entfernt).

Meine Aussage war auch nicht, dass hier explizit gegen das Rahmenmaterial Stahl gewettert wird. Wohl ging es aber darum, die einseitige Meinungsbildung hinsichtlich gewisser Parameter, die nun erneut erfolgte, auszugleichen. Ganz einfach deshalb, damit der TE, und auch andere Menschen, Aussagen wie: "Alu oder Stahl geben sich fast nichts " nicht falsch interpretieren. Hier wird der Eindruck erweckt, dass Rahmenmaterial sei (zumindest für den TE) vollkommen irrelevant. Dazu wird von Ohrensesseln gesprochen, die Schreibweise anderer als bräsig bezeichnet, auf Probleme und Lernthemen hingewiesen, die sich in Beiträgen offenbaren würden, kurz: mit Polemik argumentiert.

In diesem Sinne wiederhole ich gerne ein letztes Mal, dass es kein Reynolds 853 sein muss. Es ist nämlich mitnichten so, dass allein teure Stahl-Rahmen gut performen würden. Hier in diesem Forum, und auch im echten Leben, gibt es genug Menschen, die ganz klar Stahl - ich wiederhole: kein 853 - dem Material Alu vorziehen - und das aus guten Gründen.

Des Weiteren darf der TE selbst entscheiden, wo er sich auf Reise begibt. Meinungs- und Erlebnisdiktatur ist da nicht notwendig.

Frohe Fahrt allen.
 
Vielen Dank erstmal an die vielen Antworten! :)

Zu dem Thema Stahlrahmen:
Ich möchte gerne einen Stahlrahmen, weil ich schon oft von den (vermeintlich?) besseren Fahreigenschaften gelesen und gehört habe. Weiterhin scheint mir Stahl einfach robuster und bietet (was ich bis jetzt gesehen habe) meistens auch ein höheres Systemgewicht und optisch finde ich Stahl auch besser ;).

Bremsen wären mir inzwischen hydraulisch deutlich lieber und insgesamt ist eine 2-fach Kurbel doch etwas sinniger...

Das Serious und Breezer sind inzwischen für mich kein Thema. Ich tendiere jetzt zu einem Selbstaufbau, da ich bis auf hydraulische Scheibenbremsen alles an einem Rad schon mal repariert/montiert habe. Auch preislich komme ich denke ich leicht besser weg und habe dann aber schon eher das was ich haben möchte. Meine grobe Auswahl wären:

ca. 500-600 Euro Stahlrahmen (hätte hier an einen Poison Cyanit Rahmen gedacht. Meinungen/Erfahrungen dazu?)
650 Euro 105er/GRX Gruppe mit Verschleißteilen (bei bikediscount)
230 Euro Heavy Duty DTSwiss mit DeoreXT Naben und Nady bei bikecomponents (leider gerade nicht verfügbar, evtl. Alternative?)
200 Euro Anbau- und Kleinteile (Bei Vorbau, Lenker,etc... denke ich kann man auch eher low budget gehen und evtl. Nachrüsten)

Das wären dann ca. 1650 Euro und ich hätte denke ich ein echt solides Bike. Klar das dynamischste Gravelbike ist das dann nicht mehr, hab aber noch MTB und Rennrad zum sonstigen austoben ;)

Ich versuche die Tage mal eine Teile-Liste zu erstellen.

Die Stahlrahmen die ihr mir vorgeschlagen habt kratzen dann leider doch schon an meiner finanziellen Schmerzgrenze.

Was meint ihr dazu?

Edit: Ok der Poisonrahmen kommt wohl nicht in Frage da kein Flatmount.
Weiß jemand gute Rahmen (darf auch Alu sein) bis 600 Euro mit FM?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Aussage war auch nicht, dass hier explizit gegen das Rahmenmaterial Stahl gewettert wird. Wohl ging es aber darum, die einseitige Meinungsbildung hinsichtlich gewisser Parameter, die nun erneut erfolgte, auszugleichen. Ganz einfach deshalb, damit der TE, und auch andere Menschen, Aussagen wie: "Alu oder Stahl geben sich fast nichts " nicht falsch interpretieren. Hier wird der Eindruck erweckt, dass Rahmenmaterial sei (zumindest für den TE) vollkommen irrelevant. Dazu wird von Ohrensesseln gesprochen, die Schreibweise anderer als bräsig bezeichnet, auf Probleme und Lernthemen hingewiesen, die sich in Beiträgen offenbaren würden, kurz: mit Polemik argumentiert.

In diesem Sinne wiederhole ich gerne ein letztes Mal, dass es kein Reynolds 853 sein muss. Es ist nämlich mitnichten so, dass allein teure Stahl-Rahmen gut performen würden. Hier in diesem Forum, und auch im echten Leben, gibt es genug Menschen, die ganz klar Stahl - ich wiederhole: kein 853 - dem Material Alu vorziehen - und das aus guten Gründen.

Des Weiteren darf der TE selbst entscheiden, wo er sich auf Reise begibt. Meinungs- und Erlebnisdiktatur ist da nicht notwendig.

Frohe Fahrt allen.
Gut, zwei Themen.
Deine Sachargumentation schrumpft selbst auf konfrontative Polemik zusammen. Mit Ausnahme des erhöhten Komforts bei Stahl. Dazu kann man im Internet einiges lesen - Velotraum sieht es z.B. als wiederlegt an. In manchen Blindtests der Radzeitschriften konnten einige Teilnehmer die Stahlrahmen identifzieren, andere Tester fanden Stahl und Alu gleich bequem/ruppig. Ich werde Dir also nicht absprechen, dass Stahl sich für Dich tatsächlich besser fährt.

Das andere Thema. Ich denke, wir haben gemeinsam, dass wir hier aus einer guten Motivation heraus beraten. Wir wollen dem guten Panoramajäger mit Erfahrung zur Seite stehen und zu einer guten Entscheidung verhelfen. Was uns auch eint, ist ein starkes Ego, Wille zu unfreundlichen Kommunikationsmitteln und ein Mangel an Zeit und Wohlwollen für den Beitrag des anderen. Ich konzentriere mich jetzt weiter auf dieses Lernfeld und wünsche auch gute Fahrt!

@Panoramajaeger
Deine grobe Zusamenstellung mag ich, auch wenn andere im Detail mehr drinstecken. Die 130kg Systemgewichtsgrenze der Laufräder würde ich bei 32 Speichen ernstnehmen bzw. deutlich unterschreiten. Die Bremsenwahl finde ich gut, vor Hydraulik braucht man keine Scheu. Ohne genauer geschaut zu haben, die Rahmengeometrie ist für dich hoffentlich langstreckentauglich? Als Rennradler kannste das ja wahrscheinlich ganz gut einschätzen.
 
Und was man hier so liest brechen gerne mal die Achsen u. Sperrklinken der XT Naben . Würde ich auch noch überdenken .
 
Tach,

ich habe das Radar Pro seit knapp 1 1/5 Jahren in Gebrauch.
Zum Graveln (dann auch gerne mal gröber) und zum Bikepacking / Reisen.
Ich liebe mein Radar wirklich sehr. Beim fahren ist es sehr gutmütig wenn man im Schotter mal nicht die Linie trifft und lange Dinger
jenseits der 1000km machen immer noch Spaß damit. Stahlbedingte Komfortmaschine für Spaß im Sattel.

Die Basis des Rades ist im Preis-/Leistungsverhältnis wirklich gut.
Nach einem Jahr habe ich das Steuerlager gewechselt, weil es rauh lief. Sonst habe ich keine Probleme gehabt bisher.
So langsam hat sich zwar einiges verändert an den Parts, doch das sind persönliche Vorlieben.
Ein Leichtgewicht ist es sicher nicht, dafür ist es zuverlässig. Wenn du da mehr Infos im Detail möchtest einfach melden.
Einzig die Schrauben für Flaschenhalter, Gepäckträger und co sind Murks. Die sind zwar mega leicht, dafür auch sau weich. Nudeln wahnsinnig schnell aus. Die habe ich getauscht.

Das Radar Pro würde ich auch verkaufen ;) Ich möchte gerne mal wieder was neues probieren.
Wenn da Interesse besteht einfach melden.

Grüße, Ralph
 
Gut, zwei Themen.
Deine Sachargumentation schrumpft selbst auf konfrontative Polemik zusammen. Mit Ausnahme des erhöhten Komforts bei Stahl. Dazu kann man im Internet einiges lesen - Velotraum sieht es z.B. als wiederlegt an. In manchen Blindtests der Radzeitschriften konnten einige Teilnehmer die Stahlrahmen identifzieren, andere Tester fanden Stahl und Alu gleich bequem/ruppig. Ich werde Dir also nicht absprechen, dass Stahl sich für Dich tatsächlich besser fährt.

Das andere Thema. Ich denke, wir haben gemeinsam, dass wir hier aus einer guten Motivation heraus beraten. Wir wollen dem guten Panoramajäger mit Erfahrung zur Seite stehen und zu einer guten Entscheidung verhelfen. Was uns auch eint, ist ein starkes Ego, Wille zu unfreundlichen Kommunikationsmitteln und ein Mangel an Zeit und Wohlwollen für den Beitrag des anderen. Ich konzentriere mich jetzt weiter auf dieses Lernfeld und wünsche auch gute Fahrt!

@Panoramajaeger
Deine grobe Zusamenstellung mag ich, auch wenn andere im Detail mehr drinstecken. Die 130kg Systemgewichtsgrenze der Laufräder würde ich bei 32 Speichen ernstnehmen bzw. deutlich unterschreiten. Die Bremsenwahl finde ich gut, vor Hydraulik braucht man keine Scheu. Ohne genauer geschaut zu haben, die Rahmengeometrie ist für dich hoffentlich langstreckentauglich? Als Rennradler kannste das ja wahrscheinlich ganz gut einschätzen.

Es geht ja auch um nichts anderes. Die Frage des Rahmenmaterials bleibt immer subjektiv. Da kann Velotraum oder sonst wer noch so viele Objektivierungsversuche unternehmen. Nonsense ist das meines Erachtens. Einen richtig guten Alu-Rahmen würde ich selbstverständlich genauso fahren, auch wenn er nicht meine erste Wahl wäre. Um mich geht es hier aber nicht. Der TE soll entscheiden können, welches Material ihm besser taugt. Die ab und an zu beobachtene Schärfe hier im Forum muss man übrigens nicht sonderlich ernst nehmen. Könnte auch sein, dass ich gestern durch andere Faktoren etwas über normaler Betriebstemperatur lag, z.B. durch eine sehr scharfe Ingwersuppe.

Zum Rahmen:
TE, schau dir wirklich mal das erwähnte RLT9 von Niner an. Das hat sogar einen Reynolds 853 Rohrsatz. Gravel-Rahmen mit dedizierter Gepäckträgeraufnahme gibt es nicht so extrem viele. Meist dann auch recht teuer. Den Poison (Tange) würde ich jedenfalls nicht kaufen. Der ist zwar sicher fahrbar, und für dich vielleicht auch ausreichend, aber gerade in Relation zu dem genannten Niner kein Vergleich - und vor allem absolut kein Schnäppchen.
 
Also das wäre jetzt mal so die grobe Kalkulation. Ohne Gepäckträger wäre ich dann bei 1650. Allerdings muss ich den Rahmen und die Felgen wahrscheinlich noch mit Teilen ähnlicher Preiskategorie tauschen. Der Niner Rahmen wäre schon ne schöne Sache, aber bei 900 Euro bin ich schon an der 2000 Euro Schmerzgrenze. Soviel wollte ich (eigentlich?) nicht ausgeben.
Habe ich irgendetwas noch vergessen? Habe zur Sicherheit einfach mal noch mit 50 Euro extra. gerechnet, wobei ich Werkzeug etc. alles haben sollte.

@rupper Danke für dein Erfahrungbericht und das Angebot, aber ich habe bei gebrauchten Fahrrädern/Teilen leider schon negative Erfahrungen gemacht.

@Anferd und @Gabrox Ebenfalls Danke für die Beratung und Diskussionsbeiträge. Ich denke bei mir wird es aus Budgetgründen wahrscheinlich doch Alu werden, da ich im Bereich bis 600 Euro leider keinen geeigneten Stahlrahmen gefunden habe.
 

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Ich kaufe mir am kommenden Samstag ein Breezer Radar Expert, dazu Lichtanlage und Gepäckträger. Das Pro überschreitet mein Budget und es gibt es nicht in diesen schicken Gelb.

Die mechanischen Scheibenbremsen sollen recht gut sein und haben den Vorteil, das man noch zusätzliche Bremshebel einbauen kann, damit man beim Komfortgriff am Lenker auch ohne Umgreifen bremsen kann. Dies geht bei Hydraulik nicht.

Ich hatte mir auch mal das Diamant 135 angeschaut, aber Vorbau und Lenker sind nicht zum graveln. Da müsste man noch Geld in die Hand nehmen.

Woher kommst du? In Köln kenne ich einen Laden, die Breezer führen und im Schaufenster stehen haben, da kann man bestimmt auch mal Probe fahren...

Ich kenne zwei: Der in Ehrenfeld ist eine Apotheke, berechnet die UVPen und noch zusätzlich die Montage bei Erweiterungen. Und hat lange Lieferzeiten. Der in Mülheim ist fair und kompetent und hat meine Größe auf Lager.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe noch das Bombtrack Beyond ins Rennen. Fahre ich seit einer Saison und komme mit dem Rahmen gut zurecht. Preislich ist das Rahmenset allerdings auch kein Schnäppchen.

Der extreme Gravellenker von Bombtrack ist eine andere Sache. Ich finde er hat zu viel Flare, aber der Vergleich steht bei mir noch aus.

@Gabrox Danke für deine Beiträge. Ich habe weniger Erfahrung, aber es deckt sich mit meinen Ansichten. Stahl gefällt mir, aber auf Hinterhofreparatur und tolle Dämpfungseigenschaften würde ich nicht hoffen. Nichtsdestotrotz ein tolles Rahmenmaterial.
 
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