Gravel Bike und Plattformpedale?

Habe mir die xpedo Ambix zugelegt. Der Mechanismus ist etwas frackiger als bei Shimano, d.h. man klickt gegen einen höheren Widerstand aus (was mir sogar gefällt). Die Seite mit den Pins könnte größer sein, aber ja mei. Waren mit 55€ auch recht günstig.

Noch mal kurz zu den Minimalschuhen. Ich nutze meine nur im Alltag und erhoffe mir durch die veränderte Be-und Entlastung verschiedener Muskelgruppen bis in den Schulter- und Nackenbereich eine entspanntere und aufrechtere Haltung. Auf dem Rad möchte ich da jetzt keine 10 h am Stück mit unterwegs sein.
Die meiste Zeit hänge ich halt hinter dem Bildschirm rum oder bewege mich bis zur Kantine und zurück - also getreu dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist.
 

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Re: Gravel Bike und Plattformpedale?
Ob Barfußschuh oder einfach nur breitere Clickschuhe: mehr Bewegungsspielraum hat auch den Vorteil, dass die Füße nicht so kalt werden. Alle jammern über kalte Flunken beim Radfahren im Herbst, schnüren aber ihre Füße in viel zu engen Schuhen ein.
die besten erfahrungen mit flats hatte ich im schnee (und auf glatter straße). und warmen wanderschuhen
 
Das wird häufig geschrieben, aber nie begründet.
Ich halte 5mm dicker oder dünner für völlig unerheblich.

Sie sind schwerer als viele andere aber auch stabiler mit guten Lagern.
Ohne nachzumessen bezweifle ich mal, dass sie effektiv dicker sind als ein SPD System.

Solche Modelle mit erhabener Mittelachse sind genau die, die bei weicheren Schuhen (oder gar Barfußschuhen) Probleme machen weil die Achse drückt.
also ich fahre diese pedale mit 5/10 freerider ohne probleme und ich ich denke fast 200gr extragewicht muss man im gravel bereich seinem rad nicht durch pedale antun. die saints sind downhill pedale .über den optischen aspekt von so "klötzen" will ich erst gar nicht anfangen -)
 
ja ist gut, über den optischen effekt von flatpedalen am gravel brauchen wir hier keine diskussionen :)

die style pozilei hat sich zum glück bisher rausgehalten ...

das gewicht würde mich aber auch abschrecken
du hast mich zum teil falsch verstanden ..es gibt durchaus ansehnliche flatpedale aber nach meinem geschmack gehören die saints halt nicht dazu -) und da in der regel mit einem gravel bike nicht gross gesprungen wird und auch sonst die belastungen eher im unteren bereich liegen kann man meiner meinung nach schon zu den grazileren modellen greifen.
 
ist klar. ich selber und viele, die mehr vom rr kommen finden flatpedale am gravel-"rennrad" optisch immer noch sehr gewöhnungsbedürftig. aber das gehört halt nicht hier ins thema!

um noch mal auf das gewicht zurückzukommen: ein shimano hybrid pedal als paar unter 400g wäre das unten folgende pd-eh500

könnte man für minimalschuhe nicht eine aluabdeckung mit abgerundeter kante fertigen, die von den pins gehalten wird? gibt es pins, die sehr kurz sind und da reinpassen?

oder würde für barfuß/minimalsohle reichen, die pins rauszumachen und grip tape draufzukleben? ich meine, das habe ich vorher hier irgendwo gelesen

https://www.bike24.de/p1271151.html
 
also ich fahre diese pedale mit 5/10 freerider ohne probleme und ich ich denke fast 200gr extragewicht muss man im gravel bereich seinem rad nicht durch pedale antun. die saints sind downhill pedale .über den optischen aspekt von so "klötzen" will ich erst gar nicht anfangen -)
also, diese pedale hier wiegen nur 100g mehr als deine riesenbärentatzen

inklusive hybrid-klickmechanismus und ansteckbare beleuchtung

und sind wahrscheinlich auch super minimalschuh tauglich, so wie das aussieht

https://www.bikeradar.com/reviews/components/pedals/look-geo-trekking-vision-pedal-review/
 
riesenbärentatzen???????????? das sind normale flat pedale und ich will keine klickpedale haben weder hybrid noch sonst eine version
deinen voschlag würde ich noch nicht mal für geld an mein bike schrauben -)
 
ich schätze mal barfußschuhe helfen hauptsächlich bei plattfüßen, weil sie die fußmuskulatur auftrainieren

ausgeprägte fußgewölbe hingegen stütze ich in den radschuhen mit einlagen gegen den unausgewogenen druck auf den zehenballen, so ist der eindruck bei mir

oder? wer kennt sich aus.
Mit dem ausgeprägten Fussgewölbe/Hohlfuss kenne ich mich nicht aus. Allerdings verwende ich beim Sport schon viele Jahre Minimalschuhe (das Radfahren ist die Ausnahme von der Regel, da nutze ich 5-10 und Shimano GR7). Z.B. bin ich schon mehrere Marathons mit Minimalschuhen gelaufen, oder habe auch letztes die Watzmannüberschreitung damit gemacht, weite Streckenteile davon mit Huarache-Sandalen.
Weniger anspruchsvolle Bergtouren, also eigentlich alle anderen, mache ich "richtig" barfuss.

Der Vorteil von Minimalschuhen liegt darin, dass man mit ihnen den schädlichen Einfluss einer festen Sohle verringert:
Keine Sprengung >> erleichtert deutlich den natürlichen Vorderfusslaufstil und wirkt der "Verkürzung" der an der Achillessehne ansetzenden Muskeln bzw. Faszien entgegen was z.B. die Gefahr des oberen Fersensporn verringert.
Beweglichkeit der Sohle >> sämtliche Faszien+Muskeln im Fuss werden viel besser mit den Unebenheiten des Bodens konfrontiert und werden dadurch elastischer und werden gestärkt. Man kann an Fluss- und Seeufern oft beobachten, wie mühevoll Personen, die sonst nie barfuss gehen, über die an sich glatten Kieselsteine torkeln, da deren Füsse völlig überfordert sind, oder besser gesagt das von den Faszien aufgespannte Fussgewölbe die Belastung nicht mit macht.

Minimalschuhe helfen also ganz allgemein die gesundheitlichen Folgen wegen zu wenig und zu einseitiger (Radfahren?) Bewegung etwas zu vermindern. Richtig barfuss wäre besser.

Einlagen haben sicher in bestimmten Fällen ihre Berechtigung, man sollte aber verstehen, dass Einlagen klarerweise kontraproduktiv für die Elastizität und Stärkung der Faszien+Muskeln sind, und die zu starke Spannung an den Faszien ist ja eine der Ursachen für die Kalkeinlagerungen im Fasziengewebe, bzw. für den Fersensporn.

Persönlich halte ich regelmäßiges und richtiges Dehnen bei vielen dieser Probleme für mindestens ebenso wichtig. Minimalschuhe alleine reichen wahrscheinlich meistens nicht aus.
Unsere Böden auf denen wir uns bewegen, sind z.B. immer gleich flach und unterfordern den Fuss. Mit Minimalschuhen ausschließlich auf Asphalt oder im Fitnesstudio herumzulaufen, hilft also nur bedingt weiter.
Beim Radfahren erschließt sich mir der Sinn vom "Barfussschuhen" nicht so ganz. Auf welche Art ergibt sich beim Radeln, mit dem gegenüber dem Gehen und Laufen sehr einförmige und statische Bewegungsablauf eine Änderung, nur weil man Schuhe mit dünnen Sohlen verwendet?

Soweit meine Nichtexpertenmeinung.
Meine Pedale am Gaveler: "Vegas" von Sixpack, Kunststoff. Bin sehr zufrieden mit ihnen. Kosten nicht die Welt und machen ihren Job sehr ordentlich.
 
Noch´was, vielleicht interessiert es ja jemanden:
SAM_6418.JPG
Füssen, wie sie aussehen wenn man sein Leben lang barfuss geht. Das Foto habe ich in Indien gemacht und es zeigt einen typischen Fuss da auf dem Land... Man sieht sehr gut den sehr kräftigen und völlig gerade nach vorne zeigenden großen Zeh.
 
ja ok, aber barfußschuhe am rad ist ja doch eher eine nische.

ich habe mich wegen commuting/alltagsradfahren dafür interessiert

meine frau kann übrigens ihre zehen/daumen am fuß komplett getrennt voneinander willentlich bewegen. hat sie sich irgendwann in ihrer jugend beigebracht. sieht schon cool aus, aber ist hier offtopic
 
Ich grabe diesen Thread noch einmal aus.
Am WE habe ich mir auf einer 7.5h Tour das linke Knie ziemlich lädiert und auch am Folgetag waren die 3h ziemlich ekelig. Den Grund kann ich mir auch denken: die Kombination aus RR-Kurbel (schmaler Q-Faktor), XT-Pedalen (nicht die längsten Achsen) und der Rahmentasche (Revelate Tangle). Das Unterbewusstsein manöveriert die Knie immer um die Tasche drumherum. Und diese Ausgleichsbewegung killt die Muskulatur ums Knie herum.

Heute habe ich versuchshalber die Pedale gegen xpedo Ambix getauscht. Bei denen ist die Achse ca. 5-8 mm länger, ausserdem haben die auch eine Plattformseite. Und genau die habe ich heute gezielt getestet.
Fazit: keine Berührung der Rahmentasche mehr! Und das für viele wichtigste: richtig Druck auf dem Pedal (sagt Strava).

Aber zurück zu den Knieproblemen. Wenn ich die Füsse auf die Pedale fallen lasse, stehen diese viel weiter aussen als wenn ich sie auf die XT-Pedale zwingen würde - nicht jedem liegt wohl ein geringer Q-Faktor.
Trotzdem ist das System für mich aus drei Gründen nicht optimal: das Pedal ist zu schmal, bräuchte mindestens 110 mm Breite. Und im Falle einer hier auftretenden Kniereizung kann man nicht einbeinig die letzte Meile zu Bahnhof kriechen. Ob das relevant ist - vielleicht. Werde noch ein paar Pedale aus dem Fundus durchprobieren. Der letzte Contrapunkt: in technischem Gelände kann man sowas kpl. vergessen, da haut es einen aus den Pedalen! Aber für stundenlanges Forstweggeschrubbe ist das soweit ok bzw. macht eigentlich keinen Unterschied.
 
Weil ich die Kante des Pedals spüre und das Gefühl habe, dass die Auflagefläche zu klein ist.
Okay , verstehe !
Trotzdem ist das immer noch viel mehr Auflagefläche als ein Clickshuh nutzt .
Das ich irgendetwas von einem Flat spüre ist mir noch nie passiert , evtl solltest du einen Schuh aus deinem Fundus probieren der etwas härter ist .
Ansonsten bleibt noch gute Besserung zu wünschen .
 
Aus Erfahrung weiß ich, wie lange es unter Umständen dauern kann, bis man seine perfekte Sitzposition gefunden hat. Die dann wegen Gepäckbefestigung gegen Knieschmerzen zu tauschen, wäre mir die Sache nicht wert. Lieber Gepäckträger oder Rucksack und weiterhin beschwerdefrei kurbeln.
Ich will mal so sagen: die Position halte ich seit einem Fitting 2009! ABER: durch muskuläre Veränderungen, besonders nach Stürzen oder auch sehr langen Touren, kann da schon mal was zwicken.
Selbst heute auf dem RR, ohne Tasche, dafür mit identischer Kurbel, jedoch 105er Pedale, hat es wieder gezwickt.
 
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