Das Thema Geo ist bei den genannten Fahrradklassen schon in sich sehr unterschiedlich, ist aber bei den wesentlichen Faktoren Roll- und Luftwiderstand eher akademischer Natur.
Und definiere mal ein Gravel LRS. So pauschal ist da nix relevant leichter.
Naja, ohne Pauschalisierungen kann man keine Kategorien vergleichen, Kategorien sind Pauschalisierungen? Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Eine Gravellaufrad wird von den Dimensionen der Felge irgendwo bei 622x >=20 und bei den Reifen im Bereich 622x >=48 liegen eher schmaler, sowie geringem Negativprofil und kleine Seitenstollen. Ein XC Laufrad wird Maulweiten jenseits der 25mm aufweisen und Reifenbreiten deutlich über 50mm sowie deutlich größere Stollen. Klar ist der Gravel LRS dann durchschnittlich deutlich leichter als der XC LRS?
Geometrie/Rollwiederstand
Geometrie: Sitzt man 70+km auf einem Fahrrad wird aus der akademischen schnell eine ganz praktische Natur. Natürlich ist es auf einem Rad mit kurzer effektiver OL und steilem Lenkwinkel sowohl leichter stabil geradeaus zu fahren als auch die aerodynamische Körperhaltung beizubehalten.
Dass sich das bei 30 min Arbeitsweg nicht spürbar herausarbeitet ist ja logisch.
Zum Rollwiderstand: jenseits der 20 spielen, ohne weiter Massebeschleunigung, sowohl Gewicht, als auch Reibung nur noch eine untergeordnete Rolle. Alles was zählt ist der Luftwiderstand und den macht praktisch nur der Fahrer aus.
Fazit: Fällt es dem Fahrer leicht aeordynamisch zu sitzen und das Rad stabil zu halten ist das der wichtigste Faktor, die UCI verbietet nicht umsonst alle möglichen Sitzpositionen und Satteleinstellungen. Deswegen ist eben auch ein schnödes Trekkingrad von anno dunnemals jedem XC Faserbomber weit überlegen wenn es darum geht auf Straße und Landweg Kilometer zu fressen.
Finde schon dass der Verweis auf eine Schülerzeitung was Passendes hat. Einen Gewinner finden zu wollen, wo es keinen geben kann hat doch was kindliches? "Das beste Rad für Alles"...aber diese "Alles" ist eben für jeden komplett unterschiedlich.Vielmehr toll, dass es inzwischen soviel Verschiedenes gibt! Weder moderne progressive MTB Geometrie, noch das Gravelbike muss man schlechtschreiben um etwas anderes alles passender/besser für sich zu erachten. Da fehlt mir der positive Ansatz, wenn man das Gute nur über ein Besser als... definiert.
Interessant fände ich einen absoluten Gravel-Fanatiker und XC-Enthusiasten die Räder tauschen zu lassen und jeweils die Strecken des anderen zu fahren. Die hätten sich und dem Leser danach was zu erzählen.