Gravel-Tourenbericht aus den Bayerischen Alpen: Königlich geschottert

Gravel-Tourenbericht aus den Bayerischen Alpen: Königlich geschottert

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMS9kMjgyMGFkYjEwZDU2Yjg0Y2IxMzQwZGMyODUxOWYwNmM5ZjA3NWI1LmpwZw.jpg
Mal nicht auf dem Mountainbike, aber trotzdem im Gelände unterwegs: Geschichte(n) mit dem Gravelbike auf den Spuren König Ludwigs mit Ines Thoma, Max Schumann und Hermann Meyer. Ihr 3-Tage-Gravelride mit Übernachtungen führt ab Füssen durch die Bilderbuchlandschaft des Ostallgäus zum Starnberger See. Hier ihr Bericht und die Infos zur Tour!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Gravel-Tourenbericht aus den Bayerischen Alpen: Königlich geschottert
 
Ich fahre Gravel und Enduro, und jeder der behauptet das sein CC-Fully "jeden Graveler abzieht" lügt einfach, das kann ich auch einfach so pauschal behaupten. Mit einem Graveler fährt man eigentlich dauerhaft einen Durchschnitt von 25kmh auf Forst, Wald,blawegen, also alles Wege die dem durchschnittlichen MTBNews User zu würdelos sind. Klar, wenn jetzt ein CCFullyXCMarathon Dulli einfach in einen blockigen Trail abbiegt weil er a) abgefuckt ist und b) schon die sportliche MTB-Brille für 150 Euro (Soviel zum Thema durch ein Gravelbike lässt man sich das Geld aus der Tasche ziehen...) beschlägt weil die ersten Tränen fliessen kommt ein Gravelbike nicht mehr hinterher. Ist doch logisch.

Ich bin damals vom ZR 7.0 2011 irgendwas aufs Gravel umgestiegen da ich Flachlandhesse bin, ist das beste was mir passieren konnte. Und fürs Wochenende und die Berge fahre ich eben MTB. Diese Kommentare immer, manchmal denke ich, ich wäre der einzige normale Mensch hier. Das Thema Gravel und MTB scheint hier ja einige in eine Identitätskrise zu stürzen die sonst nur Transmenschen kennen.
 
Mtb ist zu langsam
Kommt auf's MTB an. Und das ist der Punkt. Es gibt MTBs, die selbst auf Asphalt nur unwesentlich langsamer sind als grobe Gravels, dafür aber im groben Geläuf deutlich fähiger. Die Grenze ist da fließend und eine bocksteifes Grobrennrad (aka Gravel) wird schneller unbequem als es viele zugeben wollen.
 
Ich fahre Gravel und Enduro, und jeder der behauptet das sein CC-Fully "jeden Graveler abzieht" lügt einfach, das kann ich auch einfach so pauschal behaupten. Mit einem Graveler fährt man eigentlich dauerhaft einen Durchschnitt von 25kmh auf Forst, Wald,blawegen, also alles Wege die dem durchschnittlichen MTBNews User zu würdelos sind. Klar, wenn jetzt ein CCFullyXCMarathon Dulli einfach in einen blockigen Trail abbiegt weil er a) abgefuckt ist und b) schon die sportliche MTB-Brille für 150 Euro (Soviel zum Thema durch ein Gravelbike lässt man sich das Geld aus der Tasche ziehen...) beschlägt weil die ersten Tränen fliessen kommt ein Gravelbike nicht mehr hinterher. Ist doch logisch.

Ich bin damals vom ZR 7.0 2011 irgendwas aufs Gravel umgestiegen da ich Flachlandhesse bin, ist das beste was mir passieren konnte. Und fürs Wochenende und die Berge fahre ich eben MTB. Diese Kommentare immer, manchmal denke ich, ich wäre der einzige normale Mensch hier. Das Thema Gravel und MTB scheint hier ja einige in eine Identitätskrise zu stürzen die sonst nur Transmenschen kennen.

Der 25er schnitt kommt nicht vom gravelbike sondern vom fahrer und dem geländeprofil. Viel ebene halt.
 
Die lachen doch selbst die meisten Gravelfahrer aus. Gleich nach den neonbunten Überbleibseln der Lovepare 96, die sich nun mit Ihren Stahlbikes im Wald vergnügen und den Trekkingfahrern mit Teleskoprückspiegel am Helm, neongelben Warnwesten und ner 40000000 Lupine am Lenker.

Habe am Sonntag jemanden gesehen der hatte ein Gelb/Rotes Rocky Mountain und seine Klamotten dazu passend abgestimmt. Was soll man dazu sagen, wusste gar nicht wo ich hingucken sollte, sah aus wie ein HotDog mit Senf und Ketchup, solange sich noch solche Leute der Gattung MTB-Fahrer rumtreiben würde ich über Raphatragende, vollbärtige Graveler nicht lästern.
 
Der 25er schnitt kommt nicht vom gravelbike sondern vom fahrer und dem geländeprofil. Viel ebene halt.
Ja, natürlich, aber hier hat ja irgendwo einer geschrieben das er konstankt Graveler mit seinem CC Bike abzieht - was nicht stimmt. Uphill, da brauchen wir auch nicht drüber reden, genauso bergab - eigentlich ist in jeder Situation der Graveler schneller, wenn man den Graveller auch auf der Basis mit MTBs vergleicht für die diese eben gebaut sind. Klar, enge Trails, blockig, wurzelig, da brauche ich mit einem Gravelbike nicht ankommen. Dafür sind die aber auch nicht gebaut. Kann man mal machen (wie ich) und sich aber auch übelst hinlegen (wie ich).

Es sind eben zwei unterschiedliche arten Bikes, das man sowas immer zwanghaft mit irgendeiner der 20 MTB Kategorien vergleichen muss. Ein SUV hält auch nicht mit einem Sportauto mit, umgekehrt bei anderen Bedingungen ebenso. So what.
 
25er schnitt kommt nicht vom gravelbike
Die physikalischen Merkmale des verwendeten Gefährts spielen durchaus eine Rolle in der aufzubringenden Energie und damit der resultierenden Durchschnittgeschwindigkeit. Das Ausmaß wird vielleicht häufig überschätzt, aber es ist ein spür- und messbarer Unterschied vorhanden.
 
Der 25er schnitt kommt nicht vom gravelbike sondern vom fahrer und dem geländeprofil. Viel ebene halt.
Wenn der Fahrer in dem ebenden Geländeprofil mit dem MTB ein 25er Schnitt schafft, ist er mit nem sportlichen Gravelbike noch schneller. Fahrt doch einfach mal solch graveltypsiche Strecken mit´m Gravel und als Vergleich mit dem MTB. Alles andere sind nur Theorien und Behauptungen.

Wie schon umschrieben wurde, auf einer Rennstrecke ist ein GT3 schneller als ein Cayenne. Ist die Hälfte der Strecke allerdings Schotter- und Forstautobahn, sieht es schon anders aus. Und nur weil das dann als Offroad gilt, muss ich dazu keinen Jeep Wrangler nutzen (für die Klugschei$$er, selber Fahrer vorausgesetzt).
 
Die physikalischen Merkmale des verwendeten Gefährts spielen durchaus eine Rolle in der aufzubringenden Energie und damit der resultierenden Durchschnittgeschwindigkeit. Das Ausmaß wird vielleicht häufig überschätzt, aber es ist ein spür- und messbarer Unterschied vorhanden.

Ja, das stimmt. Und da bin ich auch maximaler fan von. Von solchen messungen. Lässt sich auch gut beobachten wenn mitfahrer mit mtb und gravel in die gleichen segmente fahren.
Und wenn mein racefullie mitfahrer reinfährt und mein gelocktes rad mit 2bar aspen und rekon. Am ende entscheidet die topografie und auch der untergrund sehr stark mit.
Trotzdem bleib ich grundsätzlich schon dabei, ein gravel allein macht noch keinen 25er schnitt. Da muss die strecke schon sehr sehr eben sein. Und ja, sowas fahren mtb fahrer selten.
 
Eigentlich dachte ich bis zu dem Artikel immer, das Geraffelbikes die mit den Taschen sind, also dene Rennradfahren und Zeithetze zu stressig ist.
Aber wenn man die ganzen Beiträge so liest, dann fährt mans meist nur, weil man halt auf gleicher Runde (auch wenn man damit eine Andere fährt) schneller ist.
Sprich man schränkt sich in der Wegewahl ein, damit man 5kmh Durchschnitt schneller ist.
Nix für mich, aber für einige sicher eine gute Alternative, wenns einem egal ist, einen Trail links liegen zu lassen.

G.:)
 
Eigentlich dachte ich bis zu dem Artikel immer, das Geraffelbikes die mit den Taschen sind, also dene Rennradfahren und Zeithetze zu stressig ist.
Aber wenn man die ganzen Beiträge so liest, dann fährt mans meist nur, weil man halt auf gleicher Runde (auch wenn man damit eine Andere fährt) schneller ist.
Sprich man schränkt sich in der Wegewahl ein, damit man 5kmh Durchschnitt schneller ist.
Nix für mich, aber für einige sicher eine gute Alternative, wenns einem egal ist, einen Trail links liegen zu lassen.

G.:)

Hohe schnitte fahren kommt noch aus der rennradzeit von damals. Da war durchschnittsgeschwindigkeit und maximaltempo halt eins von drei features auf den tachos.
Heute mit strava kanns auch eine spassige motivation sein hohe schnitte auf langen strecken zu fahren. Oder hm/h oder abfahrten pro/h oder oder oder. Einfach eine weitere Variante von motivation die normalerweise keinem weh tut ausser einem selbst.
 
Noch mal zum eigentlichen Thema:

als ich zum Schachenhaus hochgefahren bin, da habe ich mich schon gefragt, wie die Leute damals ihren fetten Ludwig samt Geschmeide und sonstiges Versorgungsmaterial da hochgeschafft haben.
Selbst gelaufen ist der Typ sicher nicht, und Maschinen gab's auch keine. :D
 
Die Leute hatten wahrscheinlich nur die Wahl den Herren oder sein "Gepäck" dort hochzuhiefen oder den Löffel abzugeben. Das motivert schon etwas.
 
Nein.

So wie ich müsst ihr euch doch "damals" gefühlt haben, als ihr euer 3000 DM MTB bei Omma rechtfertigen musstet, oder? Bub kommste ned auch mitm Ratt von deim Vadder den Berg runner?! So ändern sich die Zeiten.

Ne, da muß ich dich entäuschen. Ich mußt mich noch nie für einen Radkauf bei irgendwem rechtfertigen.
Und das irgednwer gewagt hätte zu sagen, da kommst auch mim Rad vom Vater runter, gabs auch nicht.
Bei uns im Fichtrelgebirge ändern sich die Zeiten auch langsamer :ka:

G.:)
 
als ich zum Schachenhaus hochgefahren bin, da habe ich mich schon gefragt, wie die Leute damals ihren fetten Ludwig samt Geschmeide und sonstiges Versorgungsmaterial da hochgeschafft haben.
Selbst gelaufen ist der Typ sicher nicht, und Maschinen gab's auch keine.
Du solltest dich mal über den König damals informieren. Die einzige von deinen Aussagen, die stimmt, ist, dass er nicht selbst hochgelaufen ist. Er ist nämlich hochgeritten. Er muss sehr sportlich gewesen sein, nicht nur auf dem Pferd, sondern auch zu Fuß und beim Schwimmen. In dem von mir weiter oben genannten Artikel über ihn werden auch einige seiner Reitstrecken aufgeführt, die waren durchaus sehr sportlich und wären heute als Fahrradstrecken auch als konditionell anspruchsvoll durchgegangen. Gerade auch weil er sehr fit und ein sehr guter Schwimmer war, ist die offizielle Todesursache "ertrunken" unglaubwürdig.

Sein Personal ist wohl tatsächlich viel zu Fuß zu den Hütten gekommen. Auch diese Fußwege von damals sind immer wieder zu finden. Nur als Beispiel ist die Soiernhütte über den "Reitweg" und über den "Lakaiensteig" zu erreichen.
 
Eigentlich dachte ich bis zu dem Artikel immer, das Geraffelbikes die mit den Taschen sind, also dene Rennradfahren und Zeithetze zu stressig ist.
Aber wenn man die ganzen Beiträge so liest, dann fährt mans meist nur, weil man halt auf gleicher Runde (auch wenn man damit eine Andere fährt) schneller ist.
Sprich man schränkt sich in der Wegewahl ein, damit man 5kmh Durchschnitt schneller ist.
Nix für mich, aber für einige sicher eine gute Alternative, wenns einem egal ist, einen Trail links liegen zu lassen.

G.:)
So könnte man es sehen. Man könnte das aber auch so auslegen: durch ein gravel kann ich 20 km mehr natur mit gleicher Kraftreserve genießen.

Und darum geht es mir. Einfach raus und landschaft schauen und sich bewegen auf und mit einem Fahrrad. Mit dem 29er Enduro mach ich auch im Flachland nicht "mal eben" 50km. Auch auf asphalt nicht.
 
Du solltest dich mal über den König damals informieren. Die einzige von deinen Aussagen, die stimmt, ist, dass er nicht selbst hochgelaufen ist. Er ist nämlich hochgeritten. Er muss sehr sportlich gewesen sein, nicht nur auf dem Pferd, sondern auch zu Fuß und beim Schwimmen. In dem von mir weiter oben genannten Artikel über ihn werden auch einige seiner Reitstrecken aufgeführt, die waren durchaus sehr sportlich und wären heute als Fahrradstrecken auch als konditionell anspruchsvoll durchgegangen. Gerade auch weil er sehr fit und ein sehr guter Schwimmer war, ist die offizielle Todesursache "ertrunken" unglaubwürdig.

Sein Personal ist wohl tatsächlich viel zu Fuß zu den Hütten gekommen. Auch diese Fußwege von damals sind immer wieder zu finden. Nur als Beispiel ist die Soiernhütte über den "Reitweg" und über den "Lakaiensteig" zu erreichen.
Vollkommen richtig. Genau wie dem Kini sein Reitweg am Tegelberg. Ohne den würdest du ohne tragen nicht hoch kommen.
 
So könnte man es sehen. Man könnte das aber auch so auslegen: durch ein gravel kann ich 20 km mehr natur mit gleicher Kraftreserve genießen.

Und darum geht es mir. Einfach raus und landschaft schauen und sich bewegen auf und mit einem Fahrrad. Mit dem 29er Enduro mach ich auch im Flachland nicht "mal eben" 50km. Auch auf asphalt nicht.

Ja, da ist jeder anders. Ich genieße dann mehr Natur, wenn ich langsamer unterwegs bin. Am meisten deswegen beim Wandern.

Bin zwar noch nie 50km "mal eben" gefahren. Müßte ich es tun, dann käme halt der Knardreifen Laufradsatz drauf. Dann wäre es ein leichtes im Flachland, egal welches Rad. Es seidenn es ist stark windig ;)

G.:)
 
Kommt auf's MTB an. Und das ist der Punkt. Es gibt MTBs, die selbst auf Asphalt nur unwesentlich langsamer sind als grobe Gravels, dafür aber im groben Geläuf deutlich fähiger. Die Grenze ist da fließend und eine bocksteifes Grobrennrad (aka Gravel) wird schneller unbequem als es viele zugeben wollen.
Nein, Der Punkt liegt bei der Radgeo/Sitzposition. Mein F-Si ist sicherlich schnell zu fahren, Fahrt.- und Gegenwind sind aber ungleich größere Hürden -für die Geschwindigkeit- als beim CC/Gravel.


Und allein das führt zu einer viel schnelleren Ermüdung.
Die längste Tagesstrecke die wir jedes Jahr fahren -Rotterdam/Wuppertal- beträgt ca. 250 Km, da hat man mit dem Mtb nicht die geringste Chance länger als ein/zwei Stunden dran zu bleiben, ...wenn man sehr gut ist.
Ich gehöre keinem Lager an und kenne das alles aus eigener Anschauung mit meinen Rädern.
Und nur wenn man die Unterschiede -im wahrsten Wortsinn- selbst erfahren hat, ist man in der Lage zu Beurteilen, alles andere sind Spekulationen/Vermutungen die zu nichts führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten