Gründe: Ferse vorderer Fuß hängend (zu wenig verbreitet)

Also so wie ich das als Laie verstanden habe, sind es auch zwei verschiedene Situationen bzw. verschiedene Gruppen, die angesprochen werden sollen.
Einmal die "Racer" bei Jasper und auf der anderen Seite die "Normalos" bei Daniel. Sprich, umso höher die Geschwindigkeit ist, desto eher kann/muss/soll man vorne bleiben. Lass ich das Rad langsam eine Stufe runter rollen, dann muss ich logischerweise das Rad unter mir bewegen lassen.

Für mich also kein Widerspruch, sondern eine Bestätigung, dass man je nach Situation und Fahrstil die Technik entsprechend anpassen muss und es nicht nur das eine Richtig/Falsch gibt.

Bei höherer Geschwindigkeit ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die Stufe droppt und nicht abrollt :) Aber zum Thema - nein, es hat nix mit den Zielgruppen zu tun. Das Prinzip der Körper-Bike-Trennung ist grundlegend. Gottseidank passiert es auch automatisch und intuitiv, wenn wirklich jemand versucht vorne zu bleiben (also die Schulter über dem Lenker zu halten) bei abzurollenden Steilstufen etc., dann kann das sehr gefährlich werden. Das Bike bewegt sich unter einem, man selber steht zentral im Bike und wenn eine Kante abgerollt wird oder es krass steil wird, passt sich das Bike an und dementsprechend lässt man dies zu. Dabei werden die Arme immer wieder mal länger und der Sattel wandert vor den Schritt. Wer bewusst versucht fix mit den Schultern über dem Lenker oder dem Kinn über dem Vorbau zu fahren, wird Passagier statt Pilot zu bleiben.

Schau Dir gerne mal die aktuellen Worldcup-Aufnahmen aus den technischen und steilen Wald-Passagen jeweils in Leogang und Les Gets an, dort siehst Du es viel und deutlich passieren.

Wie gesagt, Video-Aufnahmen machen dies besser deutlich, Fotos zeigen halt nur eine Momentaufnahme - dennoch hier eins aus Leogang vom Weltmeister 2020 Reece Wilson!

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Jasper Jauch hat mit seinen Aussagen völlig Recht. Die Meinung haben ja auch andere zb. Remy Metailler. Ich bleibe auch über dem Lenker wenn man sich mal daran gewöhnt hat funktioniert das richtig gut. Ich habe doch kaum kontrolle wenn ich mit meinem Hintern hinterm Sattel hänge, dann kann ich meine Arme nicht mehr richtig bewegen um das Bike zu steuern. Grad bei den langen Geometrien und viele eh ein zu langes Bike fahren weil es so sugeriert wird. Aber Fahrtechnik ist ja auch etwas individuelles jeder sollte sich eine für ihn gut funktionierende Technik angewöhnen. Womit die Person sich sicher fühlt. Klar gibt es Grundlagen die man einhalten sollte, aber trotzdem kann man ja nicht sagen das man alles nach einem Lehrbuch machen muss. Womit ich mich am ende vielleicht auch noch unwohl fühle.

Remy in einem aktuellen Clip, steiler Hang und die Schulter ist nicht mehr über dem Lenker, er hat das Bike sich dem Hang anpassen lassen: https://www.instagram.com/reel/CREiozVgSC8/?utm_source=ig_web_copy_link

LG,
Marc
 
Von welchem Video von Jasper redet ihr genau? das Nordkettenvideo?

Grundsätzlich bin ich auch der Ansicht, eine zentrale Position über dem Tretlager und eine gute Bike-Body-Separation ist (mit) das wichtigste beim fahren (um die üblichen Diskussionen zu vermeiden: natürlich nicht immer, aber imho meistens).

Aber andere Anforderungen, egal ob Gelände oder Fahrstil, erfordern verschiedene Ausprägungen davon. Ehrlich gesagt halte ich es für vermessen zu sagen die Fahrtechniken sind immer gleich.

Der Anspruch der meisten nicht Racer ist normalerweise sicher unten anzukommen und auch anspruchsvolle Stellen zu meistern. Aber hier gilt imho Sicherheit vor Geschwindigkeit .
Bei einem Racer ist das normalerweise andersrum. Wichtig ist nicht sicher unten ankommen, sondern so schnell wie möglich unten ankommen. Das bedeutet man muss so nah wie möglich an das Limit (des eigenen Könnens und des Trails) kommen.

Für mich klingt es logisch, dass darum einerseits die gleichen Grundprinzipien zu verschiedenen Ausprägungen führen und anderseits auch in der selben Situation verschiedene Techniken angewendet werden.

Biken ist eben nicht Biken. Aber das ist imho eins der Hauptprobleme bei Diskussionen hier im Forum, jeder hat seien Art zu Biken im kopf und vergisst, dass es auch anders geht.
 
Von welchem Video von Jasper redet ihr genau? das Nordkettenvideo?

Grundsätzlich bin ich auch der Ansicht, eine zentrale Position über dem Tretlager und eine gute Bike-Body-Separation ist (mit) das wichtigste beim fahren (um die üblichen Diskussionen zu vermeiden: natürlich nicht immer, aber imho meistens).

Aber andere Anforderungen, egal ob Gelände oder Fahrstil, erfordern verschiedene Ausprägungen davon. Ehrlich gesagt halte ich es für vermessen zu sagen die Fahrtechniken sind immer gleich.

Der Anspruch der meisten nicht Racer ist normalerweise sicher unten anzukommen und auch anspruchsvolle Stellen zu meistern. Aber hier gilt imho Sicherheit vor Geschwindigkeit .
Bei einem Racer ist das normalerweise andersrum. Wichtig ist nicht sicher unten ankommen, sondern so schnell wie möglich unten ankommen. Das bedeutet man muss so nah wie möglich an das Limit (des eigenen Könnens und des Trails) kommen.

Für mich klingt es logisch, dass darum einerseits die gleichen Grundprinzipien zu verschiedenen Ausprägungen führen und anderseits auch in der selben Situation verschiedene Techniken angewendet werden.

Biken ist eben nicht Biken. Aber das ist imho eins der Hauptprobleme bei Diskussionen hier im Forum, jeder hat seien Art zu Biken im kopf und vergisst, dass es auch anders geht.

Es geht um das zuletzt hier gepostete Video, das übrigens auch eine große Reichweite auf Youtube erreichte. Darin wird die Körper-Bike-Trennung mit "nach hinten gehen" verwechselt und empfohlen bei Steilstellen und Absätzen vorne zu bleiben, also mit den Schultern über dem Lenker.

Keiner sagt, dass die Fahrtechniken immer gleich sind. Aber wie Du auch schriebst, sind eine zentrale Position im Bike und die Körper-Bike-Trennnung sind halt einfach Grundlagen, die fast immer gelten (außer bei bestimmten Manövern etc.).

Deswegen ist es halt sehr kritisch, wenn so viele Zuschauer:innen das unkritisch übernehmen "JAU, immer vorne bleiben, Schultern über dem Lenker" ;)

LG,
Marc
 
Es geht um das zuletzt hier gepostete Video, das übrigens auch eine große Reichweite auf Youtube erreichte. Darin wird die Körper-Bike-Trennung mit "nach hinten gehen" verwechselt und empfohlen bei Steilstellen und Absätzen vorne zu bleiben, also mit den Schultern über dem Lenker.

Keiner sagt, dass die Fahrtechniken immer gleich sind. Aber wie Du auch schriebst, sind eine zentrale Position im Bike und die Körper-Bike-Trennnung sind halt einfach Grundlagen, die fast immer gelten (außer bei bestimmten Manövern etc.).

Deswegen ist es halt sehr kritisch, wenn so viele Zuschauer:innen das unkritisch übernehmen "JAU, immer vorne bleiben, Schultern über dem Lenker" ;)

LG,
Marc
Hatte das in dem Video so interpretiert, dass man grundsätzlich den Oberkörper unten vorne haben soll, sodass man wenn ne Stufe kommt den Spielraum hat, um diese wegzudrücken.
Denn wenn man schon vor der Stufe hinten ist/hängt geht das ja nicht mehr und dadurch wirds gefährlich.
(Hoffe ich verwechsle jetzt nicht zwei der Videos, die ich in letzter Zeit gesehen hab)
 
Hatte das in dem Video so interpretiert, dass man grundsätzlich den Oberkörper unten vorne haben soll, sodass man wenn ne Stufe kommt den Spielraum hat, um diese wegzudrücken.
Denn wenn man schon vor der Stufe hinten ist/hängt geht das ja nicht mehr und dadurch wirds gefährlich.
(Hoffe ich verwechsle jetzt nicht zwei der Videos, die ich in letzter Zeit gesehen hab)

"(...) um das zu vermeiden, muss man auch in einem Steilstück mit den Schultern überm Lenker bleiben und in den Armen gebeugt sein (Gorilla demonstrierend)" (...) "Wichtig bei Steilabfahrten und Absätzen ist, dass Du immer mit den Schultern und dem Oberkörper vorne bleibst" (...) Deshalb immer probieren Schultern und Oberkörper über dem Lenker halten"

Hm, also was Du interpretierst ist nicht, dass was da gesagt und erklärt wird :) Wäre ja schön, aber leider ist es echt gefährlich, wenn man versucht dies so zu machen, wie sie es einem nahelegen.
 
Es geht um das zuletzt hier gepostete Video, das übrigens auch eine große Reichweite auf Youtube erreichte.
Also ich muss sagen, so stelle ich mir ein Fahrtechniktraining vor.

Darin wird die Körper-Bike-Trennung mit "nach hinten gehen" verwechselt und empfohlen bei Steilstellen und Absätzen vorne zu bleiben, also mit den Schultern über dem Lenker.
Imho hast du den wichtigsten Punkt selber zitiert:
um das zu vermeiden, muss man auch in einem Steilstück mit den Schultern überm Lenker bleiben und in den Armen gebeugt sein (Gorilla demonstrierend)" (...)
Arme gebäugt, damit die Körper-Bike Trennung funktioniert, und dann druck auf das VR bringen damit man noch Kontrolle über das Bike hat und lenken kann.
An keiner Stelle wird erwähnt, dass die Arme ihre Position nicht verändern sollen, eher im Gegenteil.
Darin wird die Körper-Bike-Trennung mit "nach hinten gehen" verwechselt
Sehe ich an keiner Stelle im Video. Das was als Negativbeispiel vorgemacht wird ist ein perfektes Beispiel für eine nicht Vorhandene Körper-Bike-Trennung (wird nirgends so genannt, aber das "durch die gestreckten Arme nach vorne gezogen werden" wird erwähnt).
 
Also ich muss sagen, so stelle ich mir ein Fahrtechniktraining vor.


Imho hast du den wichtigsten Punkt selber zitiert:

Arme gebäugt, damit die Körper-Bike Trennung funktioniert, und dann druck auf das VR bringen damit man noch Kontrolle über das Bike hat und lenken kann.
An keiner Stelle wird erwähnt, dass die Arme ihre Position nicht verändern sollen, eher im Gegenteil.

Sehe ich an keiner Stelle im Video. Das was als Negativbeispiel vorgemacht wird ist ein perfektes Beispiel für eine nicht Vorhandene Körper-Bike-Trennung (wird nirgends so genannt, aber das "durch die gestreckten Arme nach vorne gezogen werden" wird erwähnt).

Wenn man mit den "Schultern über dem Lenker bleibt" bei Absätzen oder sehr steilen Passagen, verhindert man die Körper-Bike-Trennung und wird Passagier - leider ist dies genau das, was in dem Video explizit gesagt wird (und klar sagt er, dass die Arme im Gorilla gebeugt bleiben sollen, dabei werden sie länger, wenn man die Körper-Bike-Trennung zulässt). Er sagt auch nicht, dass man Absätze / Stufen noch ausgleichen soll, sondern Hindernisse. Wie gesagt, gottseidank fährt so auch niemand von den Könner/innen, aber wenn man das Feedback sieht, weiß man, dass viel dies wirklich so machen werden bei abzurollenden Stufen / Absätzen und Steilstücken. Es wird ja von Max auch mehrfach betont, dass man IMMER so bleiben soll, da wid nichts von situativen Agieren gesagt.

Achja, zum Missverständnis, dass man kein Druck am VR hat, wenn man nicht permanent die Schultern über dem Lenker hat, folgt ein extra Video.
 
Wenn man mit den "Schultern über dem Lenker bleibt" bei Absätzen oder sehr steilen Passagen, verhindert man die Körper-Bike-Trennung und wird Passagier - leider ist dies genau das, was in dem Video explizit gesagt wird (und klar sagt er, dass die Arme im Gorilla gebeugt bleiben sollen, dabei werden sie länger, wenn man die Körper-Bike-Trennung zulässt). Er sagt auch nicht, dass man Absätze / Stufen noch ausgleichen soll, sondern Hindernisse.

bei 09:40 sagt Jasper sinngemäß: Arme in Steilstücken gebeugt halten, weil man sonst von Hindernissen hin und hergeworfen wird auf dem Bike. Ich vermute, dass ist der Teil auf den du dich beziehst.

Genauer wird er später nochmal, bei 11:00: "wenn die Arme gebeugt sind, habe ich die Möglichkeit
Stufen, Hindernisse, Wurzeln zu absorbieren in den Armen, ohne dass mein Kopf die ganze Zeit wackelt"

Wenn du willst kann man die Stelle bei 09:51 als Arme müssen immer gebeugt bleiben verstehen " um das zu vermeiden, muss man auch einem Steilstück mit den Schultern überm Lenker bleiben und in den Armen gebeugt bleiben"
Ein immer und auf jeden Fall höre ich da aber nicht raus, sondern - gerade in dem restlichen Kontext - ein grundsätzlich die Arme beugen, damit man reagieren kann.

Auch Max sagt nur: "bleib vorne" und begründet das ganze mit mehr Kontrolle beim Bremsen.

Worauf in den Video nicht genau eingegangen wird (und vllt ist das die Stelle an der du dich aufhängst) ist, wie man in das Steilstück überhaupt hinein kommt: Lasse ich mich von dem Bike nach vorne ziehen (keine Körper-Bike Trennung) oder lasse ich es über die Kante kippen (klare K-B-Trennung).
 
Also ich muss sagen, so stelle ich mir ein Fahrtechniktraining vor.
Das sehe ich auch so. Richtig gut. Okay, das warm-up hab ich übersprungen :)

Es wird hier eine offensichtlich ganz gut fahrende und ambitionierte Bikerin gecoacht (seit über 2 Jahren? Respekt. Hätte ich auch gerne in dem Alter gehabt). Ihr das Mantra mitzugeben "vorne bleiben" ist voll ok (und sie gibt zu dass das noch nicht in allen Situationen gut läuft). Ich höre, sehe und interpretiere da nirgendwo, dass man direkt an der Kante einfach mitkippen soll. Die Arme zu strecken ist ok aber dann sollte man rasch wieder nach vorne gehen (Mantra!) weil sonst, wenn die nächste Kante kommt, hat man keinen Spielraum mehr.
 
bei 09:40 sagt Jasper sinngemäß: Arme in Steilstücken gebeugt halten, weil man sonst von Hindernissen hin und hergeworfen wird auf dem Bike. Ich vermute, dass ist der Teil auf den du dich beziehst.

Genauer wird er später nochmal, bei 11:00: "wenn die Arme gebeugt sind, habe ich die Möglichkeit
Stufen, Hindernisse, Wurzeln zu absorbieren in den Armen, ohne dass mein Kopf die ganze Zeit wackelt"

Wenn du willst kann man die Stelle bei 09:51 als Arme müssen immer gebeugt bleiben verstehen " um das zu vermeiden, muss man auch einem Steilstück mit den Schultern überm Lenker bleiben und in den Armen gebeugt bleiben"
Ein immer und auf jeden Fall höre ich da aber nicht raus, sondern - gerade in dem restlichen Kontext - ein grundsätzlich die Arme beugen, damit man reagieren kann.

Auch Max sagt nur: "bleib vorne" und begründet das ganze mit mehr Kontrolle beim Bremsen.

Worauf in den Video nicht genau eingegangen wird (und vllt ist das die Stelle an der du dich aufhängst) ist, wie man in das Steilstück überhaupt hinein kommt: Lasse ich mich von dem Bike nach vorne ziehen (keine Körper-Bike Trennung) oder lasse ich es über die Kante kippen (klare K-B-Trennung).

Beide sagen nicht nur "bitte die Arme gebeugt halten im Steilen", sondern "mit der Schulter über dem Lenker bleiben" - das ist ein riesiger Unterschied und auch unter anderem das, was diesen ganzen Part in dem Video so problematisch macht. Ich habe oben mehrere Fotos (Gee Atherton, Reece Wilson etc) eingefügt (plus den neuen Clip von Remy) und auch auf aktuelle Videos von sehr steilen längeren Strecken-Parts in Leogang und Les Gets verwiesen, um zu zeigen, dass dort nicht ein "stets mit der Schulter immer über dem Lenker bleiben". Bei Absätzen (die Max ja extra mit nennt) ist es noch krasser, dieses Kredo durchzuziehen. Wie gesagt, neben dem inhaltlichen ist auch die Betonung "sollte man IMMER versuchen" auch problematisch, weil man situativ und auf die Strecke reagierend fährt (keine Sorge, das läuft alles ohne Nachdenken ab).

P.S. Ich habe übrigens dann immer mal so Leute dann im Kurs, die bei anderen Coaches darauf gedrillt worden sind, die Schulter im Steilen, bei Treppen oder Stufen über dem Lenker zu lassen samt Gorilla-Ellebogen. Echt crazy, aber so läuft es nun mal - wir Coaches prägen TN sehr und da muss man sehr achtsam sein, was man vermittelt. Wie gesagt, da wurde dann wohl meistens "das Bike in die Steilpassage abkippen lassen aka Körper-Bike-Trennung" verwechselt mit "nach hinten gehen mit der Hüfte".
 
Es ist klar was und wie es gemeint ist. Ich selber hatte es auch in einem Video behandelt, aber da meine Videos ja stets kontrovers hier angenommen werden, bette ich ein aktuelles Video dazu ein nicht von mir, in dem ab Minute 2 zirka das in Jaspers / Max Video empfohlene Vorne bleiben / Schulter über dem Lenker lassen als das Fehlerbild "Mitkippen" erklärt wird:


LG,
Marc
 
Noch mal
1. es ist nicht steil
2. es geht um die Kurve (die man hier mit Druck fahren kann und soll)
3. gibt es einen eigenen Abschnitt mit "zu gestreckt" (und damit hinten)
4. das ist Renntraining bei dem es um den Erhalt der Geschwindigkeit geht, während und vor am Ende der Kurve

Mal eine andere Frage:
Vom Auto fahren bin ich es gewohnt meine Geschwindigkeit klar vor der Kurve zu reduzieren und am um den Scheitelpunkt wieder zu beschleunigen. Niemals am Kurvenanfang oder mittig der Kurve bremsen.
Beim mtb haben wir ja kein Gaspedal, also muss die Technik hier falsch sein.
Wie macht ihr das? So schnell wie möglich rein und in der Kurve korrigierend bremsen?
 
Es ist klar was und wie es gemeint ist.
Überhaupt nicht. Ich meine, Du meinst, dass Jasper was meint, was er gar nicht meint.

Positiv-Beispiel von Roxy.
1626071798636.png


Ganz schön weit über dem Lenker, oder? Ganz schön weit "die Schulter vorne", oder?

Wenn das Loch vor einem kommt muss man in eine Stellung gehen, die einem das "Nachpumpen" ermöglicht. Dazu muss man relativ weit "nach vorne" "über den Lenker"/"über das Vorderrad" gehen. Jedenfalls nicht nach hinten, wie Negativbeispiel #1 ja auch aufgreift.

Negativbeispiel #2 mit dem Nachkippen ist ja das Weglassen des Nachpumpens. Dadurch kippt man. Das kann keiner bei Verstand gut finden.
 
Mal eine andere Frage:
Vom Auto fahren bin ich es gewohnt meine Geschwindigkeit klar vor der Kurve zu reduzieren und am um den Scheitelpunkt wieder zu beschleunigen. Niemals am Kurvenanfang oder mittig der Kurve bremsen.
Beim mtb haben wir ja kein Gaspedal, also muss die Technik hier falsch sein.
Wie macht ihr das? So schnell wie möglich rein und in der Kurve korrigierend bremsen?
In der Kurve bremsen nur wenn absolut notwendig. Ansonsten eigentlich ähnlich wie es für's Auto beschrieben hast: vorher bremsen, (nur so viel wie nötig) und dann spätestens ab dem Scheitelpunkt die Bremse wieder offen.
Wenn ich korrigieren muss, fahre ich mit schleifender HR Bremse, aber mein Ziel ist eigentlich: so spät wie möglich so wenig wie möglich bremsen um ohne zu bremsen um die Kurve zu kommen.
(Es gibt aber auch mindestens einen Kurven Thread hier irgendwo ;))
Positiv-Beispiel von Roxy.
1626071798636.png
Also für so eine Kante finde ich das schon übertrieben. Da bin ich mal bei @Marc B so weit vorne wird das mit den Ellenbogen unergonomisch und nimmt einem etwas Bewegungsspielraum
 
Noch mal
1. es ist nicht steil
2. es geht um die Kurve (die man hier mit Druck fahren kann und soll)
3. gibt es einen eigenen Abschnitt mit "zu gestreckt" (und damit hinten)
4. das ist Renntraining bei dem es um den Erhalt der Geschwindigkeit geht, während und vor am Ende der Kurve

Mal eine andere Frage:
Vom Auto fahren bin ich es gewohnt meine Geschwindigkeit klar vor der Kurve zu reduzieren und am um den Scheitelpunkt wieder zu beschleunigen. Niemals am Kurvenanfang oder mittig der Kurve bremsen.
Beim mtb haben wir ja kein Gaspedal, also muss die Technik hier falsch sein.
Wie macht ihr das? So schnell wie möglich rein und in der Kurve korrigierend bremsen?

Du hast sogar 2 Gaspedale ;) Und im idealfall die Schwerkraft
 
Mal eine andere Frage:
Vom Auto fahren bin ich es gewohnt meine Geschwindigkeit klar vor der Kurve zu reduzieren und am um den Scheitelpunkt wieder zu beschleunigen. Niemals am Kurvenanfang oder mittig der Kurve bremsen.
Beim mtb haben wir ja kein Gaspedal, also muss die Technik hier falsch sein.
Wie macht ihr das? So schnell wie möglich rein und in der Kurve korrigierend bremsen?
Gwin: It's all about exit Speed!
 
Also für so eine Kante finde ich das schon übertrieben. Da bin ich mal bei @Marc B so weit vorne wird das mit den Ellenbogen unergonomisch und nimmt einem etwas Bewegungsspielraum
Marc hat Roxy als Positiv-Beispiel gebracht, dabei kommt hier genau der übertriebene Demo-Modus zum Vorschein, der hier regelmäßig kritisiert bzw. angesprochen wird.

Meiner Interpretation nach steht das in keinster Weise im Widerspruch zu dem, was im Jasper-Jauch-Video gesagt wurde. Marc interpretiert da offenbar anders.
 
In der Kurve bremsen nur wenn absolut notwendig. Ansonsten eigentlich ähnlich wie es für's Auto beschrieben hast: vorher bremsen, (nur so viel wie nötig) und dann spätestens ab dem Scheitelpunkt die Bremse wieder offen.
Stimmt. So mache ich es vermutlich auch.
Wenn ich korrigieren muss, fahre ich mit schleifender HR Bremse, aber mein Ziel ist eigentlich: so spät wie möglich so wenig wie möglich bremsen um ohne zu bremsen um die Kurve zu kommen.
Ja schon klar, dass es in der Theorie so sein muss.
(Es gibt aber auch mindestens einen Kurven Thread hier irgendwo ;))
Bestimmt. 😉
Also für so eine Kante finde ich das schon übertrieben. Da bin ich mal bei @Marc B so weit vorne wird das mit den Ellenbogen unergonomisch und nimmt einem etwas Bewegungsspielraum
So würde ich diese Kante auch nicht fahren. Arme maximal so weit gebeugt, wie die Kante tief ist und dann nach der Kante die Arme knapp durchstrecken. Und das auch nur, wenn es einen Grund gibt die Kante zu rollen anstatt zu droppen, z.B. direkt Kurve danach oder sonstige Langsam-Challenge.
Sowas würde ich normalerweise "passiv" droppen: Oberkörper ohne Impuls etwas nach hinten um, das VR zu entlasten, damit von selbst sanft nach unten geht. VR trifft Boden, wenn das HR über der Kante ist und schon selbst leicht absackt.
Du hast sogar 2 Gaspedale ;) Und im idealfall die Schwerkraft
Ich versuche meist nicht in der Kurve zu pedalieren. Beim motorbetriebenen Fahrzeug würde ich einfach wieder Gas geben, wenn ich das Gefühl habe, der Sweetspot Speed ist unterschritten.
Gwin: It's all about exit Speed!
Zu wenig Details um etwas damit anzufangen.
 
Zu wenig Details um etwas damit anzufangen.
Was Gwin, @boris1967 und viele andere damit meinen, ist hier schon ganz gut beschrieben:
In der Kurve bremsen nur wenn absolut notwendig. Ansonsten eigentlich ähnlich wie es für's Auto beschrieben hast: vorher bremsen, (nur so viel wie nötig) und dann spätestens ab dem Scheitelpunkt die Bremse wieder offen.
Wenn ich korrigieren muss, fahre ich mit schleifender HR Bremse, aber mein Ziel ist eigentlich: so spät wie möglich so wenig wie möglich bremsen um ohne zu bremsen um die Kurve zu kommen.
Der Fokus liegt also nicht auf "möglichst schnell in die Kurve", sondern auf "möglichst schnell aus der Kurve", was nur zu erreichen ist, wenn nicht mitten in der Kurve die Bremse gezogen wird. Die Geschwindigkeit bekommste nicht wieder und mit genug Glück verlierst du so viel Grip, dass du den Abflug machst.
Also wie von mad raven (und dir fürs Auto) beschrieben: vor der Kurve bremsen und im Idealfall mit offener oder maximal schleifender HR-Bremse durch und den Schwung mitnehmen. Versemmelte Kurven lassen sich oft an schlecht getroffener und/oder zu schneller Kurveneinfahrt festmachen, (Kurventechnik à la Gwichtsverlagerung etc. mal außen vor gelassen).

Damit es nicht zu sehr OT wird:
Zu Schultern, Lenker und Steilstücken wurde im Grunde schon alles geschrieben - es zeigt mal wieder, wie schwer es ist, sowas präzise in Worte zu fassen und dann auch noch aus einem Beispiel für alle möglichen Situationen zu verallgemeinern. Vor allem wenn es um solche Feinheiten geht, dass an einer Kante niemand auf dem Hinterrad sitzen sollte, wurde hier ja bereits geklärt. ;)
 
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