Grundsatzfrage - Die Beratung vor der Kaufberatung

Hardtail oder Fully?

  • Hardtail

    Stimmen: 22 51,2%
  • Fully

    Stimmen: 21 48,8%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Nicht jeder hat einen Tunnelblick oder betrachtet Mtb-fahren als Ersatzreligion, insofern... ?
 
Wenn du den Unterschied nicht kennen und wahrhaben willst zwischen 'sich vom eMofa den Berg hochschieben zu lassen' und 'durch eigene Anstrengung den Berg hochzufahren', dann solltest du mal nicht von Ersatzreligion schreiben. :D

Schreibe einfach im eBike-Forum weiter. Oder will das da keiner lesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe davon aus, dass ich den Unterschied mit und ohne Motor besser und objektiver beurteilen kann ...als du es je können wirst.
Und, der Fragesteller kann sicher selbst entscheiden ob er sich beim Händler umfangreich informiert.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass euer hin und her zum Thema E-Bike und Fully/Hardtail-Bequemlichkeit dem TE wirkliche Erkenntnisse bringt. Vielleicht könntet ihr euch weniger öffentlich per PN oder im Sandkasten weiterstreiten.
Der Thread verlief davor doch erfreulich sachlich...
 
Ich würde 29er Fullys mit 120-130 mm Federweg und so wenig Gewicht, wie das Budget hergibt nehmen. Auch wenn ihr es zunächst mehr auf Waldwegen als auf Trails bewegt, macht das Fully mehr Spaß und hat Reserven, die man gut gebrauchen kann. Es gibt auch Waldwege, die so wellig und grob im Untergrund sind, dass man mit dem Fully entspannter drüber fährt.

Ich sebst fahre unter anderem Trail-Hardtail, weils die Energie die ich reintrete in leichtem Gelände (kein Asphalt) einfach direkter auf den Weg bringt. Wenn ich nur ein Mountainbike besitzen würde, wäre es definitiv aber ein Fully.

Für zwei 26- bzw. 28-jährige mit eurem BMI, die Bock auf Mountainbiken haben, ist das E-Bike meiner Meinung nach keine Option. Klar kommt man damit weiter, aber darin liegt ja für die meisten nicht der Sinn des Bikens, sondern an der Bewegung (vielleicht auch mal an die Leistungsgrenze) und dem Naturerlebnis und bei einigen von uns noch am Adrenalin und am sportlichen Wettkampf. Und dafür bringt das E-Bike keinen Vorteil.
 
Vielen Dank nochmal für eure vielen Antworten. Die helfen mir schon sehr im Bezug auf ein bisschen Vorwissen und auf was ich beim Händler achten kann. Leider hab ich es noch nicht geschafft zu einem zu gehen.

Bei einem Hardtail hab ich mich ziemlich schnell in das Orbea Laufey verguckt. Leider wird das wohl so schnell nichts mehr bei der Verfügbarkeit.

Hättet ihr auch mal ein paar Vorschläge für eure genannte Variante für ein 29er Fully mit 120-130mm Federweg? Geldmäßig würde ich mich wahrscheinlich zwischen 2000-3000€ bewegen, da es ja 2 Räder werden plus Erstanschaffungskosten für Equip. Außer es stellt sich heraus das es kein ordentliches Fully für das Geld gibt. Dann werde ich nochmal in mich gehen.
 
Von Orbea gäbe es da eine Version des Oiz mit 120 mm V/H. Für dein Budget kannst du aber nicht die beste Ausstattung erwarten.

Was wäre denn nach deiner Erwartung nach ein ordentliches Fully in Bezug auf dein Verwendungszweck?
 
Von Orbea gäbe es da eine Version des Oiz mit 120 mm V/H. Für dein Budget kannst du aber nicht die beste Ausstattung erwarten.
Das es nicht die beste Ausstattung wird bin ich mir bewusst. Es muss auch nicht gleich den Rahmen sprengen fürs erste richtige Fahrrad. Aber es sollte was solides/wertiges sein womit man Spaß haben kann.
 
Der Rahmen des Oiz ist schon was solides. Die Anbauteile kann man dann nach und nach austauschen, wenn es überhaupt nötig wäre.

Oder wie wäre es mit einem Cube Stereo 120? Zur jetzigen Saison-Zeit dürfte es aber überall schwierig werden, noch etwas zu bekommen. Vielleicht später wieder, dann die 2021er Modelle. Oder irgendwo online.
 
Vielen Dank nochmal für eure vielen Antworten. Die helfen mir schon sehr im Bezug auf ein bisschen Vorwissen und auf was ich beim Händler achten kann. Leider hab ich es noch nicht geschafft zu einem zu gehen.

Bei einem Hardtail hab ich mich ziemlich schnell in das Orbea Laufey verguckt. Leider wird das wohl so schnell nichts mehr bei der Verfügbarkeit.

Hättet ihr auch mal ein paar Vorschläge für eure genannte Variante für ein 29er Fully mit 120-130mm Federweg? Geldmäßig würde ich mich wahrscheinlich zwischen 2000-3000€ bewegen, da es ja 2 Räder werden plus Erstanschaffungskosten für Equip. Außer es stellt sich heraus das es kein ordentliches Fully für das Geld gibt. Dann werde ich nochmal in mich gehen.
Zwar ein Versender, aber meiner Meinung nach ein prima Angebot, insbesondere auch für Einsteiger, bei sehr guter Ausstattung ist das Rose Ground Control

https://www.rosebikes.de/rose-groun...uct_shape=Evil+Pepper+Green&article_size=L-29
Das Giant Trance 29 1 ist auch nicht übel

https://www.giant-bicycles.com/de/trance-29-1
Bei den Hardtails wäre bei mir zurzeit das Stevens Monarch ganz oben auf der Liste (anscheinend über den Händler zurzeit auch bei Stevens bestellbar)

https://www.stevensbikes.de/2020/index.php?bik_id=34&cou=DE&lang=de_DE
 
Da dir hier ja schon das ein oder andere Rad empfohlen wurde, mal ein kleiner Hinweis zum equip.

Normale sportklamotten reichen vollkommen aus dazu 2 trink Flaschen und 1 flaschenhalter pro Rad. Ich persönlich finde eine Klingel extrem wichtig und würde da nicht drauf verzichten.
Das mit dem Helm sagst du ja selbst das der alternativlos für euch ist.

Alles andere ist in meinen Augen nice to have. Wenn ihr tachos dran haben wollt da gibt's ab 25 Euro welche die sind ok.

Alles andere an equip wie knieschutz Protektoren und Ellbogenschoner sind zumindest für blutige Anfänger raus geworfen es Geld.

Was aber empfehlenswert ist wäre eine Dämpferpumpe und ein Satz Werkzeug für kleine reperaturen.
 
Klamotten könnt ihr gut für wenig Geld in vernünftiger Qualität bei Decathlon kaufen. Auch die Hausmarke von Stadler ist ok.I Mit Helm sind das nochmal 100 €-150 €. Brille für 20 € dazu. Ich würde mir außerdem Klickpedale und passende Schuhe kaufen.
 
@Ganther

Dein eloquenter Argumentationsstil lässt mich eines vermuten: Du denkst zuviel!

(Als Aufhänger für Dich, in fett geschrieben:cool:)

"Das Tun bestimmt das Sein". Man kann Theorien rauf und runter diskutieren, es ersetzt die Handlung nicht. Verkürzt eure (wieviel entscheidest du für deine Freundin mit :cool:) Entscheidungsfindung dadurch, dass Ihr einfach mal auf ein gemietetes/ausgeliehenes/gestohlenes/was-weiss-ich Rad aktueller Prägung sitzt und drauflos radelt. Ich bin überzeugt, einige deiner Gedanken und Wunschvorstellungen werden sich u.U. nach wenigen 100m in Luft auflösen und du wirst dich fragen, wieso du soviel Lebenszeit in Theorie verschwendet hast, die völlig diametral zu deinen inneren Vorstellungen laufen.

Beispiel aus meiner beruflichen Tätigkeit, die viel mit motorisierten Fahrzeugen zu tun hat:

Es gibt "Traummotorräder" die ich gerne in meinem Fuhrpark hätte, würden sie in meinen finanziellen Rahmen passen und ich zudem der Meinung wäre, dass das Leben ohne dieses Objekt nicht mehr lebenswert wäre. Mehr als einmal war der Tag X da und ich konnte mich selber am Lenker eines solchen Traumgerätes festhalten. Nach nur wenigen Metern platzte das Konstrukt von langgehegten Träumen von Feierabendrunden, Alpenüberquerungen und Fernreisen und ich fand mich auf dem Boden der Realität wieder!
Umgekehrt bin ich schon Maschinen gefahren, die gemeinhin als unfahrbar oder zumindest schwierig zu bändigen galten und ich wusste von der ersten Sekunde an - "this is it..!!". Warum? Keine Ahnung und es interessierte mich nicht. Es passt oder nicht. Nicht erklärbar und muss es auch nicht sein. Für mich passte es und ich musste und wollte auch keine rationale Erklärung dafür.

Beispiel aus der MTB Szene:

Ich fahre sein meiner Teenager Zeit - welches doch schon eine Weile zurückliegt - Fahrrad in allen möglichen Formen. Lange Zeit vorwiegend Hardtails der damals gehobenen Klasse. Gleichwohl wollte ich mir meinen Traum von einem DH Bike erfüllen, bevor meine Lebenszeit hier zu Ende geht. Die z.T. saftige Neupreise wollte ich nicht zahlen, deshalb war der Preis eines Gebrauchten der primäre Faktor. Geworden ist es ein Rocky Mountain Maiden. Anfänglich völlig begeistert, habe ich in einschlägigen Foren - u.a. auch hier - gelesen, dass das RM angeblich kein reines DH Bike ist, sondern eher ein Parkgerät. Was das auch immer genau ist und wer dieses Prädikat verleiht - in mir regte sich der Gedanke, kein RICHTIGES DH Bike gekauft zu haben, welches ja der anfängliche Wunsch war. Beeinflusst durch solche Gedanken, habe ich mir sagen lassen, dass z.B., unter vielen anderen, ein Santa Cruz das ultimative Teil ist, welches mich in die Sphären der Insider hievt, welche die RICHTIGEN Bikes fahren. :cool:

Eines Abends habe ich in einem Verkaufsportal das begehrte Objekt gesichtet und in einem Anflug von Leichtsinn glaubte ich der Vernunft nicht widerstehen zu können und ich habe mir (Rockefeller: "Überlege gründlich, entscheide schnell") das Ding gekrallt. Ein Santa Cruz V10.6 CC. Nicht das allerneueste Modell, aber doch das, welches Greg Minnaar in Leogang in sogar gleicher Farbgebung den Hügel runter gescheucht hat. Und wenn es für den GOAT reicht, sollte es für mich auch tun...:cool:


Fazit aus der Geschichte:

Seit ich die Vergleichsmöglichkeit habe, stelle ich fest, dass das Rocky gar nicht so schlecht ist..:D. Das SC fährt sich anders, diesen Unterschied merke ich sehr wohl. Aber ob es den Kauf eines zweiten DH Bikes rechtfertigt? Egal, jetzt habe ich beide und ich habe an beiden Freude. Hätte ich aber von Anfang an die Vergleichsmöglichkeit gehabt, denke ich nicht, dass ich das SC gekauft hätte - dafür fahre ich nicht gut genug um den - zumindest in meinen Augen - fantastischen Hinterbau zu rechtfertigen. Oder vielleicht doch? Schliesslich merke ich den Unterschied. Vielleicht doch kein Fehlkauf?

Der Kreis schliesst sich...

"Der hat die Weisheit erlangt, der genauso sorglos stirbt, wie er geboren wurde" SENECA

:daumen:
 
@Ganther , wenn du den Traum von einem Fully hast und das Geld dafür da ist, dann kaufe ein Fully. Unser Sport ist so von Wünschen und Gefühlen getrieben, da kommst du mit Vernunft nur schwer dran. Natürlich kann es sein, dass du 90% genauso ein Hardtail fahren könntest, aber die 10%, die für dich mit dem Fully schöner sind, sollten es wert sein.

Pro Fully: etwas komfortabler, verzeiht mehr Fahrfehler, du kannst (besonders als Anfänger) leichter in anspruchsvolleres Gelände gehen, vielseitiger einsetzbar. Besonders wenn ihr den Gardasee erwähnt, da ist ein Fully mit Sicherheit vorteilhaft. Auch bei euch in der Nähe sollte es gute Strecken geben (Harz, Fichtelgebirge, ...), die durchaus für ein Fully sprechen.

Noch ein Tipp, unabhängig ob Fully oder Hardtail: Ihr seid beide sehr leicht, schaut also, dass die Bikes auch eher leicht sind. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein 100 kg Typ auf einem 15 kg Bike sitzt oder eine 50 kg Person.

Noch was: Ich bin hoffnungslos Fully-infiziert - seit etwa 28 Jahren. Meine Empfehlungen sind also sicher nicht neutral.
 
Wenn man ca 1000 mehr investiert, ist das Fully für normale Leute meistens besser.
Ab Einsatzbereich Allmo8ntain ist das Fully auf jedenfall besser.
Wenn man zusätzlich noch ca 1100 drauflegt bekommt man den Luxus der E Unterstützung.

(Ist verallgemeinert)
 
Du hast ja schon vom Remedy geschwärmt.. sozusagen ;D
Würde dir aber eher zu nem Fuel EX 8 raten, fährt gut bergauf, kann mit richtiger Fahrweise überall runter und macht spaß dabei.
Remedy tritt sich aufgrund der fetten Reifen deutlich schwerer Bergauf, hat aber richtig Grip aufm Trail :)
Alles in allem, kauf ein Fully, fahrt einfache Waldwege und leichte Singletrails dann kommt der spaß von allein.
 
....ich kenne etliche Biker, die seit Jahren glücklich und zufrieden mit ihren Hardtails stundenlange Touren in unterschiedlichstem Gelände fahren. Auch ich bin immer wieder gerne (den ganzen Winter über) auf dem Hardtail unterwegs.
Die letzten Posts hier finde ich doch etwas einseitig, um einen Einsteiger, der noch gar nicht weiß, ob biken sein Ding ist, unbedingt von einem Fully zu überzeugen. Dazu wächst gefühlt von Vorschlag zu Vorschlag der Federweg hin zu immer mehr AM/Enduro...
Ist das nicht etwas an der Fragestellung des TE vorbei-interpretiert?
 
....ich kenne etliche Biker, die seit Jahren glücklich und zufrieden mit ihren Hardtails stundenlange Touren in unterschiedlichstem Gelände fahren. Auch ich bin immer wieder gerne (den ganzen Winter über) auf dem Hardtail unterwegs.
Die letzten Posts hier finde ich doch etwas einseitig, um einen Einsteiger, der noch gar nicht weiß, ob biken sein Ding ist, unbedingt von einem Fully zu überzeugen. Dazu wächst gefühlt von Vorschlag zu Vorschlag der Federweg hin zu immer mehr AM/Enduro...
Ist das nicht etwas an der Fragestellung des TE vorbei-interpretiert?
nö, er hat ein Budget genannt, für die Kohle würde ich kein Hardtail empfehlen, da bekommt er eben schon so n xc/Trail Fully mit dem er eben super alles machen kann, locker hat er im Urlaub am Gardasee mehr spaß mit nem Fully, als mit so ner Race flitsche..

Hardtails sind toll ja, ich hab auch 2.. stehen aber nur rum, weil des Moderene Enduro gerät halt wie n Hardtail Bergan fährt..
 
nö, er hat ein Budget genannt, für die Kohle würde ich kein Hardtail empfehlen, da bekommt er eben schon so n xc/Trail Fully mit dem er eben super alles machen kann, locker hat er im Urlaub am Gardasee mehr spaß mit nem Fully, als mit so ner Race flitsche..

Hardtails sind toll ja, ich hab auch 2.. stehen aber nur rum, weil des Moderene Enduro gerät halt wie n Hardtail Bergan fährt..
Hardtail ist ja nicht nur Race. Mal abgesehen davon, dass so ein Ding viel unkomplizierter zum einstellen und warten ist. Es geht doch nicht darum, was der TE sich mit dem Budget leisten kann, sondern was für ihn als Einsteiger Sinn macht.
Ein gescheites Hardtail mit 120/130 mm Gabel kann da sehr gut passen und würde für die Zukunft (Biken wird weiterbetrieben vs. Biken ist nicht sein Ding) wesentlich unkomplizierter sein.
Es spricht ja nicht grundsätzlich etwas gegen ein Fully, aber hier liest es sich gerade so, als würde nichts anderes gehen.
Und da spricht die Realität dagegen. Sicherlich sind immer noch mehr Hardtails als Fullys unterwegs und sicherlich machen die bei ganz vielen Bikern Sinn. Mountainbiken ist auch mehr, als nur bergab Orientierung.
 
Hardtails sind halt meist billig, wenn's nicht gerade richtig teure Race-Hardtails sind. Deswegen fahren soviele davon rum.

Ich könnte mir aber voratellen, auf Dauer wird der TE mit einem 120er Fully glücklicher werden.

Um das zu entscheiden, sollte er mal in einen Bikeladen gehen, um seine Grundsatzfrage für sich und Freundin zu klären.
 
Die letzten Posts hier finde ich doch etwas einseitig, um einen Einsteiger, der noch gar nicht weiß, ob biken sein Ding ist, unbedingt von einem Fully zu überzeugen. Dazu wächst gefühlt von Vorschlag zu Vorschlag der Federweg hin zu immer mehr AM/Enduro...
Ist das nicht etwas an der Fragestellung des TE vorbei-interpretiert?


Ganther und seine Freundin wollen was Bequemes, Touren im Thüringer Wald fahren und auch mal Gardasee. Schwierigkeit könntet bis S2 gehen und Ganther hat sich schon immer ein Fully gewünscht, ist früher mit dem HT die örtliche Downhillstrecke gefahren. Die Fragestellung geht aber sowas von in Richtung Fully.
 
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