GT Fury 2.0 Fahrbericht

Gonzo0815

Abhangjäger
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Grüß Euch!

Da es eigentlich so gut wie keine Fahrberichte über das Fury 2.0 om Netz gibt, mal meine 2 Cent!

Hab meins ja mit Karton bekommen also richtig "out of the Box"
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Tja soweit kann man sagen wie man es erwartet. Die wichtigsten Schrauben sind vorbildlich mit dem richtigen Drehmoment schon angezogen. Die Schaltung ist etwas daneben aber nix tragisches. Einzig die Laufräder sind gar arg daneben, aber der Zentrierständer is schon unterwegs
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So nun zum Bike:
Die 888er ist noch etwas zickig beim Einfedern, spricht aber schon sehr sensibel an. Der SAG ist mit einer Boxxer nicht vergleichbar, da die Gabel als Ganzes einfach ein viel weicheres Setup hat. Da die RV nur über einen Rebound verfügt ist die Abstimmung demensprechen schnell zu Ende.
Bei den ersten Runden im Garten und in der Siedlung bleibt zu sagen das die 888er wirklich sehr sensibel arbeitet. Sogar die kleinsten Unebenheiten werden schon weggebügelt. Die Gabel sollte also sehr amrschonend sein.
Der Roco ist ähnlich von der Abstimmung und Arbeitsweise, jedoch bin ich noch nicht Sicher ob ich nicht eine 300er Feder verbauen sollte. Der Rebound ist etwas übertrieben von den Klick´s her, 62 sind zu viel. Liegt aber eher daran das der Einstellhebel so eine komische Bauart mit Sicherungskugel hat die das Klicken verursacht. Wenn man auf Umdrehungen geht, passt es dann wieder. Zur Arbeitsweise kann ich derweil noch net viel sagen.

Das Handling ist ein Hammer, wenn ich Vergleiche zum alten Big Hit 07 ziehe. Es lässt sich spielend in die Kurve drücken und liegt dort sehr satt. Der Schwerpunkt liegt tiefer als die Optik vom Rahmen vermuten lässt. Also nicht so hochhaxig wie das Big Hit. Der Hinterbau ist für eine DH Bike wirklich sehr Antriebsneutral, bei normaler Fahrt ist ein Wippen fast nicht spürbar. Der Wheelie fällt mit dem Bike total leicht, braucht nur etwas Kraft um es vom Boden weg zu bringen. Lässt sich dann aber gut kontrollieren, das gleiche gilt für den Stoppie. Vom Radstand und Lenkwinkel lässt sich sagen das es sehr agil reagiert jedoch überaus Spur treu fährt.
Die 20kg fallen eigentlich nur beim Weehlie und Berg auf Pedalieren etwas negativ auf.



Zum Schluss muss ich noch darauf hinweisen das es Stylisch ein echter Leckerbissen ist. Die GT Adlerschwingen sind z.B über die ganze Innenseite des Hinterbaus aufgebracht und auch bei der Druchführung für den Dämpfer kann man sie wiederendecken.


In natura wirkt das Bike auch nicht so bullig vom Rahmen her, wie auf den Fotos im Netz.
Wenn das Wetter passt gibt´s am Sa/So einen Bericht nach der ersten Fahrt im Bikepark
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Greez Tom
 
Das Gerät eignet sich weder zum Weehlie-, noch zum Bergauffahren :spinner:;). Also ab auf den DH-Track zum Testen
 
Grüß Euch!

Habe auch nicht behauptet das es für´s Wheelen oder Berg auf fahern gedacht ist. :p
Aber sag mal wie soll ich einen BP Test schreiben wenn ich noch net dort war mit dem Radl :confused:
Leider war daheim nur die Runde im Garten und der Siedlung möglich so wie´s oben geschrieben steht.
Das ein Daownhiller in der Bikepark gehört ist schon klar. :aetsch:

Aber das es leicht zum Wheelen geht sagt doch schon einiges über das Handling aus! Im Vergleich zum XC oder BigHit sind das nämlich Welten. Ich für meinen Teil leite eine sehr gute Gewichtsverteilung daraus ab welche sich auch am Montageständer bemerkbar macht.
War das BigHit sehr Frontlasstig hängt das Fury recht neutral.

Leider ist das Wetter derzeit zum :heul:
Täglich Gewitter und Regenschauer, hoffe aber das wenigstens der So stabil wird. Damit ich da in den BP komm.

Greez Tom
 
Erstmal herzlichen Glückwunsch!
Erzähl ruhig mehr übers Rad. Wie sind Gabel und Dämpfer? Welche Rahmengröße hast du geordert. Und zeig bitte mehr Bilder! :)
 
So gestern Sa war es so weit, der erste Test im Bikepark (Semmering).


Das Bike hält auch im BP was es schon zuhause versprochen hat.
Eine wirkliche Spassrakete, im Vergleich zum Big Hit 07 sind hier Lichtjahre dazwischen. Nach meiner Einschätzung sehe ich das Fury ziemlich auf Augenhöhe zum Demo 11, das ich voriges Jahr für einen halben Tag gefahren bin. Einziger Unterschied ist der das man das Fury aktiv fahren muss, einfach draufhalten und drüber bügeln ist nicht sein Ding.

Das Fury fühlt sich im BP sehr leichtfüßig an. Die 20kg merkt man beim Handling überhaupt nicht, nur beim Rauspedalieren wird man wieder daran erinnert.
Es lässt sich sehr leicht in die Kurve drücken und bleibt dann auch dort. Der Schwerpunkt liegt genau da wo er sein soll und unterstreicht die Spurtreue nach dem Einlenken. Über Hindernisse, Wurzeln oder Steine verlangt es nach einer aktiven Fahrweise, also eine Minimum an mitgehen mit Front und Hinterbau ist gefordert. Jedoch nicht so stark das man nach 3 Abfahrten konditionell am Ende wäre. Im Gegenteil, vor allem die 888RV verrichtet eine super Arbeit und ist sehr Armschonend. Zu einer Boxxer fährt sich die Gabel komplett anders. Fahrfehler verzeiht das Fury und lässt sich super korrigieren sollte man die Linie nicht erwischt haben oder zu Spitz an eine Kehre kommen. In der Luft ist es das neutralste Bike das ich kenne. Man kann damit super "Abziehen" ohne große Anstrengung geht es in die Luft. Der Hinterbau kickt überhaupt nicht. Auch verzeiht das Fury Fehler beim Absprung und auch bei der Landung. Selbst wenn man nur über einen Sprung drüber bügelt bleibt es neutral und man kommt sicher wieder am Boden an.
Wo mein Big Hit sehr nervös auf Schotter lag, ist das Fury über jeden Zweifel erhaben. Selbst beim Anbremsen auf Schotter verliert es nicht die Spur und bleibt gut kontrollierbar.

Zur 888RV: Wie vorher schon erwähnt ist die Gabel am Anfang sehr weich, da nur der Rebound einzustellen ist (Stufenlos) wusste ich nicht was ich davon halten sollte. Aber die Gabel funktioniert wunderbar. Das Ansprechverhalten ist sensationell. Das oft genannte "Durchrauschen" des Federwegs beim Anbremsen kann ich so nicht bestätigen. Bremst man normal an verhält sich die Gabel wie jede andere, einzig wenn man übertrieben spät und hart in die Bremse geht taucht sie natürlich weg. Wo ich mit der Totem (Coil) Fleißig an der HSC geschraubt habe ist mir mit der RV nicht einmal der Gedanke gekommen einen Drehknopf zu brauchen. Über Wurzelteppiche wo die Totem schon die Arme forderte geht die RV drüber und schluckt auch die kleinsten und schnellsten Schläge zuverlässig weg. Also "Normalo" der grad am Anfang seiner Downhillkarriere steht ist diese Gabel sicher eine gute Entscheidung. Man muss nicht viel Einstellen und dazu Manualls wälzen, sondern kann direkt drauf los ballern und Spaß haben. Für die Fortgeschrittenen ist sie sicher Grenzwertig da sicher in manchen Bellangen das fein Setup einfach nicht machbar ist. Die Änderung der Ansprechverhaltens lässt sich halt nur noch über Federn und/oder das Öl beeinflussen.

Zum Roco: Ähnlich wie die Gabel kann man über den Roco gleiches berichten. Wobei mir vorkommt das für meine 90kg (im kleinen Schwarzen) die 350er Feder zu hart ist. Der Hinterbau fühlte sich daher etwas straffer an konnte der Front aber folgen. Trotz des strafferen Setups war der Hinterbau nicht überfordert oder unsensibel. Aber für mich hätte er aber noch etwas sensibler sein können.

Das Schaltwerk: X5 ist jetzt nicht wirklich das Hochwertigste das man findet aber es tut was es soll. Da das Schaltwerk unter Verschleißteil fällt sollte man es halt dann bei Gelegenheit tauschen. Es lässt sich im Vergleich zu SLX, XT, Saint nur durch basteln gut einstellen und schaltet vor allem auf die niedrigen Gänge rauf nur sehr langsam. Was störend sein könnte wenn das Gelände schnell wechselt oder man einfach viel und gerne Schaltet. Ich bin da eher faul und fahre mit meist nur 3 Gängen. In diesem Fall ist es dann ausreichend ein X5 zu haben.

Die Bremsen: Die Elixir 3 sind für den "normalen" Gebrauch ausreichend. Die Bremsleistung mit den 200er Scheiben ist ordentlich. Sie lassen sich von Anfang an gut dosieren. Das einzige was ich etwas vermisst habe war die Druckpunktverstellung. Die Hebelverstellung über ein Schnellverstellung hab ich eigentlich noch nie benötigt oder vermisst. Ist die Bremse erst Eingefahren greift sie ab dem Druckpunkt recht gut. Vergleich zu einer Saint ist es natürlich keiner. Aber wenn man nicht gegen die Uhr fährt oder auf extreme Bremspower steht ist die Elixir 3 durchaus eine brauchbare Bremse. Fading konnte ich am gestrigen Vormittag nicht feststellen.

Die Restliche Ausstattung ist Ok und stimmig, es sind zwar keine High End Komponenten verbaut aber das kann man für diesen Preis auch nicht erwarten.
Das Fazit: Das Fury ist ein agiles Bike das den Vergleich zu anderen sicher nicht zu scheuen braucht. Vor allem ist es vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen geeignet. Es verzeiht Fahrfehler und verhält sich sehr neutral. Die ausgewählten Komponenten sind sinnig gewählt und das Fahrwerk arbeitet sehr gut und zuverlässig. Bleibt für den Preis nur noch eine klare Kaufempfehlung auszusprechen.


Greez Tom
 
Super ausführlicher Bericht! Danke! :daumen:

Bei der Rahmengröße bin ich mir noch nicht sicher. Von M zu L ist beim Fury schon ein ordentlicher Größensprung. Mit 1,85m könnte mir das M etwas zu kompakt sein.

Von der Ausstattung taugt mir das 1.0 eigentlich perfekt und ist den Aufpreis wert, nur mit dem Chromlook werde ich nicht warm. Normalerweise ist mir die Farbe nicht so wichtig, aber die Blingblingoptik des 1.0 ist schon ... hart. Dagegen sieht das 2.0 super aus!
 
Hallo Nico!

Naja das L ist die obligatorischen 20mm größer, eigentlich wie bei allen anderen Herstellern auch.

Ich hab mich auf´s L garnicht raufgesetzt, weil ich mit dem M so zufrieden war.
Aber laut der GT Größenempfehlung (wo ich den Link nicht mehr finde) bist du mit 185cm genau in der Mitte wo sich M und L treffen. Da würd ich eher danach gehen was du beim Fahren bevorzugst. Hast du es lieber Kompakt und handlich dann M. Willst eher etwas mehr Bewegungsfreiheit und setzt auf Speed, dann L.

Wegen der Ausstattung des 1.0, naja wollte auch ein Upgrade auf die Boxxer RC machen (wären nur 90€ gewesen). Aber nach einem Gespräch mit dem Verkäufer hab ich´s dann sein lassen und nicht bereut. Wirklich sinnvolle Investition wäre eine RC3 oder Boxxer R2C2, aber die spielen halt wieder in einer anderen Preisliga.
Der Van RC wird wahrscheinlich ein bisschen was bringen am Heck, da er mehr Abstimmungsmöglichkeiten bietet. Aber der Roco arbeitet auch nicht schlecht ;)

Wegen der Optik, beim 2.0 kannst du immer noch die Komponenten tauschen und hast vom Start weg ein vernünftiges Rad, dass gut funktioniert. Beim Nachlackieren wird´s eher schwieriger ;)

Greez Tom
 
So wieder mal was von mir
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Damit nicht nur gelobhudelt wird auf´s Fury hier mal die letzen News!

Die Verschraubung fürs I-Drive vor jeder Fahrt kontrollieren!
Mir wäre gestern fast die Schraube verloren gegangen. Hab vergessen letztes mal daheim die Schraube nachzuziehen. Werd es wahrscheinlich mit Scharubensicherung fixieren.

Das doch tiefe Tretlager ist sehr gewöhnungsbedürftig, hab mir gestern trotz Bash die Kette und auch gleich die Trägerplatte der Kefü zerstört. Die Pedale haben auch schon ziemliche Kampfspuren.

Aber sonst läuft das Bike 1A.
Hab jetzt auf die 300er Feder gewechselt und bin vom Hinterbau richtig begeistert.
Mit 85kg ohne Panier passt die 300er Perfekt, knallt nicht durch aber ist super sensibel.
Selbst bei den doch sehr groben Bremswellen vorm Step Up auf der Freeride (Semmering) kommt der Hinterbau nicht ins straucheln.
Wirklich eine Freude mit dem Rad zu heizen, obwohl die Komponenten auf dem Papier viel Luft nach oben aufweisen sind sie in der Praxis nicht merklich hinter den teuren Varianten.
Hatte gestern einen schönen Vergleich zu einer Boxxer R2C2 die zwar bei höherem Tempo etwas ruhiger liegt, aber z.B über Wurzelteppiche keinen Vorteil hat für mein Empfinden. Im Gegenteil sie war sogar etwas härter als die 888 RV.
Der Dämpfer verrichtet auch gute Arbeit, könnte nicht sagen das der Fox RC3 im Big Hit besser funktioniert hätte. Vielleicht wäre mit einem Funken mehr Compression am Anfang das Feeling noch besser aber ich bin auch so hoch zufrieden.

Greez Tom
 
Kurzer Senf von mir: Nachdem ich das Fury vom Tom testen durfte;)

Der Hinterbau funktioniert wirklich sehr gut. Schluckt Wurlzelteppiche mit bravur.

Das einzige mit dem ich nicht zurecht gekommen bin ist die Gabel. Im Stand ist sie zwar sehr Weich, aber in Fahrt füllt sie sich eher härter an, bei hoher Geschwindigkeit wird sie unruhig im vergleich mit der R2C2. Warscheinlich kommt das von der weichen Anfangsprogression zur Endprog.
Natürlich kann man diesbezüglich(Preis,) nicht die Gabeln direkt vergleichen.
Das Bike lässt sich in Kurve sehr leichtfüssig an, allerdings hatte ich das Gefühl eine höher Position am Bike zu haben, und nicht so tief wie bei meinem Bergamont Team DH. Ob das jetzt an der Gabel liegt kann ich nicht genau sagen.

Im großen und ganzen ist es aber ein Top Bike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seas!

So verschieden sind die Meinungen ;)
Empfinde die 888 RV grad am Wurzelteppich angenehmer als die Boxxer R2C2, dafür liegt die Boxxer bei schnellen unruhigen Passagen etwas ruhiger. Was definitiv mit der weichen Anfangsprogression zu tun haben wird.

Ach ja, Gewicht fahrfertig mit 300er Feder und nachgebauten Bash 19,1kg.

Übrigends hab ich den Laufrädern unrecht getan das sie nicht schön laufen, hatte sie im Zentrierständer und sie laufen top.
Die Reifen sitzen nur irgendwie auf der Felge
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das erweckt den falschen Eindruck!

Das Bike ist wirklich sehr servicefreundlich. In 1.5h den kompletten Hinterbau auseinander und wieder zusammen gebaut inkl. Laufräder Prüfen
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Greez Tom
 
So wieder was von mir!

Diesmal aber zu den Komponenten.

MZ888RV:
4 Bikeparktage hat sie jetzt hinter sich und das war Grund genug das Öl mal zu wechseln. War auch notwendig den für meinen Geschmack war das schon ziemlich verseucht vom Abrieb. Hatte schon ne schöne silberne Farbe gehabt.
Aber der Ölwechsel ist bei der Gabel wirklich keine Zauberei, einzig die schwindligen Schraubenstandarts sind ein Krampf, Topcap 26, bottomcap 15 entspricht halt nicht dem normalen gängigen Standard
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Steuersatz:
Der Orbit E1,5R/12,8 ist echt ein Witz. Nachdem die Gabel jetzt draussen war dacht ich mir, ich schau mal nach. War der Meinung da seine Industrielager dinnen, aber eben doch nicht!
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Nach 4 Tagen im BP ist das unter Lager (der komische Kugelring) schon eher mehr Tod als am Leben. Hab jetzt mit dem oberen getauscht und anständig gefettet. Werd ihn aber schnellstmöglich entsorgen.

Da würd ich jedem empfehlen den gleich rauszuschmeissen, denn der hält wirklich gar nix aus.

Aber mit dem Bike selber bin ich sehr zufrieden. Mach echt Spass damit zu fahren und Wartungsfreundlich ist es auch.

Greze Tom
 
Falls es jemand sehen will wie sich das Fury in freier Wildbahn bewegt guckt hier:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=1JvbSZxAVsY&feature=player_detailpage"]Video Contest Bikepark Semmering 2012 Thomas Großschädl - YouTube[/nomedia]
 
So wieder eine Episode aus meinen Furyleben
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GT will einen neuen Steuersatz bezahlen wie´s aussieht. Händler wartet nur noch auf das schriftliche OK
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War heut wieder ein super Tag am Semmering, jetzt zu den Eindrücken der MZ888RV nach dem Service.
Ich habe wie von MZ angegeben 240ml je Seite genommen mit 7,5WT und die Front um ca. 1cm abgesenkt. Ich habe einfach die unter Brücke fast auf die min. Markierung gesetzt und einen Spacer von der oberen Brücke über den Vorbau gesetzt.

Die 240ml sind von der Endprogression her nahezu perfekt. Aber leider verliert sie dadurch viel von ihrer Feinfühligkeit am Anfang des Federweges. Die 240ml würde ich Fahrern ab 110kg+ empfehlen. Da dürfe es recht gut passen.
Vom Setup her würde ich mir die Progression der 240ml wünschen mit dem Ansprechverhalten der 210ml Füllung. Wie kann ich das am einfachsten erreichen??
Ich könnte die 210ml wieder herstellen und die härteren Federn nehmen, dann wäre die Gabel als ganzes etwas straffer nehme ich an, oder ich könnte 210ml mit 10WT einfüllen. Das sollte dann doch mehr Druckstufe bringen und die Zugstufe etwas langsamer werden lassen, bei der ich aber noch mehr als genug Reserve habe!

Kann diese Überlegung so stimmen? Oder hat das gar schon jemand von euch versucht?

Die abgesenkte Front dagegen ist genial, zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, dann aber genial. Man hängt noch näher am Lenker und über dem Vorbau was ein noch besseres Gefühl und Handling in den Anliegern gibt.

So long
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Holla!

So nach zwei spitzen Tagen in Leo melde ich mich mal wieder.
Wetter war zwar grenzwertig aber der Gripp auf der Strecke war dafür Hammer.

Wieder mal was zum Fury!

Handling:
Wie bisher top, aber bei den vielen schönen Tables in Leo konnte ich jetzt mal etwas mehr herum hopsen. Es is ein Wahnsinn was das Bike beim Springen alles verzeiht. Front vergessen zu lupfen, Heck vergessen zu lupfen, schief gelandet usw. mit dem Fury alles kein Problem.
Mir wurde bei den ganzen teils ungewollten Aktionen nie warm unterm Helm
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Man bekommt fast das Gefühl mit dem Fury kann nix falsch laufen beim Springen. Nie war´s knapp oder kurz vorm Sturz, selbst bei teils schrägen (verdrehten) Landungen war immer genug Reserve da
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Da ganze Setup musste ich aber für den zweiten Tag härter machen.
Heißt also 10ml WT10 in beide Gabelholme und die 350er Feder in den Dämpfer. Das fühlte sich dann gut an. Der Hinterbau war wie üblich über jeden Zweifel erhaben. Auch die Teils schon mächtigen Bremswellen brachten das Heck nicht ausser Tritt.
Die 888RV aber war diesmal nicht optimal. Mit 220ml am ersten Tag hab ich sie an 3 Stellen auf der Freeride zum Durchschlagen gebracht. Mit den 10ml mehr auf jeder Seite war es dann nur noch auf einer Stelle und nur dann wenn ich etwas unsauber und zu schnell in die Landung/Bremse bin.

Hab aber mit den 10ml mehr je Seite wieder das komische Problem das die Gabel zwar noch gut anspricht aber jetzt ab der Mitte recht unsensibel wird und nur noch auch größere Wellen oder härteres Bremsen reagiert.
Keine Ahnung wie ich das in den Griff kriegen soll?!
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Bei den Bremsen habe ich mir ein Update auf Avid Code 5 (2010) geleistet und bin begeistert davon. Im Vergleich zur Elixir3 viel mehr Power auf der Bremse und viel mehr Dosierbarkeit. Auch gegen Ende vom Tag hin war der Druckpunkt noch immer gleich wie am Morgen. Ausser das die Beläge im Nassen quietschen und jodeln wie eine kranke Kuh
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gibt´s hier keine Kritikpunkte!
Das Update der Bremsen ist neben dem Steuersatz eine gute Investition!

Die e.thirteen LS1+ ist naja, sagen wir auch nicht das Gelbe vom Ei.
Nach meinem Aufsitzer am Semmering (Kette hin, Platte verbogen) hab ich in Leo bei einem einzigen Bodenkontakt auch wieder die Platte verbogen. Ist zwar mit der Wasserpumpenzange leicht wieder zu richten aber es nervt.
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So long
 
Mich wundert es ein wenig das ihr mit dem Dämpfet keine Probleme habts.

Hab mir diesen Sommer auch endlich das Fury zugelegt und bei meinen ~94kg in der Kluft muss ich schon stark aufpassen das ich keine durschläge bei kleinsten Sprüngen kassiere.

Anbei, hat die Feder bei eurem Rocco auch am Dämpfer gerieben ?
 
Servus!

Bist du auch mit den max. 15Bar im Biggi Pack gefahren?
Wenn nicht ist es schon klar das der Dämpfer durchschlägt. Das Biggi musst unbedingt auf das Maximum aufpumpen.

Ich hab sogar eine weichere 300er Feder drinnen bei auch ca. 95 kg Fahrfertig. Und habe mit Durchschlägen überhaupt kein Problem. Einzig die Druckstufe hätte beim R ein wenig härter seinb können da man beim Antritt schon recht weit in den FW kommt mit so weicher Feder.

Gruß
 
So nachdem die Saison nun auch für mich vorbei sein wird hier, das Resümee von 10 Tagen Bikepark mit dem GT Fury 2.0 Alloy!

Das Fury ist mit seinen Komponenten ein Einsteigerbike. Die Luft nach oben ist da und gewisse Parts sind nicht optimal, hierzu zählen der Steuersatz und die Bremsen.
Der Rest passt um damit zu starten. Der Rahmen ist mehr als gelungen, das Handling ein Traum.

Das Handling:
Das Fury ist ein sehr gutmütiges Bike, der Lenkwinkel mit 63° sehr flach, aber der Radstand und die Kettenstrebe eher kurz. Dadurch ist es sehr agil und wendig, man kommt damit auch bei höherer Geschwindigkeit super um enge Ecken.
Der Hinterbau arbeitet perfekt, erfordert aber ein wenig an aktiver Fahrweise. Der Roco R reicht vollkommen aus, auch wenn nur der Rebound einstellbar ist. Mit ungefähr 95kg Fahrfertig habe ich sogar auf einen weichere 300er Feder gewechselt. Einziger Nachteil dabei ist das man beim Antreten etwas aufpassen muss da man doch etwas weit in den Federweg kommt.

Das I-Drive ist also ein super System und steht dem Mehrgelenkten in nichts nach, im Gegenteil ich würde sagen es ist viel direkter und man hat ein super Gefühl für das Heck.

Beim Springen ist das Fury komplett neutral und verzeiht so ziemlich jeden Fehler. Das Abziehen geht mit dem Bike fast von selbst, was gut zum verspielten Handling passt. Es ist einfach eine Freude damit auf flowigen Strecken dahin zu bügeln und auch kleinste Kanten zum Springen zu nutzen.

Es liegt super in Kurven und ist auch bei höherer Geschwindigkeit stabil am Trail. Es gibt aber definitiv Spurstabilere Bikes jedoch muss man mit diesen in den Ecken und in der Luft mehr arbeiten. Da ist GT mMn ein guter Mix gelungen.

Fazit: Das Fury ist für jeden geeignet und bietet eine Ausgewogene Geometrie die für die meisten Fahrer sehr gut passen wird (ausser man will wirklich nur DH moshen). Es wird allerdings ein Minimum an aktiver Fahrweise verlangt, eine Bügelmaschine ist das Fury sicher nicht.

Zu den Parts die Serienmässig verbaut sind!
Bis auf den Steuersatz sind die Komponenten für den Preis OK und man muss in der ersten Saison sicher nichts tauschen wenn man Anfänger ist. Als vorgeschrittener Fahrer wird die Gabel das größte Problem ausser man stellt keine hohen Ansprüche oder ist hauptsächlich zum Dropen unterwegs. Die Bremsen werden für Fortgeschrittene ebenfalls Grenzwertig sein. Kommt jedoch auf die Persönliche Fahrweise an.

Laufräder:
Sind auf jeden Fall gut, stecken einiges weg und müssen nicht großartig geschont werden. Auch haben die Speichen bei mir sehr gut gehalten. Hab nach 7Tagen das erste Mal etwas nachgezogen.

Bremsen:
Die Elixir3 sind keine wirklichen DH Bremsen. Sind aber bei normaler Geschwindigkeit ausreichend. Bremst man mit 2 Fingern sind sie ausreichend und können so bleiben wie sie sind. Bremst man allerdings nur mit einem Finger wird die Dosierbarkeit gegen Ende vom Tag unzureichend bzw. muss man schon etwas stärker am Hebel ziehen um eine befriedigende Bremswirkung zu erzielen.
Nach einem Update auf eine Code5 aus 2010 ist das Thema Bremse erledigt. Die Code ist super zu dosieren und packt ordentlich zu. Die Bremsleistung ist mit der 810er Saint vergleichbar und die fehlende Druckpunktverstellung habe ich noch nie vermisst.

Kurbel:
Die MotoX ist unauffällig und tut was sie soll. Die Lager sind nicht ausgeschlagen also ist alles in Ordnung.

Kettenführung:
Die LS1+ ist die kleine bucklige Schwester der LG1
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. Die Stahlplatte sieht zwar optisch gut aus ist aber prädestiniert für Kaltverformungen bei Bodenkontakt.
Der Bash ist eine Investition die man unbedingt machen sollte. Denn selbst mit diesem habe ich die Kette am Semmering geschrotet. Hätte ich diesen nicht gehabt wäre wahrscheinlich auch das Kettenplatt verunglückt.
Sitzt man mit der Kefü irgendwo auf ist sie mit ziemlicher Sicherheit verbogen. Sie lässt sich aber sehr leicht und einfach mit einer Waaserpumpenzange wieder richten. Bis dato musst ich diese Therapiemaßnahme zweimal verordnen.
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Steuersatz:
Der sehr billige Orbit E ist eigentlich eine Frechheit, schon im Auslieferungszustand rostig hält er zwar noch immer aber er braucht Pflege ohne Ende. Ist er zu Beginn noch nicht rostig sollte er sofort in Fett ertränkt werden und spätestens nach jeder größeren Wäsche neu geschmiert werden. Je nachdem welches Fett man nimmt.
GT hat bis dato zwar zugesichert dass ich einen neuen auf Kulanz bekomme, jedoch lässt die Gutschrift beim Händler auf sich warten.

Gabel:
Die Marzocchi 888 RV funktioniert im Auslieferungszustand eigentlich ganz ordentlich. Ist mit meinem Gewicht jedoch auf Anschlag. Der oft erwähnte Ölwechsel gleich am Anfang (wegen dem Abrieb) ist für die Katz. Denn solange die Serienfedern verwendet werden erzeugen diese immer den gleichen Abrieb und nach 3 Tagen sieht das Öl wieder aus als ob es schon 3 Jahre in verwendung wäre.
Meine hier geposteten Probleme mit der RV und dem nicht nachvollziehbarem Verhalten der Gabel lagen zu 90% an einem sehr kleinen Grat an einem Ring der Zugstufe. Diesen habe ich entfernt und seitdem ist die Funktion wieder gut, unabhängig von der Ölmenge.
Nun wird wirklich nur die Progression über das Öl beeinflusst und hier habe ich jetzt 225ml auf jeder Seite drinnen.
Zusätzlich habe ich nun eine harte Feder verbaut und ich bin wieder zufrieden mit der Gabel. Sie ist nun zwar nicht mehr so schön weich wie zu beginn, jedoch Springt es sich nun nochmal um einiges leichter. Denn das ziehen an der Front entfällt nun, da die Feder diese Arbeit übernimmt. Das straffere Setup an der Front bringt auch mehr Ruhe bei hoher Geschwindigkeit.
Trotzdem wird sie einer 888CR weichen, da ich doch auf sehr unterschiedlichen Strecken unterwegs bin und mir das ständige Schrauben zu müßig geworden ist.
Stellt man an die Gabel aber keine so großen Ansprüche ist sie nahezu perfekt. Alles kann selber gemacht werden, da einfachster Aufbau des Innenlebens. Ansprechverhalten ist gewaltig, da nicht vorhanden und das Setup mittels Rebound ist sofort gemacht. Fährt man eher ähnliche Trails ist das einmalige Abstimmen sehr einfach und die Funktion ausreichend.

Dämpfer:
Der Roco R macht von Beginn an eine gute Figur. Ebenfalls schnell abgestimmt und immer da wenn man ihn braucht. Mit der 300er Feder ist der Hinterbau super sensibel aber man bekommt keine Durchschläge. Es empfiehlt sich jedoch das Biggi Pack mit 15Bar zu fahren, dann stimmt die Progression des Roco genau.
Einen Tausch auf den Roco WC habe ich nur aufgrund eines super Angebots gemacht und weil ich einfach neugierig war was es wirklich bringt.
Kauft man den Roco WC für fast 400€ im Laden wird man sich ärgern, denn der Unterschied ist tatsächlich nicht sehr groß.
Aber wenn man wechselnde Bedingungen hat ist die Druckstufe doch ganz gut. Da sich dadurch das stärkere Wegsacken beim Antreten oder harte Schläge besser abstimmen lassen.
Komischer weise habe ich mit dem Roco WC den Rebound so schnell hinbekommen das es mich teilweise fast aus den Pedalen gehhauen hat, was mit dem R nie ein Problem war.
Wer also gerne mit dem Setup spielt sollte eine RC Dämpfer einbauen, alle anderen werden auch mit dem R glücklich.
Einen großen Vorteil hat der WC noch, denn er kann durch ein Shimstack auf jeden Rahmen angepasst werden, damit werde ich aber noch sicher eine Saison warten.

Schaltwerk:
Das X5 war mir eigentlich schon immer ein Dorn im Auge
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. Da es 1. Einen lange Käfig hat und 2. Nicht von Shimano ist. Ich komm mit dem zeug von SRAM was die Schaltung betrifft einfach auf keinen grünen Zweig.
Das Einstellen ist eigentlich ein basteln, warum? Weil in der Anleitung steht das beim X5 ein Kassette mit 11 Zähnen nicht mit den bekannte Abständen und Richtwerten von normalen Schaltwerken eingestellt werden kann. Sinngemäß steht da „man muss probieren bis es passt!“
Nach 10 Tagen liegt es aber ohnehin am Sterbebett und wartet auf die letzte Ölung
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. Es Schaltet zwar noch aber unter Last entwickelt es nun doch ein nicht sehr amüsantes Eigenleben indem es herumspringt wie ein junger Hund.
Für die Nächste Saison wird etwas Schönes von Shimano am Schaltauge baumeln das mich sicher glücklicher machen wird.

Pflege und Wartung:
Das Fury muss eigentlich nicht groß gepflegt werden, wenn man vom Steuersatz absieht. Denn der Verschleiß hält sich in Grenzen. Es ist derzeit nichts am Klappern oder gar ausgeschlagen, die gesamte Lagerung des Hinterbaus macht einen soliden Eindruck.
Will man ihn doch mal auseinander nehmen, geht das relativ schnell und einfach. Das Prinzip ist sehr simpel aber perfekt in der Funktion.

Ich würde mir das Fury sofort wieder kaufen wenn ich die Wahl hätte. Da der Rahmen wirklich seine Vorzüge hat und man nicht einer unter vielen ist. Obwohl an einem Tag am Semmering X Furys auf einmal unterwegs waren, ist man sonst eher der einzige im Bikepark.
Diese Tatsache mag zwar unerheblich sein, aber der Eine oder Andere möchte eben nicht unbedingt der 20igste mit einem Demo sein.

Wenn ich wieder in der Heimat bin wird das Fury bis auf die letzte Schraube zerlegt. Danach werde ich einen abschließenden Post über den Verschleiß der Lagerung machen. Dann hab ihr es überstanden und ich lass euch mit meinem Fury in Ruhe!

Greez Tom
 
Nein an den Piggyback hab ich noch garnicht gedacht. Wäre natürlich ein versuch wert, wenn mein Gips weg ist -.-


Werd aber trotzdessen zu 90% aufn air umsteigen.
 
Wenn du den Druck auch nicht kontrolliert hast ist das schlecht.
Denn wenn du im Piggi zu wenig Druck fährst dann kommt Luft ins Öl und der Dämpfer wird komplett grotig.

Schmatzt er mehr als am Anfang? Oder ist das Geräusch immer gleich geblieben?

Service kannst du aber selber machen, wenns ein wenig Scharubertalent hast.
Anleitungen gibt´s im Nezt, hab grad keinen Link zur Hand

Gruß
 
Nein, das ist alles gleich geblieben.

jetzt ist eh der Winter da und damit genügend Zeit zum schrauben ;-) aber danke für den Tipp
 
Hallo,

habe mir soeben auch ein 2.0 MJ 2012 bestellt ;-)

Möchte allerdings sofort eine andere Kurbel verbauen sowie diverse andere Sachen.

Kannst du mir sagen ob das Bike ein 83er Inenlagermaß und ISCG 05 Standard hat?

Danke Gruß Tomas
 
Servus Tom

Glückwunsch!
ISCG05 ist korrekt, aber ob es ein83er Innenlager is muss ich erst nachmessen.
Sag dir bescheid wenn ich weiss.

Aber warum willst du die Kurbel unbedingt tauschen, die Moto X macht einen guten Job und hält viel aus.

Greez Tom
 
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