Gute Gründe ein Liteville zu fahren

Letztes Jahr um die Zeit, sollte ein neues Bike her, ich wollte wieder zurück zum gutem BioBike.
Ich hatte mehrere Bikes in der engeren Auswahl. Nicolai fand ich wegen der Möglichkeit des Pinion Getriebes spannend und auch wegen den tollen optischen Spielereien. Aber Liteville war für mich doch etwas spannender und auch exklusiver, dass 601 stand auf meiner Liste ganz oben- Allerdings fehlte dem 601 etwas entscheidendes, eine Größe XXL. Somit musste / durfte ich auf das 301 ausweichen. Ich fand genau Einen Händler, der noch Ein 301 MK 15 in XXL und schwarz hatte. Obwohl ich mein Bike mit 29/27,5 Bereifung aufbauen wollte, konnte ich es nur in 29/29 bestellen. Auch war ein Testfahren nicht möglich und ich musste / durfte es quasi blind nach Tabellenvergleichen kaufen. Dieser Zustand fühlte sich falsch an und ich musste sehr mit mir ringen, dass Bike trotzdem zu kaufen.
Als der Bausatz dann jedoch kam, war die Freude riesig, aber der Weg zum fertigem Bike noch weit :-( ... als erstes habe ich die Sattelstütze geschrottet. Über den Versandhändler und EightPins, habe ich günstig Ersatz bekommen (2 Wochen). Der anschließende Einbau über einen lokalen LV Händler war auch nicht einfach, dieser war wenig begeistert, dass ich das Bike nicht dort gekauft hatte ... Der Termin ließ mehrere Wochen auf sich warten, auch die Einbauleistungen waren bescheiden, der Messingknopf flog nach 50m ab und die ZugVerlegung vor dem Lenker war übel. Nachdem ich diese Startschwierigkeiten hinter mir hatte, wollte ich mich an das 301 gewöhnen, doch die 29er Bereifung war für mich eher suboptimal. Nach einem Crash, nutzte ich die Zwangspause für ein paar Optimierungen, das 29er Hinterrad (Carbon) musste einem 27,5er Alurad weichen.
Die Maxxis flogen in hohem Bogen in die Werkstatt und die geliebten MagicMarry durften endlich ran. Als ich dann wieder auf dem Bike saß, war meine "Susi" eine ganz Andere. Mir ist schon klar, dass diese Aussage einen rein subjektiven Charakter hat, aber auf einmal hat sich das Bike wie mein Bike angefühlt! Mittlerweile bin ich von meinem 301 schwer überzeugt, dieses Bike gebe ich nicht mehr her! Ja, ich bin vielleicht (ganz sicher sogar) nicht der beste Fahrer und mit meinem Sohn halte ich auch nicht mehr mit, aber eines der besten Bikes unterm Arsch zu haben, fühlt sich einfach Super an. Ich hatte schon einige Bikes und bin auch für die Bikes meiner Familienmitglieder zuständig (was reparieren und warten angeht), ich hatte jedoch noch nie ein so ausgewogenes Bike mit einer so hohen Datailliebe, wie mein Liteville 301.
Ich könnte noch viele Zeilen weiter schwärmen (auch wenn ich nicht dafür bezahlt werde) und den Einen Grund, warum Liteville, kann ich trotzdem nicht nennen. Es ist eher das Gesamtpaket das stimmt, die Bikes sehen verdammt geil aus, meines fühlt sich noch geiler an als es aussieht. Der Service und das Entgegenkommen von Liteville ist Super, für jedes meiner Problemchen hatte man ein offenes Ohr. Oft sogar sehr kulante Lösungen parat, nie hatte ich das Gefühl, für die Firma nur Einer von vielen zu sein (was natürlich so ist). Wer das ultimative Gesamtpaket haben möchte, ist bei Liteville bestens aufgehoben!
 
Mit 29/29 hat sich das Bike schon fast gut angefühlt, aber nicht ganz. Es viel mir mir schwer, mich mit dem Sprunggefühl anzufreunden, irgendwas passte nicht. Mein Bauchgefühl sagte mir, es liegt am Hinterrad. Ja, Bauchgefühl ist ein ziemlich schwammiger und unwissenschaftlicher Begriff, dennoch war es mir das Geld für ein neues Hinterrad wert. Als ich dann auf dem 27.5 Hinterrad saß, hat sich das 301 zum ersten Mal wirklich wie mein "Bike" angefühlt, da war ein Wohlfühlfaktor da der vorher fehlte. Sprünge fühlen sich besser an, von hinten kickt es weniger und das Bike tänzelt irgendwie besser unter mir. All das kann ich schwer in Zahlen, Daten, Fakten vermitteln, es ist rein subjektiv.
 
Mit 29/29 hat sich das Bike schon fast gut angefühlt, aber nicht ganz. Es viel mir mir schwer, mich mit dem Sprunggefühl anzufreunden, irgendwas passte nicht. Mein Bauchgefühl sagte mir, es liegt am Hinterrad. Ja, Bauchgefühl ist ein ziemlich schwammiger und unwissenschaftlicher Begriff, dennoch war es mir das Geld für ein neues Hinterrad wert. Als ich dann auf dem 27.5 Hinterrad saß, hat sich das 301 zum ersten Mal wirklich wie mein "Bike" angefühlt, da war ein Wohlfühlfaktor da der vorher fehlte. Sprünge fühlen sich besser an, von hinten kickt es weniger und das Bike tänzelt irgendwie besser unter mir. All das kann ich schwer in Zahlen, Daten, Fakten vermitteln, es ist rein subjektiv.
Hat mit 27,5 wahrscheinlich eine bessere Raderhebungskurve. Echte 29" er sind kinematische aufwändiger, daher der Trend zum high pivot.
 
Laut Liteville ist das MK15 XXL ja ausschließlich für 29˝ vorgesehen. Wird da das Tretlager mit 27,5“ HR nicht zu tief? Hat das XXL überhaupt Duolink?
 
MK15 ist für beides vorgesehen. Aber es wurde als 29" komplett konstruiert. Bin 29"/27,5" noch nie gefahren. Kann es also nicht einschätzen. Hatte nur ein MK14 in 27,5" und finde das MK15 in 29" deutlich potenter.
 
Laut Liteville ist das MK15 XXL ja ausschließlich für 29˝ vorgesehen. Wird da das Tretlager mit 27,5“ HR nicht zu tief? Hat das XXL überhaupt Duolink?
Weil es ausschließlich für 29/29 vorgesehen ist, konnte ich es nicht als Mullet konfigurieren, habe das HR in 27,5 dann nachgekauft. Ja, das XXL hat auch Duolink, in der richtigen Position, hebt sich das Tretlager wieder. Nochmal Ja, es ist dennoch etwas runter gekommen. Vorteil, mein Schwerpunkt ist tiefer, Nachteil, weniger Bodenfreiheit und ein noch flacherer Lenkwinkel. Aber Alles in Allem, so wie es sich gut anfühlt ...
 
Nicht zu vergessen, das war mal ein XC-Marathon bike. Konnte dann über die Jahre zu einem richtig guten Trailbike gemacht werden.
Warum sie jetzt auf biegen und brechen daraus ein Enduro machen wollen verstehe ich nicht.
In jedem Test fährt es ja den richtigen Enduros bergab hinterher, wer hätte das gedacht!?
Ohne das Design zu verändern wird daraus nie ein richtiges Enduro.
 
aber eine Eierlegendewollmilchsau schon....das war es schon immer, und passt vermutlich nach wie vor für 70% aller Mountainbiker...die restlichen 30% brauchen mehr oder weniger Federweg.
 
Ich komme vom Spezi Enduro, aber das war mir mit 2m Körpergröße trotz XL zu klein. XXL war somit schon das was ich wollte. Aber Endurofeeling ist mir auch wichtig, somit führte alles zum 301! Ich bereue nichts ... Spaß beiseite, ich wollte ein bike, mit dem ich egal wo, gut aufgehoben bin. Auch wenn ich nur hoch fahre, wenn ich dafür runter fahren darf.
 
Ich sag ja nicht daß es schlecht ist, ein Superallrounder, aber eben ein Trailbike.
Warum LV es zum Enduro machen will verstehe ich nicht.
Anbieten als das was es ist, ein Trailbike, ein exzellentes Trailbike.
 
Ich sag ja nicht daß es schlecht ist, ein Superallrounder, aber eben ein Trailbike.
Warum LV es zum Enduro machen will verstehe ich nicht.
Anbieten als das was es ist, ein Trailbike, ein exzellentes Trailbike.

Ist das so?
Als ich mein mk11/2 aufgebaut habe gab es „Enduro“ so noch nicht. Über die Jahre optimiert hatte ich ein Enduro mit 160mm und knapp 12,5kg. Die neueren Enduros waren durchschnittlich 2kg schwerer - das verstehe ich nicht :confused:
Mein neues 601 welches sich wahrscheinlich wirklich Enuro schimpfen darf mit 180mm hat knapp unter 14kg... Was die anderen Bike Hersteller machen - das verstehe ich nicht!
15kg aufwärts z.T..
Aber ich gebe dir Recht @dogdaysunrise werde mein 301 evtl auch auf 140 am Hinterbau rückbauen, aber die Pike 160 von MST ist mit das Beste was ich gefahren bin... Da ist die Lyrik Ultimate am 601 sogar zickig dagegen...
P.s.: Egtl ist das 601 gar nicht nötig gewesen, aber es kann doch noch etwas mehr bergab. Mit dem „uralt“ mk11/2 301 ging aber mehr als so mancher hier im Forum fährt!
 
Ist das so?
Als ich mein mk11/2 aufgebaut habe gab es „Enduro“ so noch nicht. Über die Jahre optimiert hatte ich ein Enduro mit 160mm und knapp 12,5kg. Die neueren Enduros waren durchschnittlich 2kg schwerer - das verstehe ich nicht :confused:
Mein neues 601 welches sich wahrscheinlich wirklich Enuro schimpfen darf mit 180mm hat knapp unter 14kg... Was die anderen Bike Hersteller machen - das verstehe ich nicht!
15kg aufwärts z.T..
Aber ich gebe dir Recht @dogdaysunrise werde mein 301 evtl auch auf 140 am Hinterbau rückbauen, aber die Pike 160 von MST ist mit das Beste was ich gefahren bin... Da ist die Lyrik Ultimate am 601 sogar zickig dagegen...
P.s.: Egtl ist das 601 gar nicht nötig gewesen, aber es kann doch noch etwas mehr bergab. Mit dem „uralt“ mk11/2 301 ging aber mehr als so mancher hier im Forum fährt!
Ich glaube ich muss dazu wesentlich mehr erlaeutern. Enduro Versionen gab es ja schon seit dem MK3. Ich finde auch nichts schlimmes dran das 301 als Enduro mit 160mm anzubieten. Ich finde es nur mmn komisch das 301 zu Tests zu schicken in denen es gegen moderne Enduros wie ein Slayer, Speci, YT etc antreten muss und man sich dann wundert wenn es bergab nicht hinterher kommt.
Mit dem 301 geht einiges, hab selber ein MK11 und liebe es immer noch, aufgrund fehlender finanzieller Mittel in Zeiten bin ich damit auch schon in einige Bikeparks und es ist erstaunlich was geht. Das groesste was ich mit dem Bock gemacht habe war ein 10 foot drop, also knapp 3 meter. Geht. Wuerde ich definitv heute mein 601 dafuer vorziehen, aber das 301 hat es geschafft ohne auseinander zu fallen.
Bergab merkte ich dann schon dass ich meinen Kumpels auf Ihren Speci enduros nicht ganz mithalten kann, ganz einfach von der performance her und der Reifengroesse und ich bin halt kein Oehler.
Mit dem 301 geht enorm viel und ich finde es immer noch als eines der besten trailbikes.
Ich bin momentan auf der Suche nach was neuem, nicht weil es noetig ist sondern einfach weil ich finde ich brauche nach 6 Jahren mal was neues. Ist aehnlich einem Smartphone, ein iphone 8 tut es voellig aber irgendwie hat man dann doch Bock auf ein neues. Mittlerweile habe ich fast schon zuviel Geld in Leihbikes gesteckt und vor allem 29er, darunter auch das Speci enduro und kein Bike hat mich bisher vom Hocker gehauen, das ich dachte, oh mein Gott, dass muss ich unbedingt haben. Ganz im Gegenteil, sobald ich wieder auf meinem ollen, alten 301 MK11 Sitze, freue ich mich wie agil es ist und wie sehr es mich wieder zum Grinsen bringt in all den Jahren.
Ich fahre es uebrigens auch 160/140 und finde fuer mich ist das der sweet spot. Gut fuer trail rides, laengere touren aber auch knaller Abfahrten. Rein theroretisch braucht man wirklich nicht mehr. Mein 601 nehme ich mittlerweile tatsaechlich nur noch fuer den Bikepark.
Ich warte mal was LV mit einem MK16 bringt, im Prinzip waere es mir sogar Recht nur noch 1 bike zu haben.
Ist doch immer wieder etwas kostspielig 2 Schaltgruppen, 4 Reifen, 2 Gabeln, 2 Daempfer zu warten.
Insofern wuerde ich als Liteville das 301 als Trailbike ehren und halten und aus dem 601 oder eben einem anderen Modell ein modernes Enduro machen, welches mit Slayer und co. mithalten kann.
So hoffe, das schafft etwas Klarheit in meiner obigen, kurzen Post.
 
Das 601 ist mein Bike für alles. Mir ist es nicht wichtig oben erster zu sein. Es muss Spass machen und robust sein. Ein 29 er kommt nur in Frage wenn es bergab von Vorteil ist, ohne höhere Anforderungen an die Fahrtechnik zu stellen, weil ich dafür langsam zu alt werde.
 
Das 601 in XXL, hätte ich sofort gekauft. Das 301 war die verfügbare Alternative und hat mich ziemlich schnell überzeugt. Ob das 301 nun als Enduro durchgeht, oder nicht, es ist (m)eine Spaßmaschine. Ich muss nicht schneller sein als andere, oder gar Erster. Ich will Spaß haben und heil unten ankommen, dafür muss ich mich auf mein Gerät verlassen können ...
 
Enduro oder Trail? 130 mm oder 160 mm Federweg am Heck? Der einzige konstruktive Unterschied ist ein marginal verschobener Anlenkpunkt am RockerArm, ansonsten sind beide Rahmen baugleich; beide Hinterbauten funktionieren effizient. Aus meiner Sicht ist die Unterscheidung in zwei Kategorien künstlich herbeigeführt, rein aus Marketinggründen. Macht ja Sinn: In den Testberichten der Heftchen können somit mal Trailbikes und mal Enduros getestet und vermarktet werden. Ich bin wirklich niemand, der die Trails mit Protektoren bewehrt hinunterballert. Aber warum sollte ich Federweg verschenken? Da greife ich zum 160 mm "Enduro", hab jede Menge Reserven und find's richtig gut.
 
Enduro oder Trail? 130 mm oder 160 mm Federweg am Heck? Der einzige konstruktive Unterschied ist ein marginal verschobener Anlenkpunkt am RockerArm, ansonsten sind beide Rahmen baugleich; beide Hinterbauten funktionieren effizient. Aus meiner Sicht ist die Unterscheidung in zwei Kategorien künstlich herbeigeführt, rein aus Marketinggründen. Macht ja Sinn: In den Testberichten der Heftchen können somit mal Trailbikes und mal Enduros getestet und vermarktet werden. Ich bin wirklich niemand, der die Trails mit Protektoren bewehrt hinunterballert. Aber warum sollte ich Federweg verschenken? Da greife ich zum 160 mm "Enduro", hab jede Menge Reserven und find's richtig gut.

So dachte ich auch ein genaze Weile (Jahre).
Mein 301 (mk11/2) war konsequent als „Enduro“ aufgebaut. Passende Bereifeung und 160/160.
Seit dem ich das 601 mk4 habe, benötige ich das „301-Enduro“ nicht mehr.
Bin jetzt auf 160/140mm und habe eine leichtere Trailbereifung aufgezogen.
Du glaubst nicht was das für ein Unterschied macht! Hätte ich selber nie gedacht.
Kein total anderes Bike, aber viel verspielter und leichtfüßiger. Die heimischen Trails machen mir damit gerade so viel Spaß, dass das 601 nur noch im Keller steht :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich war heute froh um eine Sollbruchstelle - und darum, Ersatz dabei zu haben:






So ging es dann zumindest erstmal heim. Sauber schalten tut es nicht mehr. Ich hoffe nur das Schaltauge... Nur die Schraube scheint grad eher schwieriger zu finden zu sein (26 mm) - erst in KW18...
Bike Doctor in Luxemburg hat welche auf Lager habe selber erst welche bestellt :)
 
Zurück
Oben Unten