Hab die Schnauze voll....

Falls Du eine einschlägige Entscheidung eines Verwaltungsgerichts kennst, die sich mit der Frage beschäftigt, halte bitte mit Deinem Wissen nicht hinter dem Berg!
Kenne ich sicher nicht. Jura ist lange her und ansonsten löse ich solche Dinge ganz phragmatisch, ich sitze ja hinter meinem Lenker und lenke mein Fahrrad mit meinem Popo dorthin, wo es mir sicher scheint. :D

Es mich an dem Urteil etwas stört, ist die Ausführung zum ordnungsgemäßen Türöffnen.
Ich selbst bin im Auto ja immer nur Beifahrer, aber die Tür kann ich trotzdem anständig öffnen, um mich umzusehen. Und zwar zuerst nur so weit, daß ein Sehschlitz entsteht, durch den ich sehen kann, was hinten los ist. Das sind maximal vielleicht 5 Zentimeter. Zusammen mit der Stärke der Tür ist die Tür dann insgesamt vielleicht 12 Zentimeter ausgestellt, also nicht mehr, als der Rückspiegel absteht, und in dem Moment ist für Vorbeifahrende praktisch kein zusätzlicher Abstand notwendig, da es praktisch keine Kollisionsgefahr durch die leicht offene Tür gibt.

Insofern bleibt meiner Meinung nach das Gericht (zu) vage, was mit einem "spaltweisen Türöffnen" wirklich gemeint ist.
Ein echtes spaltweises Öffnen wie von mir oben beschrieben gibt einem erstens die Möglichkeit einwandfrei und ohne Sichthindernis zu sehen, was hinten los ist, damit ist die Ausrede, man habe nichts gesehen, weitgehend hinfällig. Wer hinguckt und vorhandenes trotzdem nicht sieht, hat seine Sorgfaltspflicht verletzt.

Andererseits ist dann überhaupt kein zusätzlicher Seitenabstand erforderlich. - Aber denken das erkennende Gericht und der BGH etwa, daß bei einem erkennbar leeren Fahrzeug ein Radfahrer einen Seitenabstand von null Zentimetern halten kann, darf oder soll? Oder einen, zwei, drei Zentimeter?

Es scheint so, als hielten deutsche Gerichte eine um 30 Zentimeter geöffnete Fahrzeugtür noch für "spaltweise geöffnet".
Das finde ich ziemlich abenteuerlich.
 
Es scheint so, als hielten deutsche Gerichte eine um 30 Zentimeter geöffnete Fahrzeugtür noch für "spaltweise geöffnet".
Das finde ich ziemlich abenteuerlich
Die meisten öffnen die Tür aber mit einem 75° Spalt .
Und wennse mit der Kauleiste erstmal auf der Türoberkante eingeschlagen bist , kannst dir ziemlich egal sein, ob der Türöffner jetzt dann doch Schuld war.
Ich vertrete die Auffassung, daß mir als Steuerzahler auch 2,5m zustehen..: 1m Abstand zum Fahrbahnrand ( beim 800 Lenker ja nicht so viel) + 1,5m Sicherheitsabstand.
 
@ cjbffm: Du kannst das zitierte Urteil selbstverständlich für falsch halten. Es ist auch nur eine einzelne Entscheidung - durchaus möglich, dass ein anderes Gericht zu einem anderen Ergebnis kommt.

Was die ausschließliche Konzentration auf pragmatische Lösungen angeht, wünsche ich Dir, dass Du nie in einen Rechtsstreit reingezogen wirst. :)
 
Meine laienhafte Meinung:
Deutsche Gerichte urteilen oft so, dass es keine eindeutig allein Schuldigen gibt. Es wird oft ein Vergleich bzw Teilung der Schuld angestrebt. Dadurch werden Berufungsverfahren minimiert, weil jeder etwas Recht bekommen hat. Den Versicherungen ist das eh egal, weil einmal gewinnt die eine, einmal die andere. Das gleicht sich aus.

Dadurch kommt es zu so fragwürdigen Urteilen, wie
z.b. OLG Karlsruhe, VRS 78, 329: Man darf nur so schnell fahren, wie es andere Verkehrsteilnehmer von einem Radfahrer erwarten.
Einige Urteile sprechen hier von 15km/h.
 
ich kann den Unmut vom TE voll und ganz nachvollziehen.

Dank viel zu geringem Abstand warte ich gerade auf eine OP, um mir mein Schlüsselbein wieder am Gelenk fixieren zu lassen 👌
Da der Hirndübel von Autofahrer nicht stehen geblieben ist und auch sonst keiner sich das Kennzeichen gemerkt hat, bleibe ich auf meinen Schaden selbst sitzen...
 
Selbst wenn Du das Kennzeichen hast, wird es schwierig nachzuweisen, wer am Steuer saß. Und einen § 25a StVG, bei dem der Halter wenigstens die Verfahrenskosten tragen muss, wenn der Verstoß nachgewiesen, aber der Fahrer unklar ist, gibt's für solche Geschichten nicht.

Kann Deinen Frust gut nachvollziehen, es gibt wirklich zu viele ignorante/rücksichtslose Idioten am Steuer.
Richtig müsste man mit dem Handy Filmen. Sonst hat man keine Beweise.
Ich habe mal einem, der mich 20 cm am Lenker überholt hat, mit ca. 70 km/h mit zwei Finger angezeigt, dass er zu dicht vorbei gefahren ist. Er hat dann angehalten und eine Hacke von seinem Pickup gezogen und mich gefragt, ob ich sicher sei, ihm den Stinkefinger zeigen zu wollen (was ich definitiv nicht getan hatte). Dann ging es bei mir los: ich habe ihn angeschrien und ihm gesagt, dass hier augenblicklich die Polizei auftaucht, wenn er die Hacke nicht sofort weglegt und ob er sie eigentlich noch alle hat. Daraufhin antwortete er mir, er wäre auch Polizist. Ich habe meine Verwunderung ausgedrückt, dahingehend, dass ich noch nicht gehört habe, dass bei der Polizei auch Geisteskranke angestellt würden woraufhin er schnell in seine Karre stieg und davon fuhr.
Ich habe es allerdings bedauert, dass ich das Handy mit Filkamera nicht im Anschlag hatte. Denn andernfalls hätte ich ihn anzeigen können, was vielleicht ähnlich unliebsame Ereignisse bei anderen verhindert hätte. Es gibt schon einige mit Dachschaden, die rumfahren. Das was mit geholfen hat war, enorme Entschlossenheit, wodurch der Vollpfosten es dann mit der Angst zu tun bekam.
 
Und nächstes Mal bekommt einer keine Angst und du hast die Hacke im Hintern stecken.

Man muss nicht immer alles zwangsweise eskalieren lassen. Irgendwann kommt immer mal einer, welcher stärker als man selbst ist...
 
Poolnudel.jpg
 
Und nächstes Mal bekommt einer keine Angst und du hast die Hacke im Hintern stecken.

Man muss nicht immer alles zwangsweise eskalieren lassen. Irgendwann kommt immer mal einer, welcher stärker als man selbst ist...
Ich mag es halt nicht, wenn einer mit 70 20 cm nah am Lenker vorbei rast. Und ich verstehe offen gesagt nicht, inwieweit ich das ganze habe eskalieren lassen?!? Ich habe ihm keinen Stinkefinger gezeigt! Ich habe angedeutet, dass er zu nahe an mir vorbei gefahren ist. Und als er mit der Hacke daherkam musste ich hart auftreten. Da hatte ich keine Wahl mehr. Und wie gesagt. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich die Handykamera nicht im Anschlag hatte. Denn dieser ziemlich aufgedunsene Mensch hat schon öfter versucht andere einzuschüchtern und ich bin ziemlich sicher, dass es zu keiner Deesakalation gekommen wäre, wenn ich angefangen hätte ihm zu sagen es wäre doch alles bestens. Er brauchte Gegenwind. Leid tut mir, dass ich das ganze nicht gefilmt habe und damit dann auch das ganze nicht auf dem nächsten Polizeirevier zeigen konnte. Denn vermutlich wäre er dann heute nicht mehr mit dem Auto unterwegs. Verstanden hatte er jedenfalls, dass das Ende der Fahnenstange erreicht war.
 
Ich kenn die Problematik...was sich bei mir bewährt hat: 1. halte ich grundsätzlich zwischen 50 und 100cm Abstand zu Straßenrand und 2. fahre ich mit leichten Schlenkern (10-20cm)...und die Autos etc. halten tatsächlich plötzlich Abstand und überholen auf der Gegenspur....sind bei mir allerdings auch nur kurze Strecken...über mehrere km ist das schon nervig...aber immer noch besser als der Luftzug am Ohr vom Aussenspiegel o.ä.!
 
Also hier im Süden von HH fahre ich oft Rennrad, zum Teil wegen Deiche und Löschteiche kurvenreich und nicht einsehbar.
Daher fahre ich in der Spurmitte, wenn man den Gegenverkehr nicht einsehen kann, sonst überholen die trotz Blindflug. Und ich muss nicht raten, zur welcher Seite der Honk ausweicht, wenn zur seiner Überraschung Gegenverkehr kommt. Muss eben etwas Verkehrserziehung meine Gesundheit schützen.
Heute am Deich, Opa hubt, um 100m weiter rechts in die Einfahrt zu fahren nach dem Überholen.
Was bei solchen Freaks im Kopf abgeht weiß wohl keiner.
Mit dem Crosser fahre ich 30km zur Arbeit, da ich eh eine GoPro8 habe (für MTB), ist die immer mit dabei.
Aber da ich zu 90% Radwege nutze, gibt es da kaum Probleme, eher Radwegparker, Geisterradler und andere Zombis.

Und wer meint, Kennzeichen merken, Anzeige machen, alles Bullshit, da gibt es nur Selbstj.... .
Wers nicht glaubt, kuckt sich das Video an, Beweislage eindeutung und nix passiert ist.
 
Dadurch kommt es zu so fragwürdigen Urteilen, wie
z.b. OLG Karlsruhe, VRS 78, 329: Man darf nur so schnell fahren, wie es andere Verkehrsteilnehmer von einem Radfahrer erwarten.
Einige Urteile sprechen hier von 15km/h.

Dann ist das mit eBikes ja vom Tisch mit 15kmh, da weiß man, dass der Rentner mit 25kmh fährt, weil er's kann.
 
Ach man, eine ähnliche Diskussion gab es in der Vergangenheit auch schon mal.
Da ging es darum, dass ich den Einwand brachte, dass es mir mit meinem Trailbike nicht weh tut, wenn ich in einer doofen Situation mal kurz auf den Bürgersteig hüpfe und dort die 50m weiterfahre, wenn die Lage es zulässt. Um den Autofahrer vernünftig auf der Straße fahren lassen zu können, und um mir den eigenen Arsch zu retten. Da gab es hier ganz viele empörte Radler, die meinten dass ich das strikt unterlassen solle, weil es ja verboten wäre und weil die Autofahrer es sonst ja eh nicht lernen würden und sich immer überlegen fühlen werden. Natürlich ist es mir verboten, als Radler auf dem Bürgersteig zu fahren. Aber es war dem Autofahrer auch schon immer verboten andere Radler zu Klump zu fahren. Und trotzdem passiert es. Und da interessiert es mich auch nicht, dass ich kurzzeitig zum Schwerverbrecher werde, wenn ich dadurch verhindern kann, dass der Autofahrer mich mit meinem Rad zu einer Einheit komprimiert.

Was ich dadurch einfach sagen will... nirgendwo kommt es auf gegenseitige Rücksichtnahme so sehr an, wie im Straßenverkehr. Ein Sportschütze muss viele Hürden auf sich nehmen, bis er Zuhause eine eigene Waffe lagern darf, während es zu dem täglichen Führen einer noch viel gefährlicheren Waffe nur ein paar Fahrstunden mit Prüfung bedarf. Zu dieser gegenseitigen Rücksichtnahme gehört auch, dass ich als Radfahrer meinen Beitrag dazu leisten kann, indem ich auch abwechslungsweise resignieren könnte, anstatt ewig auf der Durchsetzung des eigenen Rechtes zu pochen. Es gibt genug Arschlöcher im Straßenverkehr. Dann muss man nicht auch noch selbst dazu zählen, auch wenn man meint alles richtig zu machen. Denn "alles richtig" zu machen, ist vielleicht doch nicht immer "alles richtig".

Disclaimer:
Damit spreche ich hier niemanden gezielt an!
 
Mich wollte letztes Jahr einer mit dem Auto abdrängen, weil ich an der Ampel, als er stand, ganz knapp an ihm vorbei bin, um an der Ampel vorne zu stehen. Wäre mir mein Bike nicht zu schade gewesen, hätte ich mich auf die Motorhaube fallen lassen. Es gibt ja noch die Typen Autofahrer, welche dich kurz vor der roten Ampel noch überholen müssen, um dann den Weg dicht zu machen, also keine 20cm Luft zum Bürgersteig lassen, mit voller Absicht. Ich fahre dann entweder kurz auf den Bürgersteig oder ziehe links vorbei und stelle mich vorne an. Vorne empfinde ich es als Fahrradfahrer sicherer, denn es gibt genug Rechtsbieger, welche einfach abbiegen, ohne Rücksicht zu nehmen. Als Autofahrer nehme ich immer Rücksicht auf Radfahrer, genügend Abstand beim Überholen ist selbstverständlich.
 
Ach man, eine ähnliche Diskussion gab es in der Vergangenheit auch schon mal.
Da ging es darum, dass ich den Einwand brachte, dass es mir mit meinem Trailbike nicht weh tut, wenn ich in einer doofen Situation mal kurz auf den Bürgersteig hüpfe und dort die 50m weiterfahre, wenn die Lage es zulässt. Um den Autofahrer vernünftig auf der Straße fahren lassen zu können, und um mir den eigenen Arsch zu retten. Da gab es hier ganz viele empörte Radler, die meinten dass ich das strikt unterlassen solle, weil es ja verboten wäre und weil die Autofahrer es sonst ja eh nicht lernen würden und sich immer überlegen fühlen werden. Natürlich ist es mir verboten, als Radler auf dem Bürgersteig zu fahren. Aber es war dem Autofahrer auch schon immer verboten andere Radler zu Klump zu fahren. Und trotzdem passiert es. Und da interessiert es mich auch nicht, dass ich kurzzeitig zum Schwerverbrecher werde, wenn ich dadurch verhindern kann, dass der Autofahrer mich mit meinem Rad zu einer Einheit komprimiert.

Was ich dadurch einfach sagen will... nirgendwo kommt es auf gegenseitige Rücksichtnahme so sehr an, wie im Straßenverkehr. Ein Sportschütze muss viele Hürden auf sich nehmen, bis er Zuhause eine eigene Waffe lagern darf, während es zu dem täglichen Führen einer noch viel gefährlicheren Waffe nur ein paar Fahrstunden mit Prüfung bedarf. Zu dieser gegenseitigen Rücksichtnahme gehört auch, dass ich als Radfahrer meinen Beitrag dazu leisten kann, indem ich auch abwechslungsweise resignieren könnte, anstatt ewig auf der Durchsetzung des eigenen Rechtes zu pochen. Es gibt genug Arschlöcher im Straßenverkehr. Dann muss man nicht auch noch selbst dazu zählen, auch wenn man meint alles richtig zu machen. Denn "alles richtig" zu machen, ist vielleicht doch nicht immer "alles richtig".

Disclaimer:
Damit spreche ich hier niemanden gezielt an!
Völlig korrekt.....es ist für mich als Pendler immer ein Spagat zwischen aufs eigene Recht zu verzichten um zu überleben und trotzdem störungsfrei zügig zum Dienst zu kommen,das da des öfteren Verkehrsrecht gebrochen wird ist bei dem bestehenden Verdrängungswettbewerb auf der Straße nicht zu vermeiden.
 
Radwege sind hier Mangelware und gibts hier sehr selten. Gefühlsmäßig muss man hier eine suizidale Neigung haben wenn man sich auf die Straße wagt....

Die Korrekte form des Fahrradfahrens in Deutschland:

Im Straßenverkehr kommt das Fahrrad auf einen Fahrradhalter am Auto, Damit fährt man dann bis man irgendwo mit Fahrradweg ist.:troll:

Grüße aus Stuttgart/Wolfsburg/München/Rüsselsheim....
 
Mich wollte letztes Jahr einer mit dem Auto abdrängen, weil ich an der Ampel, als er stand, ganz knapp an ihm vorbei bin, um an der Ampel vorne zu stehen

Frage mich (rational) warum das noch Leute machen.

Wenn man eh bremsen muss, warum dann nicht einfach, wie jeder Verkehrsteilnehmer...hintereinander.. eine Autolänge weiter hinten?

Irrational ist man halt "weiter vorne".. aber sonst. :confused:

Irgendwie finden das viele sehr schlau, sich durch die Kleinste Gasse rechts an der Ampel vorbei zu drängeln...und sind dann verwundert, dass man nach 35 Metern, wenn der Turbo-Diesel-Lieferwagen aufgeholt hat wieder im gleichen Abstand überholt wird.

- Wenn man nicht übesehen wird, weil viele an der Ampel im Auto halt unaufmerksam werden und am Handy rumdaddeln.
 
Ich hab mir die Kommentare nicht durchgelesen, von mir nur folgende Überlegungen:
-Es gibt Dashcams fürs Bike
-Vom ADFC gibt es eine Bauanleitung für einen Abstandsmesser
-Manchmal kann man die Stoßzeiten vermeiden (zwischen 8:50 und 9:05 beispielsweise), da macheiner dann panisch das Zuspätkommen zu vermeiden versucht.
-Einfach damit rechnen, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer Idioten sind.
 
Warum sollte man nicht bis zur Ampel vorfahren dürfen mit dem Fahrrad? Die normale Straßenbreite gibt dies doch problemlos her, ... eigentlich. Zudem werde ich in der ersten Reihe von jedem Autofahrer wahrgenommen (man hofft es zumindest) vor allem von den Rechtsabbiegern. Immer wenn ich mich hinten angestellt habe, wurde ich von gut 50% der Rechtsabbieger völlig übersehen.
 
Streng genommen müsste man jetzt 1,5 m Abstand zum äußeren Ende der Poolnudel einhalten...

Warum sollte man nicht bis zur Ampel vorfahren dürfen mit dem Fahrrad? Die normale Straßenbreite gibt dies doch problemlos her, ... eigentlich. Zudem werde ich in der ersten Reihe von jedem Autofahrer wahrgenommen (man hofft es zumindest) vor allem von den Rechtsabbiegern. Immer wenn ich mich hinten angestellt habe, wurde ich von gut 50% der Rechtsabbieger völlig übersehen.

Wenn der Rechtsabbieger vor Dir fährt, hat er, sofern keine Sonderstreifen eingezeichnet sind o. ä. auch Vorfahrt und muss grundsätzlich nicht damit rechnen, dass sich einer rechts neben ihn quetscht...

Und sieh's mal so: Du erwartest, dass Autofahrer zu Dir einen Seitenabstand von 1,5 m einhalten. Und dann quetschst Du Dich (auch wenn's erlaubt ist) zwischen Auto und Gehsteig, so dass Du dem Auto wohl oftmals zentimeternah kommst. Wie soll er dann legal und sicher losfahren? Soll er stehenbleiben, bis Du vor ihm bist und dann ein Überholmanöver starten, sobald es der Gegenverkehr zulässt, mit 1,5m Seitenabstand zu überholen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man nicht bis zur Ampel vorfahren dürfen mit dem Fahrrad?

Warum sollte man?

Die normale Straßenbreite gibt dies doch problemlos her, ... eigentlich.

So argumentieren auch Autofahrer die Radfahrer überholen, auch wenn es Gegenverkehr gibt.

Nix passiert: War Platz genug.

Zudem werde ich in der ersten Reihe von jedem Autofahrer wahrgenommen

Tödliche Unfälle, vor allem beim Abbiegen zeigen : Stimmt nicht
Immer wenn ich mich hinten angestellt habe, wurde ich von gut 50% der Rechtsabbieger völlig übersehen.

Nur wenn man versucht im Kreuzungsbereich rechts zu überholen.

Das ist halt ÜBERHAUPT NICHT Rücksichtsvoll. Fahrt ihr mit dem Auto RECHTS an einem RECHTS-Abbiegenden Auto vorbei, weil ihr geradeaus wollt, und der Abbiegende auf irgendeine querende Oma wartet?


-> Also auch nicht mit dem Fahrrad machen.


Ich weiß, dass nervt beim "Flow" aber das ist eben der Kompromiss den man meiner Meinung nach machen muss.

Beim Autofahren nervt der Radfahrer auch den "Flow" wenn man plötzlich hinter einem Radler klemmt und seine Geschwindigkeit halbiert - nur um ihn nicht knapp zu überholen.

Teilt man sich die Verkehrswegen mit zwei so drastisch unterschiedlichen Verkehrsmitteln.. muss man sich arrangieren.

ImHo wäre das beste:

Alle müssten einen Motorradführerschein+Fahrstunden machen, bevor sie Auto fahren. (Sonderregelung bei Behinderung natürlich)

Da lernt man nochmal wie Blind alle sind.
 
Sorry, aber wenn all diese Deppen aufm Moppet fahren, dann wird die zahl tödlicher Unfälle ordentlich nach oben korrigiert. 😅
Sinnvoller wäre: Die sollen einfach mal ne Stunde in Indonesien/Philippinen/Malaysien fahren. Da lernt man schnell, dass Unachtsamkeit im Straßenverkehr nichts zu suchen hat.
Ich finds als Autofahrer MEGA besch...eiden, wenn so ein Radfahrer rechts an der Ampel vorfährt und dann durch seine langsame Fahrweise ERNEUT ALLE AUTOFAHRER BEHINDERT (auf schmalen Straßen, wohlgemerkt)!!! Sind wirklich nicht besser wie die Autos, die ohne Abstand überholen, da sie so eine Situation ja regelrecht provozieren!

Aber eines möchte ich bitte ausdrücklich betonen: Es sind nicht die Autofahrer! Es ist dieses EINE Individuum, das besch...eiden fährt. Das Gilt für Radfahrer genauso, wie für Fußgänger, Motorradfahrer und und und.
 
Da ging es darum, dass ich den Einwand brachte, dass es mir mit meinem Trailbike nicht weh tut, wenn ich in einer doofen Situation mal kurz auf den Bürgersteig hüpfe und dort die 50m weiterfahre, wenn die Lage es zulässt.
Das kannst du aber auch nur, wenn der Auto-/LkwFahrer zuerst hinter dir auch wartet um überholen zu können. Da mach ich das auch öfter, vorallem bei Lkw, weil die länger zum Überholen brauchen.

Jetzt noch mein Erlebnis von Gestern:
Landstraße ohne Radweg, übersichtlich Rechtskurve, kein Gegenverkehr, da über holt mich ein Motorradfahrer mit Vollspeed in voller Schräglage mit vielleicht 30-50cm Abstand. Ein Windstoß, der mich leicht versetzt (war mit RR unterwegs) und schon kann es eine Katastropfe geben.
Den Schreck, den ich bekommen habe, kann man sich vorstellen.
 
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