Hallo, Senioren Ü 50 anwesend?

Samstag endlich mal wieder in meinem 2. Heimrevier bei den Nachbarn unterwegs gewesen:

https://www.relive.cc/view/g20588618222

Die Erkenntnisse des Tages:
- die 12 Euro Jahresgebühr fürs Nutzen der Mountainbikestrecken im Naturschutzgebiet sind gut angelegt, neue Wege beschildert und Schilder aufgestellt. GPS und Karten braucht man da nicht.

Wo fährst du bzw wo muss Mann für das befahren bezahlen?
 
Wo fährst du bzw wo muss Mann für das befahren bezahlen?

Das ist ein niederländisches Naturschutzgebiet, die Veluwe. Ein Minigebirge, bestehernd aus Dünen des Urrheins.
Generell ist in den Niederlanden querfeldeinfahren nicht erlaubt. Man kauft eine Tages- (5,- €) oder Jahresvignette ( 12 € ), mit dieser kann man dann die ausgewiesenen Mountainbikestrecken in der Region nutzen. Im Naturschutzgebiet gibt es ebenfalls Reitwege, Wanderwege und asphaltierte Radwege, ausserdem laufen da Tiere frei rum ( Wildpferde, Galloway Rinder, Rotwild ). Es gibt Ranger, die nicht nur aufpassen sonder auch die Wege und Beschilderung pflegen, wenn also ein Weg durch den Matsch oder Wildschweine zu zerwühlt ist wird eine Umleitung eingerichtet. Letztes Jahr haben sie auch eine Zufriedenheitsumfrage unter Mountainbikern gemacht.. generell lohnt immer ein Plausch mit den Rangern die wissen wo man welche Tiere beobachten kann. Es kann auch passieren dass man um die Ecke biegt und steht in einer Galloway Herde.
Man darf das Naturschutzgebiet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang betreten. Die normalen Radwege sind natürlich kostenfrei. Grosse Gruppen sind anmeldepflichtig.
Und: Wirklich alle grüßen !

Man könnte da jetzt diskutieren über die "Trailgebühr ", aber wenn ich mir überlege dass ich in deutschen Nationalparks teilweise komplett draussen bleiben muss mit dem Bike gefällt mir das niederländische Konzept besser.

Hier Impressionen zur veluwe:

 
Aus einem ganz kleinen naturschutzgebiet. Hier wachsen u.a. viele orchideen:

Foto-0016.jpg


Bis vor etwa 15 jahren war das ein trainingsgelände für kradmelder der bw. Die spuren sind tief eingegraben. Bei der spur im folgenden bild sieht man noch sehr wenig davon. Trotz der langen zeit ist nichts zugewachsen. Die ausgeriebene erdkrume ist verweht und auf den steinen wächst nichts. Nur der wacholderstrauch hat sich darüber ausgebreitet. Die spur geht hinter ihm ungerührt weiter durchs gelände. Trockenrasen ist ein sehr karger empfindlicher untergrund. Natürlich war ich hier zu fuss unterwegs.

trockenrasenspur.jpg
 

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So. Messe vorbei, MontBlanc ade. Traumhaft ruhiges Berghüttenhotel last minute im Haute Jura gefunden (Maison des Inuits) und ein schönes neues Revier dazu. Ähnlich Allgäu. Mit vernünftigen Preiseun und überraschend gutem Essen (Pizza 12,50, 3-Gänge-Menue 21,50). Alles nur 1 Autostunde und 39 km mit vielen Spitzkehren von Genf entfernt.
Mit Wanderern gibts selten Stress, nur mit Spaziergängern.
Hab den Eindruck, hier bei uns gibts gerade nen Trendwandel hin zum Positiven. Liegt wohl daran, daß auch die (älteren) Spaziergänger inzwischen E-Bikes besitzen (City und Trekking) und zumindestens die Männer unter ihnen e-MTBs von "normalen" unterscheiden können. Jedenfalls ists mir jetzt schon ein paar Mal passiert und gerade heute erst wieder, daß man so eher anerkennende, zumindestens aber verwunderte Kommentare hört wie: "Oh, ohne Motor?". Ich sag dann immer: " Yep, als armer Rentner kann ich mir Motor nicht leisten." Also wenn überhaupt Ärger auf den Trails, dann scheint er inzwischen eher Richtung e-MTBler zu zielen.
Wünsche frohe, unfallfreie Pfingsten.
 
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So. Messe vorbei, MontBlanc ade. Traumhaft ruhiges Berghüttenhotel last minute im Haute Jura gefunden (Maison des Inuits) und ein schönes neues Revier dazu. Ähnlich Allgäu. Mit vernünftigen Preiseun und überraschend gutem Essen (Pizza 12,50, 3-Gänge-Menue 21,50). Alles nur 1 Autostunde und 39 km mit vielen Spitzkehren von Genf entfernt.

Hab den Eindruck, hier bei uns gibts gerade nen Trendwandel hin zum Positiven. Liegt wohl daran, daß auch die (älteren) Spaziergänger inzwischen E-Bikes besitzen (City und Trekking) und zumindestens die Männer unter ihnen e-MTBs von"normalen" unterscheiden können. Jedenfalls ists mir jetzt schon ein paar Mal passiert und gerade erst wieder, daß man so eher anerkennende, zumindestens aber verwunderte Kommentare hört wie: "Oh, ohne Motor?". Ich sag dann immer: " Yep, als armer Rentner kann ich mir Motor nicht leisten." Also wenn überhaupt Ärger auf den Trails, dann scheint er inzwischen eher Richtung e-MTBler zu zielen.
Wünsche frohe, unfallfreie Pfingsten.
Habe ich auch hier im Teutoburger Wald erlebt.
Der Respekt gegenüber uns Fahrradsportlern steigt.
Die häßlichen Beulenräder fallen doch wohl auf,,,
 
So sah es gestern bei uns aus. Eine schmale traverse. Wenn man schauen möchte, sollte man stehen bleiben.
Schön war es. Über heute reden wir nicht.

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Da es zwar nicht zu euren Unterhaltungen aber ins Thema passt:

Der Dispatcher am Counter von Finale Freeride sortierte uns alte Männer sofort zur Kategorie eBike-Runde und warnte uns vehement vor den angeblich krassen Trails und den möglichen Gefahren des von uns gesuchten "Rocche Gianche".


War echt nicht krass...
Aber dieser Blick von ihm: ("Alte Säcke Touris..").

Am Tag drauf starb beim eBike-Marathon ein Teilnehmer am Herzinfarkt.
 
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Am Tag drauf starb beim eBike-Marathon ein Teilnehmer am Herzinfarkt.
Da wird noch einiges auf uns zukommen. Als wir den Rodalben Felsenweg gefahren sind, trafen wir einen Einheimischen, der dort mit seinem Hund spazieren ging. Der traf den Nagel auf den Kopf als er sagte: heute kaufen sich viele Leute ein E-Bike, die bis vor kurzem noch nicht einmal im Traum daran gedacht hätten, sich auf ein Rad zu setzen. Bisher untrainierte oder unzureichend trainierte Körper gepaart mit völliger Selbstüberschätzung und bar jeden Körpergefühles sind keine gute Mischung. Ob das auch hier der Fall war, vermag ich nicht zu sagen, Tatsache sind eine Häufung von ähnlichen in diese Richtung gehenden Vorfälle. Von den Halbtoten, die mit kaltem Schweiß auf der Stirn und käsebleichen Gesichtern am Wegesrand sitzen, reden wir erst einmal nicht.
 
@cxfahrer Ja, ja, die Sachsen untertreiben gern. Echt nicht krass. Ich hätte da nach kurzer Zeit wahrscheinlich keinen Bock mehr gehabt. Meine Hochachtung.

Mir genügen leichtere Trails und Spitzkehren. Letztere funktionieren immer lockerer - auch wenn nicht alle gleich klappen.
Heute auch wieder bei unserer größeren Tour, diesmal endlich mal wieder die 1100 hm geknackt. Ging gut, aber nur mit Verpflegung und zusätzlicher Getränkepause unterwegs. Vielleicht lags an den 2 Radlern, daß die Kurven flüssig gingen. Hab gerade nen alten Pfälzer Spruch gelesen: Wer schwankt, hat mehr vom Weg. Scheint was dran zu sein.
Heute waren massenweise Tourenradler unterwegs, vereinzelt auch MTBs, fast alle mit "e". Auf den Trails und Forstwegen nur einen einzigen "richtigen" MTBler getroffen. Später auf dem Weg zur letzten "Tankstelle" auf flachem Asphaltradweg einige e-MTBler-Pärchen überholt. An der geschlossenen Bahnschranke dann wieder alle zusammengekommen und den folgenden leichten, aber langen Anstieg berghoch bemühte sich dann ein weibliches e-MTB an Arnold und mir vorbei (ich fuhr vorn) und zeigte uns voller Stolz, wie gut sie ist. Ich mußte grinsen, weil ich ahnte, was passieren würde: Arnold gab Gas und fuhr uns allen davon.
Also sieht so aus, als würden wir hier nur auf unseren Flachstrecken stärker belästigt. Ich vermute, daß selbst der Typ mit Piratenkopftuch und e-MTB mit Doppelbrückengabel aufm Radweg unterwegs zu einer der vielen Eisdielen bei uns war. Sah so voll krass Harley mäßig aus.
Bißchen Angst bekam ich nur, als ich nen Fully-Fahrer sah (ohne "e") in voller Kampfmontur und mit Schlappen, die ich bisher nur an Fatties gesehen hab (und ich mach mir Gedanken, ob es Sinn macht von 2,25er auf 2,35er Schlappen aufzurüsten).
 
Um Gottes Willen, deine Alten sind doch noch gar nicht runter.
Nachdem ich jetzt auch kompliziertere Sachen fahr, trau ich mich nicht mehr, mit slick-ähnlichem Profil die Gegend unsicher zu machen. Und weils grad 2,35er NN günstig gab, hab ich mal zugeschlagen.
Macht nur bei breiter Maulweite ab 25mm Sinn.
Ich werd berichten. Hab ne 19 mm Felge und im Gegensatz zum alten NN in 2,25 (den ich vorn noch drauf hab und bald wechseln muß), hab ich hinten jetzt nen 2,35er drauf, der nen sehr runden Querschnitt hat (der 2,25er ist eckiger).
Bin mal gespannt, wie sich das in den Kurven vorn bemerkbar machen wird, wenn ich da auch wechlse.
Aktuell merk ich keine Vorteile, und mehr Gewicht am Bike brauch ich auch nicht unbedingt (muß j nicht jedem Trend folgen).
 
@böser_wolf Schöne Ecke. War selber noch nie in der Gegend. Wie kommt ihr sprachlich rum da?
Viele sprechen Deutsch oder Englisch
Super nett preislich auch nicht abgehoben
Sind heut mit dem Rad über Nebenstraßen zur Tolmin Klamm und da zu Fuß hoch
Brotzeit mit selbstgemachten Käse Schinken Salami für 2
Bier Saft Kaffe und Schnaps und ein sehr geiler Strudel für zusammen 17,80
Landschaft sehr schön
Fahr mal her lohnt sich
https://www.strava.com/activities/1586746832/shareable_images/map_based?hl=de-DE&v=1526916536
 
Hab ne 19 mm Felge
Da ist alles rund drauf, egal wie eckig es ist.

Bin mal gespannt, wie sich das in den Kurven vorn bemerkbar machen wird, wenn ich da auch wechlse
Das kann nur schlechter werden.

Aktuell merk ich keine Vorteile
Die theoretischen zweieinhalb mm mehr Reifenbreite wirst du kaum sehen, sie verschlechtern höchstens den ohnehin schon kaum vorhandenen Seitenhalt des Reifens in der Felge. Je breiter der Reifen auf einer schmalen Felge ist, desto mehr ähnelt das Konstrukt einem Pilz, mit allen negativen Folgen. Vor allem Seitenkräften hat das nichts entgegen zu setzen. Dein Rad schwimmt dir weg. Dem kann man zwar mit erhöhtem Luftdruck mehr schlecht als recht versuchen entgegen zu wirken, verliert dann allerdings Grip und Komfort. Und viel bringt das auch nicht. Alles in allem, kein guter Plan.
Wenn du jetzt gesagt hättest, ich spucke dem Teufel auf den Kopf und kaufe die messergespeichten Spank Laufräder mit 25mm MW die der Rudi im Bikemarkt zu verkaufen hat, dann hätte ich gesagt, das macht Sinn. Das würdest du auf jeden Fall merken und zwar uneingeschränkt positiv.
Mir hat es ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert und die Fahrsicherheit deutlich erhöht. Warum nicht auch dir.
Wie dem auch sei, ich wünsche dir eine gute Fahrt mit deiner Entscheidung :)
 
@Rudirabe : Vom Prinzip hast Du sicher Recht. Nur bisher merk ich auf den Trails nix von Deinen Effekten. Liegt vielleicht an meiner eher langsamen Fahrweise, oder an den Trails, oder den vielen unterschiedlichen Untergründen. Hab auch nix gemerkt, als ich ne Weile mit nem Michelin 2,0er gefahren bin, der genauso rund war wie der 2,35er NN. Und mein vorderer 2,25er NN ist definitiv deutlich eckiger im Querschnitt als der 2,35er.
Hab mal versucht, Daten über meine Felgen zu finden (DT-Swiss X-445D). Sind immer noch die original verbauten an meinem 8 Jahre alten Bike. Sieht so aus, daß sie außen 25 mm und innen 17 mm haben.
Da wir hier recht trockene Verhältnisse haben und auch oft (lange) Asphaltanteile dabei sind, fahr ich meist mit Drücken um 2,0 bis 2,5 bar (aktuell 2,5).
Das nur mal so zur Klarstellung. Und nun Schande über mich seitens der Experten :D
Und ja, Rudi, ich bin ein hoffnungsloser Fall bzgl. Fahrradtuning. Fahr ja auch generell total unfahrbares Material. :)
 
Kommt doch immer drauf an, was und wo du fährst. Bei einigermaßen moderaten Wegen und defensiver Fahrweise kannst du mit allem fahren. Ich habe in der letzten Zeit aber schon ein paar mal erlebt, dass mein Reifen nicht gerutscht ist, wo der Reifen des Kollegen keinen Grip mehr hatte.
 
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