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Hardtail aufrüsten oder aufs Allmountain-Fully sparen? (Fahrgebiet: Davos)

NEveR SumMeR

NEveR SumMeR

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Schweiz
Hallo!

Ich hätte gern ein paar Inputs :) Bin mir gerade nicht sicher, ob ich mein altes Hardtail aufrüsten soll, oder ob ich besser gleich auf ein Allmountain-Fully sparen soll... Wir sind kürzlich nach Davos gezogen - offenbar DAS Endurogebiet der Alpen. Meine Vergangenheit liegt eher im CC/Marathonbereich, ich hatte mal ein tolles Fully *nostalgischseufzt*

Jetzt habe ich nur noch ein Einsteiger-Hardtail - ein Scott Boulder aus 2005. Ich frage mich, wie weit ich wohl käme, wenn ich primär die Federgabel aufrüsten würde. Da ist ne abscheuliche 80mm Manitou Axel dran... Ansonsten nicht sonderlich leichte Parts, aber soweit alles funktionstüchtig, und ich bin technisch immer noch einigermassen fit, es geht das Meiste, aber es ist halt nicht so wahnsinnig lustig, eher schmerzhaft für die Arme. Dass es nicht vollgefedert ist, stört mich bis jetzt nicht soo sehr (man merke: Zwischensaison und noch viel Schnee obendrin, also noch keine "realen" Bedingungen.)

Jetzt habe ich nicht wirklich Ahnung vom Selberbau (Aufnahmen für V-Brakes? Könnte ich auf 100mm gehen? Wie baut man überhaupt ne Gabel richtig ein?? Welche passt überhaupt zu mir?) und der Gebrauchtmarkt in der Schweiz ist viel kleiner als in D. Sprich: Es würde wohl relativ teuer, und ich würde mich offen gestanden echt ärgern, wenn ich mehrere hundert $$ investieren würde, und es dann bereue, hatte ich die nicht gleich fürs Allmountain zur Seite gelegt...

Ich würde mich freuen über ein paar Gedankenstützen :)

Anna
 
So schlecht war die Axel doch gar nicht.
Ist sie denn jemals gewartet worden?
Wenn nicht, hol das nach und probiers nochmal.
Evtl. kann man sie auch auf 100mm traveln.
 
Ich werde nicht warm damit auf den Trails... Vllt liegt es auch an meinem eher leichten Gewicht, keine Ahnung. Oder daran, dass ich früher eine richtig gute Gabel hatte? Jedenfalls genügt sie mir bei weitem nicht. Am auffälligsten/negativsten für mich ist, dass sie zu langsam "schluckt", ansonsten tut sie mMn schon, was sie soll. Aber ich kann mal warten lassen, evtl. tut sich ja tatsächlich was.
 
Das Scott bekommt man durch aufrüsten nicht zum AM-Hardtail umgebogen. Die Trails rund um Davos sind i.d.R. schon eher was für's Fully. Ich würde empfehlen zu sparen auch mal ein Fully vor Ort zum Testen auszuleihen.
 
Vielen Dank!! Das sieht je nach Angebot sogar zahlbar aus, wenn ich in D bestellen würde. Denk... Besser als mangels Budget einen Sommer zu "verlieren", wäre das.
 
HT weiter fahren, Geschwindigkeit und Fahrstil den Gegebenheiten anpassen, immer mal Bikes mieten (allein schon, um ne gescheite Basis zu kriegen, welches Fully (Typ und Marke) oder eventuell auch Trail-HT überhaupt später infrage kommt bei der heutigen Auswahl, auf neues Bike sparen und dabei in regelmäßigen Abständen bei lokalen Händlern und Bikevermietern (sollte es ja so einige geben in Deiner Ecke) Sonderangebote checken, dann klappts vielleicht sogar früher als geplant mit dem neuen Test-, Vorführ-, Mietgebraucht-, Vorjahresbike.
 
Würde auch nicht zu viel Geld in das Rad versenken. Lieber mehr auf die Seite legen und schneller auf ein zeitgemäßes Bike mit moderner Geo und besserer Ausstattung wechseln und das Boulder für kurze Touren mit der Familie o. ä. aufheben.
 
Davos ist doch bekannt für ruppige Trails... dazu die Möglichkeit mit Bahnunterstützung...am ollen harttail würde ich da nix mehr investieren...leih dir vor Ort ein fully über's Wochenende aus und teste.....
 
@rhnordpool, genau, auf ein Gebrauchtes o.ä. vom lokalen Händler pokere ich etwas. Und man zehn Jahren Pause muss wirklich erst mal getestet werden, hat sich irre viel getan...
@Geisterfahrer, was für eine Familie ^^ höchstens meine Schwester, aber die hat ein E-Bike Fully mit 15cm Federweg und lässt mich bergauf wie bergab stehen, ganz schön frustrierend. Aber ich brauche es durchaus noch, speziell im Winter, um von A nach B zu gelangen.
@aufgehts - so habe ich auch gehört.

Dass ich grundsätzlich an Fullys grossen Spass habe, bezweifle ich nicht. Das Problem ist eher das Budget, bzw. erst mal bekommt mein Mann eins, der noch gar nix hat. Mal sehen wie lang ich mit dem HT noch mithalten kann. :D

Edit/p.s. Gibt es einen guten Thread zum Thema Gebrauchtkäufe und worauf man speziell achten sollte? Da müsste ich mich unbedingt einarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest zuerst klären, welche Anforderungen ein künftiges bike erfüllen sollte... somit nochmals der Vorschlag, erkunde das Gebiet um Davos mit einem leihbike. Danach kannst Du besser abschätzen in welche Richtung das Bike gehen sollte... Davos bietet ja vom flowtrail bis stolperbiken oder ballern , alle Möglichkeiten.
 
Ja, hab ich eh vor, wobei ich ja schon eine ungefähre Ahnung davon hab, was ich mag. Und das kostet sicher einiges, daher die Ausgangsfrage. Leihen kostet ca 45 € pro Halbtag, dass finde ich eher mässig. Aber um drei, vier Bikes zu testen , lohnt sich das schon. Wenn ich dann allerdings 10x gehe, hätte ich auch eine bessere Gabel finanziert gehabt ^^ daher das Abwägen.
 
Ende August ist auf der Lenzerheide wieder ein Testival. Da kann man den ganzen Tag für einmal Eintritt ein bike nach dem anderen über den Trail jagen.
 
NEveR SumMeR schrieb:
Edit/p.s. Gibt es einen guten Thread zum Thema Gebrauchtkäufe und worauf man speziell achten sollte? Da müsste ich mich unbedingt einarbeiten.
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Ich würd mich auf seriöse Händler und Vermieter konzentrieren. In der Regel dürften die "Gebrauchtbikes" (damit meine ich ca. 1 Saison alte Bikes als Mietbikes, vom Vermieter generalüberholt (seriöse machen das) oder Vorführ-/Testräder von Händlern) kaum verschlissen sein. Ich würd aber - wenn ich keine oder wenig Ahnung habe, mal vor Ort versuchen, nen erfahrenen Biker/Schrauber zu finden, der sich solche bikes mal anschaut. Im Übrigen: Wenn Du jetzt die Saison über immer mal ein Bike leihst, das Testival in Lenzerheide mitmachst, hier im Forum vielleicht noch ein bißchen mitliest (die Suchfunktion würd ich nutzen um konkrete Foren über Bikes und Komponenten zu finden), dann wirst Du am Ende der Saison so im September wissen, oraufs ankommt. Und dann ist eh Schlußverkauf und auch neue Bikes werden verramscht. Kann gut sein, daß Du bis dahin nach nem neuen Bike günstig als sonderangebot per Versand kaufen kannst, weil Du das Gleiche schon ausprobieren konntest. Kann auch sein, daß Du schon früh ein gescheites Bike ausprobieren kannst und vielleicht mit dem Händler nen Deal machen kannst, das Du´s am Ende der Saison generalüberholt gern günstig kaufen würdest.
Oder mal über Ratenkauf nachdenken.
Was ich nicht machen würde: ein (älteres) Gebrauchtbike von privat kaufen, selbst wenn ich etwas Ahnung von Bikes habe. Wäre mir trotzdem nicht sicher, ob der Preis was taugt, ob der Rahmen wirklich in Ordnung ist, wie gut Gabel und Dämpfer geserviced wurden, etc.

Hab gerade mal nach MTB +shop +Davos gegoogelt. Da findet sich so einiges.
U.a. das hier: http://www.metzdavos.ch/verkauf/mietvelo---verkauf/index.html
Ist mal nen Besuch wert. Wenns Geld nicht so wirklich locker sitzt und man nicht unbedingt so Richtung Edelmarken (man zahlt halt extra fürs Image) à la Scott, Specialised, BMC, Trek, Rocky Mountain etc. geht, ist Giant oft ne sehr gute Wahl. Technisch gut, Giant baut seine Rahmen selber und liefert auch an andere bekannte Marken, Preis-Leistung stimmt meist. Wenn man da was findet, auf dem man sich beim Fahren wirklich wohlfühlt (wichtig. Merkste, wenns mal in schwieriges Gelände geht) und dann auch noch als Angebot, dann macht man nicht viel falsch.
 
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So. Also, getestet bin ich das hier in 17.5". Sehr gefährlich, ich hätte es gleich einpacken mögen ^^ Hat wirklich gut gepasst, erstaunlich gut klettern kann es. 10 Jahre Fortschritt in der Biketechnik sind eindrücklich.

Wir waren auch gleich auf einem richtig schwierigen Trail. Das Remedy wird jetzt erst mal Mietbike und wäre dann Ende Saison mit 30% Rabatt zu haben, das klingt mMn nicht soo schlecht.

Der Verkäufer hat mir abgeraten, das Hardtail aufzurüsten, weil der Versuch, mit meinem Mann und dessen to-be-Bike mitzuhalten, in diversen Aspekten schief gehen könnte. Wobei es ihm dabei nicht darum ging, mir zu verkaufen, ich hab schon gesagt, dass ich momentan kein Budget habe.

Das Terrain ist auch definitiv ordentlich rauh...

@rhnordpool - Da waren wir tatsächlich zuerst und wurden so unfreundlich abgekanzelt... :( Und ich gebe zu, mir ist ein freundlicher Bikehändler, bei dem ich ein gutes Gefühl hab, auch nicht ganz unwichtig.
 
Ja, ist schon erstaunlich, wie manche Verkäufer so agieren. Aber ein guter Hänfler/ne gute Werkstatt ist wichtig, wenn man nicht alles selber machen will/kann.
Und das Trek Remedy war schon immer ein sehr gutes Bike. Ich persönlich würd wahrscheinlich gar nicht mehr groß suchen (außer vielleicht, das gleiche Bike "richtig neu" zu ähnlichen Rabatten im Herbst irgendwo zu bekommen).
Wenn Du erst richtig tief in die Materie einsteigst und die "richtigen Experten" dann ihr Detailwissen anfangen preiszugeben, wirds immer schwieriger statt leichter mit der Entscheidung. Und ob Du die dann vielleicht übrig gebliebenen Kandidaten überhaupt testen kannst, ist noch ne ganz andere Frage.
 
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@rhnordpool - genau so gehts mir gerade. Ich hatte früher ein Top Fuel und hatte mich damit schon einfach nur wohlgefühlt. Und klar, mit Modell X oder Y und Part Z man evtl. noch einiges herausholen... Aber ich bin auch ein bisschen aus dem Alter raus, und möchte eigentlich primär draufsitzen, losfahren, Spass haben. Ich denke sonst schon im Job genug nach.

@aufgehts: Der Trail auf der Nordseite des Dischmatals, mit nassen Steinen und Wurzeln. Da musste mein Hirn erst mal realisieren, dass ich eben *kein* olles Hardtail mehr fahre. Hier die Test-Tour:
Unbenannt85.PNG
 
NEveR SumMeR schrieb:
[...]
Jetzt habe ich nur noch ein Einsteiger-Hardtail - ein Scott Boulder aus 2005. [...]
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Geil:
Avid Single Digit 5R brakes, Shimano Deore LX levers
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Die schwächeren Bremsarme mit den schwächeren Bremshebeln kombiniert. Ich hätt's genau umgekehrt gemacht.

Die R7 soll gut sein. Ansonsten gibt's gute Gabeln für Felgenbremsen nur noch gebraucht. Falls bei der jetzigen Gabel die Druckstufendämpfung zu hoch ist, hilft evtl. ein Dämpferöl mit niedrigerer Viskosität.
 
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