Hattet ihr schon mal Probleme bei der Hotelstornierung?

DerBergschreck

...fährt ohne Betäubung
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Ich musste auf meinen Touren schon ein paar mal wetter- bzw. streckenbedingt ein vorher gebuchtes Hotel (für nur eine Übernachtung) stornieren. Der Hotelier hat da nie ein Problem gemacht.

Rein rechtlich könnte er ja den vollen Preis verlangen auch wenn ich nicht bei ihm übernachte - so steht es jedenfalls auf vielen Tourismusseiten.

Hatte ich ausserordentliches Glück? Wie ist es euch in solchen Fällen ergangen?
 
Ich frag mich, zu welchem Ergebnis du mit diesem Thread kommen möchtest?
Du sagst es doch selber, der Hotelier hätte jedes Recht, den vollen Preis zu verlangen.
Sollte sich nun hier bestätigen, dass, so wie du, auch alle anderen bisher das Glück hatten, nicht zur Kasse gebeten zu werden, dann sagt uns das was genau?
Und wenn es genau anders ist und sich herauskristallisieren sollte, dass du eine glückliche Ausnahme bist, dann hilft diese Erkenntnis wem?
Und wenn's mal so, mal so läuft, dann schließen wir daraus was?

Eines kann ich dir sagen: Buchungsportale fackeln da nicht lange, die behalten Anzahlungen gemäß den Stornobedingungen gnadenlos ein und in diesem Zusammenhang lassen sich auch vermehrt Hotels bei Direktbuchungen von Gästen deren Kreditkartendaten zur Absicherung geben. Und die buchen ab, was ihnen zusteht.
Die Zeiten des kulanten Umgangs mit dem Problem absagender Gäste dürften bald zu Ende sein. Selbst auf AV-Hütten ist eine Reservierung heute flächendeckend nur noch mit Anzahlung möglich. Und wer nicht kommt, ohne es rechtzeitig zu stornieren, bekommt nichts zurück.
 
Hm, das wundert mich doch. Ich buche grundsätzlich nicht über Portale, weil ich will, dass mein Geld zu 100% in der Region ankommt und nicht im Porschefuhrpark irgendwelcher Vorstandsvorsitzenden eines Buchungsportals verschwindet.

Ich buche immer telefonisch und zahle bar. Das war bisher nie ein Problem. Ausserdem bekomme ich am Telefon schon mal ein Gefühl dafür, was das für ein Laden ist.

Klasse sind immer kleine Hotels mit etwas zerschossenen Webseiten von anno 1995. Das sind oft total nette ältere Leute, die sich sehr freuen, wenn da ein Radfahrer kommt. Da gibts nette Gespräche über vergangene Zeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Reservierung dürfen sie den vollen Preis verlangen, wenn Du kurzfristig stornierst oder nicht anreist - bzw. eigentlich den Übernachtungspreis abzgl. der eingesparten Kosten (No-Show-Rechnung). Die aktuellen Sätze findet man beim DEHOGA und in den AGB des Hotels; sie staffeln sich u.a. nach ÜN/Verpfl. .

Bei größeren Hotels kann man oft eine "nicht garantierte Buchung" tätigen, die bis 18.00 am Anreisetag kostenfrei storniert werden kann (Achtung- reist Du dann später an, hast Du keinen Anspruch mehr auf das Zimmer).

Manchmal kann man bis zu einem bestimmten Stichtag kostenfrei stornieren; alles andere ist Kulanz und Du hast Glück gehabt.

Dies alles gilt, wenn der Vertrag zwischen Dir und dem Hotel zustande kommt.

Edit: Klammernklammer ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, das wundert mich doch. Ich buche grundsätzlich nicht über Portale, weil ich will, dass mein Geld zu 100% in der Region ankommt und nicht im Porschefuhrpark irgendwelcher Vorstandsvorsitzenden eines Buchungsportals verschwindet.
Was wundert dich?
Du scheinst wenig Kenntnis von den Marktmechanismen zu haben. Ich kenne nicht wenige Hoteliers, die keinen Bock auf das haben, was du bevorzugst: Telefonate mit Kunden, ständiges Nachfragen, holprige Sprachverständnisse, No-Shows von Zeitgenossen, die nach Lust und Laune kommen oder auch nicht. Die Provision an die Portale zahlen sie (mehr oder weniger) gerne, um dem ganzen Hassle aus dem Weg zu gehen, den man mit Kunden haben kann. Brauchst du Beispiele? Kleiner Privatzimmervermieter im Trentino, dreimal ne Mail geschrieben, angefragt, telefonisch niemand erreicht, nie ne Antwort erhalten. Gleiches Etablissement über Booking gebucht, Bestätigung im Handumdrehen. Jetzt könnte man sagen, die sind ja blöd, dass sie die Provision ans Portal abdrücken, wo sie doch den höheren Ertrag haben könnten, würden sie die Buchung direkt annehmen. Sie sind aber nicht blöd. Sie sagen sich, was mir Booking bringt, hab ich sicher und keinen Act damit. Was ich direkt einbuche, ist unsicher und verursacht mir Arbeit.
Hinzu kommt, dass viele Häuser ohne die Buchungsportale längst von der Bildfläche verschwunden wären, würden sie sich dem Marketingtool verweigern. Manche zahlen die Provision nur ungern, aber den Umsatz steigern sie mit ihnen um ein vielfaches. Man kann von den Portalen halten, was man möchte, aber dem Professionalisierungsgrad in der Hotellerie haben sie sehr gut getan. Beispiele hab ich haufenweise.
 
Hatte auch schon mal das Problem, daß ich zwei Übernachtungen zu zweit stornieren mußte! War sturzbedingt! (Schlüsselbeinbruch)

War überhaupt kein Problem!
 
Hatte auch schon mal das Problem, daß ich zwei Übernachtungen zu zweit stornieren mußte! War sturzbedingt! (Schlüsselbeinbruch)

War überhaupt kein Problem!

Super...., werde mich darauf berufen, wenn ich das nächste mal in eine ähnliche Lage komme.:daumen:



Nein im Ernst.... Was soll es bringen, hier aufzuzählen wer keine und wer schon Probleme hatte?
Das ganze wird immer situationsbedingt ausfallen und die rechtliche Lage har @isartrails ziemlich umfassend dargelegt.

Nix fia unguad,
Bobo
 
Diese Vorbucherei bei Mehrtagestouren verstehe ich überhaupt nicht. Man beraubt sich jeder Flexibilität und häufig wird eine Reservierung für nur eine Nacht weit im Voraus auch gar nicht akzeptiert.
An belebten Zielorten oder Hotspots oder Wochenendterminen ist es zwar sinnvoll, generell aber unnötig.
Dann gibt es auch keine Schwierigkeiten beim Stornieren.

Mein Tipp: Genug Kontakte/Telefonnummern für den Streckenverlauf aufschreiben, außerdem Anmeldung bei Booking.com klar machen. Dann unterwegs am Vorabend oder vormittags das gewünschte Ziel kontaktieren.
 
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