[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!

[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!

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Auf unserem Kurztrip nach Taiwan hatten wir die Möglichkeit, bei einer der größten Firmen der Bikebranche überhaupt vorbeizuschauen. Stolz prangten die vier roten Buchstaben hinter dem Eingangstor über dem Wareneingang – SRAM. Aktuell ist das besichtigte Werk nur eines von dreien in Taiwan. Der Leiter der Verkaufsabteilung führte uns zusammen mit Mitarbeiter Mikey durch die Produktionshallen.

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[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!
 
Beeindruckender Bericht! Echt klasse.
Dann werde ich mal den frischen Output aus der "Ritzelmaschine" den ich vorhin ausgepackt habe, voller Respekt montieren gehen...
 
Ok, bedeutet dass das man sie quasi zu ihrem Glück zwingen muss?

Nein.


Und was an meiner Denke ist falsch, wenn ich mich zuerst mit den Menschen unterhalten möchte um die es geht?

Nicht um die Form geht es, sondern um die bedingungslose Festlegung auf den Inhalt.


Wie definiert sich denn eine überlegene Moral und Ethik? Also wer legt fest was (und vor allem warum) welchem Maßstab überlegen ist?

Festgelegt wird gar nichts. Es werden Überlegungen angestellt, die, auch wenn sie nicht opportun sind, historisch wegweisend sind und losgelöst vom Zeitgeist gültig bleiben. Du sollst nicht töten, keine Sklaven halten usw.


Und ein Gesetz wird ausgerufen? Ich denke dass der Umstand wie bei uns Gesetze gemacht werden, viel erstrebenswerter ist. Also diese Sache mit der Demokratie ... Deine Forderung klingt nach dem Wunsch dass da einer oder ein paar sich zum Chef erklären und dem Rest mitteilen was nun Gesetz ist. Mag sein dass damit Menschenrechte eingeführt werden sollen, in der Methodik ist da kein allzu großer Unterschied zum Herrscher von Brunei... Auch wenn die Vorsätze andere waren. Bitte um Korrektur wenn ich das falsch verstanden haben sollte.

Tja, da liegt ja generell das Problem deines Verständnisses. Es erklärt sich hierbei niemand zum Chef, das ganze ist nicht Gesetz, sondern eine erweiterte Grundlage zum Überdenken von Situationen und Handlungsweise.

Hingegen zeigt der Moscheenbeschluss in der Schweiz, wie schlecht Volksentscheide sein können. Die Masse trifft nicht immer die beste Entscheidung, weil sie gar nicht alle Fakten zu Sachverhalten kennt/kennen kann/kennen will, oder Emotionen, die Zeitgeist begründet sein können oder in der menschlich-biologischen Anlage, Ängste auslösen, die zu einem verwerflichen Verhalten führen. Da empfiehlt sich dann Nietzsche, der die Erhebung des Menschen in seinem Selbstempfinden als Mensch über das Tierische eingebracht hat.


Da ich mich hier, wie du richtig erkennst, nicht auskenne, wäre ich über ein Beispiel oder eine tiefergehende Erklärung dankbar.

Ein Philosophiestudium in Forum? Schwer. Aber du kannst dich in Grundzügen schon mal hier informieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Derrida

Und ich bitte dich mir, wenn du schon überhaupt nicht auf meine Fragen eingehst, mir den Grund dafür zu nennen. Ich denke das gebietet die Höflichkeit. Vielen Dank im Voraus.

Ach weißte ...

...
Nur ist die Frage würde es den Menschen ohne die Arbeit besser gehen?
Solange wir nicht bereit sind mehr für etwas zu Zahlen wird sich da auch nicht viel Ändern.

Schöne Ausrede, nichts zu verbessern (betrifft NICHT ausdrücklich Taiwan).

Das mit dem zahlen unterschreibe ich, allerdings kann die Verantwortung nicht komplett den Endverbrauchern zugeschoben werden, da sie mit begrenzten Mitteln wirtschaften müssen.

Allerdings gibt es überall Entscheider, die sofort dafür sorgen könnten, dass in ihrem Betrieb z.B. kein illegal geschlagenes Tropenholz mehr verwendet werden darf, dass keine Umgehungsstraße gebaut wird, weil das eines der letzten Rückzugsgebiete der Art XY ist (denke eher an Feldhamster in Süddeutschland als an Tiger in Indien), kein Altöl auf hoher See entsorgt wird weil die Hafengebühren dafür teuer sind, kein Notventil versagt, weil man es aus Profitgier nicht früh genug bedient hat (Deepwater Horizon).

So, das reicht jetzt hier, es sollte ja um SRAM gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da muss ich als Urheber der Billiglohnjammerei (habe ich nicht erwähnt, ebenfalls ist mir sehr gut bewusst, dass Taiwan kein Niedriglohnland mehr ist, bitte nochmal meinen Kommentar ansehen) ja nochmal kurz einklinken.

Ich denke, dass die Arbeitsbedingungen in Taiwan ok sind. Ich wage sogar zu äußern: viele Arbeiter in den BikebrancheFabriken sind stolz auf die tolle Qualität etc ihrer Produkte.

Mein eigentlicher Kritikpunkt: riesige internationale Konzerne, bei denen die Gewinne zum Großteil nicht bei der Arbeiterschaft landen und denen gegenüber der Kunde im Prinzip auch keinerlei Macht oder Feedbackmöglichkeit mehr hat. Abgesehen vom Boykott.

Damit meine ich nicht SRAM im Speziellen und natürlich ist es völlig berechtigt, dass ein Unternehmen Gewinn machen will, das ist ja der Zweck der ganzen Unternehmung.

Ich mag sogar deren Produkte und kenne auch deutsche Fertigungsstätten.
Habe auch schon so gearbeitet.

Davon unabhängig entsteht bei mir als irrationalem Wesen beim Betrachten der Fotos aus der SRAM Fabrik der Wunsch, ein Bike zu haben ( Luxusgut ), bei dem ich weiß, dass durch meinen Kauf oder meine Käufe jemand ein lebenswertes Leben führen kann. Also natürlich nich nur durch den Kauf meines einen Rads, sondern eben von vielen. So wie bei Hope, Nicolai und so weiter.

Und ja: dann kauf doch einfach bei denen: mache ich auch.

Ist ja nur ein irrationaler, subjektiver Eindruck oder Wunsch. Wer das nicht hören will, kein Problem.

:D

Hoffe das ist wieder genug Diskussionsstoff ...


Nochmal: Finde die Hausbesuche super!
Alleine die Erlaubnis zu fotografieren dokumentiert ja auch schon, dass es nicht zu übel sein kann ;)
 
Heilige Sch....
Wieder einer, der versucht mit Schimpftiraden gegen den weltweiten Kapitalismus zu kämpfen. Und wenn ich mir anschaue, was du für eine Sülze hier verzapfst ... da kommt mir die Galle hoch.

Ich will gar nicht versuchen, hier auf deine philosophisch angehauchten Kommentare einzugehen. Ich oute mich gleich als jemand, der in dieser Materie nicht so sehr bewandert ist. Aber das ist auch nicht Gegenstand dieser Forendiskussion, die DU ganz nebenbei zu halbwegs öffentlichen Hetze gegen die örtlichen Produktionsbedingungen machst ... nicht andere! Vermutlich fallen dir keine Argumente mehr ein, sonst könntest du weiterhin etwas produktives entgegnen.

Wenn sich ein Allherrscher über die Welt erheben würde und allen Menschen vollkommene Gleichheit zuteil werden lassen würde ohne zu regieren, bräche die Menschheit zusammen. Es gibt mindestens genau so viele Vertreter anderer philosophischer Linien, die sehr wohl ein Führerparadigma vertreten und befürworten! Es gibt Menschen, die wollen geführt werden und solche, die führen können und es deshalb auch tun sollten. Und das ist gut so. Gemäß deiner Argumentation müsste man auch die Gesetze abschaffen, weil sie automatisch manche Menschen über andere erheben.

Ich vertrete auch die Meinung von Ghosrider. Du hast schlicht keine Ahnung, wie sich die Menschen dort fühlen. Du weißt nichts über ihren Verdienst, ihre Urlaubsansprüche etc. Jeder Mensch vergleicht sich zu allererst mit seiner direkten Umgebung. Dort sehen die Produktionsbedingungen ziemlich sauber, geordnet und gut konzeptoniert aus. Wäre der Boden dort bspw. hellgrau und die Wände weiß - Psychologie und so ;) - dann würde dein Urteil anders ausfallen, glaub mir. Das ist bei vielen deutschen Unternehmen nicht der Fall!

Als Beschäftigter eines deutschen mittelständischen familiengeführten Industrieunternehmens bekommt man ein wenig mehr mit, wie die Weltwirtschaft läuft. Unser Lohnniveau ist in Ordnung, die Sozialleistungen und auch die Bemühungen der Geschäftsführung um bspw. Unterstützung in Form einer gestützten Kantine sind lobenswert. Unsere Überstunden werde bezahlt respektive können diese abgebummelt werden.

Nur mal ein Bsp. an alle diejenigen, die für Fairtrade-Biketeile (totaler Schwachsinn im vorliegenden Fall nebenbei) sind: Eines unserer Produkte wird an den Kunden gewöhnlich für ca. 60€ verkauft. Aktuell jedoch gibt es maschinenseitig sowohl in unserer Fertigung als auch in der Fertigung des Zulieferers Probleme mit einem Teil. Dieser Umstand zwingt uns dieses Teil in weitgehender Handarbeit unseres Musterbaus zu fertigen. Infolgedessen zusammen mit den Problemen unseres Zulieferers betragen die Produktionskosten gegenwärtig für dieses Teil ca. 2500€. Übertragt doch einfach mal diesen Umstand auf unsere Biketeile. Würden wir nun sämtliche Teile hier in Deutschland fertigen käme unter optimalen Bedingungen (Kaufteilqualität, keine Maschinenausfälle, stabile Zulieferprozesse, Konstanz in der gesamten Lieferkette, etc.) selbst mit modernsten Maschinen schon alleine durch unser vergleichsweise hohes Bildungsniveau ein Preis heraus, den ca. 95 bis 97% der Forenteilnehmer hier nicht mehr zu zahlen in der Lage wäre und unser Sport wäre reiner Luxus. Jeder der in Deutschland lernt, seine Ausbildung oder Studium macht, möchte von den ansässigen Unternehmen auch ordentlich bezahlt werden. Ist klar. Jemand der studiert möchte auch höher bezahlt werden, als jemand mit Ausbildung. Auch klar. Aber diese ganzen Lohnkosten finden sich autmatisch in unseren Produkten wieder. Diese Fabrik, in der SRAM fertigen lässt hat geschätzt 200 Mitarbeiter. Rechne mal einen Durchschnittslohn/-gehalt von ca. 28000€ (und das ist nur Ostniveau, aber ich möchte ja tief stapeln). Somit ergeben sich jährliche Lohnkosten von über 5,6 Mio €. Dazu rechne Anschaffungskosten von 15 Mio. € für die Produktionsanlagen, dazu Grundstückskosten, Entwicklungkosten, Instandhaltungskosten. In Summe verursachte eine Bude hier in Deutschland somit locker jährliche Kosten (ohne Einkauf) von problemlos 10 Mio.€ - optimistisch gerechnet.
Übertragen auf ein Schaltwerk kommen wir damit locker auf ca. 600€ raus, was ein Schaltwerk kosten würde, damit sich eine derartige Produktion hier in Dt. lohnen würde. Das gesamte Bike erreicht damit, aufgebaut mit Mittelklassekomponenten, locker einen Preis von 7000 bis 8000€. Dass diese Rechnung aufgeht beweisen Preise von Komponentenherstellern, wie Rohloff oder Nicolai. Also entscheidet selbst. Über den Preis und euer Kaufverhalten könnt ihr sehr wohl etwas steuern ... nur seid ihr dazu bereit? Ich freue mich über die Teile, die mein kleines Schätzchen schmücken und mache mir keine Gedanken darüber, wie die Arbeitsbedingungen woanders sind. Vielleicht ist das ein Frevel aber ich bin täglich auch 11 Stunden mit Arbeit beschäftigt und habe daneben in Sachen Zukunftsplanung, etc. genug zu tun ... da bleibt zu wenig Zeit, sich über andere Gedanken zu machen. Sorry ... aber zuerst schaue ich in meinen Kühlschrank.

Vielleicht sollten wir wieder dazu übergehen, uns darüber zu freuen, dass es trotzdem Hersteller gibt, die in Handarbeit wunderschöne Rahmen aufbauen, oder uns einfach freuen, dass jemand hier sich die Mühe macht, genau solche Berichte zu fotografieren und zu veröffentlichen! Ich finde es nämlich sehr interessant. Aber solche philosophischen Grundsatzgespräche gehören hier irgendwie nicht her. Für so was ist der Off-Topic-Bereich zuständig.

Grüße
Ein Desillusionier(t)er
 
Schnell wurde uns klar hier geht es nicht nur um Emotion im Fahrradbereich sondern um ein knallhartes Business.

Wo geht es denn um Emotionen? In der 2002er RockShox Pilot Gabel die da irgendwo zwischen gelben Kisten (zwar in einem Schaukasten aber dennoch) lieblos an der Wand hängt!?
Das ist es, was mir bei diesem Hausbesuch fehlt. Vielleicht bekommen die Sram-Teile aber auch an einem anderen Ort wenigstens ein Stückchen Seele eingehaucht. :(
 
...
Der Vergleich mit der Groß-Serien-Fertigung in der Autoindustrie hinkt aber nicht nur ein bißchen...

Eigentlich nicht, wenn man einfach vorgefertigte Teil oder Teilgruppen betrachtet.

...
Sondern um das Prinzip "denen gehts doch gut". Das ist der Türöffner für Missbrauch.

Hier geht es nicht um Prinzipien, sondern speziell um einen Produktionsstandort von SRAM in Taiwan.
Leider ist nun der halbe thread hier mit OT Philosophien zugemüllt...

Wo geht es denn um Emotionen?...

Ich frage mich immer wieder, warum Leute pauschal Emotionen an ein Produkt hängen müssen.
Die "Seele" kommt erst, wen das Teil am Bike ist, das Bike mir auf dem Trail das Grinsen bringt und gut funktioniert. Mir ist da in gewissen moralischen Grenzen völlig Wurst, wo das Ding produziert wurde, wenn alle in der Herstellungskette einen guten Job gemacht haben und ordentlich bezahlt wurden. Bis ins Detail nachprüfen kann ich das leider nicht.
Aber dieses Emotionsding funktioniert ja auch völlig sinnfrei in der Autowerbung...
 
Da müsste man wohl bei den Entwicklern der Teile vorbei schauen, die werden schon mehr Bezug zu den Teilen haben wie ein Bandarbeiter, der jeweils nur ein kleines Teil ohne jeglichen Zusammenhang in den Händen hält.

Die Identifikation mit dem Produkt spielt in dem Fall eher eine untergeordnete Rolle. Da geht es Hauptsächlich darum, das Teil kostengünstig und mit konstant guter Qualität zu fertigen.
 
@Phil-Joe : Beziehst du dich auf mich?


1. Ich habe in keinem meiner zwei(!) kurzen Beiträge etwas über schlechte Arbeitsbedingungen in Taiwan gesagt. Im Gegenteil, im letzten Beitrag steht explizit, dass die ok sind. Davon abgesehen nehme ich an, dass du weder weißt, womit ich mein Geld verdiene noch wieviel ich davon habe, noch wie ich es investiere.

2. Mittelständische Unternehmen haben wesentlich zu dem Wohlstand beigetragen, den ich hier genieße. Die allermeisten Mittelständler, die ich kenne arbeiten sehr, sehr hart und können davon vielleicht gut leben, werden aber nicht superreich. Sie zahlen Steuern und werden vom Staat ganz schön hart rangenommen, im starken Gegensatz zu vielen globalen Großkonzernen. Nebenbei gesagt, wenn ein solcher Großkonzern will, dann isst er ein familiengeführtes mittelständisches Traditionsunternehmen zum Frühstück und scheißt die Mitarbeiter als unverdauliche Reste wieder aus, um mal bei den Verdauungsmetaphern zu bleiben. Da werden dann auch schnell mal Menschen geführt, die eigentlich lieber selbst führen möchten.

3. Ich will hier niemanden philosophisch bekehren. Ich äußere lediglich meine persönliche Meinung, die muss keiner übernehmen. Davon abgesehen halte ich die soziale Marktwirtschaft für das beste wirtschaftlich politische System. Bin sicherlich nicht links. Das Leistungsprinzip empfinde ich als absolut sinnvolles Basissystem. Wer viel schafft und ehrgeizig ist, der soll auch ernten.

4. und letztens: Insofern man sein Mountainbike nicht als Fortbewegungsmittel nutzt, das zum Broterwerb beiträgt, ist es definitionsgemäß ein Luxusartikel. Egal ob es 2000€ oder 10000€ kostet.


Also,
ich klinke mich aus. Will eigentlich niemanden bewusst provozieren.
Ich werde mir die Nicolais aber nochmal ganz genau ansehen, dein Post bringt mich zum Nachdenken...

Grüße
Znarf
 
Nicht um die Form geht es, sondern um die bedingungslose Festlegung auf den Inhalt.
Ich bin wohl nicht belesen genug um in meiner Aussage die Menschen zu fragen, zu erkennen, wo da die bedienungslose Festlegung ist...




Festgelegt wird gar nichts. Es werden Überlegungen angestellt, die, auch wenn sie nicht opportun sind, historisch wegweisend sind und losgelöst vom Zeitgeist gültig bleiben. Du sollst nicht töten, keine Sklaven halten usw.
Du sprichst von überlegener Moral und dann doch wieder nicht...:confused:




Tja, da liegt ja generell das Problem deines Verständnisses. Es erklärt sich hierbei niemand zum Chef, das ganze ist nicht Gesetz, sondern eine erweiterte Grundlage zum Überdenken von Situationen und Handlungsweise.

Du nennst etwas erst Gesetz, ich nehme diesen Begriff auf und plötzlich hab ich es falsch verstanden? Aha...




Wenn ich es wüsste, würde ich nicht fragen.:rolleyes: Aber ich nehme an meine Fragen sind unter deinem Niveau. Entschuldige bitte dass ich mir das Recht rausgenommen habe, ein paar Fragen zu stellen, da ich Unwissender etwas in Erfahrung bringen wollte.




So, das reicht jetzt hier, es sollte ja um SRAM gehen.
Bin ich aber froh dass du auch weißt wann es genug ist. :o
 
Produktion


# In der vorderen Produktionslinie wurden während unseres Besuches Revelation-Federgabeln montiert.
Steht mittlerweile eigentlich fest, wann die "Automatic Oil Fill"-Anlage endlich in Betrieb genommen wird?:D

Zur Lohndiskussion: Wem nicht bewusst ist, dass er an seinem deutschen Arbeitsplatz als Lohnarbeiter genauso ausgebeutet wird wie andere Arbeiter - auch die am anderen Ende der Welt - hat den Kapitalismus offensichtlich nicht verstanden.

Zum Bericht: Sehr interessant, besonders die Abläufe im Büro. Danke für die Infos!
 
Zur Lohndiskussion: Wem nicht bewusst ist, dass er an seinem deutschen Arbeitsplatz als Lohnarbeiter genauso ausgebeutet wird wie andere Arbeiter - auch die am anderen Ende der Welt - hat den Kapitalismus offensichtlich nicht verstanden.
!

Und ich kenne genug Arbeitgeber denen das wort SOZIAL in unserem Land noch was bedeutet, denn Deutschland ist und war eine soziale Marktwirtschaft. Kapitalismus auf 200% ist nicht überall in Deutschland gang und gäbe, wofür ich dankbar bin.


Danke für den Besuch, Tolle Bilder. sehr spannend.

Insbesondere im Hinblick darauf, dass Deutschland die Produktion geschlossen wurde, weil SRAM alles nahe beieinander produzieren will.

... und die Ketten immernoch aus Portugal kommen...
 
Sehr geil! Find's echt schön mal zu sehen wie unsere Teile hergestellt werden! Da habt ihr echt klasse Arbeit geleistet !

Schön wäre es auch mal die Produktion von Fox Racing Shox zu sehen :)

Deren Produktion ist sehr hochwertig, sie haben auch kontinuierlich den Drang ihre Produktion zu verbessern, die Qualitätssicherung ist auch cool zu sehen, vor allem einen deutschen 3D-Taster zu sehen :p
 
die Arbeitsbedingungen sehen besser aus als in den meisten deutschen Betrieben, die ich kenne. Von der Organisation ganz zu schweigen.

große Klasse! macht richtig Spaß sich die Bilder anzusehen.

Find ich interessant, die Bilder - den Bericht. Aber meinst du das ernst? Mag ja für die Produktion unter Umständen korrekt sein, aber die Büros in denen alle im Großraum (was mittlerweile überall wos geht wieder rückgebaut wird) hocken weil "direkte Kommunikation" und so? Gibts da überhaupt Fenster?
 
Find ich interessant, die Bilder - den Bericht. Aber meinst du das ernst? Mag ja für die Produktion unter Umständen korrekt sein, aber die Büros in denen alle im Großraum (was mittlerweile überall wos geht wieder rückgebaut wird) hocken weil "direkte Kommunikation" und so? Gibts da überhaupt Fenster?

ich dachte mehr an die fertigung. stimmt, das büro ist eher gewöhnungsbedürftig. "schlecht" sind die bedingungen dort auch nicht, vermute ich. von mir ausgehend wäre ich aber nicht besonders produktiv, sondern permanent abgelenkt. vielleicht ist die disziplin der taiwanesen aber höher, wie ich vermute.
 
@IceQ-: Merci, war sehr aufschlussreich für mich, aber so eine Fotostrecke wie vom SRAM besuch wär auch genial :)

Bekommen die Jungs eigentlich die Standrohre für die Gabeln schon fertig geliefiert? Sind ja per Rundschleifverfahren gefertigt worden, das werden die nicht selber machen, oder? Bzw. würde ich meine Frage sogar auch auf Fox beziehen.. Ebenso interessant wäre mal der Ablauf für's Kashima Coating, was genau mit dem Werkstoff passiert.
 
Vorschlag an die Redaktion: Beim nächsten Hausbesuch berichtet Ihr auch über die Arbeitsbedingungen und die Sozialstandards. Das Interesse daran ist ja anscheinend vorhanden, dann müssen nicht alle ihre Phantasie bemühen. SRAM kaufen würde ich dann, je nach Ergebnis, sogar noch lieber... oder aber auch nicht. Gerade nach dem Einsturz dieser Textilfabrik, in der sicher auch mal eine Bikerhose genäht wurde, könnte man doch auch mal auf solche Auswirkungen des Bike-Konsums achten, gerade wenn man eh schonmal da ist...
 
Interessanter Fotobericht
P.S. An sich richtig sich sich überhaupt über Grundsätzliches Gedanken zu machen, allerdings sollte man's in diesem Kontext hier auch nicht übertreiben.
Gruss merch
 
Mir gefällt der Bericht auch richtig gut.

Mein Logistikerherz hat gelacht, als ihr die Tafel mit den Zeitfenstern der Zulieferer gezeigt habt. Wir kämpfen seit Monaten mit unserer Einkaufsabteilung um eine vergleichbare Regelung und bekommen es einfach nicht hin. Allerdings würde bei uns auch das Band still stehen, wenn mal eine Lieferung einfach stehen gelassen wird.

Also thumbs up und immer wieder gerne. Ich les davon wahnsinnig gerne und gerne sehr viel. Und speziell den hier find' ich richtig super. Ich wäre gerne dabei gewesen. Neid! :daumen: ;)
 
Und ich kenne genug Arbeitgeber denen das wort SOZIAL in unserem Land noch was bedeutet, denn Deutschland ist und war eine soziale Marktwirtschaft. Kapitalismus auf 200% ist nicht überall in Deutschland gang und gäbe, wofür ich dankbar bin.
Das ändert nichts daran, dass scheinbar auch du das Konzept der Ausbeutung noch nicht verstanden hast. Soziale Sicherung sorgt für Ruhe im Arbeitskampf und führt so dazu, dass der Kapitalist sich noch entspannter zurücklehnen kann, da die Arbeiter zufriedener sind und die benötigte Anrbeitskraft sich auch langfristig reproduzieren kann. Die Produktionsverhältnisse stabilisieren sich. Es wird aber weiterhin Mehrwert abgeschöpft.

Das kann jeder bewerten, wie er will, aber es sollte sich niemand etwas vormachen: In Asien sind die Produktionsverhältnisse in diesem Sinne nicht grundlegend anders als hier.
 
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