Helm -> Winter -> Zugluft -> kalt

Ich habe mal meine fotografiert. Der Ausschnitt vom Gesicht ist so, dass man es zu bekommt wie auf dem Bild zu sehen. Man kann es aber auch problemlos zum Kinn oder drunter ziehen, ohne dass es während der Fahrt rutscht

Das große Bild zeigt den Stoff. Ist halt über 10 Jahre alt und nicht mehr perfekt glatt. Aber die Qualität ist top, Preis Leistung stimmen IMHO

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Jede Mütze sieht nach 15 Jahren genauso gut oder schlecht aus. Das ist jetzt wirklich nix besonderes :D Es wird keine geben, die auseinanderfällt. Aber nur die schützt vor Feuer!
 
Ich kapier das Problem net!?
Gegen Wind gibt es Windstopper. Wenn der Wind weg ist kann nix mehr ziehen / kalt anblasen etc.
Die gibt es in zig Varianten mit verschiedenen Wärmegraden da ist für jeden was dabei.
Ich fahre ab 15 Grad mit ner relativ winddichten Merinomütze. Ab 10 Grad mit ner dünnen Windstoppermütze, ab ca. 5 Grad Merino und Windstopper.
Bei fiesen Dauerfrost schnappe ich mir in der Tat einen Skihelm und ab -10 Grad auch mit Skibrille
--> Immer warmer Schädel. Mehr Kopfzerbrechen machen die Schuhe mit Clickies...
 
Ich kapier das Problem net!?
Gegen Wind gibt es Windstopper.

Ja - aber...
Windstopper generieren allermeistens einen Wärme- und Feuchtigkeitsstau - siehe Regenhaube.
Ich habe noch keine Windstoppermütze gefunden, die das Problem nicht hatte.
Die Meisten sind winddicht und gefüttert. Hast Du einen Tip?

Oder wie decay sagen würde:
Hint: man braucht was durch das Wind durchkommt und das Wind abhält ;)
 
Ja - aber...
Windstopper generieren allermeistens einen Wärme- und Feuchtigkeitsstau - siehe Regenhaube.
Ich habe noch keine Windstoppermütze gefunden, die das Problem nicht hatte.
Das wundert mich sehr. Evtl. eine extrem schlechte Membran erwischt?
Die Atmungsaktivität von Windstopper ist um Welten besser als von regendichten Membranen.
Und selbst wenn ich darunter schwitze ist es auch nicht kalt, da ja eben kein Luftzug hinkommt. :ka:
 
Ich kapier das Problem net!?
Ich schon. Die schöne Liste mit deinen Kopfbedeckungen würde bei mir nicht funktionieren. Ich schwitze alles nass. ALLES! Und das schnell. Am Ende muss ich ab und zu die Klamotten (auch Mützen etc.) wechseln. Da hilft kein Merino, keine Membran, kein Windstopper, nichts. Es ändert höchstens die Zeit, nach der ich wechseln muss, aber nur geringfügig.

Es ist eine einfache physikalische Rechnung: Wenn ich mehr schwitze als durch Verdunstung weg geht, werden die Klamotten immer nässer, mit allen bekannten Nachteilen. Und wenn ich dann zusätzlich Leistungsschwankungen habe (rauf viel Leistung, runter wenig), dann kühlen halt die nassen Sachen so massiv, dass es gesundheitsgefährlich wird.

Ich kann leider außer dem Tipp, (un)regelmäßig alles zu wechseln, nichts weiter beitragen. Deshalb verfolge ich das auch hier recht interessiert, um die Wechselintervalle zu verlängern. Bisher war nichts dabei, was mir wirklich geholfen hätte.
 
OK. Jeder Jeck is anners. :winken:
Und ich gebe zu, je kälter es ist umso ruhiger gleichmässiger wird meine Fahrweise, daher wird es weniger schwitzig.
Darüberhinaus ziehe ich mich immer so kühl an, das ich im ersten Moment eher fröstele. Dann schwitze ich weniger wenn ich dann warm werde.
Und wenn ich doch mal zu warm angezogen bin, oder ich auf Krawall gebürstet bin und doch mal Gas gebe bin ich auch nassgeschwitzt. Durch das Windstopper-Material (bei mir ist alles mit Windstopper, Kappe, Jacke, Hose, Handschuhe) spüre ich aber selbst dann keine Kälte.
Und letzten Endes (aber vielleicht der wichtigste Punkt!?) wohne ich nicht in hügeliger Landschaft. D.h. keine uphills - keine Zwischenabfahrten. Wenn dann sind es gleich viele weil ich den Bergen unterwegs bin. Und falls ich da bei kalten Temperaturen einige Höhenmeter gemacht habe und eine lange Abfahrt vor mir habe ziehe ich mich um - da habe ich noch keine Alternative gefunden (passiert bei mir aber extrem selten auf dem Rad, da bin ich eher mit Tourenskier unterwegs).
 
Wahrscheinlich wäre eine Windstopper Mütze schon nützlich. Meine Erfahrungen damit beschränken sich dabei auf recht billige Exemplare wie Aldi, Dynamics,... die allesamt zu schwitzig waren. Das ist immer das selbe Thema: wind- und wasserdicht und dick gefüttert. Meine Tests waren allesamt aber auch in der Zeit, wo ich noch die blonde Surfer-Lockenpracht hatte.
Hab mir spontan auf KA mal die WS Mützen angeschaut und festgestellt, daß es auch bei Gore auffällige Unterschiede gibt.
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Im ersten Bild sieht man die graue Kaschierung, die wirklich nur die Beschichtung der Membranseite ist, die schwarze Beflockung ist dann das übliche Fleece. Auf einem ganz anderen Bild ist zu sehen, daß das Fleece die gesamte Kopfoberseite abdeckt, das Grau wahrscheinlich nur den außen grünen Bereich bedeckt..

Im zweiten Bild ist eigentlich alles dick Fleece und damit verdächtig, zu warm zu sein.

Die WS Mützen sind ja meistens außen Softshell. Das ist an sich nur ein thermisch gewalztes Polyester und relativ windduchlässig. Man kann die Durchlässigkeit in der Produktion einstellen - siehe Vaude Softshell 60 oder 80 oder 100. Die Zahlen bezeichnen die Prozent an Windschutz.
Wenn man eine 100% Softshell mit einer WS Membran und Fleece innen kombiniert, kommt halt nur eine Schwitztüte raus. Ist Gore da schlauer?
Vielleicht werde mir doch nochmal eine dünne WS Mütze besorgen.

ralleycorse schrieb:

wohne ich nicht in hügeliger Landschaft.
Vielleicht haben wir ja eine unterschiedliche Definition von "Hügeln". Fahre in der selben Gegend südlich der Stadt und auf den Runden mit 300hm kann ich mich an den Hügeln richtig schön platt machen - inklusive Naßschwitzerei.
War gestern übrigens wieder mit dem päparierten "Winterhelm" auf dem RR unterwegs. Hatte dann trotz Gegenwind doch 15° und ich mußte die Schaumstoffstücke wieder rauszupfen. Einen Helm innen zu tapen will wohl doch wohl bedacht sein. Oder ich brauche noch einen "Herbsthelm". ;)
Oder eine WS Schicht statt Tape.

@ExcelBiker - was hast Du schon alles für Modelle probiert?

Für mich arbeitet die Gore Windstopper am besten. Die Membrane sind auch immer besser geworden, meine aktuelle Softshell Jacke ist so luftig das ich mich darunter einen Tick wärmer anziehe...
Welche ist das? Suche auch noch eine Jacke.
 
Zuletzt bearbeitet:
was hast Du schon alles für Modelle probiert?
Verschiedene Schlauchtücher, auch eins aus Merino (das geht nur bei <10°C, da aber mit am besten), Helmmütze aus Wolle, verschiedene "normale" Mützen in unterschiedlichen Dicken und Materialien, eine Mütze mit Windstopper --> zu schwitzig.

Was halbwegs funktioniert, besonders bei Regen, ist die Kapuze vom Anorak unter dem Helm, zwischen Kopf und Kapuze noch ein Schlauchtuch oder eine dünne Mütze. Das geht relativ unauffällig, weil die Kapuze dicht ist (Membran bzw. sehr dichtes, kaum luftdurchlässiges Gewebe).

Suche auch noch eine Jacke.
Ich habe eine uralte (ca. 2005) Windjacke von Pearl Izumi. Die ist vom Prinzip her das, was du brauchst: Keine Membran, nur dicht gewebt, so dass genügend Luft durch lässt, aber kein Zug entsteht.
 
Mit dem Membranzeugs habe ich immer wieder Probleme. Sobald du zu viel schwitzt, hast du innen an der Membran eine Kondensation, folglich flüssiges Wasser (kein Dampf) und nichts geht raus. Hab ich öfters schon beobachten können. Das Ganze ist natürlich auch temperaturabhängig. Gerade wenn es draußen etwas kälter ist (etwa <5°C), geht das bei mir schnell.
 
OK, ich dachte dabei an was anderes.
Mit minimal weniger Style.
Wobei, selbst geschnitzt aus transparenter Folie fällts auch nicht auf.
Hatte dann trotz Gegenwind doch 15° und ich mußte die Schaumstoffstücke wieder rauszupfen. Einen Helm innen zu tapen will wohl doch wohl bedacht sein. Oder ich brauche noch einen "Herbsthelm". ;)
Die Löcher müssen ja nicht 100% verstopft werden.
Mit ein paar Versuchen sollten sich verschiedene Setups für alle 5°C finden lassen.
 
Es waren nochmal die 60% Abdeckung.
Das richtige Setup gestern war 0%.
Flexibilität scheint nötig zu sein.
 
Gedankenspiele:
Wie würde sich das anfühlen, wenn man einen Helm innen mit z.B. einer dünnen Softshell mit Membran, ca. 150g/m2, auskleidet?

Wenn man den Helm um die Schlitze herum mit Klett beklebt und dann einzelne Abdeckungen aus besagter Softshell mit den Gegenstücken vom Klett daran befestigt - dann könnte man flexibel die einzelnen Schlitze auf und zu machen, je nach Bedarf.

Abgesehen davon, daß ich nix über das zu erwartende Klima weiß, klingt das nach einem sinnvollem Testaufaufbau.
Anmerkungen dazu?
 
Vielleicht haben wir ja eine unterschiedliche Definition von "Hügeln". Fahre in der selben Gegend südlich der Stadt und auf den Runden mit 300hm kann ich mich an den Hügeln richtig schön platt machen - inklusive Naßschwitzerei.
Ja - im Isartal geht das, mittlerweile auch bei Leutstetten (DIMP Würmtaltrails).
Ich wohne dummerweise zu weit nordwestlich und bin daher im Winterhalbjahr zu 80% nur am Pendeln nach München (20km eine Strecke) 2-3x hin und zurück pro Woche. Ansonsten eher Gravel das macht hier mehr Laune und nur sehr selten MTB.
 
gore_ws_muetze2.jpg



Im ersten Bild sieht man die grau
So ne innen aufgeraute Gore-Mütze fahre ich auch, kann man auch gut über die Ohren ziehen.

Was bei der auch von großem Vorteil ist: die raschelt kaum auf den Ohren.
Die ist viel besser als die reinen Windstopper-Mützen, die bei jeder kleinsten Bewegung richtig laut in die Ohren rein rascheln. Sehr unangenehm.

Aber wenn's unterwegs richtig schnell laufen soll, komme ich ohne einen Helmüberzieher nicht aus, ohne Kopfschmerzen durch die Zugluft zu bekommen. Wenn's richtig kalt ist, werden gut belüftete Helme zum Nachteil.
Dafür verwende ich so einen aus Goretex, wg. der Atmungsaktivität. Sonst wird das Schwitzen zu viel. So einfache Plastik-Helmüberzieher gehen da gar nicht.
 
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