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- 23. Dezember 2014
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Hallöchen zusammen,
diesen Winter wurde irgendwie gefühlt heftiger Salz gestreut als je, oder so kommt es mir auf jeden Fall vor. Zumindest hat es bei meiner Stadtgurke/Versuchskaninchen dazu geführt, dass 3 der 4 Gleitlager der Mini V-Brakes festgefahren sind. Da ich aktuell eh daran sitze das Rad mal wieder aufzupeppeln und Bock hab ein bisschen zu basteln, hab ich gedacht, ich bau mir einfach Mal meine eigenen Mini-Vs. Zusätzlich muss ich sagen, dass ich auch kaum Mini V-Brakes kenne die mir ästhetisch gefallen.
Um sich das Mal besser vorzustellen, hier ist erstmal ein Bild von meinem Rad inklusive der da noch unlackierten Gepäckträger die ich mir letztens gebaut habe:
Mein Plan ist es mir Mini V-Bremsen aus Edelstahl und Neusilberlot zu bauen. Zur Verfügung stehen mir dabei eine ganz okaye Mini Drehbank, eine ziemlich schrottige Standbohrmaschine, etliche Feilen, mein Autogen Setup und nun über ein Jahr an regelmäßiger Hartlöterfahrung. Das Rohmaterial hab ich teilweise aus der Schrottkiste bei mir auf der Arbeit, teilweise aus eigenen Projektresten und Kleinteile, wie die Federn und Gleitbuchsen habe ich mir aus alten V-Bremsen geklaut (ich habe vor etlicher Zeit Mal eine 2kg Tüte voll halbdefekter V-Bremsen gekauft, warum ist eine andere Geschichte...)
Folgendes ist meine Vorstellung, wie das am Ende aussehen soll (mehr oder weniger):
Zu ignorieren ist die Tatsache, dass in der Zeichnung Der Bremsarm mit dem Gewinde, welcher den Bremsinnenzug klemmt auf der linken Seite montiert ist. In der tatsächlichen Ausführung wird die linke Seite die Außenhülle gegenhalten und die rechte Seite den Bowdenzug / Innenzug klemmen. Außerdem ist Feder in dem Modell falschherum gewindet. Aber die dient in dem Modell auch nur vorerst zur Veranschaulichung.
Zur Simplifizierung können wir die Teile der Reihenfolge vom Sockel nach außen hin ja mit Teil 1, Teil 2, Teil 3 etc. bezeichnen.
Inspiriert ist meine Konstruktion, vorallem von den Canti Bremsen die Brian Chapman (Chapmancycles) häufiger Mal baut und den Paul Component Mini-Motos
Hier sind die Teile mit denen ich den Erbau gestern gestartet habe:
Zu sehen sind Unterlegscheiben die zu Teil 1 werden, daneben "goldfarben" sind die Gleitbuchsen, die ich aus alten Bremsen (aus der 2kg Tüte) ausgepresst habe. Diese sollten aus ölgetränkter Sinterbronze sein und werden zu Teil 2. Dann haben wir noch zwei Federn linksgewunden und zwei Federn rechtsgewunden, Teil 4 ist also fertig und bereit. Ganz rechts sieht man ein Rundstab V2A Edelstahl den ich mir aus der Schrottkiste auf der Arbeit gesnackt habe. In dem Bild ist er schon auf einer Seite auf Maß gedreht worden, daraus wird später die Unterseite von Teil 3 gebaut, also die äußere Gleitbuchse. Dann ist auf dem Bild noch ein kurzes Stück Rohr zu erkennen, welches zu ignorieren ist, dies stammt aus vorherigen Experimenten.
Um die Gleitbuchsen in meine Form zu bringen, muss ich erstmal einen Halter bauen mit dem ich die Drehen kann:
Diese werden dann ganz vorsichtig runter gedreht bis die gerade so spielfrei auf der äußeren Gleitbuchse gleiten können:
Danach die inneren und äußeren Buchsen mit Überlänge Sägen und nochmal auf Endmaß sägen und damit sind Teil 2 und die Unterseite von Teil 3 fertig.
Teil 1 ist auch schnell gemacht, einfach die Unterlegscheiben mit den Rillen der Drehfutterbacken festhalten und aufbohren:
Weiter gehts mit den Laschen des Bremsarms (Teil 3) welche die Bremsbeläge festhalten werden.
Kurz anreißen und dann gehts los mit Sägen. Wer schon mal Edelstahl händisch gesägt oder gefeilt hat weiß wie geduldszerrend der Prozess sein kann
Die Nuten werden dann eingezeichnet, so weit wie möglich ausgebohrt und bis in alle Ewigkeiten gefeilt
Alle Folterwerkzeuge für das Metall wurden ausgepackt:
Die letzten Schritte sind 4 Stunden Arbeit in 4 Fotos gefasst. Das bitterste jedoch, ist das ich am nächsten Tag in meiner Instagram Story darauf hingewiesen, dass ich die Edelstahlbleche auch auf dem Werkzeugbett der Drehbank hätte einspannen können und mit einem Fräser auf der Spindel die ganze Arbeit in 10 Minuten erledigt wäre...
Naja, man lernt halt dazu!
Zu guter Letzt hab ich die Laschen auseinandergesägt, zu einen Paket zusammengeschraubt und die Ecken schön rundgefeilt!
Und dann war es auch schon 22 Uhr und nach 12 Stunden Schrauberei musste der Tag so dank der Ausgangssperre vorzeitig enden.
Somit sind nun fertig: Teil 1, Teil 2, die Unterseite und Haltelasche von Teil 3 und Teil 4.
Die restliche Erbau wird in den kommenden Tagen gefertigt und hier noch geupdatet!
So! Ich hoffe da oben im Text sind nicht zu viele Rechtshcreibfehler, denn ich klick jetzt einfach Mal auf "Neues Thema erstellen" und der Tag geht weiter
diesen Winter wurde irgendwie gefühlt heftiger Salz gestreut als je, oder so kommt es mir auf jeden Fall vor. Zumindest hat es bei meiner Stadtgurke/Versuchskaninchen dazu geführt, dass 3 der 4 Gleitlager der Mini V-Brakes festgefahren sind. Da ich aktuell eh daran sitze das Rad mal wieder aufzupeppeln und Bock hab ein bisschen zu basteln, hab ich gedacht, ich bau mir einfach Mal meine eigenen Mini-Vs. Zusätzlich muss ich sagen, dass ich auch kaum Mini V-Brakes kenne die mir ästhetisch gefallen.
Um sich das Mal besser vorzustellen, hier ist erstmal ein Bild von meinem Rad inklusive der da noch unlackierten Gepäckträger die ich mir letztens gebaut habe:
Mein Plan ist es mir Mini V-Bremsen aus Edelstahl und Neusilberlot zu bauen. Zur Verfügung stehen mir dabei eine ganz okaye Mini Drehbank, eine ziemlich schrottige Standbohrmaschine, etliche Feilen, mein Autogen Setup und nun über ein Jahr an regelmäßiger Hartlöterfahrung. Das Rohmaterial hab ich teilweise aus der Schrottkiste bei mir auf der Arbeit, teilweise aus eigenen Projektresten und Kleinteile, wie die Federn und Gleitbuchsen habe ich mir aus alten V-Bremsen geklaut (ich habe vor etlicher Zeit Mal eine 2kg Tüte voll halbdefekter V-Bremsen gekauft, warum ist eine andere Geschichte...)
Folgendes ist meine Vorstellung, wie das am Ende aussehen soll (mehr oder weniger):
Zu ignorieren ist die Tatsache, dass in der Zeichnung Der Bremsarm mit dem Gewinde, welcher den Bremsinnenzug klemmt auf der linken Seite montiert ist. In der tatsächlichen Ausführung wird die linke Seite die Außenhülle gegenhalten und die rechte Seite den Bowdenzug / Innenzug klemmen. Außerdem ist Feder in dem Modell falschherum gewindet. Aber die dient in dem Modell auch nur vorerst zur Veranschaulichung.
Zur Simplifizierung können wir die Teile der Reihenfolge vom Sockel nach außen hin ja mit Teil 1, Teil 2, Teil 3 etc. bezeichnen.
Inspiriert ist meine Konstruktion, vorallem von den Canti Bremsen die Brian Chapman (Chapmancycles) häufiger Mal baut und den Paul Component Mini-Motos
Hier sind die Teile mit denen ich den Erbau gestern gestartet habe:
Zu sehen sind Unterlegscheiben die zu Teil 1 werden, daneben "goldfarben" sind die Gleitbuchsen, die ich aus alten Bremsen (aus der 2kg Tüte) ausgepresst habe. Diese sollten aus ölgetränkter Sinterbronze sein und werden zu Teil 2. Dann haben wir noch zwei Federn linksgewunden und zwei Federn rechtsgewunden, Teil 4 ist also fertig und bereit. Ganz rechts sieht man ein Rundstab V2A Edelstahl den ich mir aus der Schrottkiste auf der Arbeit gesnackt habe. In dem Bild ist er schon auf einer Seite auf Maß gedreht worden, daraus wird später die Unterseite von Teil 3 gebaut, also die äußere Gleitbuchse. Dann ist auf dem Bild noch ein kurzes Stück Rohr zu erkennen, welches zu ignorieren ist, dies stammt aus vorherigen Experimenten.
Um die Gleitbuchsen in meine Form zu bringen, muss ich erstmal einen Halter bauen mit dem ich die Drehen kann:
Diese werden dann ganz vorsichtig runter gedreht bis die gerade so spielfrei auf der äußeren Gleitbuchse gleiten können:
Danach die inneren und äußeren Buchsen mit Überlänge Sägen und nochmal auf Endmaß sägen und damit sind Teil 2 und die Unterseite von Teil 3 fertig.
Teil 1 ist auch schnell gemacht, einfach die Unterlegscheiben mit den Rillen der Drehfutterbacken festhalten und aufbohren:
Weiter gehts mit den Laschen des Bremsarms (Teil 3) welche die Bremsbeläge festhalten werden.
Kurz anreißen und dann gehts los mit Sägen. Wer schon mal Edelstahl händisch gesägt oder gefeilt hat weiß wie geduldszerrend der Prozess sein kann
Die Nuten werden dann eingezeichnet, so weit wie möglich ausgebohrt und bis in alle Ewigkeiten gefeilt
Alle Folterwerkzeuge für das Metall wurden ausgepackt:
Die letzten Schritte sind 4 Stunden Arbeit in 4 Fotos gefasst. Das bitterste jedoch, ist das ich am nächsten Tag in meiner Instagram Story darauf hingewiesen, dass ich die Edelstahlbleche auch auf dem Werkzeugbett der Drehbank hätte einspannen können und mit einem Fräser auf der Spindel die ganze Arbeit in 10 Minuten erledigt wäre...
Naja, man lernt halt dazu!
Zu guter Letzt hab ich die Laschen auseinandergesägt, zu einen Paket zusammengeschraubt und die Ecken schön rundgefeilt!
Und dann war es auch schon 22 Uhr und nach 12 Stunden Schrauberei musste der Tag so dank der Ausgangssperre vorzeitig enden.
Somit sind nun fertig: Teil 1, Teil 2, die Unterseite und Haltelasche von Teil 3 und Teil 4.
Die restliche Erbau wird in den kommenden Tagen gefertigt und hier noch geupdatet!
So! Ich hoffe da oben im Text sind nicht zu viele Rechtshcreibfehler, denn ich klick jetzt einfach Mal auf "Neues Thema erstellen" und der Tag geht weiter
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