Hilfe, Steckachse sitzt fest!

Ich meine jetzt keine Wettkampfräder, die bis auf das letzte Gramm abgespeckt sind, sondern jene, welche schon allein nur über ihr Label mehr Geld verlangen können. Das C:62 Race ist für meine Zwecke im Moment mehr als ausreichend und für 2.500 € kannst du mir gern eine Alternative nennen, welche gleichwertige Komponenten verbaut hat und dabei 10 Kg auf die Waage bringt. Habe lange gesucht und bin nicht fündig geworden.
Du tust so, als ob es bei Fahrräder nur darum geht wie leicht die sind und welche Komponenten verbaut sind. Das ist aber nicht das einzige was ein (sehr) gutes Bike ausmacht.

Das sind halt die Dinge auf die sich Cube fokussiert. Dafür wird an anderen Dingen gespart.
Cube ist nicht schlecht, aber der günstige Preis kommt halt schon irgendwo her.
 
Der Händler kann doch nicht das ganze Rad zerlegen und jedes Lager kontrollieren. Die Länge der Züge und Leitungen ist wieder eine andere Geschichte. Werden Gabelschaft und Züge sofort auf die richtige Länge gekürzt, ist später kein höherer Lenker ohne neue Züge möglich. Deshalb sollten die erst nach einer Eingewöhnung abgelängt werden.
Die Steckachse an meinem Canyon war auch festgeknallt, unterwegs hätte ich da auch ein Problem gehabt.
Wenn man im Forum mitliest, tauchen festsitzende Steckachsen regelmäßig auf. Das liegt an der Gewindegröße M12 und dem großen Kopf, zusammen ergeben sie eine große Oberfläche im Verhältnis zum Inbus. Deshalb die ganze Achse leicht "behandeln", denn sie kann auch schon in der Nabenachse festfressen. Und gelegentlich mal lösen und wieder festziehen.
Zu Qualität und Preis: Ich hatte einen Race Face Affect Laufradsatz, da war nach 4000km der Freilauf schwergängig. Er lies sich ohne Gewalt garnicht abziehen, weil das "super Enduro-Lager" auf der Nabenachse festsaß und sich dann beim Abziehen zerlegte. Mehr Geld schützt also nicht vor Schäden.
Dein Bankberater wird dir doch sicher die für dich beste Anlage empfehlen, ohne Blick auf seine Provision und seine Vorgaben.
 
Du tust so, als ob es bei Fahrräder nur darum geht wie leicht die sind und welche Komponenten verbaut sind. Das ist aber nicht das einzige was ein (sehr) gutes Bike ausmacht.

Das sind halt die Dinge auf die sich Cube fokussiert. Dafür wird an anderen Dingen gespart.
Cube ist nicht schlecht, aber der günstige Preis kommt halt schon irgendwo her.
Ich wüsste jetzt nicht, wo Cube bei diesem Rad gespart hat bzw. an welcher Schraube man noch hätte drehen können, damit es 100 Punkte erhält? Aber ich lerne gerne dazu und bin gespannt auf deinen Input. Was wäre aus deiner Sicht sonst noch wichtig, damit es ein gutes Bike ist? Und bitte lass uns dabei im Bereich der „normalen Räder“ bleiben. Wettkampfräder oder Bikes, die auf Trails an ihr Limit gebracht werden, spielen in einer anderen Liga und dort kommen sicher noch mal andere Punkte in die Überlegung.
 
Keine sorge Cube ist gut und preiswert. Hab meiner Freundin auch erst kürzlich ein Cube Reaction C62 aufgebaut ;)

Wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte bekommt man da für sein Geld top Bikes. Ich will es dir absolut nicht schlecht reden, bin selbst auch schon einige Preiswerte Räder gefahren.

Ich wüsste jetzt nicht, wo Cube bei diesem Rad gespart hat bzw. an welcher Schraube man noch hätte drehen können, damit es 100 Punkte erhält? Aber ich lerne gerne dazu und bin gespannt auf deinen Input. Was wäre aus deiner Sicht sonst noch wichtig, damit es ein gutes Bike ist?

  • Bessere Qualitätssicherung (siehe dein Beispiel, aber auch was ich schon bei Bekannten mit Cubes gesehen hab)
  • Bessere Rahmengeometrie, da ist Cube oft dem Stand der Technik hinterher. Haben lange Produktzyklen, wodurch sie sich Entwicklungskosten sparen können. Bei Neuentwicklung sind sie auch eher konservativ (vermutlich probieren sie nicht so viel aus wie andere Hersteller)
  • Interne Führung für die Züge. Würde Wartung deutlich vereinfachen und Geräusche eliminieren.
  • Bessere Garantie / Crash Replacement
  • Mehr Infos auf der Website zu Einbaustandards, Wartung/Ersatzteilen, Hinterbau Kennlinien etc.
    Auch hier sieht man den Fokus von Cube: Gewicht und Komponenten
  • Lack Qualität
Die nächsten Punkte betreffen eher Fullys:
  • Lager sind oft ein Problem -> Wegen Fokus auf Gewicht und Preis unterdimensioniert
  • Hinterbaukinematik ist nicht so gut wie bei anderen -> Auf wenig Entwicklung und Testing zurückzuführen
 
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So ganz allgemein und ohne Bezug auf irgendein Marken-Rad, wären mögliche Sparfuchs-Aktionen:

  • klappernde Züge im Rahmen, weil an den Zügen die Schaumstoffdämpfung oder eine interne Führung eingespart wurde.
  • eine XT-Schaltung zum Sehen, aber dann eine sehr billige Kassette und Kette verbaut. Geht ja auch und fällt nicht auf. ;)
  • Auch bei den Schalthebel wird oft mal gespart, in dem man einfach billigere Hebel zur XT-Schaltung montiert. Geht ja auch und fällt erst mal nicht auf. ;)
  • zu der XT-Schaltung wird auch oft eine preiswertere Kurbel als auf XT-Niveau verbaut. Geht ja auch. ;)
  • irgendein No-Name Lenker/Vorbau oder Sattelstütze verbaut ?
  • Laufräder: manchmal werden Eigenmarken-Laufräder montiert, deren Ausführung (z.B. Felgenbreite) und Gewichte der Teile man sich genau anschauen und vergleichen sollte mit dem, was derzeit 'Stand-der-Technik' ist.
  • Bremsen: manchmal werden preiswerte und etwas schwächere Bremsen montiert. Gehen ja auch. ;)
  • Die Funktionen der verbauten Federgabel könnte man sich mal anschauen, ob das evtl. eine abgespeckte Version ggü. einer Seriengabel vom Hersteller ist.
  • Reifen: manchmal werden da spezielle, sehr preiswerte montiert, die zwar auch eine bekannte Markenbezeichnung haben, die aber auf einer sehr niedrigen Qualitätsstufe sind.

Natürlich ist das nur eine Liste von Möglichkeiten und ist nicht immer so. Und einiges davon sind solche Teile, die oftmals sowieso vom Kunden irgendwann mal ausgetauscht werden ... oder auch oft sofort wie Reifen, Sattel oder Griffe. Von daher wäre das zum Teil verschmerzbar.
Da kann eben überall kräftig gespart werden, wodurch der Verkaufspreis 'niedriger' wird.

Aber das kann natürlich preislich auch für den jeweiligen Kunden von Vorteil sein.
 
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Keine sorge Cube ist gut und preiswert. Hab meiner Freundin auch erst kürzlich ein Cube Reaction C62 aufgebaut ;)

Wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte bekommt man da für sein Geld top Bikes. Ich will es dir absolut nicht schlecht reden, bin selbst auch schon einige Preiswerte Räder gefahren.



  • Bessere Qualitätssicherung (siehe dein Beispiel, aber auch was ich schon bei Bekannten mit Cubes gesehen hab)
  • Bessere Rahmengeometrie, da ist Cube oft dem Stand der Technik hinterher. Haben lange Produktzyklen, wodurch sie sich Entwicklungskosten sparen können. Bei Neuentwicklung sind sie auch eher konservativ (vermutlich probieren sie nicht so viel aus wie andere Hersteller)
  • Interne Führung für die Züge. Würde Wartung deutlich vereinfachen und Geräusche eliminieren.
  • Bessere Garantie / Crash Replacement
  • Mehr Infos auf der Website zu Einbaustandards, Wartung/Ersatzteilen, Hinterbau Kennlinien etc.
    Auch hier sieht man den Fokus von Cube: Gewicht und Komponenten
Die nächsten Punkte betreffen eher Fullys:
  • Lager sind oft ein Problem -> Wegen Fokus auf Gewicht und Preis unterdimensioniert
  • Hinterbaukinematik ist nicht so gut wie bei anderen -> Auf wenig Entwicklung und Testing zurückzuführen
Qualitätssicherung und Garantieleistung sind so eine Sache. Oft wird da viel Versprochen und dann später wenig gehalten. Mein erstes Rad aus dieser Tragödie war ein Merida BIG.NINE XT für 3K Liste und da schlugen die Züge schon im Stand beim Lenken gegen den Rahmen! Andere mögliche BIG.NINE XT Austauschräder hatten lt. Händler leider auch das Problem. Habe den Händler dann auch gebeten, das Klappern beim Ersatzrad zu beseitigen und mir es zu schicken, aber dazu hatte er wohl keine Lust? Das gleiche Rad hat Merida z. B. aber auch für 10k im Programm! Da läuft dann wenigstens nur noch ein Zug durch den Rahmen, welcher klappern könnte. Es zeigt jedoch, dass Marke oder Preis nicht unbedingt Qualität und Leistung garantieren.

Die Geo ist für mich zunächst nur zweitrangig und kein Qualitätsmerkmal. Was nützt mir die modernste Geo, wenn das Rad am Ende nicht passt oder ich mich darauf nicht wohl fühle? Bei mir würde die Geo daher nur in den Focus rücken, wenn ich dadurch mit dem Rad und dem Eisatzbereich auch einen Vorteil hätte. Stimme dir da aber sonst zu.

Der Grund warum Cube ggf. in Sachen Geo eher konservativ unterwegs ist, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass man einfach eine andere Firmenphilosophie verfolgt und andere Käuferschichten ansprechen/bedienen will?

Hatte das Cube auch aus ähnlichen Argumenten (u.a. den innenverlegten Zügen) vorher nicht auf dem Zettel, aber mangels Alternativen und am Ende der Straßenpreis von 1500-1750 €, machten das C:62 Race in meinen Augen und für meinen Einsatzzweck eben zu einem guten Deal.
 
Qualitätssicherung und Garantieleistung sind so eine Sache. Oft wird da viel Versprochen und dann später wenig gehalten. Mein erstes Rad aus dieser Tragödie war ein Merida BIG.NINE XT für 3K Liste und da schlugen die Züge schon im Stand beim Lenken gegen den Rahmen! Andere mögliche BIG.NINE XT Austauschräder hatten lt. Händler leider auch das Problem. Habe den Händler dann auch gebeten, das Klappern beim Ersatzrad zu beseitigen und mir es zu schicken, aber dazu hatte er wohl keine Lust? Das gleiche Rad hat Merida z. B. aber auch für 10k im Programm! Da läuft dann wenigstens nur noch ein Zug durch den Rahmen, welcher klappern könnte. Es zeigt jedoch, dass Marke oder Preis nicht unbedingt Qualität und Leistung garantieren.
Merida ist jetzt auch nicht gerade eine Marke mit "großem" Namen. Aber 10k? Welches ist das?

Die Geo ist für mich zunächst nur zweitrangig und kein Qualitätsmerkmal. Was nützt mir die modernste Geo, wenn das Rad am Ende nicht passt oder ich mich darauf nicht wohl fühle? Bei mir würde die Geo daher nur in den Focus rücken, wenn ich dadurch mit dem Rad und dem Eisatzbereich auch einen Vorteil hätte. Stimme dir da aber sonst zu.

Der Grund warum Cube ggf. in Sachen Geo eher konservativ unterwegs ist, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass man einfach eine andere Firmenphilosophie verfolgt und andere Käuferschichten ansprechen/bedienen will?
Genau das. Du bist ja ein gutes Beispiel. Dier sind Komponenten und Gewicht wichtig. Das liefert Cube zu einem guten Preis.
Ich Persönlich hab lieber einen ausgereiften Rahmen mit ausgereifter Geo und Detaillösungen, auch wenn das Bike 2kg schwerer ist und nur Deore statt XT hat, wie beispielsweise ein Cube für das selbe Geld.

Hatte das Cube auch aus ähnlichen Argumenten (u.a. den innenverlegten Zügen) vorher nicht auf dem Zettel, aber mangels Alternativen und am Ende der Straßenpreis von 1500-1750 €, machten das C:62 Race in meinen Augen und für meinen Einsatzzweck eben zu einem guten Deal.
Dann ist doch Top! Hast ein passendes Rad für dich gefunden. Aus dem selben Grund fährt meine Freundin jetzt auch ein Reaction C:62 ;)
 
Merida ist jetzt auch nicht gerade eine Marke mit "großem" Namen. Aber 10k? Welches ist das?
Was sind denn bekannte bzw große Namen?
Wenn ich einige aufzählen müsste, wäre Merida schon dabei.
Oder gibt's Merida jetzt nur noch im Baumarkt? 😉
Fehler passieren. Aber grundsätzlich würde ich selbst beim günstigsten Rad im Laden ordentlich verlegte, ausreichend lange Züge erwarten.
 
Das liefert Cube zu einem guten Preis.
Das bei Cube der Preis in einem besonderen Focus liegt, wird beim C:62 Race u.a. deutlich, wenn man sich die Bereifung anguckt. Beide Rahmen (hellblau/silber) werden mit der braunen Decke von Schwalbe ausgeliefert, was überhaupt nicht zu den Rahmenfarben passt. Der Produktmanager, der das durchgewunken hat, wird bei Armani, Prada oder Chanel sicher nicht mit offenen Armen empfangen. Anstatt beide Bikes mit der schwarzen Variante auszurüsten, was optisch viel stimmiger wäre, hat man halt braun gewählt, weil es vermutlich von Schwalbe dafür einen guten Kurs gab. Irgendwo stand wohl noch ein Container voll davon rum und musste vom Hof. Finde generell, dass die Hersteller früher auch viel mehr Mut bei den Rahmenfarben hatten, als wie heute.
 
Was sind denn bekannte bzw große Namen?
Wenn ich einige aufzählen müsste, wäre Merida schon dabei.
Sehe ich auch so. Merida produziert ja z. B. die höherwertigen Räder von Specialized. Da sollte man schon erwarten, dass sie wissen, wie es geht, auch wenn sie unter eigenem Namen produzieren und der Name Merida vielleicht nicht so ein Statussymbol ist wie - keine Ahnung - nehmen wir doch Speci. :)
 
Bei den etwas teureren bikes ( Cube) sind oft keine Pedale im Karton. Da schraubt der Händler Testpedale ran, damit der Kunde fahren kann. Viele bemängeln dann die billigen Dinger ( weil Mann / Frau) nicht noch ein paar Euros für anständige Pedale ausgeben wollte.
 
Ich hatte bei einem Neurad nach einigen Ausfahrten und gelegentlichem Ein- und Ausbauen des Hinterrades ebenfalls das Problem, dass sich die Steckachse auch mit höherem Kraftaufwand nicht mehr lösen ließ.
Bei mir war die Ursache das UDH-Schaltauge. Das hatte sich leicht gelockert und die Achse „gekontert“.
Ich habe das UDH-Schaltauge dann wieder festgeschraubt (gegen den Uhrzeigersinn), was erstaunlicherweise recht einfach ging, und die Steckachse ließ sich wieder normal lösen.
Vielleicht hilft der Lösungsansatz weiter...
 
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Das Rad ist neu? Dann zurück zum Händler.
Die 12 Nm Anzugsmoment machen üblicherweise keine Probleme beim Lösen.
Evtl. hat der Azubi mit dem Schlagschrauber da ein neues Gewinde in die gegenüberliegende Seite geschnitten.
12 nM ????? ich gebe maximal 8Nm auf Steckachsen (12mm) und da sitzen die Bombenfest, auf das Gewinde gehört Montagepaste und es muss penibel sauber gehalten werden , denke hier wird beides schiefgelaufen sein keine Montagepaste aufs Gewinde und Drehmoment deutlich über 10 Nm ( hoffe nicht mehr als 12 nM )
 
12 nM ????? ich gebe maximal 8Nm auf Steckachsen (12mm) und da sitzen die Bombenfest,
Die Antriebsseite der Achse ist doch mit "12 Nm" gelasert, damit man nicht darüber philosophieren muss.
Bei meinen zwei Bikes sind einmal 10 Nm vorgegeben und einmal 12-14 Nm, offensichtlich ist der Wert auch abhängig vom konkreten Rahmen.
 
Die Antriebsseite der Achse ist doch mit "12 Nm" gelasert, damit man nicht darüber philosophieren muss.
Bei meinen zwei Bikes sind einmal 10 Nm vorgegeben und einmal 12-14 Nm, offensichtlich ist der Wert auch abhängig vom konkreten Rahmen.
das sind immer die Maximal Werte , auf meinen Syntace Vorbauen steht auch was von 8 Nm und das bekommen NIE und noch nie bekommen , mit 4 Nm sitzt da alles Bombenfest , die Achsen bekommen 8 Nm und das ist FEST
 
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