Griast´s eich und Moin -
Nach langem Bibbern und Bangen wegen dem Wetter und einigen Absprüngen, war es wieder so weit -
(Manni hats schon angekündigt und bereits den Titel des Threads angepasst angepasst, sodass ich hier schreibe und keinen neuen Thread eröffnen)
Himmelfahrtskommando oder auch schlicht - ne schöne Classic Tour durchs Alpenland Mai/Jun 2019.
ich fange an mit einem Gedanken losgelöst von Bergen und Bikes. Es ist eine Erkenntnis, die m.E. viel zu selten hervorgehoben wird, insb für Leute wie mich, die in den letzten Wochen und Monaten immer weniger aktiv im Forum wurden, weil sich der Wert und Nutzen auf andere Plattformen oder Bikes oder ganz ander Interessen verteilt.
Hier geht es um Räder, die gefahren werden wollen. Räder, die +/-30 Jahre alt sind, die nur wenige weit verteilte Liebhaber noch zu schätzen wissen. Und diese Räder machen am meisten Spass, wenn man drauf sitzt und mit andern Liebhabern nicht nur radelt, sondern sich austauscht - vom Luftdruck im Alpa Bite zum Stoßdämper in der Rock Shox, vom Breezer zum Yeti - Fahrgefühl oder vom Traillehrgang zum regenerierendem isotonischem alkoholfreiem Weißbier. All das gehört dazu zum Classic Mountain Bike(n) und es macht am meisten Spass, wenn man das mit Gleichgesinnten macht. Danke ans IBC, dass es über euch möglich ist, diese in erreichbarer Umgebung kennenzulernen, sich auszutauschen oder eben zu treffen und anschließend hier davon zu berichten. Das gibt mir keine internationale Community oder Fotoplatform, auch nicht meine Website und leider auch nicht oder wenn nur selten der nächstgelegene MTB Bikeshop mit inzwischen mehr gefederten eBikes als schönen Hardtails.
Aber nun zurück zum Kommando, Anreise für 6 Classic Freunde zwischen 20km - 1000km Anreise.
Endlich habe ich es auch geschafft, nach Baby- und Arbeitspause bei den letzten beiden Touren (
Mai 2018,
Herbst 2018) durch Mannis und Armins Home Turf: ein 2,5 Tagestrip durchs Karwendel Gebirge in Bayern und Tirol
Meine Reise startete am Vatertag aus Hamburg mit dem Flieger samt Familie
nachdem ich das Rad die Woche davor mit dem ZUg runter gebracht habe. Daniel und Manni kamen aus dem Pott mit dem Auto, wie auch Matthias aus Tübingen. Wir alle haben uns bereits am Vorabend in Vorderirß im Gasthof zur Post getroffen. Bei gemütlichem Bierchen und Knödeln wurde sich eingestimmt
Die Lokalmatadore Manni und Armin kamen dann am nächsten morgen.
Nach der Wiedersehensfreude mit alten Tourbegleitern, gab es eine kurze Lagebesprechung.
Es ging los entlang der Isar, Einfahren auf Schotter und ersten Waldstücken, leicht hügellig, die Luft war feucht, fast nebelig.
Nach ersten Bächen und Österreichern, die uns rieten, hier lieber die Schuhe auszuziehen und das Rad zu tragen,
holten wir tief Luft bzw. legten warmes ab, um in den ersten Anstieg einzufahren, die Fischbachalm.
Der erste Test für die, die sich nicht sicher waren, wie fitt sie sind - klar, ich zählte mich dazu.
Wie immer, jedes Ende von fordernden Anstiegen bringen Zufriedenheit und Mut für weitere.
Hier ein paar Eindrücke
Die zweite Belohnung folgte nach einer kurzen Brotzeit: die erste Abfahrt zurück zum Isartal.
...mit wirklich schmalen Zwischenpassagen..
Freudenmomenten
und netten Schnappschüssen
In Städten wohl gar nicht mehr zu sehen -
Ab in die Sonne und erstem Rädershooting
@ArSt , Armin und sein <8kg Federgewicht, das Litespeed - so viel feine Details und Sorgfalt habe ich lange nicht gesehen - bis in die gleine Staubkappe der Schaltwerksschraube...
@miles2014 Kevin´s Maschine mit gewohnter Seatpost Bag
@Thias Mathias und sein Bike Tech mit den wahnsinnig geilen, selbstgedrehten
Bremsen - WOW!
@AirTomac Daniel und sein einfach schönes P-23
@Silberrücken - Manni`s P-20 - die Maschien, ich will auch so eins
Und mein Mitarbeiter, Custom Plexus - Nr. 15te mit Logic Gabel
Wir beschlossen eine Pause in der wieder nahen Post einzulegen und danach weiter zum Handtuchtrail mit Abfahrt bei P2 nach Hinterriss zu machen.
Doch da geschah es, was das Foto zuvor vielleicht schon ankündigte
das Knie von Daniel zickte nicht nur, sondern signalisierte: Das wars, mind. für heute. Daniel fuhr zurück zur Post, um dann mit dem Auto zur Eng nachzukommen; in der Hoffnung, dass sich das Knie mit der Kräuterhex-Creme von Kevin regeneriert.
Vom kleinen Aufstieg, den Anfängen des Handtuchtrails will ich nur Bilder sprechen lassen. Schön, so muss das sein:
Es folgten erste technisch forderte Trails - Eng, große Steine, Steil. Was macht man da, richtig. Ruhig, gut
bremsen und hintern hintern
Sattel, dann läufst.
Doppelbelohnung, nicht nur der Trail, sondern auch der Blick auf die Alpen und den reißenden Schneeschmelzstrom.
Weiter gings zum schönen Aussichtspunkt und Fotospot
Fein, mit dem Isartal im Hintergrund
und schlussendlich, die letzte Etappe für den 1. Tag: zum großen Ahornboden. Wir waren alle recht müde und da war der kleine, aber über mehrere KM stetige Anstieg schon anstrengend.
Zum Tagesabschluss gabs noch einen Bock linker Hand
Froh in Eng und dem dazugehörigen Gasthof angekommen zu sein, hatten wir ein schönes Abendessen.
Hier die Tour
Am nächsten Morgen, wurden schon beim ersten Blick vor die Tür klar, das wird ein fantastischer Tag. Sonne, spitzen Temperatur
Leider hat selbst Manni´s Streicheleinheit Daniels Knie nicht geheilt, Daniel fuhr nach Hause
Wir also zu viert weiter, Manni zeigte den Weg Richtung Plumsjochalm
Da wir beschlossen haben, in der Eng zubleiben, hatten wir auch alle wenig Gepäck
Über Stock, Stein und Schneeschmelzbachbach zum Aufstieg
Durch den schon bei der letzten Tour bekannten Bach nach ca. 200 Höhen Meter, das war ein schöner, abkühlender Spritzer - es wurde echt heiß.
und auf einmal war er da, trotz Hitze, der Schnee
und wurde mehr
bis wir schieben bzw. tragen mussten
Dann geschah es, Kevin rutschte ab und fiel 2,3 Meter den Hang runter, Phew, nix passiert. Aber erschrocken hatte ich mich schon im Moment.
Der Bagger Sound siganlisierte, dem Schnee am Weg wird nun im JUni hier ein Ende gesetzt.
Schon krass, was da noch lag, so im Juni
Oben angekommen, ein Traum Blick, hier ein paar der schönsten Bilder des WEs
nach einer angenehmen Cafe pause, gings auf der anderen Seite wieder runter - Abfahrt b zur Gern Alm.Manni´s Tipp: einige Stellen sind unfahrbar steil, ein Tacho behauptete bis zu 25° mit Geröll. Na mal schauen.
bereit
Go
Vom Weg runter gabs wirklich keine Bilder, das wäre unklug gewesen. Ich erinnere mich noch wie Kevin rief: "HALT, Matthias, absteigen." Das Ceramic der
MAvic 117 glühte.
das Schild stand oben nicht, zumind, ist es mir nicht aufgefallen
Wieder Glücklich und zufrieden unten angekommen, geiler Ritt, da hat sich der Schneespaziergang gelohnt: hier ein paar Impressionen
in die andere Richtung war es dann weniger angenehm
Selbst Kevin hat er bezwungen, der Anstieg wieder hoch zum Plumsjoch.
Totz ausgiebiger Pause unterwegs am berg, ging suns oben so
Die Abfahrt dann runter war geprägt von dem gewohnten tragen, am und übern Schnee, eng wars oft, aber nicht weniger Spass als bis Dato
unten sah man den Rädern dann schon die Trailbeschaffenheit an
wir machen uns wieder auf durch den großen Ahornboden zur Eng zum Essen - Sau schön das Tal!
inzw. 2300m in die Höhe.
Gute Nacht.
....
Nächster Morgen - da wollte der Wettergott nochmal einen drauflegen
Alle Sachen wieder gepackt.
Auf gehts in Richtung Hinterriss, dann hoch in Richtung Falkenhütte zum kleinen Ahornboden hoch.
Nach einer langen abfahrt auf der Strasse zum Einfahren, ging es flott, steil hoch. Die ersten beiden Tage steckten noch in den Knochen, sodass die erste kurz Pause gern genommen wurde
aber weiter gehts.
Oben angekommen, wieder belohnt mit feinster Alpensicht.
Leider war hier Stop wg zu viel Schnee, dies berichtete der Fat Biker - ein Salsa
nach einer sehr entspannten Zeit unterm Baum
gab es noch ein nettes Gruppenfoto bis wir dann runter bis nach Vorderiß durchfuhren, um das
2019er Himmelsfahrkommando
erfolgreich abzuschließen
Stats
- ca. 3300m Höhenmeter
- ca. 160km
- kleiner Stürz
- kein Platten
- ein Abbruch
- jede Menge Spass