Hinterrad für Pinion - Nabenentscheidung

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Re: Hinterrad für Pinion - Nabenentscheidung
Ist nur der Alu-9-Spline verformt oder auch Radlager und/oder Freilauflager oder gar die Achse betroffen?
Nur der Freilaufkörper. Radlager tacko, Freilauflager hat etwas Spiel, habe es aber nicht geöffnet.
Eventuell führt hoher Riemenzug aber zu ständiger Verformung der Nabe und eventuell taumelt auch die Riemenscheibe in ihrer Befestigung mit der Lockmutter und arbeitet sich dann ins Alu.
In der Tat musste ich die Lockmutter reichlich anziehen. Interessant: Die Riemenscheibe wies dann später seitliches Spiel auf, obwohl die Mutter fest angezogen blieb. Wo kam das her??
 
An die Maschinenbauer unter euch:
Ich bin mit der Kombi 32 vorne / 28 hinten gefahren.
Idworx montiert das Maximum: 35/ 39.
Abgesehen von der unterschiedlichen Entfaltung im1./ 18. Gang: Ist denn der Unterschied im Kettenzug so groß? Also als Denkmodell von 30/ 30 zu 20/ 20 Zähnen??
 
Also als Denkmodell von 30/ 30 zu 20/ 20 Zähnen??
Von 30/30 auf 20/20 steigert sich der Riemen-/Kettenzug bei sonst gleicher Fahrt (z.B. Berg aufwärts) um 50%. Ist ganz einfach: Der Ritzeldurchmesser (Hebelarm) reduziert sich auf 2/3, also muss der Riemen-/Kettenzug auf 3/2 steigen, um das gleiche Raddrehmoment zu erzeugen und das muss am gleichen Berg auch so sein.
Das Gemeine dabei: Für den Fahrer fühlt sich 20/20 genauso an wie 30/30 (oder 40/40), aber der Riemen-/Kettenzug geht nach oben und macht die Nabe fertig (nicht bei der Rohloff, weil die in der Nabe das Drehmoment hochsetzt).
Pinion hat eine weitere Nabe ins Programm genommen: H3R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach ein Zeichen für defekte Freilauflager und/oder die axiale Lagerfixierung stimmt irgendwie nicht (Montagefehler, Achse ausgeschlagen, .....)
Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig.. mir ist nichts aufgefallen. Montagefehler bei mir schließe ich aus. :)
Von 30/30 auf 20/20 steigert sich der Riemen-/Kettenzug bei sonst gleicher Fahrt (z.B. Berg aufwärts) um 50%. Ist ganz einfach: Der Ritzeldurchmesser (Hebelarm) reduziert sich auf 2/3, also muss der Riemen-/Kettenzug auf 3/2 steigen, um das gleiche Raddrehmoment zu erzeugen
Mario, besten Dank für deine Nachhilfe! Aber irgendwie kapier ich das nicht - ich hab mir sogar eine Skizze gemacht! ;) Denkmodell:
  • Ich mache mit X Nm eine Pedalumdrehung
  • Bsp. 30/ 30: Das Hinterrrad wird eine Umdrehung bewegt.
  • Es dreht sich einmal, ich benötige für eine Umdrehung eine bestimmte Kraft, die ja aus meinen Beinen kommt.
  • Bsp. 20/ 20: ebenfalls eine Umdrehung im Hinterrad, gleicher Kraftaufwand des Fahrers.
  • --> Wo kommen dann da die höheren Kräfte her, die auf die Nabe wirken sollen?
  • Weg von der Pinion, hin zur Kettenschaltung: Das müsste hier doch analog sein, also stärkere Kräfte/ Kettenzug bei 20/ 20?!?
Beim nächsten Doppelkopf werde ich das in der Doko-Runde ansprechen: Ingenieur, Physiker, Musiker. Vor den vielen Bieren.
Ride on! Karsten
 
Das kann man natürlich rechnen, aber es ist auch anschaulich: Gleicher Berg, gleiches Rad, einmal mit 20/20 und einmal mit 30/30. In beiden Fällen tritt der Fahrer völlig gleich (gleiche Kurbeldrehzahl, gleiche Kraft), auch das Hinterrad macht genau das gleiche und schiebt die Fuhre mit gleichem Raddrehmoment den gleichen Berg gleich schnell hoch. Dazwischen liegt der Unterschied: Gleicher Gang heißt auch gleiches Drehmoment am Getriebeausgang (also die vordere Riemenscheibe). Aber die kleinere 20er-Scheibe produziert nun 50% mehr Ketten-/Riemenzug. Und das ist auch notwendig, weil hinten ist ja auch die kleinere 20er-Scheibe mit dem kleineren Hebel ist und die benötigt genau diese 50% mehr Ketten-/Riemenzug, um wieder das gleiche Raddrehmoment zu haben. Bei einer Kettenschaltung die z.B. mit 30/12 gegenüber 45/18 gefahren wird, passiert exakt das gleiche. Der Fahrer merkt keinen Unterschied, aber die Kette muss bei 30/12 50% mehr Zug übertragen als mit 45/18.
Während bei normalen Kettenschaltungen alle über die Jahrzehnte passende Komponenten entwickelt haben, die normale Menschen nicht kaputt kriegen, passiert mit den Tretlagergetrieben was anderes: Die setzen das Fahrerdrehmoment hoch und knallen das auf klassische Komponenten oder sogar noch verkleinerte Ausgaben davon. Das muss man vorher durchrechnen, damit es keine Überraschung gibt.
Deshalb sieht man seit einiger Zeit die Tendenz, größere Ketten-/Riemenräder zu wählen und natürlich die Naben zu verstärken. Und dann ist alles ok. Natürlich auch für leichte Leute und wenig Berg.
Bei einer Übertragung mit Kette, Riemen, Keilriemen, .... sehen die Naben zwei Belastungen: Das Drehmoment und davon unabhängig den Ketten-/Riemenzug, den die Lager abstützen müssen. Je kleiner (und schicker) die Kettenräder gewählt werden, desto stärker geht diese Stützkraft hoch, bis Lager und Wellen aufgeben. Und der Riemen mag das auch nicht. Diese hohen Zugkräfte gehen auch voll auf den Rahmen, weshalb der sich unter Last auch verziehen kann, was bei Riemen nicht passieren soll. Aber das kann man selbst kaum nachmessen. Das vordere Pinion-Lager ist großzügig dimensioniert, dass haben die Konstrukteure sicher richtig gemacht, aber die Nabe hinten ist was anderes.
 
Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig.. mir ist nichts aufgefallen. Montagefehler bei mir schließe ich aus. :)

Mario, besten Dank für deine Nachhilfe! Aber irgendwie kapier ich das nicht - ich hab mir sogar eine Skizze gemacht! ;) Denkmodell:
  • Ich mache mit X Nm eine Pedalumdrehung
  • Bsp. 30/ 30: Das Hinterrrad wird eine Umdrehung bewegt.
  • Es dreht sich einmal, ich benötige für eine Umdrehung eine bestimmte Kraft, die ja aus meinen Beinen kommt.
  • Bsp. 20/ 20: ebenfalls eine Umdrehung im Hinterrad, gleicher Kraftaufwand des Fahrers.
  • --> Wo kommen dann da die höheren Kräfte her, die auf die Nabe wirken sollen?
  • Weg von der Pinion, hin zur Kettenschaltung: Das müsste hier doch analog sein, also stärkere Kräfte/ Kettenzug bei 20/ 20?!?
Beim nächsten Doppelkopf werde ich das in der Doko-Runde ansprechen: Ingenieur, Physiker, Musiker. Vor den vielen Bieren.
Ride on! Karsten

betrachte mal den Hebel vom Eingriffspunkt der Kette zu Nabenmitte am Ritzel
 
Pinion hat eine weitere Nabe ins Programm genommen: H3R.
Das ist besagte DT Swiss, noch nicht in Boost leiferbar.
Bei einer Kettenschaltung die z.B. mit 30/12 gegenüber 45/18 gefahren wird, passiert exakt das gleiche. Der Fahrer merkt keinen Unterschied, aber die Kette muss bei 30/12 50% mehr Zug übertragen als mit 45/18.
Gut, das ist was für die Doppelkopfrunde.
Besten Dank nach Nürnberg!!
 
Ich habe am Alutech Fanes Pinion vorne ein 24er Kettenblatt und hinten 26er Ritzel auf einer Hope Trial Nabe,
die ich 2014 von 135x10 auf 142x12 umgebaut habe.
Das Bike wird artgerecht bewegt und hat über 8000 km zurückgelegt, incl. 3 x Alpencross.
Die Nabe hat das bis jetzt locker weggesteckt. Freilaufkörper ist Stahl.
Und eine Klingel kann man sich damit auch sparen.


Die Formel für das Drehmoment: M = r * F
r ist der Radius der Riemenscheibe
F ist die Kraft auf dem Zahnriemen
Je kleiner die Riemenscheibe ist um so größer muss die Kraft auf dem Zahnriemen werden, um auf das gleich Drehmoment zu kommen.
Je größer die Zugkraft wird, um so stärker wird die Nabe belastet.
So einfach ist das.
 
Wird Kette gefahren oder Riemen? Im Bekanntenkreis ist jemand von der geschrotteten H2R (ob nur Korrosion und/oder Kräfte) auf die Hope Pro 4 Trial/SS Hub umgestiegen und hoffentlich macht "Hope" seinem Namen Ehre und sie hält. Es wird dort Riemen gefahren mit 32/32. Aber auch wenn die Nabe hält, für die Lebensdauer des Riemens ist der hohe Zug kein Vorteil. Beim Riemen muss man noch aufpassen, weil die Riementeilung nur 11mm ist, eine Kette aber 12,7mm. D.h. ein Kettenrad ist über 10% größer als ein Riemenrad gleicher Zähnezahl.
 
Am Fanes fahre ich Kette, da ist nach 8000 km die 3. Kette, Kettenblatt und Ritzel drauf.
Ich habe die Hope Pro 2 Trial/SS Nabe.
Allerdings habe ich noch ein Effigear Bike, da fahre ich Zahnriemen mit 22/34 der Riemen hat inzwischen 4.600 km auf den Zähnen. Der Zahnriemen am Fatbike mit Rohloff 39/20 hat 13.000 km und der Zahnriemen am B+ Bike mit Rohloff 46/20 hat 21,000 km drauf.
Zahnriemen finde ich top.
 
Bei mir hält der Riemen am Straßenrad bei 32/28 bereits seit knapp 29.000km, zeigt noch die blaue Farbe und wird so wahrscheinlich 35.000km halten, vielleich sogar mehr. Dafür gibt es aber klare Gründe: Korrekte Justage (auch unter Zug), kaum Dreck, ab und zu mal mit Wasser gereinigt, anteilig wenig Berge, geringes Systemgewicht und geringe Riemenspannung.
Wenn das alles nicht ist und jeweils genau das Gegenteil, dann hält das Zeug nicht. Das gibt es nicht, das unter identischen Betriebsbedingungen und Verhalten, der eine Satz keine 7000km erreicht und der andere das 3-fache. Das ist technisch nicht möglich.
 
Hallo Miteinander,
bin zufällig auf diesen Thread gestoßen - da ich nach drei Jahren Pinionpause mich langsam wieder um mein Nicolai Argon TR Pinion kümmern möchte.
Zusammengestellt hatte ich es mit Rahmen und Teilen Anfang 2015. Bis es durch den Bikeladen meines Vertrauens zusammengebaut war, hatten wir dann bereits Herbst.
Als Hinterradnabe wählte ich die Hope Pro 2 EVO 40T HR Nabe 135mm Singlespeed. Die lief bisher ganz gut - bisher ca. 16.000 Km.
Meine Entscheidung zur Pinion mit Zahnriemen kam deshalb, weil ich zu diesem Zeitpunkt gut 50 Km täglich an Arbeitsweg hatte und nicht mit den Öffis fahren wollte.
Vom Pinion P1.12 war und bin ich immer noch begeistert. Auch wenn das Rad die letzten drei Jahre nur im Keller stand.
Von den 29.000 Km - wie von Mario8 berichtet - war mein Riemen weit entfernt. Der sah bereits nach 2.000Km (siehe Bilder) schlecht aus.
Grund dafür dürfte die fehlerhafte Kettenlinie gewesen sein, die mein Bikeladen meines Vertrauens verursacht hatte. Bin dann noch auf Kette umgestiegen und es wurde etwas besser. Aber der Kraftverlust war gegenüber einer Kettenschaltung schon stark bemerkbar.
Da das Vertrauen zum Bikeladen aus oben genannten Gründen nachhaltig zerstört ist, mache ich inzwischen viele Schraubertätigkeiten selber und will nun erneut das Thema Pinion mit Riemen angehen.
Ursprünglich war das Argon TR Pinion mit dieser Kombination ausgestattet ( Centertrack Riemenscheibe vorn 39Z mit Spider und hinten 34 Z). Zu dieser Riemenscheiben-Kombination hatte der Mechaniker geraten.
Meine Frage an nun in die Runde - ist diese Zusammenstellung soweit sinnvoll?

Danke und Grüße
Andreas
 

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Die Hope Pro 2 EVO Trail habe ich am Pinion Enduro mit Kette 24/26, die muss bissel mehr aushalten als bei Dir. Das passt schon.

Am meinem Schmuddelwetterbike, mit dem ich hauptsächlich im Winter täglich 48 km zur Arbeit gefahren bin, hat inzwischen ca. 26.000 km auf dem Tacho, davon 22.000 km , mit dem 1. Zahnriemen. Ausser Reifen, Bremsbeläge, ein Schaltzug und das Öl in der Rohloff habe ich nichts austauschen müssen.



Für km fressen ist die Rohloff Speedhub besser als ein Pinion Getriebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beste ist eine solide 1 mal 11 Kettenschaltung Zusammen mit DTswiss Naben mit 36er oder 54er Zahnscheibenfreiläufen !

Simpel und einfach und alles kann man selber reparieren ! Wenn man sich noch einen oder zwei FReilaufkörper (Rotor) besorgt und dort jeweils unterschiedliche Kasstten (gleuche Kassette nur anders gespreizt) so kann man Werkzeuglos in sekunden die Kassetten umstecken und auf das vor einem liegende Gelände anpassen !

an einer 1 mal 11 Kettenschaltung ist alles so einfach und simpel das man da wirklich alle Reparaturen in wenige Minuten selber machen kann sollte da wirklich mal was kaputt gehen ! Pinion und Rohloff sind SUPER ABER wenn da was ist dann ist FERTIG und ohne einschicken kann man da gar nix machen ! selber kann man an solchen Getrieben nix mehr reparieren !
 
Das beste ist eine solide 1 mal 11 Kettenschaltung Zusammen mit DTswiss Naben mit 36er oder 54er Zahnscheibenfreiläufen !

Simpel und einfach und alles kann man selber reparieren ! Wenn man sich noch einen oder zwei FReilaufkörper (Rotor) besorgt und dort jeweils unterschiedliche Kasstten (gleuche Kassette nur anders gespreizt) so kann man Werkzeuglos in sekunden die Kassetten umstecken und auf das vor einem liegende Gelände anpassen !

an einer 1 mal 11 Kettenschaltung ist alles so einfach und simpel das man da wirklich alle Reparaturen in wenige Minuten selber machen kann sollte da wirklich mal was kaputt gehen ! Pinion und Rohloff sind SUPER ABER wenn da was ist dann ist FERTIG und ohne einschicken kann man da gar nix machen ! selber kann man an solchen Getrieben nix mehr reparieren !

Dein ahnungsloses Getrolle ist so peinlich ...
 
Das beste ist eine solide 1 mal 11 Kettenschaltung Zusammen mit DTswiss Naben mit 36er oder 54er
Zahnscheibenfreiläufen !

Hattest Du schon mal ein Bike mit Rohloff, Pinion oder Effigear?
Ich bin wohl einer der Wenigen, die in ihrem Fuhrpark Bikes mit Kettenschaltung, Rohloff, Pinion und Effigear haben und daher kann ich von Erfahrung schreiben und muss nicht irgendwas wiedergeben, was ich irgendwo mal gelesen habe.

Simpel und einfach und alles kann man selber reparieren ! Wenn man sich noch einen oder zwei FReilaufkörper (Rotor) besorgt und dort jeweils unterschiedliche Kasstten (gleuche Kassette nur anders gespreizt) so kann man Werkzeuglos in sekunden die Kassetten umstecken und auf das vor einem liegende Gelände anpassen !

Ist eine tolle Lösung, wenn man eine verkrüpelte Kettenschaltung hat, aber mit einer Spreizung von 526 % bei Rohloff, 600% P1.12 und 636 % bei P1.18 nicht erforderlich.

an einer 1 mal 11 Kettenschaltung ist alles so einfach und simpel das man da wirklich alle Reparaturen in wenige Minuten selber machen kann sollte da wirklich mal was kaputt gehen ! Pinion und Rohloff sind SUPER ABER wenn da was ist dann ist FERTIG und ohne einschicken kann man da gar nix machen ! selber kann man an solchen Getrieben nix mehr reparieren !

Ist klar, wenn Du dein Schaltwerk geschrottet hast wechselst Du es aus, kann aber bei einem Getriebe nicht passieren. Ich musste noch nie eine meiner Rohloff Naben, das Pinion Getriebe oder das Effigear einschicken. Ich fahre schon einige Tausend km im Jahr. Eine meiner Speedhubs ist über 60.000 km gelaufen und ausser dem ÖL, Ritzel, Schaltzug, Felgen und Rahmen muss da nix ausgetauscht werden.

Kettenschaltung ist halt Edelschrott!
Bei meinem La Palma Urlaub 2019 durfte ich 2 geschrottete Schaltwerke miterleben.
 
Sooo, der Weihnachtsmann war bereits da. Nachdem die Pinion den Freilaufkörper meiner Industry Nine Torch gefressen hat, bin ich jetzt auf Onyx Racing mit Stahlfreilauf umgestiegen (benötige Boost, fahre ein Rennstahl 853 mit reichlich Gepäck). Die Anordnung der Lager und deren große Dimensionierung lässt mich hoffen; immerhin hat auch Idworx mitlerweile eine gelabelte Onyx im Portfolio.
Zusätzlich werde ich auf 39x39 Riemenscheiben wechseln, um das Drehmoment durch den Riemenzug zu verringern.
Insgesamt bin ich für meinen Einsatzzweck von Rennstahl, Pinion und Gates weiterhin überzeugt. Ärgerlich ist nur, dass Pinion 8 Jahre braucht, um eine (hoffentlich) gute Nabe (die DT) anzubieten. Vom Preis für die Onyx möchte ich lieber nicht reden. Wenn schon Pinion, dann muss das gesamte System sorgenfrei sein!
 

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Leider muss ich meiner Singlespeed Nabe Acros .1G Baujahr 2015 ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Und das obwohl die Nabe sehr zuverlässig läuft, langlebig, robust und gut abgedichtet ist.

Nach 17.000 km läuft das Lager des Freilaufs etwas rauh und sollte ausgetauscht werden. Es ist ein zweireihiges Industrie-Kugellager aus Edelstahl mit der Typ-Bezeichnung S41728. Zerlegen der Nabe und Ein-/Auspressen des Lagers ist für jeden versierten Bikeschrauber im Handumdrehen erledigt. Acros hat jedoch mit dem Typ 41728 ein absolutes Sonderlager verbaut. Dieses Lager gibt es 6 Jahre später nirgends mehr zu kaufen. Auch die Nachfrage bei Acros selbst ergab das dieses Lager nicht mehr lieferbar ist. Die Erneuerung des gesamten Freilaufs einschl. Lager ist auch nicht möglich, da beim Nachfolgemodell Acros Nineteen im Jahr 2021 der Achsdurchmesser von 17mm auf 19mm vergrößert und von Sperrklinken auf Zahnscheiben geändert wurde.

Somit endet die Lebensdauer der gesamten Nabe mit einem Lagerschaden des verbauten Sonderlagers. Für eine hochpreisige Nabe ist das nicht zufriedenstellend für den Kunden.

DT Swiss Naben sind hier deutlich überlegen: es werden nur Norm-Lager verbaut die auch noch nach 20 Jahren im Fachhandel für wenige Euro verfügbar sind. Nicht umsonst lässt Pinion mittlerweile seine hauseigenen Naben von DT Swiss fertigen.

Edit sagt: Bei den neuen Acros Nineteen Naben ist laut Herstellerangabe das Lager im Freilauf so eingebaut das es nicht getauscht werden kann. Es muß der gesamte Freilauf für über 70 € erneuert werden. Auch das ist wenig überzeugend für qualitativ hochwertige Naben.

Falls jemand weiß wo es noch ein Lager S41728 zu kaufen gibt wäre ich sehr glücklich über Info.
 
Ich würde mir zwei Lager vom Type 6803 17x26x5mm bestellen, eine Hülse drehen 26x28x10mm und die beiden Lager dort einpressen.
Kennst Du jemand der eine Drehmaschine hat?
 
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