Hinweis an alle Selbst-Shuttler, Sprinter, Lieferwagen usw.

andi.

radfahren
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Ich war letzte Woche in Finale und habe mitbekommen, wie eine größere deutsche Gruppe mit einem Lieferwagen selbst in Calice bzw. zur Nato Base geshuttelt hat.

Einer der Fahrer eines Shuttle Unternehmens hat davon Wind bekommen und wohl gezielt die Polizei gerufen, da in dem Lieferwagen rechtswidrig Personen im Ladebereich transportiert wurden. Die Polizei schaut wohl in der Region verstärkt nach dieser Art Rechtsverstoß, da die Shuttle-Unternehmen ansonsten ja nichts gegen das private Shutteln in der Hand haben.

Das nur als Hinweis an alle, die planen auf die gleiche Art zu shutteln.

Gruß
Andi
 
Ladeflaeche ... ergo unangeschnallt ... Da sind die Carabinieri noch das kleinere Uebel ...

Aber vermutlich kommt jetzt der naechste um die Ecke und meint 'Verkehrsunfaelle werden ueberbewertet' ... bzw. 'seit wir 27.5 haben passiert sowas nicht mehr' :lol: :lol:
 
ok shit. die bin ich echt oft jetzt gefahren. und hab mich auch öfters mal mit kollegen selber hochgeshuttelt. Gehören dort alle trails den Shuttle unternehmen oder gibt es auch welche die man fahren darf und auf öffentlichem Eigentum beruhen?
 
ok shit. die bin ich echt oft jetzt gefahren. und hab mich auch öfters mal mit kollegen selber hochgeshuttelt. Gehören dort alle trails den Shuttle unternehmen oder gibt es auch welche die man fahren darf und auf öffentlichem Eigentum beruhen?
die Trails gehören nicht den unternehmen die Shutteln aber die pflegen diese mit sehr hohem aufwand.
Das ist ihr Lebensunterhalt, was wir hier alle respektieren sollten.
Desweiteren sind 50€/Person/Tag für shutteln mit Fahrer und Guide doch nicht zu viel.
 
Ok also keine Trails mehr in Finale fahren außer man bezahlt ein Shuttle unternehmen :(, ist das dann in Vinschgau auch so das man dort die Trails nur fahren darf wenn man Shuttle und Guide gebucht hat?
 
locker bleiben. privat mit 1, 2, 3 mann alles easy. alles was gewerblich ist bzw. danach aussieht, wird nicht gerne gesehen und auch entsprechend kund getan von den jungs. neben der trailpflege wird das mit finanziellen/materiellen aufwendungen für die eigentümer begründet.
 
Ich kanns auch mehr als verstehen.
Ich habe in den drei Monaten, die ich letztes Jahr unten war einiges gesehen...
Highlight war definitiv der Anbieter aus Polen, der An- und Abreise, Hotel UND eine Woche Shutteln für 500 Euro pauschal angeboten hat. Da ist nur logisch, wenn man etwas dünnhäutig reagiert, wenn einem die, über die Jahre aufgebaute, Lebensgrundlage vieler Menschen da unten mit Pauschalangeboten zerbombt wird.
 
bei uns waren es letzten monat auch polen, die einen anschiss kassiert haben, da sie offensichtlich gewerblich am start waren (fetter hänger). schon nachvollziehbar, auch wenn es keine offiziellen regelungen/gesetze gibt.
 
wie meinen? dass es polen waren, meinten die guides. hab' das oben am parkplatz unterhalb der nato base nur am rande mitbekommen. k. a. ob das gehäuft vorkommt oder zufall war; geht ja auch nicht um die nationalität.
 
Ich muss sogar gestehen das 2 freunde von mir aus russland vor ort waren mit einem Hänger und Transporter und wir uns alle zusammen damit geshuttelt haben. Waren insgesamt mit 6 leuten unten. dazu noch mein auto mit dem wir dann wieder hoch zum berg sind den transporter holen.
 
... und, hatten euch die locals angesprochen?

ich war ja überrascht, wie rauh der ton plötzlich wurde ...
 
... Gehören dort alle trails den Shuttle unternehmen oder gibt es auch welche die man fahren darf und auf öffentlichem Eigentum beruhen?
Ok also keine Trails mehr in Finale fahren außer man bezahlt ein Shuttle unternehmen

Es gibt im Hinterland ein paar Trails, die deutlich mit "Privat - betreten verboten" gekennzeichnet sind und die man besser nicht ohne Guide fährt. Die meisten Wege sind aber öffentlich... Wer keinen lokalen Guide, keinen Beherbunsbetrieb des Finale Bike Resort und auch keine lokalen Shuttles in Anspruch nimmmt, sollte fairerweise an die C.I.P.S spenden.

Es hat sicher auch niemand was dagegen, wenn sich jemand mal privat da hoch fahren lässt. Für den Groll gegen externe Unternehmen, die ihre Shuttles und Guides mitbringen habe ich aber vollstes Verständnis.

ist das dann in Vinschgau auch so das man dort die Trails nur fahren darf wenn man Shuttle und Guide gebucht hat?

Das ist weder in Finale noch im Vinschgau so.
 
Das war von mir auch alles mit etwas Ironie gemeint, da ich denke wer auf öffentlichem Grund Trails anlegt muss eben damit rechnen das auch Leute die nicht den Service bezahlen diese benutzen. Natürlich würde ich die Trails auch wieder fahren, wir haben dort immerhin bestimmt jeder 200-300€ in den Bike Shops gelassen, Hotel gebucht, jeden Abend essen gegangen. Insgesamt hat sich mit Sicherheit jeder außer den Shuttles über unseren Besuch gefreut. Zumal die aber auch gut ausgelastet waren und den Bike Shops ja oft anhängig sind. Ein Single Lift haben wir übrigens auch schonmal benutzt. Und wie gesagt waren die auch sehr freundlich zu uns und wir zu ihnen. Ich habe inzwischen schon ein paar gute einheimische Freunde dort unten die mir auch öfters erzählt haben wie sehr ganz Finale von den MTB Urlaubern profitiert. Da wäre es schlimmer wenn man gar nicht mehr runter fahren würde (weil die Trails nur für Shuttle sind)...
 
dann warte ich mal auf die Meldung das der erste selberhochtretter mit der Flinte von seinem Rad geholt wurde....

Gegen "Selberhochtreter" hat ja niemand was. Das wurde mir auch im Gespräch mit einem Shuttle-Unternehmer versichert ;).

Ich habe aber absolutes Verständnis dafür, dass Wege gesucht werden, gegen Privatshuttler vorzugehen. Die Trailpflege ist recht offensichtlich zeit- und kostenaufwändig. Das lohnt sich auf Dauer eben nur, wenn die Shuttle-Unternehmen kräftig in Anspruch genommen werden :).
 
Meines Wissens nach, geht es noch nichtmal um die Privat-Shuttler... oft genug sind die offiziellen Anbieter ja auch ausgebucht.
Es geht hauptsächlich um externe Anbieter, die das gewerblich betreiben ohne sich an der Infrastruktur zu beteiligen.
Unglaublich übrigens, wieviele tatsächliche Trailbuilder für das Wegenetz dort verantwortlich zeichnen... da haben große Bikeparks schnell mehr Manpower. ;)
 
Wie viel Leute stehen jeden Morgen bei FF und lassen 50€ da? Zu recht weil sie machens echt fein. Ich zahls auch gern. Aber der Kuchen ist doch bestimmt nicht sooo klein oder? Hin und wieder fahren wir auch selbst mitn Bus hoch zum Din oder zur Base. Und ob ich selbst trete oder fahre macht für die einmalige Abfahrt mal tatsächlich keinen Unterschied. Wenns wer gewerblich macht, kann ichs nachvollziehen dass es ihnen stinkt. Aber die halten nie mit FF und Co. mit denke ich. Wird auf dem Standarts denn wirklich nennenswert Pflege betrieben? Um Le Manie, NATO, Isallo (abgesehen von der Änderung vor 2-3 Jahren) und vom Din runter?
 
Wie viel Leute stehen jeden Morgen bei FF und lassen 50€ da? Aber der Kuchen ist doch bestimmt nicht sooo klein oder? Wird auf dem Standarts denn wirklich nennenswert Pflege betrieben? Um Le Manie, NATO, Isallo (abgesehen von der Änderung vor 2-3 Jahren) und vom Din runter?

Klar stehen in der Saison viele Leute da... aber die "Saison" geht eben nur 2x 6-8 Wochen, den Rest des Jahres wollen die 8 Autos, 10 Mitarbeiter und die Gebäude aber auch bezahlt werden. Insgesamt wirste da nicht reich.

Auf den Klassikern wird ne Menge geshaped. Der Rollercoaster z.B. hatte letztes Jahr in Teilen nahezu alle 2 Wochen nen anderen Verlauf, da Bäume umstürzen, Stücke von Wildschweinen umgepflügt werden oder Bremswellen entstehen. Um die Natobase wird extrem viel in Stand gehalten, da der Waldboden sich natürlich eher durch Benutzung verändert, als z.B. Le Manie oder Madonna della Guardia, die eher felsig sind. Und das erledigen weniger als 10 Personen quasi ehrenamtlich. Trails neu anlegen tun meines Wissens nach sogar nur 3-4.
 
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