Hochtouren-Fotos - Teil 2

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Re: Hochtouren-Fotos - Teil 2
wegen eines blöden freitagmittagtermines konnte ich den bernie leider net zur eiswindhütte begleiten. musste aus zeitmangel einen halbstock tiefer bleiben, das hatte aber sogar was gutes: mein bier hab i trotz nicht allzugroßer entfernung fast windstill und vor allem in der sonne genießen können :)

 
wahrlich spektakuläre bilder zuvor; uns verschlug es in eine uns und vielen andern wahrscheinlich auch noch unbekannte gegend: erkundungswoche in den alpi apuane und im apennino tosco-emiliano.

tag 1, alpi apuane, gleich oberhalb von carrara. eine spannende gegend mit ebensolchen trails. auch wenn die berge die 2000er marke nicht knacken, "alpin", obwohl ausserhalb der alpen sind sie dennoch. wenns nicht stört, werdens diesmal etwas mehr bilder, vielleicht auch zur inspiration... vielleicht folgt ja wer der fährte ;-)

ende der fahrgelegenheit, irgendwo da unten in carrara sind wir gestartet, chefin zeigt etwas zu weit ;-):


meerseitig sind die hänge ein einziger marmorbruch, eindrucksvoll. ich will aber nicht wissen, wieviele menschen beim abbau und wieviele lasttiere beim transport des "weissen goldes" in den letzten 2000 jahren draufgegangen sind. wer die bau- und kunstwerke in italien und auch anderswo bewundert, möge sich mal den abbau und die örtlichkeiten bzw die transportwege ansehen.


da hint is der berg. was nach flow aussieht, ist dort nicht immer flow. der marmor sorgt immer wieder für überraschungen.


nach einer gepflegten gipfelrast,


gings gepflegt abwärts. der trail? eigenartig. obwohl er gar nicht so aussieht und sich sehr flowig verkleidet.


im hintergund die ziele der nächsten tage, das gelände schaut vielversprechend aus...














noch gschwind beim herrgott vorbei,


ging der trail dann durchs fenster schnurstracks vom alpinen...


bereich in den urwald,


und endet bei gebratenen kastanien am dorfplatz (wir wurden einfach so eingeladen) mit meerblick.
 
Zweiheimischer: die Apenini, da frag ich mich schon sehr lange was da BBS-mässig geht, bin sehr gespannt auf weitere Berichte ...
und tolle Bilder!
 
weiter gehts mit tag 2, noch immer in den alpi apuane. nach einer lauen nacht (wir sind großteils "wildschläfer") im kastanienhain mit meerblick musste erst mal der ausgangspunkt für die nächste tour gefunden werden. von resceto, wo die via vandelli (apenninencrossern wohlbekannt) endet, war eine schnucklige runde angedacht. wie bei uns halt, tragen wir einen trail rauf, schauen, ob er was zum runterfahren taugt, wenn nicht, nehmen wir den anderen. auch ein hintertürl (via vandelli eben) ließen wir uns für alle fälle offen...

nach 100hm war ende gelände. dennoch, das fast undurchdringliche stachelstrauchwerk, das uns in der nahezu senkrechten leiten auch abdrängte, wurde unter aufbietung aller kräfte und leidensfähigkeit im sturmodus durchdrungen. 100hm in 1 stunde.
endlich frei:


rechts vom zacken gings hin. der weg? fürs abfahren definitiv ungeeignet, aber nicht wegen der schwierigkeit.


nach der einmündung eines besseren weges meldet sich der nackte fels zu wort,




luftig gehts weiter,


kurz sorgt eine straße für abwechslung (kommt ausn berg raus bzw der anderen bergseite daher),


ehe es unvermindert alpin gen gipfel geht.






nun, oben waren wir derartig am ende, dass wir das "hintertürl" wählten: passo tambura und die via vandelli. an vernünftiges fahren im doch ansprechenden gelände entlang des alternativwanderweges war nicht mehr zu denken. ausserdem hatten wir zu wenig bier mit und an der vandelli lockte eine hütte.


seltsamer weise forderte auch der normalweg.


ab dem pass dann antenne hoch (fürn hund) und endlich yalla yalla... kaum wanderer auf der via vandelli ließen uns trotz viel zu vieler fotopausen im nu beim bus mit kühlschrank ankommen.












fazit: zu spät weggekommen, zu früh abgezweigt, dennoch super tag. bis auf die zermarterten extremitäten, die uns noch tage schmerzten...
nächstes mal umgekehrt und den direkten vom bergwerk runter. nachher ist man immer gscheiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kanns mir ja ziemlich genau vorstellen, aber für alle anderen wär da jetzt ein ton-mitschnitt interessant!

war net so arg. ich war schnaufbedingt sprachlos. wobei, ein oder zwei mehrsprachige, ausschweifende flüche wurden schon in die macchie geschleudert.
nicht ohne grund wie wikipedia belegt: "Geschlossene Macchien sind durch die dicht stehenden Büsche mit ihren ineinander verflochtenen Ästen und die eingewobenen dorn- oder stachelbewehrten Lianen für Menschen und größere Säugetiere nur schwer durchquerbar."
anmerkung von mir: nach Säugetiere: "und besonders für gemeine Bikebergsteiger"

nur der depperte hund war klein genug.

und ich depp hätt voher auf diese seite schauen sollen. :wut:
 
Zuletzt bearbeitet:
@zweiheimischer Coole gegend, wenn ihr auf meerblick verzichten könnt vll. auch mal etwas richtung landesinnere schauen. Garfagnana soll einiges bieten. Ich war vor zwei Jahren mal mit der Uni auf Radl-Exkursion dort. Dadurch leider nur die einfachsten wege genommen wie eben via vandeli, aber dachte mir schon das es dort noch genug sachen zu machen gibt.
Und wegfindung ist nicht nur bei wanderwegen schwierig, auch mit karten den richtigen forstweg zu finden war uns nicht immer möglich.
 
Whiteout Tour auf den Hausberg

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Zum Skifahren reicht der Schnee noch nicht. Die Schneeverwehungen waren aber bodenlos und so gut getarnt, dass ich sie jeweils erst wahrnahm, als ich unfreiwillig zum Kopfsprung ansetzte.
 
wäääääh schnee. heut aufgestanden, der weisse lacht bei der tür rein. pfui deibi.
weiter im text, tag 3 bei strahlendem sonnenschein vorige woche in den alpi apuane. diesmal handzahmes tourl - wundenlecken quasi, weil wir noch immer an den schmerzen des vortages litten. nicht nur wegen der schürfwunden gaben wir kleinbei und rollten eine tour ausn italienerforum nach. die gipfeloption lösten wir weder beim ersten anblick des berges (nicht unbedingt ermutigend) und auch nicht bei dessen rückenansicht (die hütte zog mehr) ein. also eine banale umrundung des monte corchia.
kommode auffahrt nach einer nacht am campo sportivo mit aussicht und warmwasser, frühstück und bikeservice in der sonne inkl. wer redet da von schnee?

vom passo croce gings um den korkenzieher, äh corchia, eigentlich nur auf trails herum.
südseitig dominieren kastanien, nordseitig buchen.


genug der waldbilder, ist ja der HT thread.
hütte und "panikberg" (pania secca) - auch diese option wurde ausgelassen, wär sich bei unserm schneckentempo aber eh nimmer ausgangen. nächstes mal mit nächtigung in der sehr kommoden hütte.


die zahme seite des korkenziehers juckte uns auch nicht. is ja urlaub.


auch die pania liess uns kalt. trotz 26°...
panoramisch, gschmeidig und genussreich, das alpiniwegerl.


ein wenig mehr zur sache gings dann ums eck. aber immer noch im komfortrollbereich.


ein paar kehren und nocken zur wahrung der konzentration schaden nie.


steil ist dort eigentlich immer und überall.


"wieso nimmt der hiabler net die grade? glei hab i di!"


ein paar ruckler noch zur lockerung der bindegewebe und fettschichten,


dann wurden leider ein paar meter auf asfalt vernichtet, ehe es durch sauenwälder ins schon fast dunkle tal ging. das bad im fluss (ohne bild) wurde dennoch nicht ausgelassen.
so, das wars mit den alpi apuane. wir verlegten ins landesinnere in die garfagnana, um den apennin zu erkunden.
 
von den küstennahen, eher schroffen alpi apuane gings in die garfagnana und rüber zum appennino tosco-emiliano ins landesinnere, nach tereglio. aufgrund der doch zahmeren geländeformen erwarteten wir weniger widerstand. also alles eitel rollen.

immerhin wurden wir gewarnt:


so wie wir im allgemeinen unsere touren gestalten, ist das nix besonderes nicht. irgendwie bring ich das satzerl mit dante alighieri und seinem purgatorio in verbindung, oder täusch ich mich? aber solangs nicht heisst: lasciate ogni speranza, is wurscht. auch wenn der berg femminamorta heisst. brachiale resp rustikale bergnamen sind wir von uns daheim ja gewohnt.
dennoch änderte sich etwas grundlegendes an diesem tag, wie man auf dem bild erkennen kann:



wir rochen den braten, änderten den plan und gaben kleinbei richtung femminamorta - der monte giovo war zu weit weg


klammheimlich zog es von westen her zu.


der appenino tosco-emiliano wandelte sich zum solo emiliano. die toskanische seite ward nimmer zu sehen.


grasige formen und nur wenig fels bestimmen das landschaftsbild. darunter ewige buchen- und kastanienwälder, enge, endlose gräben ohne nixniemandenirgendwas.



der obere teil war nett zu fahren, unspektakulärer, aber flowig-flüssiger spass.




der buchenwald im stock darunter begeisterte uns, ebenso die cai-hütte, die auf der kompasskarte gar nicht verzeichnet war und daher nahezu unvermittelt vor uns auftauchte.


drängler unerwünscht, es passt nur einer durch.


na dann überholen wir halt am pannenstreifen...


auch die nächste hütte wurde heimgesucht, der plan, den langen 38er zur foce fobi rüberzuisohypfen, nach tereglio rauszugleiten und wieder zum auto raufzukurbeln, wurde nach zwei 0,66 morettis und auf anraten der ortsansässigen jaga seingelassen. es gibt ja eh einen direkten zu auto bei der großen quelle. nur: der existierte nicht oder zumindest nicht so wie er verzeichnet war. alternatives verkrampftes ich-muss-alles-trail-fahren ließ uns den hüttenkogel umrunden um wieder auf der asfaltstraße zu landen, die dann unter furchtbaren psychischen qualen im dunkeln zum auto runtergerollt wurde.

achja, wegen dem ersten bild.
der eintritt ist sicher, der ausgang ungewiss.
a so a blödsinn. das ende ist immer gewiss - biss zum letzten tropfen:


und fortan war der nebel unser treuer begleiter...
 
von den küstennahen, eher schroffen alpi apuane gings in die garfagnana und rüber zum appennino tosco-emiliano ins landesinnere, nach tereglio. aufgrund der doch zahmeren geländeformen erwarteten wir weniger widerstand. also alles eitel rollen.

immerhin wurden wir gewarnt:


so wie wir im allgemeinen unsere touren gestalten, ist das nix besonderes nicht. irgendwie bring ich das satzerl mit dante alighieri und seinem purgatorio in verbindung, oder täusch ich mich? aber solangs nicht heisst: lasciate ogni speranza, is wurscht. auch wenn der berg femminamorta heisst. brachiale resp rustikale bergnamen sind wir von uns daheim ja gewohnt.
dennoch änderte sich etwas grundlegendes an diesem tag, wie man auf dem bild erkennen kann:



wir rochen den braten, änderten den plan und gaben kleinbei richtung femminamorta - der monte giovo war zu weit weg


klammheimlich zog es von westen her zu.


der appenino tosco-emiliano wandelte sich zum solo emiliano. die toskanische seite ward nimmer zu sehen.


grasige formen und nur wenig fels bestimmen das landschaftsbild. darunter ewige buchen- und kastanienwälder, enge, endlose gräben ohne nixniemandenirgendwas.



der obere teil war nett zu fahren, unspektakulärer, aber flowig-flüssiger spass.




der buchenwald im stock darunter begeisterte uns, ebenso die cai-hütte, die auf der kompasskarte gar nicht verzeichnet war und daher nahezu unvermittelt vor uns auftauchte.


drängler unerwünscht, es passt nur einer durch.


na dann überholen wir halt am pannenstreifen...


auch die nächste hütte wurde heimgesucht, der plan, den langen 38er zur foce fobi rüberzuisohypfen, nach tereglio rauszugleiten und wieder zum auto raufzukurbeln, wurde nach zwei 0,66 morettis und auf anraten der ortsansässigen jaga seingelassen. es gibt ja eh einen direkten zu auto bei der großen quelle. nur: der existierte nicht oder zumindest nicht so wie er verzeichnet war. alternatives verkrampftes ich-muss-alles-trail-fahren ließ uns den hüttenkogel umrunden um wieder auf der asfaltstraße zu landen, die dann unter furchtbaren psychischen qualen im dunkeln zum auto runtergerollt wurde.

achja, wegen dem ersten bild.
der eintritt ist sicher, der ausgang ungewiss.
a so a blödsinn. das ende ist immer gewiss - biss zum letzten tropfen:


und fortan war der nebel unser treuer begleiter...

jetzt wird der noch zum philosophen! geil...die gegend, die fotos, s gschichtl
 
nach dem nebel kam der regen. ein speicherfülltag in castelnuovo di garfagnana wurde kurzfristig eingeschoben.
was blieb, war der nebel. und eine leichte inkontinenz desselben.
also nix berühmtes am programm, lustiges rollen und rollen lassen ohne ansprüche, aber dennoch bereitet die runde auf/um den tondo meist viel spass, wenn auch der zweite teil der abfahrt vom rif carpe diem nach ospidaletti deutlich mehr biker vertragen würde ;-)

viel vom panorama hatten wir leider nicht.
dafür viel nebel.


viele arge bäume. (man verzeih mir diese im HT thread).


irgendwie wirklich arge bäume allerorts.


nachmittags dann doch ein wenig sonne, leider zuwenig um halbwegs trockenes brennholz für die beute zu erlangen.
 
Schöne Bilder und schöne Tage Max!
Wir hätten es auch gerne nochmal so warm hier.
Aber die nächsten Tage scheint der Winter mit Macht zu kommen.
Damit ist unsere Saison endgültig beendet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch am letzten tag unserer kleine erkundungsreise begleitete uns nur der nebel.
monte prado, im appennino tosco-emiliano, immerhin threadhöhe erreicht.

lustiges gerolle auf ewig langen kämmen im nebel.




im feuchten weggrund pfotenspuren, aber keine menschenspuren. unserer wars nicht, der war hinten. also doch wölfe.
hier gehts überhaupt tierisch zu. rehe staksten um den bus, wildschweine schwartelten des nachts um unseren schlafplatz und undefienierbare große kackehäufen (nicht von mir ;-) ) fand ich auch mal...
nur menschen trafen wir im appennin keine.
und biker im ganzen urlaub nicht.

durch sauenwälder gings lustig rollend zum bus und dann nach hause, wo uns der schnee empfing.


fazit:

- alpi apuane: sicher ein weiter erkundungswürdiges gebiet mit massakerkapazitäten.
- appennino tosco-emiliano: mit besserer sicht hätt ich mir ein bild machen können, oder er hätte einen besseren eindruck hinterlassen. der erste eindruck war, so wie bei uns in den niederen tauern, nur halt ohne jagaproblem, mit weniger forstwegen und vor allem ohne schiache fichtenmonokulturen. wege eher leichtlustige rollereien. anders als bei uns gibts aber auch alte mulattiere, die man aber finden muss. nicht jeder in der karte verzeichnete weg existiert in der natur bzw verläuft er oft woanders.

karten: kompass online zur planung und übersicht. kompass analog vor ort. beide mit vorteil einer übersichtlichen darstellung aber sehr fehlerbehaftet.
italienisches kartenmaterial total veraltet, darstellung aus großvaters zeiten (handschriftbasiert, wie die provisorische ausgabe der ÖK aus den 50ern), aber zumindest etwas richtiger. onlinekarten meist daneben bzw ohne einträge. am besten sind noch die auf den unzähligen tafeln (an jedem parkplatz fast) angebrachten ausschnitte, wobei die auch nix über den wegzustand sagen. italien halt.
im italienerforum unter itinerari findet man ein bisserl was, worauf man aufbauen kann.

aber grad das macht den extrareiz aus.
 
flucht vorm schnee...
3 heilige hügel an einem tag entsprechen einer hochtour.



testfahrt mit dem neuen bmx modell liteville 001 :)




die heiligen drei hügel schienen dem zufriedenen gesichtsausdruck nach gefallen zu haben. oder doch der weinselige abend ober der stadt?


tags darauf war zwar der trail heilig, aber das unterholz sehr dicht.
 
ICh war Fr/Sa/So Schneebiken. :D Für Fotos hab ich keine Lust gehabt Momentan sind die Verhältnisse aber einfach perfekt! Kein Gatsch, es ist trocken und griffig. Sehr wenig Eis - ein Hit! :)
 
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