wenn ich nicht falsch liege, geht es wohl darum, was bei einem unfall passiert. geschwindigkeitskontrollen im wald gibt es ja nicht
.
wie zudem richtig angemerkt, gilt auf forst- und waldwegen nicht die stvo. man kann also auch nicht gegen diese verstoßen. soweit, sogut.
im schadensfall (gilt auch im rechtlich öffentlichen und tatsächlich öffentlichem verkehrsraum) ist die schadensregulierung aber IMMER privatsache. die ahndung, bzw. der vorhalt eines verstoßes gegen die stvo ist für die schadensregulierung eine grundlage, aber nicht zwingend vorgeschrieben.
kommt es nun auf einem waldweg zu einem unfall, erfolgt die schadensregulierung auch hier im privatrechtlichen bereich. und da legt man, wie im fall der biker, geschwindigkeiten zu grunde, welche durch urteile (unter höchtrichterlichen entscheidungen nur hinweisgebender charakter) festgelegt wurden.
darunter fällt z.b. das man in geschlossenen ortschaften 20 km/h für radfahrer festgelegt hat.
eventuell gibt es urteile, in denen von 30 km/h im wald oder außerhalb geschlossener ortschaften gesprochen wird.
aber wie gesagt, solange das urteile bis zu einem olg sind, haben sie keinen bindenden charakter.
@nikolauzi: die 20 km/h sind auf keinen fall weltfremd. du mußt aus der sher kleinen welt der biker und kurierfahrer herausschauen. das gro der radfahrer, darunter zählen auch kinder, ungeübte und ältere, sind mit 20 km/h an ihrer grenze angelangt. 30 km/h auf einem feld- und waldweg bringt vermutlich den größten teil der nutzer an ihre grenzen. regelungen müssen allgemeingültig getroffen werden und zwar so, dass sie von dem größten teil ohne schaden für sich oder andere eingehalten werden können.
außerdem kann ja jeder schneller fahren, solange eben nichts passiert.
kh-cap