Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!

Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!

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Wie wird das Fahrrad-Jahr 2021? Was für Trends erwarten uns, was wird anders als bislang und welche Innovationen wird es geben? Wir haben einen Blick in unsere virtuelle Kristallkugel riskiert und 13 Thesen zu 2021 aufgestellt!

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Höher, schneller, weiter?: So wird das Fahrrad-Jahr 2021!
 
Toller Artikel mit sehr interessanten und für mich teils nur schwer einzuordnenden Einblicken.
Gefühlsmäßig machen mich die meisten Trends gar nicht an. Was mir aber Gefällt, ist der Verweis auf Rip und Race bei den Amibikes. Vielleicht wäre die Frage nach dem "Was brauche ich?/ Welchen Fahrstil habe ich" im Allgemeinen mal mehr von Käufern und Verkäufern zu stellen.

Deshalb meine Trends in Anlehnung daran:

1. Ich brauche ein Endurance-Road-Gravel. Das bekomme ich durch den Satz 32mm Rennradreifen, den ich demnächst auf mein Gravelbike ziehe.
2. Ich brauche irgendwas zwischen Downcountry und Longtravel-Enduro. Erstere sind mir wahrscheinlich zu anstrengend und letztere zu groß und schnell. Ich bleibe bei meinem Remedy.
3. Ich brauche Freiheit in Form von Wanderwegen. Abseits der Legalen Strecken werde ich zwischen Zebs, 38ern und E-Bikes von den Wanderern gar nicht mehr als Mountainbiker wahrgenommen. Da das Feindbild nicht ersichtlich ist, rolle ich unbehelligt unter dem 2-Meter-Regel-Radar.
4. Ich brauche Ersatzteile. Die GX Eagle Kassette wird sich bei 100 € einpendeln, da sich die Maschinen amortisiert haben und an dem Ding eh nichts mehr verändert wird.
 
Die meißten die ich kenne und die sich die letzten 2 Jahre ein Rad gekauft haben, weil MTB gerade hipp ist und soooviiieeeell Spaß macht, lassen es im Keller/Garage vergammeln. Das tut mir schon fast weh, wenn so 3000-5000 € Maschinchen nicht bewegt werden. Aber die habe keine Zeit, die Familie, zu warm, zu kalt zu weit zu hoch......
Ich glaube auch die kaufen die nur und verstecken die dann nur um uns Vielbenutzer die Preise hochzutreiben😉
Habe jedenfalls heute auf meinen 46 km nur 2 Rennradfahrer getroffen...
 
2021 wird es keine Bio-Biker mehr geben.
Wer hat eigentlich dieses Unwort erfunden?
Ein Mensch ist alles andere als "Bio", eher Sondermüll...
Ein Biker-fressender Bär würde sich nach wenigen Mahlzeiten mit drückendem Magen auf die Seite legen und sterbseln, da er sich mit dem Verzehr massive Giftcocktails verabreicht hat.
Wie wär's mit M-Biker ? (Vorschlag meines Sohnes!) :D
Und: hoffentlich werden E-Bikes und M-Bikes wieder leichter.
Sram hat hoffentlich die Entwicklungskosten für die 12-Kassetten wieder drin, und kann wieder eine homogene Abstufung bringen.
 
Habe mich mit fast allem in dem Artikel abgefunden, nur 2 Dinge finde ich problematisch:
  • In meiner sehr MTB unfreundlichen Umgebung wo ich jetzt seit 30+ Jahren illegal offroad unterwegs bin (up und down, ohne Akku), verhärten sich seit dem COVID E-Bike Trend jetzt wieder die Fronten. Es gibt inzwischen derartig viele E-Biker in den Wäldern die mangels Erfahrung die Trails leider wirklich unsicher machen, das der mühsame errungene Konsens mit den Wanderern zu Kippen beginnt. Mit 3.0 Reifen, mangels Fahrtechnik unkontrolliert mit gezogener Hinterbremse den Hang runter zu rutschen ist leider nur das kleinste Problem!
  • Ich fahre bis zur realen Traktionsgrenze uphill, und will auch auf der Geraden Gas geben könne. Es gibt immer weniger wirklich moderne Bikes die 2x12 erlauben. Ich nutze die Bandbreite wirklich aus! Und ja, ich habe deutlich Bessere im MTB-Club neben mir schieben gesehen, weil auch für sehr stramme Beine die Bandbreite von 2x 12 in den richtigen Bergen nicht ausreicht...
Noch schönen Ausklang 2020!
 
Was ich nicht verstehe: Warum man einen Standard wie 26" einfach so aufzugeben scheint und nicht mal mehr für Kinderräder verwenden will. Außer Woom und Pyro fällt mir jetzt spontan kein Hersteller ein, der 26" für Kinder bringt. Bei allen anderen ist der Sprung von 24" gleich zum (oben totgesagten) 27,5" ... :confused:
Stimmt nicht ganz... Scott hat vor kurzem ein 26er Kinder-/Jugendrad vorgestellt
 
Meine Prognose:
  • Geometrie-"revolution" bei XC-Bikes geht voran. Speci Epic ist erst der erste Schritt. Steilere Sitzwinkel, mehr Reach, flachere LW Richtung 66° und kürzere Vorbauten halten auch bei Racebikes einzug.
  • Downcountry wird ebenso größer
  • Die Enduro-Klasse spaltet sich stärker in Race-Bikes und Spass-Bikes (Freerider). Bei letzteren wird auch 650B überleben. Genauso wird es das bei Trailbikes weiter geben.
  • Mehr Mullet-Bikes von Trail bis Downhill
  • Insgesamt durch wenig Rennen und mehr lokalen Rides eine Wiederkehr der Spass-Bikes
  • Mehr Verkehr im Wald, mehr Unerfahrene "Szene-fremde" Fahrer, dadurch mehr Konflikte aller Art.
  • Mehr genervte "Alt-Biker"
  • Mehr Verbote
  • Hoffentlich deswegen mehr Versuche legaler Strecken
Stimme ich in allen Punkten zu! :daumen:
 
Wenigstens mal wieder 26" gelesen. 27,5 ist wohl wirklich am aussterben. Bin nicht Zielgruppe und mit 26" und 2x9 unterwegs. Spaß muss ein Rad machen: mehr nicht!

Hoffen wir mal auf Besserung der Corona Krise 2021. Wobei ich zu den glücklichen gehöre, die auch 2020 wenige Einschränkungen hatte.

Guten Rutsch ins neue Jahr!
 
mehr compliance, der trend wird sicher noch weitergehen. bmc zum beispiel macht je nach rahmengröße unterschiedliche layups, um die steifigkeit anzupassen. zipp, cran brothers und stans mit nachgiebigen carbonfelgen. oneup mit dem lenker mit ovale querschnitten etc. einer der wirklich sinnvollen trends!

bei gravel bikes fehlen noch laufräder, die der mtb-mäßigen fahrweise standhalten. santacruz verbaut beim stigmata zum beispiel einfach xc felgen von dt swiss. man kann aber an ein gravel bike keine mtb laufradsätze, weil 12x100 steckachse vorne. sowas dämliches wirklich.
Wieso nicht? Mein Canyon MTB hat 15x100 vorne. Mit Adapter passt die MTB Felge auf ein 12x100 Gravel Bike.
Und die meisten heutigen Gravel Bikes sind eh für 27.5" Laufräder konstruiert. Ein LRS 28x1.6" und ein LRS 27.5x2.25" sind da mittlerweile Standard zum Wechseln.
 
Wenigstens mal wieder 26" gelesen. 27,5 ist wohl wirklich am aussterben. Bin nicht Zielgruppe und mit 26" und 2x9 unterwegs. Spaß muss ein Rad machen: mehr nicht!

Hoffen wir mal auf Besserung der Corona Krise 2021. Wobei ich zu den glücklichen gehöre, die auch 2020 wenige Einschränkungen hatte.

Guten Rutsch ins neue Jahr!
27.5" ist mittlerweile DER Standard für ruppige Trails bei Gravel Bikes. 🤓

Und Specialized hat für 2021 ein 26" MTB im Programm. Musste selbst 2x nachchecken um es zu glauben.
 
"Der Fahrrad-Boom führt aber auch dazu, dass sich unsere Sportart immer stärker etabliert und nicht mehr nur als absolute Nische einiger Freaks angesehen wird. Diese Chance muss genutzt werden, indem mehr (legale) Möglichkeiten für Mountainbiker im Wald geschaffen werden.“

Leider völlig falsche Einstellung. Ich darf dann also nur noch auf gebauten/legalen Wegen/Trails fahren-> ich freu mich auf die nächsten Jahre.
Habt ihr eigentlich irgendetwas gegen "Freaks"?
 
Ich glaube es wird noch speziellere bikes und noch mehr nischen geben. Der mtb fahrer wird mehr als 5 räder im keller haben und für verschiedene trails und einsätze das exakt richtige auswählen. In foren wird er alle in frage stellen die das nicht tun und ihnen unterstellen sie haben das falsche fahrrad inkl falschem federweg und weniger spass. Während er sich das folien und decalset für sein vollgas shuttle raceenduro bestellt. In halbmatt weil pflegeleichter.
2023 ist das ganze ding dann ausgereizt. Kurz bevor das vollgefederte elektrogravelfattie für die mittelharten schneedecken im flachen gelände kommt
wird crossover das grosse ding sein und es schlägt die stunde der stabilen alutrailbikes mit mixed wheels und remote lockout. Die leute werden sich an alte zeiten erinnern wie geil die 36er eigentlich war.
 
Mir fehlt eigentlich die Prognose, dass sich die Leute 2020 "unplanmäßig" mit Fahrrädern ausgerüstet haben und 2021 nicht gleich etwas neues brauchen - bei den jetzt schon bestehenden Lieferschwierigkeiten wird das sicher auch nicht so leicht!
Untermalen würde diese Prognose die eventuell fehlende Kaufkraft der Kurzarbeiter. Ebenso bekommen wir wieder mehr Mehrwertsteuer, CO2-Abgabe auf Sprit und Heizöl und Krankenkassen erhöhen die Beiträge wie nie zuvor... Davon ab sind die Preise für Fahrräder und Komponenten auch deutlich gestiegen in 2020 bzw zu den 2021er Modellen!

Wie immer gilt: Glücklich schätzen kann sich derjenige, der auch jetzt schon mit seinem Material zufrieden ist! :bier:
 
Die Bike-Industrie hat halt mit den E-Mofas etwas geschafft was anderen sog. „Trendsportarten“ verwehrt blieb, nämlich Material auf den Markt zu bringen mit dem wirklich jeder Kasper einen auf Biker machen kann. Der Blick in die Vergangenheit zeigt was aus Sportarten wurde die das entweder auch schafften oder eben nicht. Beispiele? Ok, gerne. Skifahren: Früher mit 2m+x Latten was für die die es wirklich konnten oder ernsthaft lernen wollten, dauerte JAHRE. Dann kamen Carver, jeder noch so unsportliche Hannes gurkte über die Pisten, es wurde voll (auch im Krankenhaus), laut & furchtbar. Gegenbeispiel? Ok, Windsurfen. Kam über Trendsport für Freaks in den 80ern nie wirklich hinaus, eben weil es kein Material gab mit dem Hinz & Kunz halbwegs über den See kamen.
Ok, das war die Kurzfassung, ist aber im Grunde alles gesagt. Ohne die ganzen Suppenkasper wäre es nicht halb so voll in den Wäldern & die ganzen Debatten mit Wanderern, Naturschützern und was weiß ich wem noch hätte es nie gegeben. Ok, auch keine Bikehersteller für die sich plötzlich „Finanzinvestoren“ interessieren.
Im Grunde wird der „Sport“ soweit geschleift dass er jedem faulen Konsumhennes zugänglich wird. Sad but true...
 
"Der Fahrrad-Boom führt aber auch dazu, dass sich unsere Sportart immer stärker etabliert und nicht mehr nur als absolute Nische einiger Freaks angesehen wird. Diese Chance muss genutzt werden, indem mehr (legale) Möglichkeiten für Mountainbiker im Wald geschaffen werden.“

Leider völlig falsche Einstellung. Ich darf dann also nur noch auf gebauten/legalen Wegen/Trails fahren-> ich freu mich auf die nächsten Jahre.
Habt ihr eigentlich irgendetwas gegen "Freaks"?
Du darfst auch jetzt nur auf legalen Trails fahren. Das macht ja den Unterschied zwischen legal und illegal aus :D
 
  • Neben Trails werden auch die ersten Forstwege für Radfahrer gesperrt, da es wegen den ganzen Wanderern aus einer nahen Großstadt übervoll geworden ist
  • 2 Monate Wartezeit auf ein Werkstatttermin... hoffentlich ohne Ersatzteilmangel
  • Entdeckung Ostreuropa als neues Trail-Mekka ohne Verbote.
  • SUP kaufen, auf den Seen ist noch etwas Platz
 
Hab mich zum Glück schon vor 2020 komplett eingedeckt. 2021 daher auch nix Neues! Material ist genug im Keller und will gefahren werden. MTB-technisch steht der Harz und die Pfalz an. Ansonsten hoffe ich auf ein paar Events, seh das aber skeptisch. Gravel ist mir am A vorbei gegangen aber das liegt wohl an meiner alten Cyclocross-Möhre, die es auch noch immer tut.

Ansonsten hoffe ich auf ganz triviale Dinge: Indoorsport, Schwimmen in der Halle, Sauna und danach ne Pizza beim Italiener. Zur Regeneration dann wieder raus aus Deutschland in den Süden..der Menschen wegen.
 
Meine Prognose:

Da Corona bedingt auch im Frühsommer noch Lockdowns zu erwarten sind, werden wie 2020 schon die Leute ihr für den Urlaub nicht ausgegebenes Geld in teure Anschaffungen stecken, wie zB eBikes.

Alle werden wieder in die Wälder und Berge und an die lokalen Gewässer rennen, und dort alles breit trampeln und breit fahren. Gemeinden und Naturschützer werden wieder sauer werden, und nach weiteren Einschränkungen rufen. Lobbyverbände die MTB Interessen vertreten werden wieder kalt erwischt.

2022 haben wir dann den Salat, alles ist verboten obwohl alle wieder nach Malle und LP fliegen.
Meine einzige Befürchtung in der ganzen aktuellen Situation! Nur ist die leider nicht so ohne.

Die offensichtliche Unfähigkeit vieler Menschen sich in der Corona Zeit mal mit sich selbst auseinander zu setzen, hat bei uns in CH dazu geführt, dass Wohnmobile wie warme Semmeln gekauft wurden, Bikes nicht lieferbar sind und Haustiere en masse "angeschafft" wurden. Nebst dem Leid der Tiere ist mir das mit den Wohnmobilen speziell aufgefallen (vielleicht auch, weil es entfernt mit meinem beruflichen Hintergrund zu tun hat).
Ich mag jedem seinen finanziellen Erfolg gönnen, den er sich idR. hart erarbeiten musste. Nur dass man derart unter Strom ist, dass man die geplante Urlaubsreise bzw. Pläne, die jetzt Virusbedingt nicht möglich sind, nur mit dem letztlich unüberlegten Kauf einen CHF 100`000.- Teils kompensieren kann, erschreckt mich zugegebenerweise. Aktionismus um jeden Preis..!! Und sei es noch so hirnverbrannt. Was geht in solchen Menschen vor und wie handeln sie auch gegenüber ihren Mitmenschen? Ellbogen um jeden Preis und nach mir die Sintflut, oder wie? Ich habe und will nie einen Krieg miterleben - wohl keiner von uns. Gleichwohl hätte es einen reinigenden Effekt. In der Not hatte es weniger Scheidungen, weniger Gelaber und weniger Selbstverwirklichung gegeben. Da reichte ein Dach über dem Kopf und was zu fressen. Es hat wirklich alles zwei Seiten und umsonst ist nichts.

War jetzt wieder mal ein ausufernedes Statement von mir. Man möge mir das nachsehen. Ich könnte noch Seitenlang schreiben...
 
Meine einzige Befürchtung in der ganzen aktuellen Situation! Nur ist die leider nicht so ohne.

Die offensichtliche Unfähigkeit vieler Menschen sich in der Corona Zeit mal mit sich selbst auseinander zu setzen, hat bei uns in CH dazu geführt, dass Wohnmobile wie warme Semmeln gekauft wurden, Bikes nicht lieferbar sind und Haustiere en masse "angeschafft" wurden. Nebst dem Leid der Tiere ist mir das mit den Wohnmobilen speziell aufgefallen (vielleicht auch, weil es entfernt mit meinem beruflichen Hintergrund zu tun hat).
Ich mag jedem seinen finanziellen Erfolg gönnen, den er sich idR. hart erarbeiten musste. Nur dass man derart unter Strom ist, dass man die geplante Urlaubsreise bzw. Pläne, die jetzt Virusbedingt nicht möglich sind, nur mit dem letztlich unüberlegten Kauf einen CHF 100`000.- Teils kompensieren kann, erschreckt mich zugegebenerweise. Aktionismus um jeden Preis..!! Und sei es noch so hirnverbrannt. Was geht in solchen Menschen vor und wie handeln sie auch gegenüber ihren Mitmenschen? Ellbogen um jeden Preis und nach mir die Sintflut, oder wie? Ich habe und will nie einen Krieg miterleben - wohl keiner von uns. Gleichwohl hätte es einen reinigenden Effekt. In der Not hatte es weniger Scheidungen, weniger Gelaber und weniger Selbstverwirklichung gegeben. Da reichte ein Dach über dem Kopf und was zu fressen. Es hat wirklich alles zwei Seiten und umsonst ist nichts.

War jetzt wieder mal ein ausufernedes Statement von mir. Man möge mir das nachsehen. Ich könnte noch Seitenlang schreiben...
die Schweizer WoMofahrer wären mir jetzt garnicht so negativ aufgefallen, aber gut dass wir so Experten wie dich haben.
 
Bin auch mal gespannt, was 2021 so bereit hält. Irgendwas schnelles für Forstaubahnen mit Federgabel vorn wäre nett und das Ganze mit Reifen um die 1,8 bis 2“. Neben meinem SC Hightower als Herbst/Winter Bike oder für eine schnelle Runde zwischendurch.
Die aktuellen Gravel sind mir noch zu Rennradlastig und auf Starrgabel will ich nicht mehr zurück. 😬
 
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