Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

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Funktionsbekleidung funktioniert in Wahrheit nur, wenn ihr sie auch korrekt tragt! Wir haben einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen, mit denen ihr in allen Bedingungen angenehm gekleidet unterwegs seid.

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Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
 
Polypropylenfasern nehmen Wasser genau gar nicht auf. Die könne quasi nicht wirklich nass werden. Es gibt Wäsche aus dem Material.
Im Winter fahre ich draußen nur Bergtraining, also einen Anstieg (meist zwischen 75 hm und 100 hm) immer wieder hoch und runter bis ich mein Zeit- oder Höhenmeterziel erreicht habe.

Meine "normale" Funktionsunterwäsche konnte ich nach jedem Training auswringen, da die Kleidung die Menge an Feuchtigkeit einfach nicht abtransportieren kann - Gore hin oder her. Und durch die Nässe auf der Haut während des Trainings wurde das nach ein paar Wiederholungen einfach kalt.
Auf den Tipp hier im Forum bestellte ich mir das Brynje Super Thermo Shirt als letzten Versuch.

Und es funktioniert! Die Schichten drüber sind zwar immer noch patschnass, aber das Gefühl auf der Haut ist wesentlich besser, die Haut trockener und damit wärmer und ich empfinde das Training insgesamt als deutlich angenehmer.

Ergänzung:
Ich bin 184 cm groß, mein Wintergewicht liegt so um 75 kg und habe Größe L bei dem Brynje Shirt gewählt. Die passt für mich perfekt.
Gruß JPS :bier:
 
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Re: Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
Polypropylenfasern nehmen Wasser genau gar nicht auf. Die könne quasi nicht wirklich nass werden. Es gibt Wäsche aus dem Material.
Kann ich so bestätigen! Habe zwei Longsleeves von Specialized, 69% Polypropylen, dazu gerippt. Die Dinger sind mir im Winter beinahe lieber als Merino, da sie sich nie klamm anfühlen.
Werde mir für den Sommer mal in der Art ansehen, z.B. von Löffler.
 
Im Winter fahre ich draußen nur Bergtraining, also einen Anstieg (meist zwischen 75 hm und 100 hm) immer wieder hoch und runter bis ich mein Zeit- oder Höhenmeterziel erreicht habe.

Meine "normale" Funktionsunterwäsche konnte ich nach jedem Training auswringen, da die Kleidung die Menge an Feuchtigkeit einfach nicht abtransportieren kann - Gore hin oder her. Und durch die Nässe auf der Haut während des Trainings wurde das nach ein paar Wiederholungen einfach kalt.
Auf den Tipp hier im Forum bestellte ich mir das Brynje Super Thermo Shirt als letzten Versuch.

Und es funktioniert! Die Schichten drüber sind zwar immer noch patschnass, aber das Gefühl auf der Haut ist wesentlich besser, die Haut trockener und damit wärmer und ich empfinde das Training insgesamt als deutlich angenehmer.
Gruß JPS :bier:
Bei mir funktioniert Brynje auch super, nur der Abschluss des Ärmels (kein Netz) fühlt sich immer sehr Nass und kalt an.
 
Auf den Tipp hier im Forum bestellte ich mir das Brynje Super Thermo Shirt als letzten Versuch.

Und es funktioniert! Die Schichten drüber sind zwar immer noch patschnass, :bier:
Brynje kenne ich jetzt nicht.
Ab <=0° trage ich einen Netz-Baselayer in Kombination mit einem normalen Baselayer. Das funktioniert auch sehr gut.
 
Bei mir funktioniert Brynje auch super, nur der Abschluss des Ärmels (kein Netz) fühlt sich immer sehr Nass und kalt an.
Stimmt, aber der Rest ist gut.
Brynje kenne ich jetzt nicht.
Ab <=0° trage ich einen Netz-Baselayer in Kombination mit einem normalen Baselayer. Das funktioniert auch sehr gut.
Mache ich auch so. Welchen Netz-Baselayer trägst Du denn?
Gruß JPS :bier:
 
Ja jut, aber dann ist halt die Lage darüber nass?!
Das ist der Kern des Schichten-Konzepts.
Der Baselayer muss Feuchtigkeit weiterreichen zum nächsten Layer, sonst funktioniert das System nicht.
Daher verstehe ich die Baumwoll-Aussage im Beitrag auch nicht.
Ein Baumwoll-Shirt blockt durch seine Saugfähigkeit eigentlich alles.
 
Hab mal paar Super Thermo Sachen von Brynje bestellt, fühlt sich gut an. Die Oberteile behalte ich. Nur bei der Boxer Shorts (für unter die MTB-Hose ggf. auch Bib) bin ich wegen den Nähten etwas skeptisch. Hat die schon jemand aufm Rad im Einsatz?
 
Ein verwandtes Thema: Weiß jemand, wie stark die Treibhausemissionen bei der Produktion von Merino-Wolle sind? Ich befürchte nämlich, dass da Kunstfasern aus fossilen Rohstoffen noch deutlich besser abschneiden könnten... (Schafe sind Wiederkäuer und emittieren enorme Mengen an Methan CH4 - ein Treibhausgas, das um Größenordnungen stärker wirkt als CO2...)

Ich habe auf die Schnelle mal die die Zahl 3,5kg CO2-Äquivalent für 100g Merinowolle gefunden, für Polyester ca. 2,5kg. Natürlich sind das nur sehr grobe Schätzungen - weiß jemand mehr?
(Und: wenn man das Merinoteil länger nutzen und weniger waschen würde, dann könnte es dem Polyesterteil durchaus überlegen sein.)
 
Ich habe auf die Schnelle mal die die Zahl 3,5kg CO2-Äquivalent für 100g Merinowolle gefunden, für Polyester ca. 2,5kg. Natürlich sind das nur sehr grobe Schätzungen - weiß jemand mehr?
Ist eine interessante Frage. Neben dem CO2 gibt es ja auch andere Faktoren. So ist der Abrieb der Kleidung ein großer Faktor von Mikroplastik. Und da wird Wolle weit überlegen sein, weil kein Plastik drin ist (wenigstens überwiegend).
 
Hallo, nach vielen Jahren auf dem Bike habe ich jetzt die für mich beste Jacke bei den aktuellen Temperaturen zwischen 0-8 Grad gefunden. Die Thermo- / Outdoor Jacke Schöffel Piemont mit ein oder zwei Baselayern und einer Windweste darüber. Damit schwitze ich nicht mehr als bei 12 Grad mit einer wesentlich dünneren Radjacke. Die Jacke reguliert die Temperatur sehr gut. Man merkt sofort beim Losfahren, dass die Jacke die Kälte abhält, aber überhaupt kein Hitzestau entsteht. Nach zwei Stunden intensivem Fahren werden die Baselayer zwar feucht, die Jacke selbst bleibt dabei aber fast trocken und hält der Fahrtwind sehr gut ab.
Damit fahre ich, wenn es zeitlich paßt, täglich eine Runde auf dem Gravel Bike und bin total happy mit dieser Jacke. Da es eine Outdoor Jacke ist, sollte man zum Biken mindestens eine Größe kleiner kaufen.

https://www.schoeffel.com/de/de/schoeffel-thermo-jacket-piemont-m-blau-5953-2464
 
Mal eine subversive Frage: gibt's eigentlich schon elektrisch beheizte Kleidung, gespeist aus dem E-Bike-Akku?
;-)
Mein Kollege hat seine Socken an den Bike-Akku angeschlossen und leider 2x das Kabel beim Treten abgerissen.

Den Smiley setze ich später
 
Durchaus interessante Lösung abseits der üblichen Radklamotten. Ist halt wenig zwiebelig, weil die Jacke schon extrem dick ist.
Ja ich hätte auch gar nicht gedacht, dass es warme Jacken gibt, in denen man kaum schwitzt. Oder bilde ich mir das nur ein? Ich habe die Jacke jetzt auch mal im Haus bei 22 Grad getragen. Klar ist viel zu warm aber auch da schwitzt man nicht sofort. Selbst wenn man sich mal verkalkuliert und die falschen Baselayer angezogen hat, verzeiht das die Jacke ohne Probleme über einige Grad hinweg.
 
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Hallo, heute Abend waren es 5 Grad bei 60% Luftfeuchtigkeit mit klarem Himmel und sehr windig. Ich bin zur Abwechslung mal mit der Softshell Jacke (Vaude pro) und zwei Baselayern losgefahren. Am Anfang okay, wenn auch nicht gerade warm. Nach 5km bin ich bereits durchgeschwitzt und es fühlt sich von km zu km kälter an. Dann etwas langsamer gefahren, aber es trocknet nichts ab.
Zurück nach Hause und die Oberkleidung gewechselt. Jetzt mit der Schöffel Piemont und zwei Baselayern. Darüber eine Windweste, die die Jacke etwas komprimiert. Vom Start weg die richtige Temperatur. Nach 5km bin ich immer noch trocken. Bei schneller Fahrt kommt immer etwas Fahrtwind durch die Jacke, was sich aber durch das Luftvolumen der Jacke niemals kalt anfühlt. Umgekehrt wird die Körper Feuchtigkeit immer gut nach außen transportiert. Nach 40km ist immer noch alles im grünen Bereich, obwohl die Außentemperatur schon auf 3 Grad abgesunken ist. Dann habe ich ein eBike vor mir und drehe noch eine extra Runde. Um dran zu bleiben geht mein Puls auf 180hpm. Nach 3km biegt das eBike ab und ich lasse ausrollen. Jetzt merke ich, dass die Baselayer tatsächlich feucht sind, die Jacke selbst ist aber immer noch fast trocken und ich friere nicht. Die letzten 5km nach Hause steigere ich die Geschwindigkeit nochmal um zu sehen, ob es nun evtl. kalt wird. Nein, wird es nicht. Trotzdem habe ich mich dann auf einen warmen Tee Zuhause gefreut.
 
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Patagonia Capilene Air Unterwäsche trage ich mittlerweile bevorzugt bei kühlen Temperaturen, also z.B. 15°C oder weniger. Durch den 3D-Strick ist das Material sehr luftig und fühlt sich selbst vollgeschwitzt nicht nass an. Gleichzeitig ist es kuschliger als Netzunterwäsche. Teuer aber auch top.
 
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