Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

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Funktionsbekleidung funktioniert in Wahrheit nur, wenn ihr sie auch korrekt tragt! Wir haben einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen, mit denen ihr in allen Bedingungen angenehm gekleidet unterwegs seid.

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Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
 
Merino darfst du nicht ausziehen. Sonst wird's kalt. ;)
Ich finde, dass es die Temperatur besser puffern kann, als Kunstfaser. Ist vor allem im Herbst ein großes Thema. Im Winter sieht's ein bisschen anders aus. Ich befürchte da auch ein wenig, dass es nicht ohne Windstopper gehen wird.

Beste Lösung: eBike. Da schwitzt man nicht. :lol:

Neo ist nass warm und winddicht. Das kann kein anderes material. Dadurch das es nicht atmungsaktiv ist heizt man es selber auf. Man muss es halt gewohnt sein und man riecht danach wie ein fuss der den ganzen tag im skischuh verbracht hat 🤣.
 
Ich denke wenn ion es vermarktet wird es abgehn.
Hier wurde nach einer lösung für vollgas im winter gefragt. Die tips gehn von, fahr so langsam und kurz das du nicht viel schwitzt bis brems bei der abfahrt. Naja.
Es ist eine andere Möglichkeit, als *
Beste Lösung: eBike. Da schwitzt man nicht. :lol:
Ist sicherlich so. Aber dann könnte man wohl auch einfach langsamer machen.
Neo ist nass warm und winddicht. Das kann kein anderes material. Dadurch das es nicht atmungsaktiv ist heizt man es selber auf. Man muss es halt gewohnt sein und man riecht danach wie ein fuss der den ganzen tag im skischuh verbracht hat 🤣.
* nass auf der Haut. Wenn man das ertragen mag. Es ist schon ein Unterschied, ob du permanent von außen Wasser hast oder nicht.
Für die Betroffenen aber sicherlich ein bedenkenswerte Alternative, wenn die Feuchtigkeit schlicht nicht zu verhindern mag.
 
Also krempeln hätte ich auch keine Lust, aber es gibt ja ausreichend elastische Ärmelbündchen. Dann kannst du deinen Bund einfach hoch und runter ziehen. Nachdem man an den Unterarmen besonders gut kühlt könnte das helfen.

Den Versuch mit Fleece kannst du dir bei deinem Tempo sparen. Da hätte ich gesagt, bis 30, maximal mal kurz 40 km/hkönnte das gehen.
ich sage jetzt einfach mal, was ich mit meinem Kleiderschrank versuchen würde. Ganz wichtig: nachdem ich kein Intervalltraining mache, ist das eine Hypothese und nicht verifiziert.
Ich würde ein Synthetic T-Shirt, Kurzarm anziehen. Darüber würde ich nur das Outflow Jacket ziehen (und wieder nenne ich das Kind beim Namen, die Jacke wurde mir in dem Fall gestellt, ich habe aber auch diverse Bekleidungsstücke dort gekauft, weil ich tatsächlich davon überzeugt bin und die hohen Preise ehrlich gesagt auch vom Outdoor Sport nicht anders kenne). Das ist eine größtenteils winddichte Jacke mit Kunstfaserisolation. Die Idee ist, dass ich die dann bergauf an den Ärmeln hoch ziehen würde; Reißverschluss vorne einfach ganz offen. Damit wäre ich glaube ich in der Auffahrt nicht viel zu warm, unter den Achseln würde ich aber bestimmt auch hiermit schwitzen. In der Abfahrt würde ich dann die Ärmel runter ziehen; Reißverschluss zu. Dann hätte ich also eine vorne und an den Ärmeln völlig winddichte und isolierende Jacke für die Abfahrt. Wie gesagt, nur eine Idee. Ansonsten fand ich auch die anderen hier genannten Ideen gut, glaube aber ebenfalls nicht, dass du mit dem Trainingsprofil ohne schwitzen auskommst.

Hat die outflow (und auch andere 7mesh wie zB der Callaghan Hoody) denn keine Unterarmzips?
 
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Es ist eine andere Möglichkeit, als *

Ist sicherlich so. Aber dann könnte man wohl auch einfach langsamer machen.

* nass auf der Haut. Wenn man das ertragen mag. Es ist schon ein Unterschied, ob du permanent von außen Wasser hast oder nicht.
Für die Betroffenen aber sicherlich ein bedenkenswerte Alternative, wenn die Feuchtigkeit schlicht nicht zu verhindern mag.

War gestern damit eine stunde vollgas unterwegs. minus 5 grad bei nebel. So unflauschig ist das nicht. Wichtig ist das es anliegt wie eine zweite haut. Und ja, es wird nass. Aber alles andere auch. Ausser man kühlt es durch fahrtwind.
Am ende war ich wieder zu warm angezogen. Ein trickot darüber hätte gereicht. Aber zu warm ist mir lieber als zu kalt.
Evtl liegt es dran das ich meistens unterkühlt von der arbeit komme und es mag mich beim radfahren richtig aufzuheizen.
Es ist sehr billig das mal auszuprobieren.
Ich werd bei mehr als minus 10 mal den shorty mit neo handschuh, socken und mütze ausprobieren. Ich denke das ist allem im winter überlegen. Sehe der kälte gelassen entgegen.

Im augsburger eiskanal fahren wir ja mit goretex trockenanzug. Da kannst normale klamotten anziehn darunter. Es gibt sogar fleeceeinteiler dafür. Trotzdem fahren die meisten neo darunter. Nicht ohne grund.
 
Hat die outflow (und auch andere 7mesh wie zB der Callaghan Hoody) denn keine Unterarmzips?
Nope. Meinst du unter der Achsel oder wirklich Unterarm? Unter der Achsel ist halt immer störrisch, da hindert der reißverschluss, dass das Material die Bewegung mitmacht. Unterarm hab ich auch schon mal gehabt, blieb aber nicht wirklich offen und hat deshalb nicht funktioniert. Insgesamt sind die einzigen Lüftungsreißverschlüsse, die bei mir wirklich funktioniert haben, die an der Hose :/
 
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War gestern damit eine stunde vollgas unterwegs. minus 5 grad bei nebel. So unflauschig ist das nicht. Wichtig ist das es anliegt wie eine zweite haut. Und ja, es wird nass. Aber alles andere auch. Ausser man kühlt es durch fahrtwind.
Am ende war ich wieder zu warm angezogen. Ein trickot darüber hätte gereicht. Aber zu warm ist mir lieber als zu kalt.
Evtl liegt es dran das ich meistens unterkühlt von der arbeit komme und es mag mich beim radfahren richtig aufzuheizen.
Es ist sehr billig das mal auszuprobieren.
Ich werd bei mehr als minus 10 mal den shorty mit neo handschuh, socken und mütze ausprobieren. Ich denke das ist allem im winter überlegen. Sehe der kälte gelassen entgegen.

Im augsburger eiskanal fahren wir ja mit goretex trockenanzug. Da kannst normale klamotten anziehn darunter. Es gibt sogar fleeceeinteiler dafür. Trotzdem fahren die meisten neo darunter. Nicht ohne grund.
Eiskanal = Kayak? Hat das nicht auch was damit zu tun, dass der neo beim draufsitzen nicht eindrückt, der fleece schon?
 
Mit Windstoppermembran schon.
Das widerspricht sich irgendwie. "Membran" deutet doch schon auf Durchlässigkeit hin. Welches Material meinste konkret?
Grundsätzlich sind Windbreaker Kleidungsstücke, die winddicht, aber ansonsten luftdurchlässig sind. Nicht luftdurchlässige wären wenig sinnvoll bzw. halt keine reinen Windbreaker mehr und man könnte sie einfach durch jedwede Hardshell ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
War gestern damit eine stunde vollgas unterwegs. minus 5 grad bei nebel. So unflauschig ist das nicht. Wichtig ist das es anliegt wie eine zweite haut. Und ja, es wird nass. Aber alles andere auch. Ausser man kühlt es durch fahrtwind.
Am ende war ich wieder zu warm angezogen. Ein trickot darüber hätte gereicht. Aber zu warm ist mir lieber als zu kalt.
Evtl liegt es dran das ich meistens unterkühlt von der arbeit komme und es mag mich beim radfahren richtig aufzuheizen.
Es ist sehr billig das mal auszuprobieren.
Ich werd bei mehr als minus 10 mal den shorty mit neo handschuh, socken und mütze ausprobieren. Ich denke das ist allem im winter überlegen. Sehe der kälte gelassen entgegen.

Im augsburger eiskanal fahren wir ja mit goretex trockenanzug. Da kannst normale klamotten anziehn darunter. Es gibt sogar fleeceeinteiler dafür. Trotzdem fahren die meisten neo darunter. Nicht ohne grund.
Ich habe mal in ein paar Shops geschaut und die Auswahl ist schon groß. Da ich weder die Qualität der Shops, noch die der Shirts einschätzen kann, meine Bitte, kannst Du einen Shop und ein verhältnismäßig günstiges Neoprenshirt (Langarm oder Kurzarm?) empfehlen. Danke.
Ziehst Du noch zusätzlich eine Windjacke drüber oder nur noch ein Trikot?

Neo ist nass warm und winddicht. Das kann kein anderes material. Dadurch das es nicht atmungsaktiv ist heizt man es selber auf. Man muss es halt gewohnt sein und man riecht danach wie ein fuss der den ganzen tag im skischuh verbracht hat 🤣.
Ich fahre nicht Ski, aber die Aussage mit dem Geruch macht mir Angst. 😷😉

Merino darfst du nicht ausziehen. Sonst wird's kalt. ;)
Ich finde, dass es die Temperatur besser puffern kann, als Kunstfaser. Ist vor allem im Herbst ein großes Thema. Im Winter sieht's ein bisschen anders aus. Ich befürchte da auch ein wenig, dass es nicht ohne Windstopper gehen wird.

Beste Lösung: eBike. Da schwitzt man nicht. :lol:
Allein die Vorstellung, jemand könnte mich mit einem E-Bike sehen, treibt mir Bäche von Angstschweiß aus den Poren. Hilft also auch nicht. 😅
Merino werde ich auch testen, ich bin auch sonst genug draußen und für eine Aktivität wird es schon passen.
Gruß JPS :bier:
 
Das widerspricht sich irgendwie. "Membran" deutet doch schon auf Durchlässigkeit hin. Welches Material meinste konkret?
Grundsätzlich sind Windbreaker Kleidungsstücke, die winddicht, aber ansonsten luftdurchlässig sind. Nicht luftdurchlässige wären wenig sinnvoll bzw. halt reinen Windbreaker mehr und man könnte sie einfach durch jedwede Hardshell ersetzen.
Ja mei, du hast schon Recht, dass sich das widerspricht. Die Industrie behauptet aber viel, was sich nicht halten lässt, und viele Kunden fahren genau auf diese Kombination "winddicht - wasserdicht - atmungsaktiv" ab. Ob das realisierbar ist und wenn ja, unter welchen Bedingungen, ist was ganz anderes.

Ich denke da auch auf die Kombination Regen + Kälte + Wind. Da wird auch empfohlen, eine Jacke mit Membran zu verwenden. Durch die Winddichtigkeit ist der Feuchtigkeitsabtransport durch Luftaustausch verwehrt. Bleibt also nur noch die Diffusion durch die Membran. Wenn aber außen eine große Luftfeuchte ist (was bei Regen häufig ist, bei Nebel immer), kann die (meistens) kühlere Luft keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen (Stichwort Dampfdruck) und der Dampf bleibt in der Jacke. Sinnvoller wäre in diesem Szenario ein Regenschirm und eine Jacke ohne Membran. Gut, das ist auf dem Bike nicht praktikabel, aber zu Fuß sehr wohl. Nur ist das weder werbewirksam noch irgendwie cool oder "high tech".
 
Die Industrie behauptet aber viel, was sich nicht halten lässt
Das ist richtig, aber von Windstopper-Membranen wird doch nicht behauptet, sie seien luftdicht. Auch nicht von deren Herstellern. Gore Tex sagt über seine Windstopper-Membran "Absolut winddicht. Maximal atmungsaktiv."
Dass sowas eigentlich Schmarrn ist, weil es dann auch einfach einigermaßen dicht gewebter Stoff tut, lassen wir mal außen vor.
 
Ich denke da auch auf die Kombination Regen + Kälte + Wind. Da wird auch empfohlen, eine Jacke mit Membran zu verwenden. Durch die Winddichtigkeit ist der Feuchtigkeitsabtransport durch Luftaustausch verwehrt. Bleibt also nur noch die Diffusion durch die Membran. Wenn aber außen eine große Luftfeuchte ist (was bei Regen häufig ist, bei Nebel immer), kann die (meistens) kühlere Luft keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen (Stichwort Dampfdruck) und der Dampf bleibt in der Jacke.
Und darum funktioniert das Zeug ja perfekt beim Snowboarden/Skifahren und Minus-Graden.
Da ist die Temperatur und rel.Luftfeuchte Differenz einfach am größten. Sobald man aber auch da eine schweißtreibende Tour geht bleibt es innen stehen. Dafür reichen die häufig erreichten 20.000g/m²/24h Dampfdurchlässigkeit einfach nicht. Und dieser Laborwert funktioniert halt auch nur bei idealen Bedingungen.
 
Das widerspricht sich irgendwie. "Membran"
Die echte "Windstopper Membran" von Gore, die jetzt "Infinium Windstopper" heisst. Nicht wasserdicht, aber massiv atmungsaktiver als eine klassische Gore-Tex-Membran.

Das ist richtig, aber von Windstopper-Membranen wird doch nicht behauptet, sie seien luftdicht. Auch nicht von deren Herstellern. Gore Tex sagt über seine Windstopper-Membran "Absolut winddicht. Maximal atmungsaktiv."
Meiner Erfahrung nach -- benutze seit 20 Jahren Bekleidung mit Windstopper-Membran (Jacken, Westen, Hosen, im Sommer fürs Biken und im Winter fürs Tourengehen) -- stimmt das mit dem winddicht auch.

Dass sowas eigentlich Schmarrn ist, weil es dann auch einfach einigermaßen dicht gewebter Stoff tut, lassen wir mal außen vor.
Keine Ahnung, wie die das machen, aber es funktioniert. Vor allem bei kalten Temperturen beim Tourengehen im Winter kann man das gut überprüfen. Ich trage normalerweise beim Aufstieg nur eine Weste mit Windstopper. Bei windigem Wetter kommt da kein Hauch durch. Ich hatte es auch mit einer "softshell" Weste ohne Membran versucht -- kostet ja die Hälfte -- aber da war der Wind deutlich spürbar.

Bei alten Kleidungsstücken (>10 Jahre) spürt man auch, dass sich die Membran abgenutzt hat und ein bisschen Luft durchkommt.

Beim Biken nehme ich ganzjährig eine Windstopper-Jacke (Hardshell, Softshells sind mir bei Temperaturen über 0 Grad zu warm) und trage je nach Temperatur mehr oder weniger Schichten darunter. Bei welligen Touren bei Temperaturen 0-5 Grad kann ich auch die Windstopper-Jacke (mit einem Netzfutter) anbehalten, ohne patschnass zu werden. Das würde für mich mit einer klassischen Gore-Tex-Membran (kein Wasser rein, wenig Dampf raus) nicht funktionieren.
 
Das ist richtig, aber von Windstopper-Membranen wird doch nicht behauptet, sie seien luftdicht. Auch nicht von deren Herstellern. Gore Tex sagt über seine Windstopper-Membran "Absolut winddicht. Maximal atmungsaktiv."
Dass sowas eigentlich Schmarrn ist, weil es dann auch einfach einigermaßen dicht gewebter Stoff tut, lassen wir mal außen vor.
Was ist der Unterschied zwischen "luftdicht" und "winddicht"?
 
Winddicht stoppt den Zug von Luft, also Wind. Luftdicht stoppt alle Luft. Darin könnte man also jemanden ersticken.
Ist es nicht so, dass die Atmungsaktivität ja nur über Feutigkeit generiert wird?
Solange ich nicht schwitze bleibt die Membran in beide Richtungen "luftdicht".

Edit: ich habe mir grad mal folgendes Test gegönnt:
Bei Northface Windwall und SportFiandre in beide Richtungen versucht durch eine Lage Armstoff zu atmen.
Bei der Northface war es einfacher die Luft von innen nach außen zu atmen, bei Fandre waren beide Richtungen gleich und deutlich schwerer als bei der Northface.
Die Fiandre klimatisiert eher über die Körperteile mit dem NoRain-Stoff. Deswegen trage ich sie auch nur bei <10°.
Die Northface hatte ich auch schon beim Snowboarden mit Plusgraden mit dicker Wollfleece drunter. Da wurde es im Schatten bei höherer Geschwindigkeit schon mal kalt.
 
Ich habe mal in ein paar Shops geschaut und die Auswahl ist schon groß. Da ich weder die Qualität der Shops, noch die der Shirts einschätzen kann, meine Bitte, kannst Du einen Shop und ein verhältnismäßig günstiges Neoprenshirt (Langarm oder Kurzarm?) empfehlen. Danke.
Ziehst Du noch zusätzlich eine Windjacke drüber oder nur noch ein Trikot?

Ich fahr das neo kurz. Meins ist sicher 15 jahre alt. Du musst herausfinden wieviele mm dir taugen.
Ich trag keine jacke. Entweder ein oder zwei langarmtrikots darüber. Es muss weder wind noch wasserfest sein.

Das windstopper das ich benutze hat die membran nur vorne. Schwitzt man seine sachen nass, kühlt man am rücken und den nieren aus. Kalter wind kommt auch mal im kragenbereich rein. Im winter würd ich mich damit verkühlen. Open window.
 
Ist es nicht so, dass die Atmungsaktivität ja nur über Feutigkeit generiert wird?
Solange ich nicht schwitze bleibt die Membran in beide Richtungen "luftdicht".
Ich glaube Du vermischt da jetzt Zeug, das mit wasserdicht beworben wird, mit dem Klamotten, die als "winddicht" gelten. Die Gore Tex Windstopper Sachen sind ja nochmal was eigenes und für mich ein reiner Marketing-Gag.

Reine Windbreaker sind meist eben nur dicht gewebter Stoff, meist Kunstfaser, sei es Nylon oder auch Mischgewebe (Polyester-Merino z.B. bei Ortovox). Die werden maximal noch als "wasserabweisend" beworben, was eigentlich Quatsch ist und wenn dann nur über chemische Imprägnierung bewerkstelligt wird. Das hat mit Membran eigentlich nichts zu tun. Das ist einfach nur gewebter Stoff, und je nachdem wie dicht dieser gewebt ist, kann da Luft durch. Ab ner gewissen Dichte spürt man den Wind nicht mehr und dann ist das "winddicht".

Technische Membranen gegen Nässe, also sowas wie Gore-Tex, bestehen ja aus mehreren Schichten, eine davon die Membran, mit Löchern drin die groß genug sind Luft/Dampf durch zu lassen, aber zu klein für Wassertropfen. Die sind dampfdurchlässig unter Laborbedingungen, sprich der Dampf braucht einen gewissen Druck um durch das Material zu gehen.
Andersrum wird die Wasserdichtigkeit auch mit Druck bemessen, und zwar der Höhe der zur Durchdringung nötigen Wassersäule. Ab 1200 Millimeter Wassersäule ca. gilt der Stoff als regendicht. Ab 5000 mmws kann man sich damit in eine nasse Wiese setzen. Ein Stoff mit 1200mm angegebener Wassersäule lässt also Wasser durch, wenn dieser Druck überschritten wird. Soweit zur Membran.

Da kommt dann noch die äußere Schicht dazu, meist relativ herkömmliches Kunstfasergewebe, und die innere Schicht, die eigentlich nur dazu dient die Membran vor Abrieb innen zu schützen. Manchmal ist das nur ein dünnes Netzfutter oder sie wird gar ganz weggelassen wegen dem Gewicht. Das ist der Unterschied zwischen 3L (dreilagig) und 2L oder dem Zwischending 2,5L. (Gibt noch Shakedry, 2L ohne Außenstoff) Am Ende wirkt die Kombination und es kommt stark auf die vom Hersteller verwendeten anderen Lagen an. Kann sein, dass die normale Gore-Tex-Membran überhaupt nicht winddicht ist. Die Frage hab ich mir so aber noch nie gestellt. In 99,9% aller Fälle ist eine regendichte Jacke auch eine winddichte Jacke. Andersrum eher nicht.
Kann jetzt gut sein, dass Snowboard-/Ski-Jacken anders konstruiert sind als sonstige Hardshells. Regen wird einen da ja eher nicht ereilen. Stattdessen muss eher auf Belüftung geachtet werden. Dazu kann ich jetzt aber nichts genaueres sagen.
 
Kann jetzt gut sein, dass Snowboard-/Ski-Jacken anders konstruiert sind als sonstige Hardshells. Regen wird einen da ja eher nicht ereilen.
Sind genauso konstruiert. Höchstens nochmal Futter extra. Die verwendeten Membranen sind die gleichen.
Und wenn es ordentlich schneit ist der Unterscheid zu Regen nicht besonders groß. Spätestens wenn du dich in so eine Gondel hockst ist das schnell Wasser. Draufsitzen tut man auch ständig. Und Regen, ... ja.. wirklich. Regen hatte ich schon oft beim Snowboarden.
 
Heute ist mir mal wieder bewusst geworden, wie genial die Kombination aus Castelli Perfetto (langes Gabba) und einem Langarm-feinripp Unterhemd aus Polypropylen (in meinem Fall von Specialized) ist.
Da kannst Du am Anschlag wo hoch ballern und frierst Dir nanach bei moderatem Tempo doch nicht den Arsch ab!
 
Bin neugierig, was ist das für eine Jacke?
Es ist eine ca. 15 Jahre alte Jacke von Pearl Izumi. Eine genaue Bezeichnung hab ich nicht gefunden. Drinnen steht "Elite Series", draußen noch mal "Elite" und "Barrier". Die Jacke ist nicht wasserdicht! Der Stoff ist einlagig, man kann, wenn man direkt den Stoff über den Mund hält, durch blasen. Er ist aber dicht genug, dass Wind zuverlässig abgehalten wird.

Du kannst mal nach "Pearl Izumi Elite Barrier" googlen, da kommen etliche Treffer, die auch noch Ähnlichkeit mit meiner Jacke haben.
 
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