Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMS9EaXNod2FzaGVyLTEtMS5qcGVn.jpeg
Funktionsbekleidung funktioniert in Wahrheit nur, wenn ihr sie auch korrekt tragt! Wir haben einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen, mit denen ihr in allen Bedingungen angenehm gekleidet unterwegs seid.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
 

Anzeige

Re: Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!
Und darum funktioniert das Zeug ja perfekt beim Snowboarden/Skifahren und Minus-Graden.
Da ist die Temperatur und rel.Luftfeuchte Differenz einfach am größten. Sobald man aber auch da eine schweißtreibende Tour geht bleibt es innen stehen. Dafür reichen die häufig erreichten 20.000g/m²/24h Dampfdurchlässigkeit einfach nicht. Und dieser Laborwert funktioniert halt auch nur bei idealen Bedingungen.

Das sind bei meiner Jacke nur 0,25 l in der Stunde im Idealfall. Ohne Pit Zips bin ich da chancenlos, aber mit geht es.
 
Ich fahre schon lange den Winter durch.
Habe auch weitestgehend alles durchprobiert.
Selbst zu Merino habe ich mich überwunden, obwohl ich extrem empfindlich auf die Kratzerei bin.
Alles ist nach Anstiegen klitschnass und trocknet nicht mehr.

Im RR Forum habe ich mal über Brynje Netzshirts gelesen
https://www.brynje-shop.com/ueberbrynje.html
Eins mit lange und eins mit kurzen Armen bestellt. Die Dinger funktionieren verblüffend gut.
Durch die groben Maschen hat die Haut wenig Kontakt zu feuchten Fasern und wird durch das Luftpolstter gewärmt.
Darüber habe ich bis kurz vor 0° nur eine relativ dünne (billige) Softshell von DHB. Ggf. noch ne Windweste über die Softshell.
Je nach Streckenprofil und Temperaturen kommt es vor, dass man das Netzhemd am Ende der Tour fast trocken auszieht. Kein Vergleich zu Merino.

Weiterhin gilt für mich im Winter: nach Moglichkeit kurz rauf / kurz runter.

Meine Schwachstelle sind die Hände. Hier habe ich auch schon alles durch. Incl. 3 Finger und Merino Unterziehandschuhe.

Für gute Handschuhtipps wäre ich sehr dankbar!
Ich habe Windstopper Handschuhe von Roeckl, weiß leider nicht, welches Modell es ist. Die fahre ich schon seit über 10 Jahren, hallten immer noch durch und sorgen immer für warme Finger
 
Ich fahre schon lange den Winter durch.
...

Meine Schwachstelle sind die Hände. Hier habe ich auch schon alles durch. Incl. 3 Finger und Merino Unterziehandschuhe.

Für gute Handschuhtipps wäre ich sehr dankbar!
Latex keine oder über / unter den Unterziehandschuhe ( Merino Synthetik oder gemischt ;) )
hängt bei mir von temperatur / nässe +- Luftfeuchte ab
kalt trocken sonnig oder feucht neblig nieselig +- o°

[isso wie beim Langlauf wachsen:
podest oder wanne]
 
app:
  • Daune Die beste Isolation (durch die eingeschlossene Luft), aber feuchtigkeitsempfindlich und nicht so dampfdurchlässig wie Polyester.
  • Baumwolle, Lyocell, Tencel
besser nicht
 
HARDFLEECE höre ich erstemal nach suche kommt nur Acto Jacke von Arcteryx (=7Mesh)
was ist HARDFLEECE und wie erkenne ich das?
 
Hardfleece Jacken gehen in die Richtung Softshelljacke. Das heißt eher eine glatte Oberfläche.
Hardfleece Jacken schützen mehr gegen Wind und Regen als normale Fleecejacken. Zudem können sie auch imprägniert werden.
 
Polartec Powerdry ist zum Beispiel eines, geniales Material, dünn und trotzdem warm für die Materialstärke.
Ist an sich nicht wichtig: die Wärme macht der Layer drunter. So steuere ich meine Sportful Fiandre von +10 bis -5.
Inkl. zusätzlicher Layer in der Trikttasche. Da bin ich immer noch auf der Suche nach einer hochkomprimierbaren (like Windjacke) wärmenden Lage im T-Shirt-Format.
 
Super Tipp. Das geht in die richtige Richtung. Weste ohne Arme funktioniert leider nicht, weil ich über die Schultermuskulstur sehr stark auskühle/ friere. Hoodie ist interessant, nur vllt zu groß.
Ich überlege mir das Hoodie trotzdem zu holen und die Nähmaschine anzusetzen.
 
Ich finde, das ist eine gelungene Zusammenfassung zu einem komplexen Thema.

Vor allem materialunabhängige Basics sind nicht unerwähnt geblieben, zum Beispiel eben nicht warm eingepackt loszufahren.
Nur der Satz macht mich stutzig:
Baumwolle, Lyocell, Tencel Nehmen viel Feuchtigkeit auf, sind nicht sehr belastbar und verwebt recht schlechte Isolatoren. Geben Feuchtigkeit direkt wieder ab, wodurch sie sich kalt anfühlen.
Synthetische Fasern geben bekanntermaßen Feuchtigkeit schnell weiter zur nächsten Ebene, aber Baumwolle ist noch das totale Gegenteil, oder? Saugt sich voll statt abzugeben, und ist daher eher eine Barriere im System der Durchreicher?
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens: Mein technischster Baselayer ist dieses schlichte Teil made in New Zealand, aus Polartec Powergrid: https://earthseasky.co.nz/product/first-layer-power-grid-zip-polo
Das trocknet echt unglaublich schnell, gibt massiv Feuchtigkeit weiter und ist trotzdem warm für den Winter. Habe im Winter beim Fahren meist nur das Teil an und die eVent-Hardshell (Westcomb) drüber.
Ansonsten alles pretty basic bei mir, Houdini Hoody https://houdinisportswear.com/de-de/clothing/sweaters-hoodies/ms-power-houdi-225984 aus Polartec Powerstretch Pro, wie Fleece, aber außen winddichter, ersetzt gut Softshell, hier und da mal was Merino aus Neuseeland von EarthSeaSky.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich als Vielschwitzer könnte auch bei -10 Grad oben rum kurz fahren und käme oben am Berg klitschnass an. Deshalb nutze ich bei kurzen Touren einfach möglichst winddichte Kleidung, um den kalten Fahrtwind abzuhalten. Bei längeren Touren packe ich einfach ein zweites Baselayer Shirt ein und ziehe mich unterwegs um, wenn ich zu sehr durch geschwitzt bin. Alles andere klappt leider nicht
So ists bei mir auch. Ich fahre in einer so hohen Intensität, dass es nichts gibt was mich trocken hält. Selbst bei der 400€ teuren Castelli Jacke ist mir die Brühe aus den Armbündchen gelaufen. Desweg fahre ich je nach Temperatur aussließlich mit ein-, mehreren Lagen dünnen Baselayern und bei großer Kälte oder bergab dann zusätzlich ne Windweste (Torso vorne) drüber.
 
Zurück
Oben Unten