ICB Wippe 2.0

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Hey,

habe jetzt schon öfter mal gelesen, dass hier an Selbstbau-Wippen rumgefeilt wird.
Macht vielleicht Sinn die ganzen Infos und Vorschläge hier in einem Thread zu sammeln.

Ich habe bei Dropbox mal einen Ordner angelegt und dort das Step-file der Wippe reingelegt. Wer also eine Vorlage zum Basteln sucht soll mir grad seine Mailadresse schicken, dann teile ich den Ordner mit demjenigen.
Dort können wir auch andere CAD-Daten austauschen.

Um mal an zu fangen: was ich bisher immer wieder gelesen habe und auch selbst für sinnvoll halte sind folgende Eckpunkte:

- Dämpferaufnahme mit Einbaubreite 22,2 mm
- Ohne Geometrie- und Federwegverstellung

Zielgewicht mit Schrauben, Dämpferbolzen und Buchsen kleiner als aktuell. Hat das schonmal jemand gewogen?
Steifigkeit ähnlich der aktuellen Variante, wenn sich jemand an ner Simulation der aktuellen Version schicken kann hätten wir da schonmal einen Vergleichswert.
Gibt es jemanden der ne 5-Achs-Fräse zur Verfügung hat?

Vielleicht bekommen wirs ja hin uns irgendwo zu einigen und dann ein paar mehr von einer Version zu fräsen, dann wird das Ding vielleicht auch bezahlbar ;)

Grüße
 
Zur Erinnerung nochmal ein paar grundlegende Entwürfe, die wir anderweitig schon diskutiert haben...

1 - mehrteilig, einfach und billig zu produzieren, aber sicher schwerer steif zu bekommen.


2 - möglichst klein und unauffällig am Rahmen, schmale Dämpeferaufnahme wie vorn


3 - optisch sehr leicht und wohl extrem eigenständig, wäre mit schmaler Dämpferaufnahme mein Favorit...


4 - ebenfalls optisch leicht und speziell


Das Original wiegt übrigens ohne Zubehör ca. 300g, wenn ich mich nicht irre. 200g plus schmale Aufnahme sollten das Mindestziel (also eigentlich das Maximalziel...) sein.
 
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2 - möglichst klein und unauffällig am Rahmen, schmale Dämpeferaufnahme wie vorn

Nach wie die Richtung die ich gut finde...
- Eng um das Sattelrohr geführt
- schmale (22,2) Dampferaufnahme
- einteilig (teuer - aber man will ja auch was optimiertes und nicht nur 50% vom Weg gehen)
- Ohne Verstellung, wenns nach mir geht ist der Punkt zwischen 170 flach und 170 steil vom Originalhebel. Damit kann man mit dem original 216*63 Dämpfer eine Mittlere ausgewogene Geometrie fahren, und mit 222*70 (190mm Federweg) Dämpfer hat man ein bike das nicht zu flach wird.
 
- einteilig (teuer - aber man will ja auch was optimiertes und nicht nur 50% vom Weg gehen)
- Ohne Verstellung, wenns nach mir geht ist der Punkt zwischen 170 flach und 170 steil vom Originalhebel. Damit kann man mit dem original 216*63 Dämpfer eine Mittlere ausgewogene Geometrie fahren, und mit 222*70 (190mm Federweg) Dämpfer hat man ein bike das nicht zu flach wird.

finde ich auch sinnvoll.

Also vom Verhältnis Steifigkeit/Gewicht ist die originale Wippe prinzipiell schon nahe am Optimum würde ich mal behaupten.
Generell sollte so wenig Material wie möglich "Innen" vorhanden sein und alles flächig außen verteilt sein. Da bekommt man dann am meisten Steifigkeit raus.
 
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Das die originale extrem steif ist - da wird wohl keiner was anderes behaupten.

Mir gefällt die originale auch super. Und in dem Loch kann man super einen GPS tracker verstecken :)

Auch das gewicht der originalen stört mich nicht.

Was ich mir von einer anderen erwarte:
- keine verstellung die ich nicht verwende und somit keine Abstehnende Teile.
- optimalen Dämpferpunkt siehe oben.

Das eine Wippe bei der das Material außen ist besser von den Trägheitsmomenten ist - klar.

Aber man muss auch mal den Kraftfluss ansehen. Es geht ja vor allem um die seitliche steifigkeit vom Rahmen. und wenn ich da viel Material außerhalb der linie Dämpferauge - Aufnahme am unterrohr habe bringt mir das nicht viel oder? (wenn ich da jetzt keine wilden Bögen usw mache).
Wenn ich das auf das Bild oben umlege. der flaschenhals in der Mitte ist natürlich doof. Ich würde den von vorne gesehen eher dreieckig machen.

ah muss man aufmalen...
 
Hi liebe IBC Carver-Fahrer,

ich stelle Euch hier mal meine Interpretation der IBC Carver-Wippe mit einem kleinen Video vor.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=Z6NhpwU53Ns"]IBC Carver Umlenkwippe von qia designed - YouTube[/nomedia]








Viel Spass!
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht so schonmal nicht schlecht aus, aber für das Overlay im Video wäre es evtl. Vorteilhafter gewesen deine Wippe schwarz zu machen, man erkennt kaum den Unterschied zur originalen Wippe ;)
Was ich gut finde ist die Führung für die Dämpferbuchse, das dürfte das verstellen deutlich vereinfachen.
Arbeitest du mit der breiten hinteren Buchse weiter? Hier wurde schon überlegt hinten, wie jetzt schon vorne, eine schmale Buchse zu verwenden.
 
Ohne 22er Buchsenbreite und Festlegung auf einen Dämpferposition für mich uninteressant.
Habe auch Zweifel, das ein so filigrane und dann noch dreiteilige Wippe steif genug ist.
 
Hi Leute,
Mal zur Steifigkeit: Das 7075er T6 Alu ist locker mal 3x Steifer als das Original Gußmaterial. Das ist ein Unkaputtbar-Material. Zumindest bei unseren Anwendungen. Die Filigranität sieht tatsächlich nur so aus, es gibt keinen Bereich der eine Kraft aufnimmt unter 5mm.

Wenn man mal genau bedenkt, wo da die Verdrehungen statt finden können, dann sieht man, dass das Material in genau diese Richtungen am stärksten ist. Für seitliche Belastungen ist die Formgebung am meisten versteifend gebaut (7 bis 11mm Dicke...das ist mächtig). Wenn man bedenkt, dass die Druchstreben bereits eine Verbindungstrebe, sehr nah bei der Kugellageraufnahme haben und diese Versteifung mit den Positionen der zwei weiteren im Hebel, dann erkennt man leicht, dass da eine Verdrehung oder ein Kippen absolut unwahrscheinlich ist.

Ich wollte ursprünglich größere doppelreihige Schrägkugellager verbauen, doch das hätte eintweder neue Schrauben oder zusätzliche Buchsen erfordert, die ja gedreht werden müssen. Vielleicht mache ich das in Version 5 (diese ist Version 4). Ich würde das sofort machen, wenn mich die zusätzlichen Kosten nicht so stören würden.

Eigene Buchsen, die von innen in das Lager gesteckt werden, wären mir am liebsten, dadurch würden die Distanzscheiben wegfallen und ich könnte ein doppelreihiges Lager mit den Maßen: 26x12x10 verbauen. Das wäre dann STEIF!

Bezüglich der 22mm breiten Buchsen. Welchen Vorteil soll das bringen?
Die Buchsen, die wir verwenden, dienen gleichzeitig als dritte Versteifung gegen verdrehen. An dieser Stelle würde Die Herstellung unvergleichbarr mehr kosten. Entweder durch das deutlich dickere Material und das Material, was bei der Verspanung einfach verpufft wird (95% des zusätzlichen Materials würden in den Müll wandern)....oder durch eine wesentlich kompliziertere Konstruktion (ein zusätzliches Bauteil aus mindestens 20mm dickem Material um die Buchsen zu führen, welches wiederum verbunden werden müsste....geschraubt???) Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten. Beide schrauben die Fertigungskosten locker um 70% nach oben.

So, wie das hier gemacht ist, ist die Kunstruktion maximal steif UND LEISTBAR als Fräsarbeit.

Wenn man 22mm Buchsenbreite, die tatsächlich NULL Vorteile bringt, zumindest bei dieser Konstruktion, baut, muss man auf irgeneine Weise mindestens 20mm mehr Material abtragen. Entweder durch einen zusätzlichen Führungsblock (das habe ich bei der ersten Version schon ausprobiert) oder man muss die unteren oder oberen Teile doppelt so Dick auslegen, wobei auch gleichzeitig doppelt so viel Material weggefräst wird, was jeder von Euch aber zahlen müsste.

10mm Platten kosten x 20mm Platten kosten 3 mal x.

Zusammengefasst:
1. 7075er Material aus dem gewalzten Block: Maximal steif und haltbar
2. Ineinander gestecktes 3 teiliges 42mm breites Adapter-Set (für Rock-Shox, Fox, X-Fusion für Igus optimiert und Syntace Nadellagerung), welches im Hebel eingesenkt wird und wie eine Versteifung wirkt (ebenfalls 7075er)
3. leichte formschlüssige Kostruktion die verhältnismäßig kostengünstig produziert werden kann.
4. Alle Farben machbar auch bunt.
5. Reduktion des Gewichtes auf das tatsächlich Nötige

Zur Verschraubung werden gängige Titan Grade 5 Schrauben genommen.

@Lt.Animal Mother : ja, ich kenne mich leider mit den Lichtsteuerungen auf meinem Programm noch nicht so aus. dunklere Farben haben da deutlich weniger erkennen lassen. Bei der Alufarbe waren die Kontraste zu gering, auch mit definierten Oberflächen.

Die Form wird am Rahmen interessant durch die Stufenweise Verjüngung hin zum Federbein. Nicht so, wie diese billig aussehenden filisssenden Verläufe eines typischen Gusßteils.

Die Steckverbindung des Mittelteils ragt 7mm in die inneren Platten mit einem abgerundeten Vierkant hinein. Das wird an der Stelle von Aussen mit zwei 15mm Schrauben zusammengezogen und stützt sich auf einem 20mm Durchmesser ab.

Lg
Oliver
 
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Ich bin zwar kein Maschinenbauer, aber der E-Modul vom 7075 Alu sowie von der Alu-Gußlegierung sollte doch derselbe sein.

Gruß

Hi DU,
theoretisch ja. Aber das E-Modul nützt uns hier nichts Praktisch verliert das Material je nach Verfahren zwischen 20 bis 30% Festigkeit. Wie gesagt, das liegt an den Fertigungsprozessen.

Wenn ich ein Basismaterial in einer großen Platte walze (Kaltschmiedeprozess), dann kann ich aufgrund der direkten Krafteinwirkung die beste Verdichtung erreichen.

Jenachdem was für ein Gussverfahren und ob Schmiedeprozess ja oder nein wird das Material weicher. Deswegen nimmt man Guß-Alu auch gern für Motorenblöcke, weil die Gussstruktur Vibrationen besser dämpft.

Dazu kommt, dass die Wippe vom Carver mit SICHERHEIT kein 7075er Alu sein wird. Eher sowas wie 6 bis 7000er Alu.

Die Festigkeit vom 7075er Alu ist wirklich eigen....schau mal, das hat mein Partner mit den Chassie-Platten von Wettbewerbsautomodellen gemacht:

Das 7075er Material hat hier 4 mm.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=uU9aACCeUaw"]belastungstest 7075er T6 Aluminium 4mm tuning chassis für Wettbewerbsmodell Autos - YouTube[/nomedia]

techn. Daten:
Legierungsbezeichnung: EN AW-7075 oder AlZnMgCu1,5
Zugfestigkeit Rm = 540N/mm²
Dehngrenze Rp0,2 = 460N/mm²

Das verwendete Gußmaterial hat jenachdem ob 6er oder 7000er eine Zugfestigkeit von 200 bis max 300 N/mm²
 
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Hi,
dass das 7075er Alu eine höhere Zugfestigkeit aufweist steht außer Frage.

Jedoch hat die Festigkeit eines Materials doch nichts mit der Steifigkeit zu tun. Auch eine unterschiedlich hohe Verdichtung sollte keinen Einfluss auf die Steifigkeit/ E-Modul haben.

Oder meintest du mit "3x steifer" eher "3x fester"?

Gruß
 
Hi,
dass das 7075er Alu eine höhere Zugfestigkeit aufweist steht außer Frage.

Jedoch hat die Festigkeit eines Materials doch nichts mit der Steifigkeit zu tun. Auch eine unterschiedlich hohe Verdichtung sollte keinen Einfluss auf die Steifigkeit/ E-Modul haben.

Oder meintest du mit "3x steifer" eher "3x fester"?

Gruß

Ich rede nur von Erfahrungswerten meiner LV-Wippen. Papier ist geduldig ;) Vergleich mal einen gefrästen Thoomson Vorbau mit langem Lenker mit einem Kaltgeschmiedten Pendant mit gleichem Gewicht. Mehr brauchst Du nicht zu wissen. Da können wir über Werte reden, was wir wollen. Abgesehen von meiner voreingenommenen LOVE-Story mit 7075er Alu...:love: :lol:

Nehmen wir mal an, wir würden soeine Konstuktion wie meine aus dem Original-Wippenmaterial vom Carver machen...........
 
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An die cracks mal eine frage/bitte.

Ist es möglich die verbindungsstelle unterrohr - wippe i.wie so zu gestalten, dass diese weniger hoch baut? Oder geht das aus gründen der Krafteinleitung nicht viel flacher? Canyon hat das da etwas geschickter gelöst...
Nicht jeder fährt mit seinem Fahrrad den berg hoch, ich trag meins sicher zu 70-80% hoch und da stört das schon gewaltig, zumal die wippenaufnahme genau da sitzt wo ich das fahrrad gern auf meiner rechten schulter ablegen würde.
 
jetz fängt dasschon wieder an mit dem halbwissen von qia über seine gefrästen sachen

das emodul von gefrästen alu sachen ist nicht höher als das von gegossenen/geschmiedeten alu sachen.

es ist definitiv nicht so, auch wenn er hier das alles immer und immer wieder behaupten wird. ist eine alte diskussion mit ihm, hat auch keinen sinn.
 
kurz mal ein paar Anmerkungen.

Es wird sowieso auf Nummer1 hinauslaufen, die anderen sind unrealistisch, zu teuer oder einfahc nicht machbar.

übermäßiges Fräsporno geht nur ins Geld, macht die Sache nicht unbedingt schöner und wiegt auch. Die ganzen kleinen Stege die qia bei seiner version eingebaut hat, sind einfach unfug.

schlichte dickwandige streben sind am besten, am günstigsten usw.

material 7075 T6, nicht weil es steifer ist als gegossene Wippen, sondern weil es am Zugfestesten ist, und viel günstiger in der kleinen Stückzahl als irgnedwas gegossenes.
 

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Der is alt. :D Und was hast Du zu bieten ausser ner großen Klappe?

Ich tune Litevilles seit 3 Jahren.
 
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jetz fängt dasschon wieder an mit dem halbwissen von qia über seine gefrästen sachen

das emodul von gefrästen alu sachen ist nicht höher als das von gegossenen/geschmiedeten alu sachen.

Ich hatte gesagt, dass das hier irrelevant ist. Und ansonsten von Spürbarkeit geredet.

es ist definitiv nicht so, auch wenn er hier das alles immer und immer wieder behaupten wird. ist eine alte diskussion mit ihm, hat auch keinen sinn.

Bring was konkretes!

Ich mache Euch hier ganz Konkret was zum Anfassen, was ich sofort fertigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
also was soll das jetzt, dass der emodul gleich ist, die steifigkeit aber spürbar höher ist?

das ist ja ein widerspruch ich sich ?!?!

was konkretes:

wodurch kommt eine Materialsteifigkeit(=E-Modul) zustande?

Durch eine externe Krafteinwirkung werden die Atome im Material auseinandergezogen oder zusammengepresst. Die Atome haben sog Bindungskräfte, welche die Atome zusammenhalten bzw voneinander Abstoßen.

Selbst unterschiedliche Legierungen(mit z.b. 0,5% Si Anteil) haben darauf nur unwesentlich einfluss. so ist z.b. das Emodul von Alu bei ca 70000N/mm² und das von DURALuminium bei 73000N/mm²

das ist ein fast nicht relevanter Faktor.

Was passiert jetzt bei einem Guss oder einem gewälzten 7075T6 ?

Sind die AL Atome da anders?
Bei einem Guss hast du wenn du es richtig machst die Atome an Reih und Glied aneinander, durch den Abkühlprozess hast du ein paar eigenspannung drin usw. alles klar
Das wird durch das in der Regel stattfindende Tempern nach dem Gießen ausgeglichen und durch korrekte Auslagerung werden Ausscheidungen im Material zu einer "optimalen" Größe gesammelt, um ein Maximum an Versetzungshinderung zu erreichen.

Die AL Atome sind da aber immer noch an Reih und Glied, es ist nur so dass bei jeder x-ten Stelle ein Fremdatom oder eine Ausscheidung sitzt welche die Atomgitterebenen am verrutschen hindert. Das wäre dann der Klassische Bruch bzw Riss oder Verformvorgang.

Ob nun 7075T6 oder irgendeine Gusslegierung, die AL atome sind die gleichen und haben den gleichen Atomabstand, welche für das Emodul zuständig ist.

Ich war auch brav und hab gegoogelt wegen schwingungsdämpfung bei gegossenen Motorenblöcke. Da stand auch bei mehreren Artikeln, das die Dämpfungseigenschaften durch Lamellengraphit in der Legierung Zustande kommt, welche eine gute Energiedissipation bewerkstelligen, und somit Schwingungen in Wärme übertragen werden.

von "weicher" kann da keine Rede sein
 
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