Ein Mercedes Benz Hybrid bike. Alt aber billig. Sehr.
80 Euro habe ich verausgabt. Was nicht dabei war ist die Batterie und ein Ladegerät.
Vor dem Kauf hatte ich eine schnelle Suche bei google durchgeführt, es gab einige Angebote an neuen Batterien von 200 bis 400 Euro. Kein Problem, dachte ich.
Dann hatte tatsächlich in der Garage stehen und die vorher gefundenen Batterien entpuppten sich als Umbauangebote. Schick uns deine alte Batterie, wie machen sie wie neu. Super. Nur hab ich keine alte.
Also die Kleinanzeigen und ebay durchstöbert. Wie erwartet hält sich das Angebot für ein 17 Jahre altes Ebike sehr in Grenzen. Einige komplette Räder ab 400 Euro, wenn defekt. Einige Ersatzteilangebote von einem windigen Typ aus Berlin, der die Räder wohl gehortet hat und jetzt die Teile gegen Goldstaub eintauscht. :roll:
Und EIN Angebot am anderen Ende der Republik über zwei (defekte) Akkus und zwei Ladegeräte. Sofort angeschrieben und zwei Tage später tatsächlich eine Antwort bekommen. (Ist schon seltsam, wie man sich daran gewöhnt hat, innerhalb von Minuten oder Stunden eine Antwort zu erhalten).
Er meinte, die Ladegeräte seien beide schon verkauft, aber einen Akku hätte er noch. Nach trägem hin und her erklärte er sich dazu bereit, mit den Akku zu verpacken und zu schicken, gegen eigentlich ziemlich happige 55 Euro. Naja. Der Berliner Typ hatte mir, nachdem ich ihn fragte, ob er nicht ein Leeres Batteriegehäuse für 50 Euro abzugeben hätte, nicht mal mehr geantwortet :shock:
So viel zur Vorgeschichte.
Die Batterie ist jetzt jedenfalls da. 5Ah, 24V NiCD aus 20 Batterien.
Kein Ladegerät. Und ich habe wenig Ahnung von der edlen Wissenschaft des korrekten Ladens. Ich dachte, ich muss das Rad erst mal irgendwie probieren, bevor ich da nochmal 400 Euro für einen Lithium-Pack investiere.
Deswegen wollte ich versuchen, die als defekt gekauften Batterie ein paar letzte Zuckungen zu entlocken.
Also erst mal das Multimeter an die Pole gehalten. 0,00V! :shock:
Na, das ist jetzt eher wenig...
Trotzdem das "Eisenschwein" aus dem Keller gewuchtet. Netzteil mit regelbarem Strom. 7A Max, sollte erst mal reichen.
Akkupack angeschlossen, eingeschaltet und auf 1A eingestellt. Multimeter pendelt sich bei 28V ein. Timer auf 10 Minuten.
Nach eben diesen 10 Minuten mal an die Zellen gefasst, keine Erhitzung. Keine wesentliche Änderung der Ampere oder Voltanzeige.
So hab ich das dann zwei Stunden weiter gemacht. Immer mal wieder kontrolliert. Keine Erwärmung.
Vorsichtiger Optimismus macht sich breit.
Anscheinend hat die Batterie tatsächlich geladen. Aber ich weiss nicht, wie ich das verifizieren kann. Am Rad hab ich sie mal angeschlossen. Der "unglaublich ausgefuchste Füllstandsanzeiger" (3 rote LEDs) zeigt "voll". Ich bin dann ein wenig ums Haus gefahren. Das Rad an sich ist schrecklich. Aber der Antrieb ist cool und scheint auch gut zu ziehen. Wie weit ich komme, werde ich heute oder morgen erst probieren können.
Aber ich will mir schon mal Gedanken machen, wie ich den Zustand der Batterie beurteilen kann und hoffe hier auf eure Hilfe.
Wenn ich das richtig verstehe, sollte die 5Ah-Batterie von 0 auf 100% Ladung 5h bei 1A brauchen, richtig? Voll ist sie, wenn die Zellentemperatur ansteigt (delta t) oder kann man das auch an der Voltzahl festmachen?
Sollte sie korrekt laden, wie kann ich den Zustand beurteilen? Ich schätze über die Selbstentladung? Aber welche Werte würde man da erwarten?
Welche Ladeströme sind Sinnvoll? (Ich weiss, dass es für das Rad einen normalen Lader und einen Schnellader als Sonderzubehör gab. Aber ich kenne deren Werte nicht)
Ich frage deshalb, weil das Rad meiner Frau als Arbeitsesel dienen soll. Die würde jeden Tag 5km fahren. Und der 5Ah-Akku hatte an dem Rad ursprünglich 30km Reichweite. Und ich brauche eine Ladungs-Lösung, die sie selbst bedienen kann.
Wenn ich mir einen neuen Akkupack sparen könnte, das wäre unerwartet, aber trotzdem super.
Grüssle aus dem Ländle
Matthias
(Sorry für den vielen Text, aber das entspricht nun mal meinem Naturell )
PS: Pic for the giggles:
80 Euro habe ich verausgabt. Was nicht dabei war ist die Batterie und ein Ladegerät.
Vor dem Kauf hatte ich eine schnelle Suche bei google durchgeführt, es gab einige Angebote an neuen Batterien von 200 bis 400 Euro. Kein Problem, dachte ich.
Dann hatte tatsächlich in der Garage stehen und die vorher gefundenen Batterien entpuppten sich als Umbauangebote. Schick uns deine alte Batterie, wie machen sie wie neu. Super. Nur hab ich keine alte.
Also die Kleinanzeigen und ebay durchstöbert. Wie erwartet hält sich das Angebot für ein 17 Jahre altes Ebike sehr in Grenzen. Einige komplette Räder ab 400 Euro, wenn defekt. Einige Ersatzteilangebote von einem windigen Typ aus Berlin, der die Räder wohl gehortet hat und jetzt die Teile gegen Goldstaub eintauscht. :roll:
Und EIN Angebot am anderen Ende der Republik über zwei (defekte) Akkus und zwei Ladegeräte. Sofort angeschrieben und zwei Tage später tatsächlich eine Antwort bekommen. (Ist schon seltsam, wie man sich daran gewöhnt hat, innerhalb von Minuten oder Stunden eine Antwort zu erhalten).
Er meinte, die Ladegeräte seien beide schon verkauft, aber einen Akku hätte er noch. Nach trägem hin und her erklärte er sich dazu bereit, mit den Akku zu verpacken und zu schicken, gegen eigentlich ziemlich happige 55 Euro. Naja. Der Berliner Typ hatte mir, nachdem ich ihn fragte, ob er nicht ein Leeres Batteriegehäuse für 50 Euro abzugeben hätte, nicht mal mehr geantwortet :shock:
So viel zur Vorgeschichte.
Die Batterie ist jetzt jedenfalls da. 5Ah, 24V NiCD aus 20 Batterien.
Kein Ladegerät. Und ich habe wenig Ahnung von der edlen Wissenschaft des korrekten Ladens. Ich dachte, ich muss das Rad erst mal irgendwie probieren, bevor ich da nochmal 400 Euro für einen Lithium-Pack investiere.
Deswegen wollte ich versuchen, die als defekt gekauften Batterie ein paar letzte Zuckungen zu entlocken.
Also erst mal das Multimeter an die Pole gehalten. 0,00V! :shock:
Na, das ist jetzt eher wenig...
Trotzdem das "Eisenschwein" aus dem Keller gewuchtet. Netzteil mit regelbarem Strom. 7A Max, sollte erst mal reichen.
Akkupack angeschlossen, eingeschaltet und auf 1A eingestellt. Multimeter pendelt sich bei 28V ein. Timer auf 10 Minuten.
Nach eben diesen 10 Minuten mal an die Zellen gefasst, keine Erhitzung. Keine wesentliche Änderung der Ampere oder Voltanzeige.
So hab ich das dann zwei Stunden weiter gemacht. Immer mal wieder kontrolliert. Keine Erwärmung.
Vorsichtiger Optimismus macht sich breit.
Anscheinend hat die Batterie tatsächlich geladen. Aber ich weiss nicht, wie ich das verifizieren kann. Am Rad hab ich sie mal angeschlossen. Der "unglaublich ausgefuchste Füllstandsanzeiger" (3 rote LEDs) zeigt "voll". Ich bin dann ein wenig ums Haus gefahren. Das Rad an sich ist schrecklich. Aber der Antrieb ist cool und scheint auch gut zu ziehen. Wie weit ich komme, werde ich heute oder morgen erst probieren können.
Aber ich will mir schon mal Gedanken machen, wie ich den Zustand der Batterie beurteilen kann und hoffe hier auf eure Hilfe.
Wenn ich das richtig verstehe, sollte die 5Ah-Batterie von 0 auf 100% Ladung 5h bei 1A brauchen, richtig? Voll ist sie, wenn die Zellentemperatur ansteigt (delta t) oder kann man das auch an der Voltzahl festmachen?
Sollte sie korrekt laden, wie kann ich den Zustand beurteilen? Ich schätze über die Selbstentladung? Aber welche Werte würde man da erwarten?
Welche Ladeströme sind Sinnvoll? (Ich weiss, dass es für das Rad einen normalen Lader und einen Schnellader als Sonderzubehör gab. Aber ich kenne deren Werte nicht)
Ich frage deshalb, weil das Rad meiner Frau als Arbeitsesel dienen soll. Die würde jeden Tag 5km fahren. Und der 5Ah-Akku hatte an dem Rad ursprünglich 30km Reichweite. Und ich brauche eine Ladungs-Lösung, die sie selbst bedienen kann.
Wenn ich mir einen neuen Akkupack sparen könnte, das wäre unerwartet, aber trotzdem super.
Grüssle aus dem Ländle
Matthias
(Sorry für den vielen Text, aber das entspricht nun mal meinem Naturell )
PS: Pic for the giggles: